DE536259C - Vorrichtung zum Abschoepfen von Schwimmstoffen aus Klaerbecken - Google Patents

Vorrichtung zum Abschoepfen von Schwimmstoffen aus Klaerbecken

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DE536259C
DE536259C DEP60629D DEP0060629D DE536259C DE 536259 C DE536259 C DE 536259C DE P60629 D DEP60629 D DE P60629D DE P0060629 D DEP0060629 D DE P0060629D DE 536259 C DE536259 C DE 536259C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2433Discharge mechanisms for floating particles
    • B01D21/2438Discharge mechanisms for floating particles provided with scrapers on the liquid surface for removing floating particles

Description

  • Vorrichtung zum Abschöpfen von Schwimmstoffen aus Klärbecken Bei der Klärung von Abwasser in Absitzbecken steigen alle Verschmutzungen, die in ihrem spezifischen Gewicht oder infolge Aufblähung durch Gasentwicklung leichter als Wasser sind, an die Oberfläche und müssen hier durch besondere Maßnahmen beseitigt werden. Bekannt ist ihre Zurückhaltung durch feste oder in der Höhenrichtung bewegliche Tauchwände, hinter denen sie meist von Hand abgeschöpft werden. Anstatt der Tauchwände sind auch fest angeordnete Schlammrinnen angewandt worden, in die die Schwimmstoffe von Hand oder auch durch Anheben desWasserspiegelshineingeschwemmt werden. Mit diesen Einrichtungen gelingt es aber nur schwer, die ganze Oberfläche der Absitzbecken von Schwimmstoffen frei zu halten, da der Abstand dieser Rinnen bzw. Tauchwände aus wirtschaftlichen Gründen ziemlich groß gehalten werden muß. Um die ganze Oberfläche sauber abräumen zu können, hat man daher horizontal bewegte Tauchbretter angeordnet, durch die die Schwimmstoffe an der Oberfläche des Klärbeckens zusammengeschoben und -ein-er am Ende des meist rechteckigen Beckens vorgesehenen Schlammrinne zugeführt werden. 13ei diesem Verfahren muß ein Teil der Schwimmstoffe den sehr weiten Weg vom Auslauf zum Zulauf über die Wasseroberfläche zurücklegen. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß leichte Schwimmstoffe, deren spezifisches Gewicht ungefähr dem des *assers gleicht, unter der Tauchwand hindurch ausweichen und hinter der Tauchwand wieder an die Oberfläche steigen.
  • Dieser Nachteil soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, daß die über die Beckenoberfläche auf beliebige Weise zu bewegende Tauchwand als schräg zum Wasserspiegel geneigte Abstreiffläche angeordnet wird, so daß sich die Schwimmstoffe bei der Bewegung der Vorrichtung infolge ihres Beharrungsvermögens auf der nahezu ruhenden Oberfläche auf diese schräge Fläche hinaufschieben und sodann in eine Schlammsammelrinne fallen, die unmittelbar hinter der schrägen Abstreiffläche mit ihr verbunden angeordnet ist. Die Verbindung einer Schlammsammelrinne mit einer schräg unter die Oberfläche greifenden Tauchwand ist an sich bekannt, jedoch nur für eine an der Einiaufseite eines langgestreckten rechteckigen Beckens fest angeordnete Rinne. In eine solche fest angebrachte Rinne können wohl lie sich bei der Einleitung an der Oberfläche befindlichen Schwebestoffe hineingebracht werden, die sich aber erst später an der freien Beckenoberfläche sammelnden Schwimmstoffe können mit ihr nicht abgeschöpft werden. Um auch dies zu ermöglichen, soll eben die Rinne über die Beckenoberfache verschoben werden, wobei sich die Schwimmstoffe an der schrägen Tauch- , wand hinaufschieben. .
