DE534649C - Vorrichtung zum Zusammenlegen von Original-, Durchschlags- und Kohlepapier in der zum Beschriften in der Schreibmaschine erforderlichen Reihenfolge - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammenlegen von Original-, Durchschlags- und Kohlepapier in der zum Beschriften in der Schreibmaschine erforderlichen Reihenfolge

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DE534649C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J15/00Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in continuous form, e.g. webs
    • B41J15/18Multiple web-feeding apparatus

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  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zusammenlegen von Original-, Durchschlags- und Kohlepapier in der zum $eschriften in der Schreibmaschine erforderlichen Reihenfolge Trotz des hohen technischen Standes der Schreibmaschine leidet ihr praktischer Gebrauch an einem fühlbaren Mangel, nämlich an der Mühseligkeit des jedesmaligen Einlegens der zum Schreiben mit Abdruck mindestens erforderlichen drei Blätter: des eigentlichen Schreibpapieres, des Kohlepapieres und des Durchschlagspapieres. Beim Schreiben mit mehreren Abdrücken erhöht sich die Zahl der einzulegenden Blätter sogar auf fünf, sieben oder noch mehr. Das Einlegen erfordert deshalb einen besonderen Aufwand an Zeit und Aufmerksamkeit, weil es sich um drei verschiedene Papiersorten handelt, die also auch jedesmal aus drei verschiedenen Aufbewahrungsstellen entnommen werden müssen, und weil ferner jedesmal beim Kohlepapier auf die richtige Seite, beim Schreibpapier sogar auf zweierlei, die richtige Seite und das richtige Kopfende, zu achten ist. Auch erfordert die Bündigkeit der Kanten der zusammengelegten Papiere, die für einen sauberen Ausfall der Kopien wichtig ist, sowie endlich die horizontale Einlagerung im Walzenteil der Maschine weitere, Zeit und Aufmerksamkeit bedingende Handgriffe.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, sind bereits Maschinen zum Zusammenlegen der jeweils erforderlichen Papier- und Kohleblattbogen vorgeschlagen worden. Aber selbst wenn man von der umständlichen, räumlich viel zu umfangreichen und zu kostspieligen Bauart dieser Maschinen absieht, kann die Leistung derselben keineswegs befriedigen, denn sie sind lediglich befähigt, die erforderlichen Papiere zusammenzulegen, überlassen es aber immer noch der Hand des Maschinenschreibers, die zusammengelegten Blätter dem in der Nachbarschaft aufgestellten Apparat zu entnehmen und in die Schreibmaschine einzubringen. Es erhellt ohne weiteres, daß dieser Vorgang immer noch einen gewissen Aufwand von Zeit und Aufmerksamkeit bedingt, denn das dem Apparat entnommene Papierbündel ist zwar hinsichtlich der Anordnung der Blätter untereinander nicht mehr gefährdet, kann aber - als Ganzes genommen - immer noch in Gefahr kommen, verkehrt (hinsichtlich Vorder- und Rückseite oder hinsichtlich Kopf- und Fußendes des Bündels) in die Schreibmaschine eingelagert zu werden und ferner bei der Einführung die erforderliche Bündigkeit zu verlieren. Die - Unvollkommenheit der Leistung steht somit im deutlichen Widerspruch zu der räumlichen Schwerfälligkeit, Umständlichkeit und Kostspieligkeit der Bauart. Der Versuch, die Leistung etwa dadurch zu erweitern, daß man die Maschine oberhalb der Schreibmaschine anordnet und eine selbsttätige direkte Zuführung der zusammengelegten Blätter in die Schreibmaschine bewirkt, verbietet sich nicht nur durch den erwähnten räumlichen Umfang der Maschine, sondern würde auch, falls technisch dennoch durchführbar, den Apparat nur noch umständlicher und damit noch unwirtschaftlicher gestalten.
  • Es sind auch bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die ein Schreibpapier völlig selbsttätig direkt der Schreibmaschine zuführen. Aber abgesehen von der ungewöhnlich umständlichen baulichen Ausbildung dieser Vorrichtungen sind sie.nur zur jeweiligen Einführung eines einzelnen Papieres, nämlich des Schreibpapieres, befähigt, während das praktisch gerade so wichtige Bedürfnis des Schreibens mit Kopien völlig unberücksichtigt bleibt.
