DE535951C - Herstellung von kochsalzarmem AEtznatron - Google Patents

Herstellung von kochsalzarmem AEtznatron

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DE535951C
DE535951C DE1930535951D DE535951DD DE535951C DE 535951 C DE535951 C DE 535951C DE 1930535951 D DE1930535951 D DE 1930535951D DE 535951D D DE535951D D DE 535951DD DE 535951 C DE535951 C DE 535951C
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DE
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caustic soda
solid
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sodium chloride
cooling
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Application number
DE1930535951D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Schmid
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/30Purification; Separation by crystallisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von kochsalzarmem Ätznatron Die durch Elektrolyse gewonnene Natronlauge, welche bekanntlich auf 5o Gewichtsprozent NaOH-Gehalt eingedampft wird, enthält nach Kühlung auf gewöhnliche Temperatur und Klärung, beispielsweise durch Filtration, noch 2,4 bis 3 Teile NaCI auf ioo Teile NaOH, so daß aus derselben nur eine kaustische Soda von i28° (deutsche Grade), entsprechend etwa 96,5 °/o NaOH, hergestellt werden kann. Im Handel wird jedoch in steigendem Maße ein wenigstens 13ogradiges Erzeugnis verlangt.
  • Auf Grund eingehender Beobachtungen wurde gefunden, daß man in sehr einfacher Weise zu einer Natronlauge gelangen kann, deren Na Cl-Gehalt soweit herabgesetzt ist, daß aus ihr eingeschmolzenes Ätznatronvonwenigstens 13o° erhalten werden kann. Es wurde nämlich gefunden, daß bei der an sicUbekannten Bildung von Hydraten des Ätznatrons, insbesondere des Dihydrates (NaOH -2H20), beim Abkühlen der Lauge auf niedrigere Temperaturen als etwa to' C die .verbleibende Ätznatronmutterlauge sich'insofern ganz unerwartet verhält, als die Ausscheidung von Na Cl unterbleibt, die entsprechend den normalen Löslichkeitsverhältnissen eintreten müßte; es tritt vielmehr eine starke Übersättigung der entstehenden Muterlauge bezüglich des NaCl-Gehalts ein, die erst bei Berührung de,r Lauge mit festem Na Cl wieder aufgehoben wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geht man von der durch Eindampfen der Bäderlauge auf etwa So Gewichtsprozent NaOH-Gehalt gewonnenen Lauge .aus. Solche Lauge kühlt man, samt dem darin schwimmenden Salz, unter Rühren auf etwa 18 bis 2o° C ab und befreit sie dann durch Filtration von jedem Gehalt an festem Chlornatrium. Diese Ausgangslauge bringt man nun, Zweckmäßig in einem mit Förderschnecke versehenen Rohr, unter Abkühlung von außen auf niedrigere Temperatur bis herunter auf etwa io° C, wobei eine fortschreitende Kristallisation stattfindet; vorteilhaft setzt man hierbei in Rücksicht auf beste Vereinigung von Ausbeute und leichter Handhabung das Verfahren so lange fort, bis etwa .die Hälfte des anwesenden Ätznatrons in das kristallisierte Hydrat übergeführt ist. Eine die nachfolgende Trennung von Kristallen und Lauge sehr erleichternde Korngröße der Kristalle erreicht man beispielsweise, wenn man für die Abkühlung der Lauge von etwa 18° bis auf etwa io° ungefähr die Zeit von ioo Minuten vorsieht. Das gewonnene Gemenge von Kristallen und Mutterlauge trennt man nun alsbald, z. B. in einer Schleuder. Die gewonnenen Kristalle bilden nach dem Auftauen eine Lauge mit etwas mehr als 5o °/o NaOH Gehalt und einem (auf das Anhaften und Einschließen von Mutterlauge zurückzufüh7. renden) .Gehalt an Chlornatrium bis etwa o,8 Na Cl. Diese Lauge kann unmittelbar auf festes, mindestens 99%iges Ätznatron verschmolzen werden. Es steht natürlich nichts im Wege, aus dem gewonnenen kochsalzarmen Hydrat durch Wasserzusatz eine Ätznatronlauge entsprechender Reinheit für andere als Eindampfzwecke herzustellen. Die an NaCl übersättigte Mutterlauge wird nach Zusatz von 50%iger Frischlauge durch Kaltruhren auf 18 bis 20° C wiederum auf eine an Chlornatrium gesättigte @5oer Lauge verarbeitet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich zur fortlaufenden Durchführung; es ist im übrigen nicht daran gebunden, daß ausschließlich ein bestimmtes Hydrat, z. B. Dihydrat, durch die Abkühlung erzeugt wird; wesentlich ist nur, daß die erzeugte Mutterlauge an NaCl übersättigt bleibt. