DE534716C - Verfahren zur Konservierung von Hopfen - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von HopfenInfo
- Publication number
- DE534716C DE534716C DESCH91085D DESC091085D DE534716C DE 534716 C DE534716 C DE 534716C DE SCH91085 D DESCH91085 D DE SCH91085D DE SC091085 D DESC091085 D DE SC091085D DE 534716 C DE534716 C DE 534716C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- water
- preservation
- hops
- rooms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C3/00—Treatment of hops
- C12C3/04—Conserving; Storing; Packing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Drying Of Gases (AREA)
- Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)
- Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
Description
- Verfahren zur Konservierung von Hopfen Hopfen ist bekanntlich ein sehr empfindliches Material, dessen Konservierung mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist.
- - Es sind schon viele Verfahren zur Konservierung des Hopfens angegeben worden, von denen das bekannteste darin besteht, daß der durch Wärme getrocknete und leicht geschwefelte Hopfen in Blechbüchsen eingepreßt 'wird und die gefüllten Blechdosen in gekühlten und trockenen Lagerräumen aufbewahrt werden. Der Hopfen kann nach diesem Verfahren kaum länger als etwa i Jahr aufbewahrt werden, ohne alsdann dauernd an Güte zu verlieren. Es wurde auch schon versucht, den frischen Hopfen ohne vorherige Trocknung durch Erwärmung zu konservieren, indem man den Hopfen in dem Zustand, wie er geerntet wird, in den Lagerraum in Säcke gepreßt einbrachte und in -diesem dauernd ;einem Strom trockener und kalter Luft aussetzte, wobei die Trocknung und Trockenerhaltung der letzteren durch Kälte bewirkt wurde.
- Es' wurde nun erkännt, daß- die bisher in allen Lagerräumen allmähliche, immer weiter fortschreitende Austrocknung des Hopfens in bemerkenswerter Weise di<e Alterungserscheinungen desselben fördert und die Qualitätsh verschlechterung, die zuletzt den Hopfen zum Brauen von Qualitätsbieren ungeeignet macht, herbeiführt.
- Nach vorliegender Erfindung wird nun die weitere Abgabe von Feuchtigkeit durch den Hopfen vermieden, nachdem er in den Lagerraum. eingebracht worden ist. Es wird dafür gesorgt, da.ß sich der Feuchtigkeitsgehalt des Hopfens gegenüber demjenigen, den er beim Beginn der -Lagerung aufweist, nicht wesentlich verändert.
- Es wird -das-in folgender Weise Herreicht. Während bei den bisherigen Verfahren die sich im Kreisstrom bewegende Luft. nach j@edesmaligem Verlassen des Konservierungsraumes bzw. vor jedesmaligein Eintritt in denselben durch Kälte von der vorher aufgenommenen Feuchtigkeit befreit wurde, weil die Luft unter den Taupunkt abgekühlt wurde, wird der abgekühlten Luft nach, vorliegendem Verfahren Feuchtigkeit in schwebender, feinst verteilter Form zugesetzt, so daß sie beim Eintritt in den Konservierungsraum mit Wasser übersättigt ist. Wenn sie sich dann im Konservierungsraum erwärmt und damit ihre Fähigkeit, Wasser zu lösen, steigt, so entzieht sie dies nicht dem Hopfen, sondern entnimmt es den in ihr schwebenden, feinst verteilten Wasserteilchen. Es wird der Wasserzusatz zweckmäßig so gewählt, daß die Lagerraumluft bei der höchsten im Konservierungsraum auftretenden Temperatur noch mit Wasser schwach übersättigt ist.
- Eine zu starke Benebelung der Luft ist unvorteilhaft, weil dann die Gefahr von Wasserausscheidungen in tropfbar flüssiger Form im Konservierungsraum besteht. Die Benebelung der Luft kann mit bekann= ten Apparäturen; 'z. B. mit' "tlreiselkraft, Zerstäubern u. dgl., erfolgen; die das Wasser in schwebende,'- (einst-- verteUfe Form bringen.
