DE535250C

DE535250C - Vorrichtung zum Sperren der Mechanik von Briefordnern o. dgl. mit Hilfe einer gegen Federwirkung verschebbar gelagerten Stange

Info

Publication number: DE535250C
Application number: DEH117319D
Authority: DE
Original assignee: Herdegen Fa Herm
Current assignee: Herdegen Fa Herm
Priority date: 1927-06-23
Filing date: 1928-07-13
Publication date: 1931-10-08

Description

Vorrichtung zum Sperren der Mechanik von Briefordnern o. dgl. mit Hilfe einer gegen Federwirkung verschiebbar gelagerten Stange Bei der Briefordnermechanik nach dem Patent 487330 wird die Sperrung dadurch bewirkt, daß an der Stange eine etwa senkrecht zu ihr stehende Platte angebracht ist, die unter Vermittlung von Ansätzen und Rasten die die Aufreihmittel tragenden Schwingarme sperrt. Hierbei treten Zapfer der Schwingarme in Löcher der verschiebbaren Platte ein, so daß die Sperrung jeweils nur eine bestimmte Lage der Aufreiher festlegt.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung der Sperrvorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch, daß die mit dem Schwingarm verbundene Sperrscheibe am Rande eine kurvenförmige Aussparung aufweist, in welcher der am anderen Schwingarm befestigte Sperrstift geführt wird. Hierdurch ist eine freie Beweglichkeit der Rufreiher von der völligen Verschlußlage bis an die üffnungslage heran gegeben, ohne daß der Verschluß geöffnet werden muß. Damit ist eine sogenanute Dehnstellung gewährleistet, in welcher das Blättern erleichtert ist, aber doch das Ausfallen von Schriftstücken völlig verhindert wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Gier Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Oberansicht der Briefordnermechanik im geöffneten Zustande, Abb. a einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. ; eitle Oberansicht der Sperreinrichtung im Augenblick der Auslösung der Sperre, Abb..1 eine Vorderansicht der Mechanik im geschlossenen Zustande und Abb. 5 eine. schaubildliche Ansicht der Sperreinrichtung'im halbgeöffneten Zustande. In Umbiegungen einer .auf dem Rücken des Briefordners befestigten Lamelle b sind die zweckmäßig senkrecht zum Rücken stehenden Schwingarme c, c' gelagert, deren Verbindungsstrebend die Aufreihdrähte e aufnelunen. Das Lager für die Schwingarme c, c' ist hohl ausgebildet und dient zur Führung einer Stange/, welche durch einen Winkel-hebel g zurückgezogen werden kann und unter Wirkung einer Feder lt steht.
An der Stange/ ist eine Sperrplatte i angebracht, die mittels Büchse k um die Stange f schwingen kann und an einem Zapfen 1 des Schwingarmes c geführt ist. Der Schwingarm c' trägt an einem Vorsprung in einen Zapfen it, der in einer Aussparung o der Sperrplatte i die Sperrung entsprechend den Ansclilagsgrenzen dieser Ausnehmung o bewirkt. Die Sperrplatte l ist mit einer Abbiegung l.2 versehen, durch welche sie im ausgerückten Zustande am Stift it vorbeigleiten kann.
Der Winkelhebelg ruht auf einem Lager q, welches durch eine Platter am Rücken festgehalten wird. Diese Platter sichert gleichzeitig die durch Ausschnittes am Rücken entstandene Schwächung.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende Bei dem in Abb. i bis 3 gezeigten Zustande können Schriftstücke nach Belieben eingeführt oder herausgenommen ,werden. Schlägt man nun die Mappendeckel zusammen, so werden die Schriftstücke durch die Aufreihdrähte festgeheftet. Hierbei gleitet der Stift n des Armes c' über die Oberkante der Sperrplatte! und legt sich in die Aussparung o ein. In diesem Zustande sind die Aufreihdrähte so weit gesichert, daß ein Spiel der Arme c, c' nur so weit möglich ist, als die Breite der Lücke o gestattet; hierbei überschneiden sich die Aufreihdrähte noch derart, daß die Schriftstücke nicht ausfallen können, dagegen ein bequemes Blättern möglich ist (Dehnstellung). Die freie Beweglichkeit der pendelnden Mechanik erlaubt die Benutzung nach jeder Deckelseite hin, ein leichtes Anlegen auf jede Deckelseite und das Eintragen von Bemerkungen innerhalb des Ordners. Durch Druck auf den 'Vinkelhebelg wird die Sperrplatte ausgerückt und der Zustand nach Abb. i bis 3 herbeigeführt. Dadurch, daß die Sperrplatte i an einem Schwingarm geführt und mit ihm bewegt wird, während der andere Schwingarm den Sperrzapfen trägt, ist jeder Teil der Mechanik für sich frei beweglich, und nur durch das Gegeneinanderdrücken beider Teile wird die Sperrung bewirkt. Die Einrichtung erlaubt mit der geringsten Zahl von Einzelteilen .alle Sperr- und Freigabemöglichkeiten, welche für die praktische Benutzung nötig werden.

Claims

PATRNTANSPRLTCIi: Vorrichtung zum Sperren der lIechanik von Briefordnern o. dgl. mit Hilfe einer gegen Federwirkung verschiebbar gelagerten Stange nach Patent 4.87 33o, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem einen Schwingarm (c) verbundene Sperrscheibe (i) am Rande eine kurvenförmige Aussparung (o) aufweist, in der der am anderen Schwingarm (c') befestigte Sperrstift (n) zwecks Bildung einer Dehnstellung geführt wird.