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Verfahren auch grundsätzlich von dem Verfahren gemäß der Patentschrift 3q.7816, gemäß welchem man dafür sorgt, daß die Mutterlauge an NaCl ungesättigt bleibt. Um dies zu erreichen, hat man in jenem Verfahren den Weg eingeschlagen, die an NaCl gesättigte 50er Lauge durch Zusatz von Wasser erst zu verdünnen, dann das Heptähy drat (2 NaO H # 7H2 0) durch Abkühlung.auszuscheiden und das hierbei in der Mutterlauge sich anreichernde Chlornatrium noch unterhalb der Sättigungsgrenze in Lösung zu halten. Aus diesem Unterschied ergeben sich gleichzeitig auch die Vorteile des neuen Verfahrens: Aus dem Hydrat wird sogleich eine für das Einschmelzen fertige Lauge von mehr als 5o % NaOH erhalten, und die an NaCI übersättigte 'Mutterlauge hat keine Verdünnung erfahren. Beispiel In einem 2o ooo mm langen Röhr von ioo mtü. Durchmesser, welches mit einem Kühlmantel umgeben - ist, wird eine von einem Gehalt an festem NaCl befreite jo°/oige \Tatronlauge mit 2,o °/o Nacl, auf zoo °/ä NaOH bezogen, mittels einer Schnecke langsam durchgefördert. Während dieses Durchflusses wird die Lauge durch eine Kühlflüssigkeit, welche durch den Kühlmantel des Rohres in entgegengesetzter Richtung durch---gepumpt wird, langsam auf + io° C abgekühlt, wodurch aus der Lauge ein Teil des NaOH -f- 2H20 auskristallisiert. Die `fiDurchflußgeschwindigkeit der Lauge wird so eingestellt, daß etwa 45 '[0 des Na OH als Kristalle NaOH -i- 2H20 ausgeschieden werden. Der am Ende des Rohres ablaufende Kristallbrei wird in einer Zentrifuge mit möglichst hohem Schleuderdruck in Kristalle und Mutterlauge getrennt. Die Kristalle geben nach dem Schmelzen eine Natronlauge mit 5o bis 51 °f, NaOH und o,6 bis o,8 °/o NaCl, auf ioo °/o NaOH bezogen. Die Mutterlauge geht in den Betrieb zurück, um von dem angereicherten NaCl befreit und wieder auf den NaCI-Gehalt der Ausgangslauge gebracht zu werden.
  • Das Abkühlen der 5o°/Qigen Natronlauge kann auch im unterbrochenen Verfahren in einem mit Kühlmantel- versehenen Rührgefäß vorgenommen werden. Die Kühlung der Lauge auf + io° C wird auch hierbei zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis etwa 45 % des Na O H als Kristalle Na O H -i- 2 H., O ausgefallen sind. Der Kristallbrei wird dann mittels Zentrifuge in Kristalle und Mutterlauge .getrennt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE, i. Verfahren zur Herstellung kochsalzarmen Ätznatrons in Form der festen Hydrate durch Abkühlung der Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Eindampfen gewonnene, an Chlornatrium gesättigte 5o°/oige Natronlauge nach Kühlung auf etwa i8 bis 2o° C von ihrem Gehalt an festem Chlornatrium befreit und hierauf unter Abscheidung festen Hydrates so weit (etva auf io° C) weiterkühlt, wie das in Lösung befindliche Chlornatrium in der Mutterlauge noch gelöst bleibt, worauf das ausgeschiedene Hydrat von der Lauge getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch langsame Abkühlung der von festem Chlornatrium befreiten Lauge.
  3. 3: Verfahren' nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Anwendung eines rohrförmigen Kühlers mit Förderschnecke.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Lauge enthaltene Ätznatron nur etwa bis zur Hälfte als festes Hydrat abgeschieden wird.
DE1930535951D 1930-02-21 1930-02-21 Herstellung von kochsalzarmem AEtznatron Expired DE535951C (de)

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