- Die Anlage besteht aus einer Sprühkammer, in der j e nach Bedarf und Größe der Anlage eine oder mehrere Nebeldüsen angeordnet sind, die .entweder mit reinem Wasser oder auch mit Wasser, dem geeignete Zusätze, z. B. Desinfektionsmittel, beigefügt sind, gespeist werden. Es findet hier gleichzeitig eine Reinigung der Luft von Staub, Bakterien u. dgl. statt, da solche Teilchen als Kondensationskerne wirken, wodurch sich jeweils ein Wassertröpfchen bildet, das sich niederschlägt. Die sich niederschlagende staub-und bakterienhaltige Flüssigkeit fließt am Boden der Sprühkammer ab: Saugende oder treibende Ventilatoren führen die nebelhaltige Luft in die Konservierungsräume. -In der Sprühkammer findet auch eine Entgasung der aus den Konservierungsräumen austretenden Luft statt, so dafä evtl. sich bildende Geruchsstoffe entfernt- werden.
- Die Temperierung der aus den Konservierungsräumen abgesaugten, erwärmten Luft erfolgt entweder vor dem -Eintritt in die -Sprühkammer in bekannter Weise in besonderen Temperierungskammern, die z: B. - mit kühlschlängen. ausgestattet sind,- oder- es erfolgt die Abkühlung direkt- in der Sprühkammer-selbst,-.ind@m .das zweckmäßig gekühlte Sprühwasser- selbst die Temperatur auf den gewünschten Grad herabsetzt. Um. das Sprühwasser tief fühlen zu können, kann man ihm den Gefrierpunkt herabsetzende Mittel zugeben. _ Es braucht nicht dauernd dieselbe Luft im Kreislauf umgepumpt zu werden" sondern es kann natürlich auch im gegebenen Falle ein-Zusatz von Frischluft erfolgen.
- Das ganze Verfahren wird .an dein. folgenden. AusführungsheispIel noch einmal zahlenmäßig dargestellt: Hopfen -mit ,einem - Wassergehalt -von etwa. 12 bis 17 % wurde in. Ballen =in den Hopfenkeller eingelagert. -_ Die Temperatur .des Kellers wurde auf 4 bis 5°. C gehalten, iizdem. die Kellerluft 30- bis 401ä1- täglich durch: die Anlage nach vorliegender- Erfindung umgepumpt .wurde. Bei dieser mittleren Temperatur des X.ellers von 4 bis @° G hatte die .aus - dem Keller abgesaugte Luft 5 bis 6° C, die in den Keller nach Passieren der Temperierungs-' und Befeuchtungseinriehtung eintretende Luft etwa 2,5° C.
- Die in der Sprühkammer stark mit Wasser übersättigte Luft gab der Hopfenkellerluft einen durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 7 5 bis 8 5 % .
- Es sei darauf hingewiesen, daß die Zahlenverhältnisse des Ausführungsbeispiels sich im praktischen Betriebe als sehr ,günstig erwiesen haben, daß aber Erfolge im Sinne der Erfindung bis zu einem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt der Kellerluft nicht wesentlich unter 6o % zu erzielen sind.
- In nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung belüfteten Räumen läßt sich nicht nur Hopfen konservieren, sondern auch Obst, wie Äpfel, Birnen u. dgl., lange Zeit frischerhalten, weil eine Austrocknung des Obstes und ähnlicher bisher schwer zu lagernder Produkte nicht stattfindet und die Raumkühle im gegebenen Falle die Fäulnis verhindert.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Konservierung von Hopfen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Konservierungsräume eintretende Luft derart mit Wasser beladen wird, daß die Sä ttigungsgrenre im Konservierungsraum überhaupt nicht untereChritten wird oder der Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Konservierungsraum wenigstens nicht wesentlich unter etwa: 6o %. kommt.
- 2: Verfahren nach - Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, äaß das Wasser der Luft, zweckmäßig vor dem Eintritt in die eigentlichen Konservierungsräume, in schwebender, (einst verteilter Form, z. B. durch Kreiselkraft, Zerstäuber-; zugefügt wird.