  • Die konstruktive Durchführung dieses . Ge- dankens ist auf die mannigfachste Art und Weise möglich. Die einfachste Vorrichtung' besteht aus einer Rinne i mit daranliegenderschräger Abstreifplatte 2, die irgendwie an einer das Klärbecken überspannenden Tragkonstruktion, z. B. dem Schwimmer 3, aufgehängt ist und mit dieser Tragkonstruktion über der Oberfläche bewegt wird. Je nachdem, ob das Becken im Grundriß rechteckig oder kreisrund ist, wird man die Tragkonstruktion parallel verschieben oder um .einen Mittelpunkt ¢ kreisen lassen, wie dies im Beispiel der Abb. i und 2 angenommen ist. Aus der. Schlammsazninelrinne, inuß der. abgeschöpfte Schlamm kontinuierlich oder zeitweise auf eine beliebige Art abgeleitet werden.
  • In den Fällen nun, in denen-der Schwimmschlamm in sehr dünner Schicht abzuschöpfen '-ist, kann es vorkommen, daß sein Beharrungsvermögen bei den praktisch in Frage kommenden Bewegungsgeschwindigkeiten der Abstreifvorrichtung nicht groß genug ist, als daß er Sich auf .die schräge Fläche bis zur Rinne hinaufschiebt. In diesen Fällen wird der beabsichtigte Erfolg der Abstreifvörrichtung dadurch sichergestellt, daß man den Schwimmschlamm von Hand oder durch einemechanisch angetriebene Vorrichtung beliebiger Art auf die schräge Fläche 2 hinaufschiebt. Im Beispiel der Abb. i ist für diese Aufgabe ein kreisendes Rad 5 vorgesehen, das durch ein in das Abwasser eintauchendes Wasserrad bei Bewegung der Schlammrinne oder auf beliebige andere Weise angetrieben werden kann und das dabei den auf die Abstreifplatte 2 gelangenden Schwimmschlamm in die Rinne i hineinschiebt. - , Um Gewicht und Kosten dieses kreisenden Abstreifers 5 gering zu halten, wird- das Abstreifblech 2 zweckmäßig schräg zu seiner Bewegungsrichtung angeordnet. Hierdurch wird auch erreicht, daß die Schwimmstoffe auf dem Abstreifblech i etwas in der Längsrichtung bewegt werden und so zu einzelnen Punkten zusammengeschoben werden, an denen sie dann von den kreisenden Kratzern 5 erfaßt und in die Rinne 1 gefördert werden, wie dies in Abb.2 dargestellt ist. Es ist bekannt, den Schwimmschlamm. von der Oberfläche eines kreisrunden Klärbeckens durch eine senkrecht stehende spiralförmig gebogene kreisende Tauchwand zur Mitte hin zu schieben, wobei nahe der Mitte ein schwimmendes Aufnahmegefäß mit der Tauchwand verbunden ist, in das hinein die sich bei einer vollen Umdrehung der Tauchwand ansammelnden Schwimmstoffe durch einen `;:Abstreifer geschoben werden, der an einer =bestii#hmten Stelle fest an :einer das Becken überspannenden Brücke angebracht ist. Bei ,dieser Anordnung muß der Schwimmschlamm vor `der kreisenden Tauchwand einen weiten Weg über die Beckenoberfläche zurücklegen, wobei.. es sich nicht vermeiden läßt, daß feinste Teile des Schwimmschlammes mit dem ' unter . dem, Abstreifbrett hindurchtließenden Wasser. abgespült werden und hinter dem Tauchbrett wieder hochkommen. .Bei der Anordnung der vorliegenden Erfindung kann der von der schräg stehenden Tauchwand - zusammengeschobene Schlamm dagegen an jeder beliebigen Stelle des Beckens in die Rinne hineingeschoben werden. . - .. _" . . " . _ Die ganze Abstreifvorrichtung muß gegen ihre Tragkonstruktion beweglich angeordnet werden, damit die richtige Schnittiefe unter der Beckenoberfläche genau