DE536341C - Kurbelantrieb fuer Brikettstrangpressen - Google Patents

Kurbelantrieb fuer Brikettstrangpressen

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DE536341C
DE536341C DEM102656D DEM0102656D DE536341C DE 536341 C DE536341 C DE 536341C DE M102656 D DEM102656 D DE M102656D DE M0102656 D DEM0102656 D DE M0102656D DE 536341 C DE536341 C DE 536341C
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DE
Germany
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crank
press
connecting rod
crank drive
ram
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Expired
Application number
DEM102656D
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English (en)
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BWS Technologie GmbH
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks

Description

  • Kurbelantrieb für Brikettstrangpressen Bei Brikettstrangpressen mit einfachem Schubkurbeltrieb wird nur ein kleiner Teil des Kurbelweges für die eigentliche Pressung ausgenutzt, während der größere Teil auf den Rückzug des Stempels und das Vorschieben des Preßgutes in die Form entfällt. Für die Erzeugung eines guten Briketts ist jedoch eine möglichst lange Preßdauer von Vorteil. Das bedeutet die Ausnutzung eines möglichst großen Teiles des Kurbelweges für die eigentliche Pressung. Um dies zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, die Bewegung des Pressenbärs durch eine Koppelstange von der Kurbelstange eines normalen Kurbelgetriebes mit Kreuzkopf abzuleiten. Bei dieser Anordnung ist die Kreuzkopfführung des Kurbelgetriebes senkrecht zur Bahn des Pressenbärs geleÜt und muß den Preßdruck in voller Höhe aufnehmen. Auch die Gleitbahn des Pressenbärs wird infolge der steilen Stellung der Koppelstange hoch belastet. Ferner muß die Pressenwelle weit über der Längsachse der Preßform angeordnet sein, was eine ungünstige Form und Beanspruchung der Pressenrahmen ergibt.
  • Bei der Presse nach der Erfindung sind die Nachteile dadurch vermieden, daß der Kreuzkopf auf einer zur Bahn des Pressenbärs parallelen Gleitbahn geführt wird und die Kurbelstange als spitzwinkliges Dreieck mit der Länge der Kurbelstange als Basis und dein spitzen Winkel am Kurbelzapfenlager ausgebildet ist, an dessen äußerer Ecke die Koppelstange des Pressenbärs angreift- Durch die Führung des Kreuzkopfes parallel zur Bahn des Pressenbärs werden die Gleitbahnen des Kreuzkopfes und des Pressenbärs nur durch geringe Teilkräfte des Preßdruckes belastet, und die Pressenwelle kann,. wie üblich, in Höhe der Längsachse der Preßform gelagert werden. Durch die neuartige Form der Kurbelstange und deren besondere Anordnung und Verbindung mit der Koppelstange wird auch bei dieser Bauart gegenüber den Brikettpressen mit einfachem Schubkurbelgetriebe eine bessere Ausnutzung des Kurbelweges für die Pressung erreicht, indem die Geschwindigkeit des Pressenbärs während des eigentlichen Preßvorganges vermindert und dadurch der zugehörige Kurbelweg verlängert wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. r zeigt zum Vergleich einen einfachen Schubkurbeltrieb für Brikettstrangpressen. Abb. z zeigt den Kurbelantrieb für Brikettstrangpressen nach der Erfindung.
  • . In beiden Abbildungen sind über bzw. unter dem Stempelweg die den einzelnen Punkten des Kurbelkreises entsprechenden Stellungen des Stempels zur Kennzeichnung der jeweiligen Stempelgeschwindigkeit aufgetragen. Die Abschnitte über dem Stempelweg gelten für den Preßhub, die Abschnitte unter dem Stempelweg entsprechen dem Rückhub.
  • Bei dem Kurbelantrieb nach der Erfindung (Abb. a) ist eine Kurbelstange vorhanden, die als langgestrecktes Dreieck a-b-c ausgebildet ist. An der spitzen Ecke a ist das Zapfenlager für die Kurbel d angeordnet. Die untere Ecke b des Dreiecks gleitet mit dem Kreuzkopf e auf der zur Bahn des Pressenbärs la parallelen Gleitbahn f, und an der oberen Ecke c des Dreiecks ist die Koppelstange g angelenkt. Die letztere greift in üblicher Weise an dem Pressenbär lt an, an dem der Preßstempel i befestigt ist.