- 3. Verfahren nach- Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Luft in. die Konserv'erungsräume Bakterien und Staubteilchen in sieh bildende, Wässerrtröpfchen zur Ausscheidung gebracht werden.. -.. -.: '-4. Verfahren nach:.Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dne Tem.-perierung -der Luft-.'durch - vernebeltes, zweckmäßig , gekühltes ' Wasser- bewirkt wird. -5. Veifahreh nach --Anspruch i bis 4, dadurcU:_gekennzeichhet, .daß dem Sprühwasser den Gefrierpunkt herabsetzende Mittel zugesetzt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH91085D DE534716C (de) | 1929-07-29 | 1929-07-29 | Verfahren zur Konservierung von Hopfen |
AT125197D AT125197B (de) | 1929-07-29 | 1930-07-03 | Verfahren zur Konservierung von Hopfen. |
GB21794/30A GB350780A (en) | 1929-07-29 | 1930-07-18 | Process for preserving hops |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH91085D DE534716C (de) | 1929-07-29 | 1929-07-29 | Verfahren zur Konservierung von Hopfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534716C true DE534716C (de) | 1931-10-01 |
Family
ID=7444558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH91085D Expired DE534716C (de) | 1929-07-29 | 1929-07-29 | Verfahren zur Konservierung von Hopfen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT125197B (de) |
DE (1) | DE534716C (de) |
GB (1) | GB350780A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2497399A (en) * | 1946-09-13 | 1950-02-14 | Michigan State Board Of Agricu | Method of preserving unpopped popcorn at optimum moisture content |
-
1929
- 1929-07-29 DE DESCH91085D patent/DE534716C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-07-03 AT AT125197D patent/AT125197B/de active
- 1930-07-18 GB GB21794/30A patent/GB350780A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT125197B (de) | 1931-10-26 |
GB350780A (en) | 1931-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH635190A5 (de) | Verfahren zum kuehllagern und frischhalten von frischprodukten sowie kuehlmoebel zur ausfuehrung des verfahrens. | |
CH664005A5 (de) | Verfahren zum trocknen eines teilchenfoermigen gutes und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE534716C (de) | Verfahren zur Konservierung von Hopfen | |
DE1285953B (de) | Trocknungsverfahren fuer gefrorenes Gut und Vakuum-Gefriertrocknungskammer zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1604803A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Absorbierung und Beseitigung von Wasserdampf oder anderen Loesungsmitteln durch Verdampfung oder Sublimation bei niedriger Temperatur unter Vakuum | |
DE2319375A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum lagern von nicht-mineralischem gut bei erniedrigter temperatur und erniedrigtem druck | |
DE202005002030U1 (de) | Anordnung zum Schnellklimatisieren sowie Ventilator mit Saugstutzen dafür | |
DE736497C (de) | Verfahren zum Kuehlen von Getreide und Koernerfruechten, bei dem das Getreide frei durch einen kalten Luftstrom herabfaellt | |
DE2857402A1 (de) | Kontinuierliches desorptionsverfahren fuer ein aroma-geschmackstoff- konzentrat | |
DE692459C (de) | Verfahren zur Kuehlung von insbesondere vorgetrockneten Getreidekoernern mittels gekuehlter Luft | |
DE484804C (de) | Verfahren zur Kuehlung und Kuehlhaltung von Fischen | |
DE598384C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen schnittreifen Getreides | |
DE936614C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen und Raeuchern von Fleisch- und Fischwaren | |
DE8011823U1 (de) | Vorrichtung zum gefrieren von samen, insbesondere stiersamen | |
DE609174C (de) | Verfahren zur Trocknung von Eis | |
DE727139C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblaettern und Tabakblaetterbuendeln | |
DE707005C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von geschuetteten Brikettstapeln | |
DE884633C (de) | Keimkasten fuer Getreide, insbesondere zur Erzeugung von Gruenmalz | |
DE564222C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln | |
AT98411B (de) | Vorrichtung zum Konservieren von Nahrungsmitteln. | |
DE597102C (de) | Verfahren zur Erhaltung und Erhoehung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak | |
DE3100210A1 (de) | "verfahren und anlage zur konservierung von lebensmitteln, insbesondere backwaren, fertigspeisen u.dgl." | |
DE1442091C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Malz mit erhöhtem Säuregehalt | |
DE724753C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Be- und Entlueften von Gaerkellern o. dgl. | |
DE872307C (de) | Verfahren zur Lagerung und Frischhaltung von Fischen auf Fischdampfern |