DE534721C - Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Koks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Koks

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DE534721C
DE534721C DE1930534721D DE534721DD DE534721C DE 534721 C DE534721 C DE 534721C DE 1930534721 D DE1930534721 D DE 1930534721D DE 534721D D DE534721D D DE 534721DD DE 534721 C DE534721 C DE 534721C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • C10B57/06Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition containing additives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Koks Es ist schon mehrfach angestrebt worden, schwefelarmen bis schwefelfreien Koks durch besondere Behandlung des Kokses oder der Kohle zu erzielen.
  • Zu diesem Zwecke hat man versucht, die Kokskohle mit so viel Kalk zu vermischen, bis sich mit den Aschebestandteilen der Kohlen ein Singulosilikat bildet, wobei der Schwefel im Koks vermindert werden soll. Sodann sind Verfahren bekannt, welche der Kohle oder dem Koks solche Metallverbindungen zuführen, die nach der Verkokung durch Behandlung des noch heißen Kokses mit Chlorgas oder des erkalteten Kokses mit Säuren oder sauren Flüssigkeiten katalytisch wirken, um so den Schwefelgehalt des Kokses zu vermindern.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Schwefelgehalt des Kokses, ohne den Koks besonders nachzubehandeln und ohne den Aschengehalt des Kokses wesentlich zu erhöhen, durch Zusatz katalytisch wirkender Substanzen um 30'/" und mehr während der Verkokung herabgesetzt werden kann. Vermischt man Kohle vor der Verkokung mit Metallen oder Metallverbindungen, die so aktiviert werden können, daß sie bei der Verkokung katalytisch wirken, und verkokt die so behandelte Kohle in normalem Betrieb, so wird ein großer Teil des Schwefels als Schwefelwasserstoff und auch als Schwefelkohlenstoff frei und mit den Destillationsgasen des Koksofens abgesaugt. Die Menge und Zusammensetzung des katalytisch wirkenden Zusatzes richtet sich nach der Art der zu verkokenden Kohle. Der Koks hat nach der Verkokung seine normale Beschaffenheit, und die Nebenprodukte werden durch den zugesetzten Katalysator in der Menge und Zusammensetzung nicht beeinflußt.
  • Die Aktivierung der als Katalysatoren verwendeten Metalle oder Metallverbindungen geschieht dadurch, daß man j e nach der Art der zu verkokenden Kohle dem zu verwendenden Grundmetall oder der Metallverbindung, z. B. dem Chrom oder Mangan und deren Verbindungen, eine geringe Menge anderer Metalle oder deren Verbindungen aus der 4. oder 5. Reihe des periodischen Systems zufügt. Zur Verwendung gelangen zweckmäßig wasserlösliche Metallverbindungen. Die Metalle und deren wasserunlöslichen Verbindung-en sowie die erforderlichen Zusätze, die zur Aktivierung dienen, können mit gleichem Erfolge auch in feinst verteilter oder in kolloidaler Form verwendet werden. ' Z. B. wird für eine Ruhrkohle mit einem Schwefelgehalt von 1,65 °1o etwa o,oz bis 0,02 °/o Katalysator, -bezogen auf die zu verkokende trockene Kokskohle, benötigt. Der Katalysator besteht z. B. aus 8o0/" Chromsäure, ro °i, Manganchlorür, 704 Kupferchlorid, 3"/, Calciumhydroxyd. Mit diesem in Wasser gelösten Katalysatorgemis@h wird die Kökskohle gut gemischt und dann normal verkokt. Der gewonnene Kdks enthält o,9o°fo Schwefel, während der Koks ohne Katalysatorverkokung i,3o% Schwefel enthalten würde.
  • Bei einigen Kohlen wirken flüssige Katalysatorgemische nicht, auch nicht durch Änderung der Grundsubstanz und der Aktivatoren. Zur Herstellung eines für diese Fälle wirksamen Katalysators behandelt man z. B. Holzspäne oder schwefelarme Kohle mit dem flüssigen Katalysatorengemisch und verkokt dasselbe, so daB man einen Koks oder Holzkohle mit einem Gehalt von etwa zo °/o Katalysatormetallgemisch erhält. Dieser Katalysator wird dann der zu verkokenden Kohle in einer Menge von o,ooi bis o,oo5 °1o in feinst verteilter Form zugegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verminderung des Schwefelgehaltes im Koks während der Verkokung, dadurch gekennzeichnet, daB marr die zu verkokende Kohle mit geringen Mengen eines aus Metall oder Metallverbindungen bestehenden Katalysators, dessen Hauptbestandteil z. B. Chrom oder Mangan oder deren Verbindungen ist, welcher durch Zusatz von anderen Metallen aus der q.. und 5. Reihe des periodischen Systems aktiviert wird, vermischt und normal verkokt.
DE1930534721D 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Koks Expired DE534721C (de)

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