  • In den Abb. i und a ist die Kurbel in der dem Beginn der eigentlichen Pressung entsprechenden Stellung II gezeichnet. Von dem Preßhub des Stempels I-IV entfällt der Kurbelweg I-II auf das Vorschieben des Preßgutes in die Form. In Punkt 1I beginnt die eigentliche Pressung, in Punkt III der Vorschub der Brikette. In Punkt IV ist der Preßvorgang beendet, und es beginnt der Rückzug des Stempels. Während nun bei der bekannten Presse mit Schubkurbeltrieb (Abb. i) die Kurbel bei Erreichung der Stellung Il durch den Stempel den Scheitelpunkt des Kurbelkreises bereits überschritten hat, entspricht bei der Presse mit Kurbelantrieb nach der Erfindung (Abb. a) infolge der eigenartigen Anordnung des Getriebes der Stellung II des Stempels eine Kurbelstellung vor dem Scheitelpunkte. Die StempelstellungII wird also. mit einem geringeren Kurbelwege, d. h. in kürzerer Zeit erreicht, und so bleibt für die eigentliche Pressung ein größerer Kurbelweg, also mehr Zeit übrig als bei der einfachen Schubkurbelpresse. Die Preßdauer wird also verlängert, oder es kann, falls dies nicht erforderlich ist, durch entsprechende Erhöhung der Umdrehungszahl die Leistung der Presse erhöht werden.
  • Die beschriebene Wirkungsweise der Presse nach der Erfindung kommt dadurch zustande, daß beim 4usschwingen des Kurbelstangendreiecks a-b-c nach oben, also im ersten und vierten Ouadranten des Kurbelkreises, der Punkt c und damit die Koppelstange g, .der Bär h und der Preßstempel i eine Bewegung in Richtung auf den Preßkopf zu und beim Ausschwingen des Dreiecks a-b-c nach unten, also im zweiten und dritten Quadranten des Kurbelkreises, eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung erhalten. Diese Bewegungen ergeben mit der Bewegung des Kreuzkopfes e, die der des Schubkurbelgetriebes entspricht, zusammen die resultierende Bewegung des Preßstempels. Demnach weist, wie dies auch aus den eingetragenen Stempelhubabschnitten für gleiche Kurbelwege ersichtlich ist, die neue Anordnung gegenüber der bekannten mit Schubkurbelgetriebe erhöhte Geschwindigkeiten des Preßstempels im ersten Teil des Vor-und Rückhubes und verminderte Geschwindigkeiten im zweiten Teil der Hübe auf. Am Ende beider Hübe sind die Geschwindigkeiten sehr gering, so daß hier beinahe Stillstand des Stempels eintritt. Demnach vollzieht sich das Einschieben des Preßgutes in die Form mit hoher, die Pressung mit geringer Geschwindigkeit. Der Rückzug des 'Stempels erfolgt zu Beginn mit hoher, am Ende mit geringer Geschwindigkeit. Der letztere Umstand ist für die gute Füllung der Form günstig. Die Anordnung nach der Erfindung weist also im ganzen gegenüber der Schubkurbelpresse eine Verbesserung der Geschwindigkeitsverhältnisse auf.
  • Es sei noch erwähnt, daß die neue Anordnung ohne große Umstände in vorhandene Schubkurbelpressen eingebaut werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kurbelantrieb für Brikettstrangpressen, bei welchem die Bewegung des Pressenbärs durch eine von der Kurbelstange unter Vermittlung eines Kreuzkopfs gesteuerte Koppelstange herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzkopf auf einer zur Bahn des Pressenbärs parallelen Gleitbahn geführt wird und die Kurbelstange als spitzwinkliges Dreieck mit der Länge der Kurbelstange als Basis und dem spitzen Winkel am Kurbelzapfenlager ausgebildet ist, an dessen äußerer Ecke die Koppelstange des Pressenbärs angreift.
DEM102656D 1927-12-22 1927-12-22 Kurbelantrieb fuer Brikettstrangpressen Expired DE536341C (de)

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