  • Einen anderen Weg zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems zeigen die mannigfaltigen Vorrichtungen, welche- das Bedürfnis nach einer mechanischen Papierzuführung unter Verwendung sog. »endlosere< Papierrollen zu lösen versuchen. Bei allen Vorrichtungen dieser Art hat aber der erfinderisch naheliegende und einfache Grundgedanke der Verwendung von Rollen bei seiner Durchführung eine Fülle baulicher und wirtschaftlicher Schwierigkeiten zur Folge, nämlich: i. Die Papierrollen, deren 'Zahl zwischen 3 und 6 schwankt und deren Gewicht ganz erheblich ist, müssen notwendigerweise die fortwährenden Bewegungen des Schlittens nach rechts und links mitmachen, sofern sie nicht mit weitem Papierauslauf in der Nachbarschaft untergebracht werden. Dies bedingt eine erhebliche Verstärkung der Schlittenkonstruktion oder eine Entlastung des Schlittens durch Laufschienen an einem Spezialschreibmaschinentisch.
  • 2. Die vorgenannten Umstände verteuern die Herstellungskosten erheblich und über das Maß des Wirtschaftlichen hinaus: Zugleich beschränken. sie die Anbringungsmöglichkeit der Vorrichtung nur auf bestimmte Schreibmaschinenfabrikate.
  • 3. Die Unwirtschaftlichkeit erhöht sich noch dadurch,. daß der Käufer zur Anschaffung und druckmäßigen Herstellung seiner Geschäftsformulare in Rollenfbrm genötigt ist..
  • q.. Jede Vorrichtung- dieser Art bedarf, sofern sie sich nicht der unschön wirkenden perforierten Papierrollen-bedient, einer besonderen, an der Maschine, anzubringenden Abschneidevorrichtung.
  • 5. -Das Kohlepapier muß, soweit es nicht auch in Rollenform mitwirkt, durch,.Kohlepapierstreifen ersetzt werden,. die in querer Richtung mittels` .umständlicher Transportvorrichtungen zwischen Schreib- und Durchschlagspapier hin-, durchbewegt werden, was zu ihrem häufigen Einriß führt. - , Gegenstand der Erfindung - ist die - weitere Ausbildung der bereits erwähnten, bekannten Vorrichtung zum Zusammenlegen von Original-; Kokle- und Durchsehlagsbogen in der zum Beschriften in der Schreibmaschine erforderlichen Reihenfolge, bei der die Papierbogen,. getrennt nach den verschiedenen zu verwendenden-. bzw, Formularsorten,, in einzelnen, übereinäncler.gelagerten ' Fächernn gelagert sind- und. a;.üs._ .diesen.- durch- Vorrichtungen-, entnommen .werden, die ein Blatt jedes Behälters erfassen und die entnommenen Blätter schließlich zu einem gebrauchsfertigen Stapel vereinigen. Die Erfindung besteht darin, daß die Behälter in Schräglage von hinten oben nach vorn unten hinter der Schreibmaschine oberhalb des Papiereinführungsbleches angeordnet 'sind, und die einzelnen, aus den Behältern zu entnehmenden Blätter durch die Entnahmevorrichtung nur mit ihrem unteren Ende über eine auf der Unterseite der Behälter vorgesehene Stapelstütz-- Räche" angehoben und sodann freigegeben werden, worauf sie nur infolge der Schwerkraft nach unten gleiten, wobei sie durch Führungsschienen so geführt werden, daß sie zwischen die hinteren Andruckswalzen und die Papierwalze der Schreibmaschine gleiten.
  • Hierdurch wird erreicht, daß aus den die Papiersorten enthaltenden Fächern mittels eines Hebelzuges die zum Schreiben erforderlichen Papiere, so - gebrauchsfertig auf das Papiereinführungsblech bzw. in den Walzenteil der Schreibmaschine gleiten; daß sie nur noch durch die übliche Bewegung des Walzenhandrades hineingezogen und auf die richtige Zeilenhöhe eingestellt zu weiden brauchen. Ferner sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die es ermöglicht, falls mehr als nur ein Abdruck erzielt werden soll, die hierzu erforderlichen weiteren Paare von Kohle- und Durchschlagspapier mit einem weiteren Hebelzuge herabgleiten zu lassen..
