DE651672C

DE651672C - Voellig trennbarer Reissverschluss

Info

Publication number: DE651672C
Application number: DEK142914D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KLENKE
Current assignee: JOSEF KLENKE
Priority date: 1936-07-12
Filing date: 1936-07-12
Publication date: 1937-10-16

Description

AUSGEGEBEN AM
16. OKTOBER 1937

REICHSPATENTAMT

KLASSE 3 c GRUPPE 3oi

Josef Klenke in Vlotho, Weser
Völlig trennbarer Reißverschluß

Die Erfindung betrifft einen völlig trennbaren Reißverschluß.

Da es bekanntlich oft sehr unangenehm ist, daß ein gewöhnlicher Reißverschluß nur bis zur Endstellung des Schiebers geöffnet werden kann, aber ein Auseinandernehmen der den Reißverschluß tragenden- Teile nicht möglich ist, ist schon versucht worden, dies durch ein besonderes Schloß zu ermöglichen, welches das Herausführen und Einführen des Schiebers in die Reißverschlußteile und damit das vollkommene Auseinandernehmen der Teile des betreffenden Kleidungsstückes gestattet. Bei diesen bekannten Reißverschlüssen sind die Trennschlösser am Ende des Reißverschlusses, beispielsweise bei einem Pullover am oberen oder meistens am unteren Rande, angeordnet. Abgesehen davon, daß infolgedessen das vollständige oder teilweise öffnen und Schließen dabei nur nach einer Seite möglich ist, ist damit der weitere Nachteil verbunden, daß dieses Trennschloß sich in den meisten Fällen in einer unhandlichen Lage befindet, so daß infolgedessen die Handhabung desselben und des Reißverschlusses sehr unbequem ist.

Es sind u. a. auch bereits Reißverschlüsse bekannt, die mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Schiebern versehen sind, die jedoch nur zum teilweisen öffnen gebraucht •werden können.

Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, diese bisherigen Mänsrcl zu vermeiden und einen Reißverschluß zu schaffen, welcher das öffnen und Schließen des Reißverschlusses sowie das völlige Trennen desselben bei Verwendung von zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Schiebern ermöglicht.

Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung von zwei in entgegengesetzter Riehtung wirkenden Schiebern das Trennschloß als Doppelschloß ausgebildet und zwischen den beiden Schiebern angeordnet ist.

, Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in schematischer Darstellung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Es zeigt:

Abb. ι eine Ansicht eines mit einem Doppelschloß und zwei Reißverschlußschiebern versehenen Kleidungsstückes,

Abb. 2 eine Draufsicht auf das Trennschloß bei auseinandergenommenen Teilen und abgenommenem Deckel,

Abb. 3 eine Draufsicht auf das Schloß in der Verschlußlage bei abgenommenem Deckel,

Abb. 4 dieselbe Darstellung bei aufgebrachtem Deckel.

Die Teile 1 und 2 eines Kleidungsstückes oder eines sonstigen Gegenstandes sind mit den Reißverschlußteilen 3 und 4 versehen. Zum Schließen und öffnen des Reißverschlusses dienen in an sich bekannter Weise die beiden in entgegengesetzter Richtung wirkenden Schieber 5 und 6. Das Trennschloß 7 befindet sich zwischen den beiden Schiebern.

Diese Einrichtung gemäß der Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß dadurch

die Handhabung eines Reißverschlusses bezüglich des Öffnens und Schließens des Kleidungsstückes möglich ist wie bei Knöpfen. Es kann nunmehr sowohl von oben her als auch von unten her das Kleidungsstück im Bedarfsfalle geöffnet und geschlossen werden, ebenso wie es möglich ist, den Verschluß völlig zu trennen, wobei das Schloß jeweils in der für die Handhabung günstigen Lage

to angebracht werden kann.

Das Trennschloß selbst besteht aus den Teilen 8 und 9. Der Teil 9 ist mit einem Doppelhaken 10 versehen, welcher eine nach oben und eine nach unten gerichtete Nase 11 bzw. 12 hat. Zum Schließen des Kleidungsstückes bzw. zum Schließen des Reißverschlusses wird der Doppelhaken 10 durch eine Führungsöffnung zwischen die beiden verschiebbar gelagerten Schienen 13 und 14 eingeführt. Beim Anstoßen an die Anschläge 15 und 16 der Federn 17 bzw. 18 werden die Schenkel 17² bzw. 18² dieser Federn zurückgedrückt und dadurch die Haken 19 bzw. 20 der Schieber 5 und 6 freigegeben, so daß also nunmehr deren Verschieben, und damit das Schließen der Reißverschlußteile 3 und 4 möglich ist. Gleichzeitig sind unter Wirkung des anderen Schenkels 17¹ bzw. 18¹ der Federn 17 und 18 die verschiebbaren Schienen 13 und 14 in die Stellung gemäß Abb. 3 verschoben worden, so daß also nunmehr der Doppelhaken 10 festgelegt ist und erst wieder ausgelöst wird, wenn beim öffnen der Reißverschlußteile durch "die Schieber 5. und 6 die Schienen 13 und 14 wieder in die Lage gemäß . Abb. 2 geführt worden sind, bei welcher Selegenheit sich dann- die Federn wieder in ihre Sperrlage in die Klinken 19 und 20 der Schieber S und 6 einlegen. Nunmehr ist das Her- ausnehmen des Doppelhakens 10 und damit das vollkommene Trennen des Reißverschlusses möglich. ·

Ein besonderer Vorteil dieses Trennschlosses besteht dabei darin, daß beim Einführen der Schieber 5 und 6 in das Schloß infolge der dabei erfolgten Betätigung der Federn 17 und 18, der Doppelhaken 10 unter Wirkung dieser Federn herausgedrückt wird, so daß ein umständliches Herausführen des Doppelhakens aus dem Schloß von Hand nicht errorderlich ist. Das nach beiden Seiten wirkende Trennschloß gemäß der Erfindung ist im übrigen mit zweischenkeligen Federn ausgestattet, wodurch eine wesentliche Vereinfachung erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Völlig trennbarer Reißverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß bei \^rer\vendung von zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Schiebern das Trennschloß als Doppelschloß ausgebildet und zwischen den beiden Schiebern angeordnet ist.

2. Trennschloß für den Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am einen Schloßteil befindlicher Doppelhaken (10) beim Einführen zwischen zwei verschiebbar gelagerte, unter Federwirkung stehende Schienen des anderen Schloßteils die ebenfalls unter Federwirkung stehenden beiden Reißverschlußschieber auslöst und umgekehrt.

3. Trennschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (17 und 18) sowohl die Steuerschienen (13 und 14) für den Doppelhaken (10) als auch die Reißyerschlußschieber (5 und 6) festlegen." 80·

4. Trennschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (17 und 18) zweischenklig ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen