DE692459C - Verfahren zur Kuehlung von insbesondere vorgetrockneten Getreidekoernern mittels gekuehlter Luft - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung von insbesondere vorgetrockneten Getreidekoernern mittels gekuehlter Luft

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DE692459C
DE692459C DE1935M0132097 DEM0132097D DE692459C DE 692459 C DE692459 C DE 692459C DE 1935M0132097 DE1935M0132097 DE 1935M0132097 DE M0132097 D DEM0132097 D DE M0132097D DE 692459 C DE692459 C DE 692459C
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DE
Germany
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air
cooling
cooled
moisture
cooled air
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Expired
Application number
DE1935M0132097
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Schreiner
Dipl-Ing Dr Willy Steinmetz
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IND AG
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
IND AG
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C3/00Other direct-contact heat-exchange apparatus
    • F28C3/10Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material
    • F28C3/12Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material the heat-exchange medium being a particulate material and a gas, vapour, or liquid
    • F28C3/14Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material the heat-exchange medium being a particulate material and a gas, vapour, or liquid the particulate material moving by gravity, e.g. down a tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kühlung von. insbesonderie vorgetrockneten Getreidekörnern mittels gekühlter Luft Die Kühlung von Luft durch zerstäubte Flüssigkeiten, die in die Luft hinein verdunsten und sie mit Feuchtigkeit sättigen, ist bekannt und hat z. B. bereits bei der Kühlung von Wohnräumen, Häusern und Schiffsräumen Anwendung gefunden.
  • Die Aufgabenstellung, die jedoch der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, insbesondere für vorgetrocknete Körnerfrüchte, wie Getreide, Mais, Erbsen usw., die nach dem Trocknungsvorgang wieder gekühlt werden müssen, um das Gut lagerfähig zu machen, ein neuartiges Kühlverfahren zu schaffen, welches mit einfachen Mitteln arbeitet, und welches sich gegenüber- den bekannten Kühlverfahren zum Kühlen von vorgetrockneten Körnerfrüchten durch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
  • Es ist üblich, durch Hindurchsaugen oder -drücken von atmosphärischer Luft durch das Trockengut dasselbe zu kühlen. . In "vielen Fällen jedoch, z. B. im Hochsommer, ist die Temperatur der atmosphärischen Luft zu hoch, um eine genügende Kühlung herbeizuführen. Die Kühlluft muß daher alsdann vorher künstlich gekühlt werden. Man hat diese Kühlung bereits ausgeführt, indem man die Luft z. B. durch Rohrschlangen führt, welche mit künstlich gekühlter Sole gefüllt sind. Diese Verfahren und die dä.zu erforderlichen Anlagen sind jedoch teuer und unwirtschaftlich, da sie verwickelte; zusätzliche Kühleinrichtungen und Maschinensätze sowie einen umfangreichen Zusammenbau von Rohren und einen großen Platzbedarf erfordern.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Kühlung von vorgetrockneten Getreidekörnern mittels gekühlter Luft, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Getreidekörner nach ihrer Vortrocknung an einer Vorrichtung vorbeigeführt werden, aus der Luft gegen sie strömt, die durch Einleitung von Feuchtigkeit gekühlt worden ist.
  • Steht z. B. atmosphärische Luft mit einer Temperätur von 30° C, die zu 40 °/ä mit Feuchtigkeit gesättigt ist, zur Verfügung, so kann durch Sättigung auf etwa roo°/o die Temperatur der Luft bis auf 2o° C herabgesetzt werden. Diese Temperatur stellt aber gerade den Grenzwert dar, der in der Praxis gefordert wird.
  • Zur Abkühlung der Kühlluft können außer Wasser auch geeignete feuchte Gase verwendet werden.
  • Die Voraussetzungen, um die vorgetrockneten Getreidekörner lagerfähig zu machen, sind verschiedenfach Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen, da eine einwandfreie Lagerung und Konservierung des Getreides volkswirtschaftlich von außerordentlich größer Bedeutung ist. Man hat hierbei festgestellt, daß bei der Einlagerung von vorgetrockneten - Getreidekörnern, wofür insbesondere Getreidespeicher und auch Mühlenbetriebe in Frage kommen, bei einem richtigen Trocknungsvorgang die auf den Getreidekörnern befindlichen Mikroben -abgetötet werden. Dieses wird dadurch erklärt, daß nach dem Trockenprozeß der wichtigste Lebensstoff für diese Mikroben, nämlich die Feuchtigkeit, den'Getreidekörnern entzogen worden ist, und sich keinerlei Feuchtigkeitsbelag :mehr auf denselben befindet. Es ist daher wichtig, bei der an den Trockenvorgang sich anschließenden Kühlung -dafür Sorge zu tragen, daß keinerlei Feuchtigkeit nachträglich wieder auf die Getreidekörner gelangt, da alsdann ein Wiederaufleben der auf den Getreidekörnern befindlichen Mikroben eintritt. Diese unter der Anwesenheit eines Feuchtigkeitsbelags alsdann wieder auflebenden Mikroben scheiden Stoffe ab, die in die Kornsubstanz übergehen. Durch chemische Umsetzungen bilden _ sich hierbei Säuren und Gase, wodurch. das eingelagerte Getreide muffig wird. Bei dem Bakterienanfall ist es nur im Anfangsstadium noch möglich, durch verwickelte Arbeitsvorgänge die eingelagerten Getreidekörner vor dem Verderben zu bewahren. Bei starkem Bakterienanfall jedoch gibt es keinerlei Mittel, die eingelagerten Getreidekörner vor dem Verderben zu schützen. Es ist daher einleuchtend, daß bei der Einlagerung des Getreides Gewähr dafür geleist-2t werden muß, daß das eingelagerte Gut in seiner Lagerbeständigkeit in keiner Beziehung irgendwie durch vorhergegangene Behandlung gefährdet werden darf. Aus diesem Grunde ist es wohl auch zu erklären und verständlich, daß bislang niemand daran gedacht hat, für die an den Trockenvorgang sich anschließende Kühlung der Getreidekörner durch Einleitung von Feuchtigkeit gesättigte und dadurch entsprechend abgekühlte Luft zu verwenden. Es ist aber festgestellt, daß durch die Anwendung des neuen Verfahrens nach dem Kühlen der vorgetrockneten Getreidekörner tatsächlich keinerlei Feuchtigkeitszunahme eintritt, so daß ein Wiederaufleben der Mikroben nicht eintreten kann. Diese Feststellungen werden auch dadurch nachträglich erklärlich, daß die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft sich bei der Kühlung des Getreides erwärmt, jedoch hierbei keine Feuchtigkeit an die Getreidekörner abgeben kann.
  • Die in der vorgeschlagenen Weise gekühlte Luft wird durch eine Getreidekühlvorrichtung bekannter Bauart geleitet. Dieses kann in der Weise erfolgen, daß entweder die gekühlte Luft durch die Kühlvorrichtung, wie an sich bekannt, ganz oder nur über einen Teil -derselben geführt, und zwar gesaugt oder gedrückt wird. Durch einen anderen Teil der Kühlvorrichtung kann alsdann ungekühlte atmosphärische Luft geführt werden. Hierdurch wird erzielt, daß, falls geringe Mengen schwebender Feuchtigkeit auf das Trockengut gelangt sein sollten, diese Zusatzfeuchtigkeit durch Einleitung der atmosphärischen Luft wieder verdunstet. Hierbei wird durch die entstehende Verdunstungskälte eine weitere Herabsetzung der Temperatur des Trökkengutes erreicht.
  • Die Abbildung stellt in einem Ausführungsbeispiel eine Einrichtung, die zur Ausübung des neuen Verfahrens dient, dar.
  • In einem an sich bekannten Rieselschacht a wird das zu trocknende Gut; etwa Getreidekörner, durch warme Luft getrocknet. An die eigentliche Trockaungsabteilung schließt sich eine ebenfalls bekannte Kühlabteilung b an, durch welche die gekühlte Luft hindurchgesaugt wird. Die Abkühlung der Kühlluft, die durch diese Kühlabteilung geleitet ist, erfolgt durch eine oder mehrere einstellbare wassergespeiste, bekannte Vernebelungsdüsen d, welche in einem der Kühlvorrichtung b vorgeschalteten Schacht e angeordnet sind. Durch diesen Schacht wird die Luft in aufsteigender Richtung geführt. , Je nach der vorhandenen Temperatur der in diesem Fall zur Verwendung gelangenden atmosphärischen Luft und je nach der gewünschten Abkühlung derselben erfolgt die Einstellung der Vernebelungsdüsen d und die Wahl der Luftgeschwindigkeit. Unterhalb der Kühlvorrichtang b ist noch eine weitere Kühlvorrichtung c vorgesehen, durch welche ungekühlte atmosphärische Luftgeleitet wird. In dieser Kühlvorrichtung c wird die gegebenenfalls auf das Gut aufgebrachte Feuchtigkeit wieder herausgetrocknet- und eine zusätzliche Kühlung durch-die eintretende Verdunstungskälte erzielt. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, zwischen der Kühlvorrichtung b und dem Schacht e ein oder mehrere wasseraufsaugende Filter f vorzusehen, um ein unbeabsichtigtes Mitschleppen von Feuchtigkeit auf das zu kühlende `Gut zu vermeiden und noch eine weitere Unterkühlung der angesaugten Luft zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kühlung von vorgetrockneten Getreidekörnern mittels gekühlter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidekörner nach ihrer Vortrocknung an einer Vorrichtung vorbeigeführt, aus der Luft gegen sie strömt, die durch Einleitung von Feuchtigkeit gekühlt worden. ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlte Luft nur über einen Teil der Kühlvorrichtung geleitet und daß durch einen anderen Teil der Kühlvorrichtung ungekühlte atmosphärische Luft geführt, insbesondere gesaugt oder gedrückt wird. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 'i oder i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die in einen. an einer Kühlvorrichtung (b) angeschlossenen Schacht (e) eingeleitete ungekühlte Luft mittels einstellbar ausgebildeter Vernebelungsdüsen (d) bzw. eines Luftanfeuchters mit wasserzerstäubendem Ventilator mit Feuchtigkeit gesättigt und dadurch abgekühlt wird. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekühlte Luft vor Eintritt in die Kühlvorrichtung (b) durch ein oder mehrere wasseräufsaugende Filter (f) geführt ist.
DE1935M0132097 1935-09-11 1935-09-11 Verfahren zur Kuehlung von insbesondere vorgetrockneten Getreidekoernern mittels gekuehlter Luft Expired DE692459C (de)

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