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung bei-; spielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung von der linken Seite gesehen- (um die Hauptbestandteile des Apparatgerüstes besser hervortreten zu lassen, ist die in Abb. 2 dargestellte. Saugstangensteuerung nebst den Saugstangen hier fortgelassen)" Abb..2 die Saugstangensteuerung, E Abb..3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb., 2, Abb: q. einen Schnitt durch den Handhebel. Von ,einem Flansch a (Abb. i), welcher am hinteren, linken Ende der Schreibmaschinenholz-7nterlage mit Holzschrauben oder mit einer Zwinge am Schreibmaschinentisch: befestigt ist, geht ein. Stahlrohr 8 lotrecht--in die Höhe. Ein zweites, im Durchmesser etwas schwächeres Stahlrohr c ist in das erstere' von oben her ein-' gesteckt und durch eine Feststellschraube in verschiedener Höhe (der jeweiligen Höhe der Schreibmaschine angepaßt) feststellbar.- Durch ' einen,, von vorn nach. hinten- in das, obere Ende 'des Stahlrohrs c eingelassenen Schlitz ist ein .Blech d durchgesteckt und mit Schraube -und. 'Mutter starr befestigt,. und zwar so, daß es in schräger, von: hinten oben nach vorn unten gehender Richtung (etwa q.o Grad von der Lotrechten abweichend)., verläuft. Das Blech d besitzt eine Durchbohrung, in-welcher die Antriebswelle w, gestützt und geführt von einer am Blech d befestigten Führungsmuffe, läuft. Die dem Beschauer der Abb. i zugekehrte, also linke Flachseite des Bleches d ist in ihrer oberen Hälfte- von der Hebelsteuerung feingenommen, .welche in Abb.2 mit allen Einzelheiten dargestellt ist. Das Blech d, welches an seinem oberen Ende,, wie aus Abb. i ersichtlich; in einem nach vorn geschwungenen Lappen ausläuft, trägt an der Innen- (rechten) Seite dieses Lappens ein U-förmig gebogenes Halteblech g, innerhalb dessen Seitenschenkel, von denen in Abb. = der linke sichtbar ist, die Papierbehälter hl bis h4 eingebettet und befestigt sind (s. a. Abb. 3).
  • Die Papierbehälter hl bis h4 bestehen aus Blech, das an den Längskanten rechtwinklig nach oben abgebogen ist und an der oberen Kante der so geschaffenen Seitenflächen nochmals Abbiegungen nach innen besitzt, welche als Auflagerungsflächen für den darüberliegenden Behälter dienen. Die linken Seitenflächen sind zum Durchlassen der Saugstangen s an ihrem unteren Ende auf eine kurze Entfernung ausgeschnitten. Am unteren Ende der Behälter befinden sich zwei senkrechte Aufbiegungen i, welche als Stapelstützfläche für die eingelagerten Papierstapel dienen und ein wenig niedriger als die vorher beschriebenen Seitenflächen der Behälter sind. Diese Aufbiegungsbleche i sind an ihrer oberen Kante wiederum etwa senkrecht nach unten abgeknickt und dienen in ihrem weiteren Verlauf als Führungsschienen für die über die Aufbiegungen i. abwärts gleitenden Papierblätter (s. Abb.. i und 2).