eingestellt werden kann. Die richtige Einstellung der Eintauchtiefe ist für den .Erfolg des Schlammabnehmens von' besonderer Bedeutung. Da nun bei der Klärung städtischen Abwassers die stündlich zu behandelnde Wassermenge ständig in weiten Grenzen schwankt, was eine ständige Veränderung der Wasserspiegelhöhe im Klärbecken verursacht, macht die jeweils richtige Einstellung der Abstreifvorrichtung gegen ihre in der Höhe festliegende Tragkonstruktion einige Schwierigkeiten und erfordert besondere Aufwendungen. Diese Schwierigkeiten werden am einfachsten dadurch behoben, daß man die Tragkonstruktion für die Abstteifplatte 2 auf dem Wasserspiegel schwimmend anordnet wie dies in der Abb. i und. 2 beispielsweise dargestellt ist. Bei dieser Anordnung ist nur eine einmalige Einstellung der Platte 2 mit Abstreifern 5 gegen die Schwimmer 3 nötig. Die so einregulierte Einrichtung folgt dann den Schwankungen des Wasserspiegels.
  • Die Antriebsvorrichtung besteht in dem dargestellten Beispiel der Abb.2 aus einem gelenkig mit den Schwimmern 3 verbundenen Laufrad 9, das auf einer vom Beckenumfang getragenen Schiene läuft und das durch einen Elektromotor io mit zwischengeschaltetem Schneckenrad angetrieben =wird. 11 ist die Antriebswelle der Abstreifflügel5, die ebenfalls von dem Laufrad 9 aus durch eine geeignete Übersetzung mit angetrieben wird. 12 ist das als Dükerleitung den Klärraum unterfahrende Zuleitungsrohr für das ungeklärte Abwasser und 13 die Ableitung des von der Rinne am Beckenumfang abgenommenen geklärten Abwassers.
  • Mit dem Schwimmer 3 können auch, wie in Abb. 1 angegeben, Kratzbleche 8 zur Ausräumuhg des Sinkschlammes durch Schlepparme 7 verbunden sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschöpfen von Schwimmstoffen aus Absitzbecken, die in ganzer Breite über die Oberfläche des Absitzbeckens hinwegbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer an sich bekannten, sich über die Beckenbreite erstreckenden Aufnahmerinne hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmstoftsammelrinne für das Hinauflieben der Schwimmstoffe in an sich bekannter Weise mit einer unter die Wasseroberfläche greifenden geneigten Platte verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschöpfvor richtung gegen die sie tragenden Schwimmkörper höhenverstellbar ist.
DEP60629D 1929-06-26 1929-06-26 Vorrichtung zum Abschoepfen von Schwimmstoffen aus Klaerbecken Expired DE536259C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613810A (en) * 1949-09-07 1952-10-14 Lorenz Vincent Claver Froth breaking apparatus
US2633989A (en) * 1953-04-07 Variable level skimmer
DE1014486B (de) * 1955-08-25 1957-08-22 Passavant Werke Einrichtung zur Schwimmschlammentfernung aus Klaerbecken
DE1119187B (de) * 1955-08-25 1961-12-07 Passavant Werke Einrichtung zum Entfernen des Schwimmschlammes aus Absetzbecken von Abwasser-Reinigungsanlagen
DE1206815B (de) * 1959-02-27 1965-12-09 Gerhard Geier Fa Vorrichtung zum Abziehen von Schwimmschlamm, OEl od. dgl. von einer Wasseroberflaeche
DE3137216A1 (de) * 1981-09-18 1983-04-07 Pumpen- und Schwimmbadtechnik Schott GmbH, 7250 Leonberg Einrichtung zum entfernen von schwimmschlamm
DE3205983A1 (de) * 1982-02-19 1983-09-01 Grimm, Willi J., 7090 Ellwangen Reinigungsvorrichtung fuer ein abwasserbecken

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