  • Im untersten Teile jedes Behälters h befindet sich, dicht oberhalb des Bleches i und parallel zu diesem verlaufend, eine Saugstange s mit 2 Saugnippeln v, deren Öffnungen gegen die Bodenfläche des Behälters gekehrt sind, wie aus Abb.3 an der in diesem Schnitt sichtbaren Saugstange des Behälters 7a4 ersichtlich ist. Die Saugstangen bestehen aus einem Messingrohr, dessen rechtes Ende verschlossen ist,. während das offene linke Ende y1 bis y4 durch Schlauchleitungen, wie später näher beschrieben, mit einer Saugpumpe u in Verbindung steht. Die Saugstangen werden von Riegeln y" bis 74 getragen, welche mit dem linken Ende der Saugstangen im rechten Winkel starr verbunden sind und welche, gesteuert von der im folgenden beschriebenen Saugstangensteuerung, die Säugstangen s senkrecht zur Bodenfläche der Behälter h auf und ab bewegen. Der in Abb. 3. dargestellte Aufwärtshub der Saugstangen reicht so weit, da.ß die Saugnigpelöffnungen eine Stellung erreichen, in welcher sie die Oberkante 'der Bleche i etwas überragen. Nimmt man nun vorweg, daß die Saugwirkung der Saugnippel nach vollendeter Aufwärtsbewegung aufhört, so daß die angesaugten - und angehobenen unteren Enden der Papierblätter in diesem Augenblicke, also nach Erreichung des Höchsthubes, freigegeben werden, so erhellt, daß die Papierblätter, ihrer Schwerkraft folgend,- nunmehr unbehindert über die Aufbiegungen i nach abwärts gleiten müssen.
  • Die aus Abb. i und 9,-ersichtliche etwas fächerförmige Übereinanderlagerung der Behälter hl bis h4 bewirkt, da,ß die sich unterhalb der Aufbiegungsfläche i ergebenden Mulden gleichzeitig auch den erforderlichen. Hubraum für die darunterliegenden Saugstangen ergeben, und wirkt somit raumsparend für die Höhe der Behälter h; sie gestattet ferner, -hiermit ebenfalls Raum sparend, eine Hintereinanderschaltung der vier Steuerriegel y1 bis y4 und die sich hieraus ergebende flache Form der (im folgenden beschriebenen) Saugstangensteuerung.
  • Die Saugstangensteuerung (s. Abb. 2) besteht in der Hauptsache aus den vier Riegeln y1 bis y4. Ein weiterer Riegel yr, der zuunterst liegt, vermittelt dank des auf ihm senkrecht befestigten Mitnehmers in den Vorschub der oben genannten. Riegel in Richtung von hinten unten nach vorn oben, indem der Mitnehmer bei der Vorwärtsbewegung des Riegels ry die auf den Riegeln. befestigten Stiftest vorwärts drückt und damit die Riegel selbst vorschiebt. Die fünf Riegel bewegen sich in Führungen n, zz, welche mit versenkten Schrauben an dem Blech d befestigt sind. Von der hinteren Führungsschienen führen Spiralfedern, die dort auf Stiften befestigt sind, zu dem Vorderteil der Riegel y, wo sie ebenfalls auf Stiften befestigt sind. Die Federn ziehen also die Riegel r bzw. die damit verbundenen Saugstangen s in der Richtung nach hinten unten und drücken die Saugnippel auf diese Weise gegen die in den Behältern h eingelagerten Papierblätter. Aus der beschriebenen Anordnung geht hervor, daß die Riegel y und damit die Saugstangen s hinsichtlich ihrer Bewegung nach hinten unten unabhängig voneinander sind, die Saugnippel also auch bei verschiedenem Füllungsgrade der einzelnen Papierbehälter h infolge des Spiralfederzuges- an den Riegeln y stets gegen den Papierstapel an-. gepreßt werden; dieser Umstand gestattet ein betriebssicheres Ansaugen auch bei kleiner Dimensionierung der Saugpumpe u, deren Sangleistung unter diesen Umständen verständlicherweise nur gering zu sein braucht. Der Antrieb der Riegelsteuerung erfolgt durch den auf der Antriebselle w befestigten Hebel o, welcher sich beim Herunterdrücken des Handhebels z in der Pfeilrichtung bewegt. Abb. 2 zeigt die Anfangsstellung des Antriebshebels o sowie des Handhebels z. Beim Herunterdrücken des letzteren wird also der Hebel o langsam- nach vorn bewegt; nach Zurücklegung von etvvä 39 Grad stößt er an die rechtwinklige Kante der Mitnehmerschiene m und bewegt diese so weit, bis die Peripherie des Kreises, den das äußerste Ende des Hebels o beschreibt, die grade Laufbahn des Riegels yy bzw. des Mitnehmers m verläßt. Der vordere, geschwungene Teil der unteren Kante des Mitnehmers m sorgt alsdann dafür, daß die Riegel mit den Saughebeln auch bei Weiterführung der Handhebelbewegung in angehobenem Zustande stehenbleiben. In dieser Hubperiode gelangt der Kolben der Pumpe u an ein Luftloch der Pumpenwandung, die Saugkraft hört in diesem Augenblicke auf, und die angehobenen Papiere sinken durch ihre Schwerkraft nach unten.
  • Die Anordnung der Papiersorten in den vier Behältern hl bis h4 ist so, daß in den beiden untersten Behältern die vom Maschinenschreiber am meisten gebrauchten Schreibformulare (beispielsweiseBriefbogen- undRechnungsformulare, bei täglichem Gebrauch noch weiterer Formulare ist der Apparat nach Maßgabe des Voranstehenden und Folgenden entsprechend um einen Behälter, Saughebel usw. zu vermehren), im nächstoberen Behälter die Kohlepapiere und im obersten Behälter die Durchschlagspapiere eingelagert werden.
  • Um nun beim Gebrauch des Apparats wahlweise das Schreibformular aus Behälter hl gegen das aus Behälter h2 vertauschen zu. können und um ferner in denjenigen Fällen, wo mehr als ein Durchschlag benötigt wird, mittels eines weiteren Hebelzuges nur immer je ein Blatt Kohle- und Durchschlagspapier - also unter Ausschaltung der Formulare - folgen lassen zu können, sind die von der Saugpumpe u zu den Saugstangen der vier Behälter h gehenden Luftleitungen so angeordnet, daß die Pumpe mit den obersten beiden (Kohle- und Durchschlagspapier-) Behältern. direkt, mit den untersten. beiden (Formular-) Behältern unter Zwischenschaltung einer Umsteuerungs- und Abschaltungsvorrichtung verbunden ist, welche zur größeren Bequemlich-. keit der Bedienung im Handhebel x selbst untergebracht ist. Abb. 4 zeigt den Handhebel z, welcher aus einem Messingrohr i besteht, das an seinem vorderen Ende in die Muffe 2 und in den Handgriff 3 übergeht. Am hinteren Ende des Handhebels ist eine Steuerungsbüchse 4 angebracht, welche einerseits mit dem Messingrohr i durch eine Büchse 5, andererseits mit der Antriebswelle w durch eine Muffe 6 und eine Feststellschraube 7 verbunden ist. Im Inneren des Messingrohrs bewegt sich, geführt durch eine Durchbohrung in der Büchse 5 sowie. von einer runden Mutter 8, ein Schaft g. Dieser ist an seinem hinteren Ende mit einer Längsbohrung und mit einem Außengewinde versehen, auf welches eine Mutter io aufgeschraubt ist. Hinter der letzteren sitzen auf dem längsdurchbohrten Teil von Schaft g zwei Ledermanschetten ii, die vom hinteren Ende des Schaftes her wiederum mit einer Mutter gehalten werden und zwischen denen ein Ring 12 eingeklemmt ist. Von der Außenseite des Ringes führt eine Durchbohrung bis in die Längsbohrung des Schaftes g hinein, so daß also eine Luftverbindung zwischen dem Manschettenzwischenraum und dem längsdurchbohrten hinteren Schaftende besteht. Über letzteres ist ein Luftschlauch gestülpt, welcher die Steuerungsbüchse 4 an ihrem hinteren Ende verläßt und zu der Saugpumpe u führt. Eine Druckfeder 13 drückt in der Ruhelage den Schaft g mit den Manschetten nach vorn, also in der Richtung auf den Handgriff 3 zu. In der Wandung der Steuerungsbüchse 4, innerhalb deren die Manschetten luftdicht laufen, sind zwei Bohrungen 14 und 15 angebracht, über deren Wandungen Schläuche gestülpt sind, die zu den offenen Enden y1 und y2 der Saugstangen der untersten beiden (Formular-) Behälter gehen, und zwar geht die Schlauchleitung von 14 zu yl, von 15 zu y2.
  • Am vorderen Ende des Handhebels sind zwei Druckknöpfe 16 und 17 auf zwei Halbrundstangen 18 und i9 befestigt, welche sich zu einem runden, in den Hohlraum der Muffe 2 passenden Gebilde ergänzen. Stange 18 ist etwas kürzer als i9 und trägt am hinteren Ende ein in ein Federloch eingeklemmtes Federchen2o. Drückt man auf den Druckknopf 17, bis er an der Messingröhre i Halt findet, so drückt die Stange i9 die Mutter 8, an welche sie unmittelbar anstößt, und damit den Schaft g mit den Manschetten ii so weit nach hinten, daß der Manschettenzwischenraum, der in der Ruhelage, gehalten von der Druckfeder 13, gegenüber der Bohrung 14 stand, über die Bohrung 15 hinaus und so weit nach hinten gelangt, daß keine der Bohrungen in Luftverbindung mit dem Manschettenzwischenraum steht. Drückt man auf Druckknopf 16, so drückt die Stange 18 zunächst nur das Federchen zusammen und wirkt erst dann auf die Mutter 8 bzw. den Schaft mit den Manschetten ein. Der durch Druckknopf 16 erzeugte Hub des Schaftes nach hinten beträgt gerade so viel, daß der Manschettenzwischenraum gegenüber der Einmündung der Bohrung 15 gelangt.
  • Aus dieser Anordnung ergibt sich folgende Wirkungsweise für die Betätigung der Druckknöpfe: i. Zieht man am Zughebel z ohne jede Druckknopfbetätigung, so wird die von- der Saugpumpe erzeugte Saugluft an die unterste und an die beiden clberen Saugstangen bzw. Papierbehälter herangebracht.
  • 2. Zieht man am Hebel z unter gleichzeitigem Niederdruck von Druckknopf 16, so wird die Saugluft an die zweitunterste und an die beiden oberen Saugstangen bzw. Papierbehälter gebracht. 3. Zieht man and-Hebel z untei gleichzeitigem Niederdruck von Druckknopf 17, so gelangt die Saugluft an keinen der beiden unteren Formularbehälter, sondern nur an die beiden oberen, mit Kohle- und Durchschlagspapier gefüllten Behälter.
  • Mit anderen Worten: Will der Maschinenschreiber mit dem Formular aus Behälter hl und einem Abdruck schreiben, so zieht er nur den Handhebel z herunter. Will er statt des gewöhnlichen Formulares das andere, im Behälter h2 eingelagerte Formular mit einem Abdruck benutzen, so drückt er beim Hebelzuge mit dem Daumen der auf dem Handgriff 3 ruhenden linken Hand auf Druckknopf 16. Will er mehr als einen Abdruck erzielen, so fügt er dem ersten Hebelzug einen (bzw. mehrere) Hebelzüge unter Betätigung des Druckknopfes 17 hinzu.
  • Die Führungsbleche, in denen sich die Rufbiegungen i bei den Behältern hl und h2 geradlinig nach unten fortsetzen, weisen bei den Behältern h3 und h4 den besonderen, aus Abb. 2 ersichtlichen Verlauf auf; bei h4 ist das Führungsblech stark verkürzt und bei h3 mit einer Abknickung nach unten versehen, damit - beim Schreiben mit mehreren Kopien - das beim ersten Hebelzug abgeworfene Kohle- und Durchschlagspapier, auf dem Führungsblech des Behälters h3 auflagernd, das Heruntergleiten eines oder weiterer Papierpaare nicht behindert.
  • Die Anordnung der Saugpumpe u ist aus Abb. i ersichtlich. Sie wird von der Antriebswelle w mittels eines auf dieser befestigten Hebels angetrieben; um ihre Stellung; den Bewegungen des Kolbens angepaßt, ändern zu können, ist der Pumpenboden schwenkbar mit dem Stahlrohr b verbunden. Die Schlauchleitung teilt sich, wie schon vorher beschrieben, in zwei Äste, deren einer direkt zu den beiden obersten Saugstangen, der zweite auf dem Umwege über die Steuerungsbüchse q. zu den beiden. unteren Saugstangen führt. Beim Niederziehen des Handhebels z aus der erhobenen Anfangsstellung (Abb.2) wird zunächst nur die Saugpumpe in Tätigkeit gesetzt, wodurch die Blätter sich an die ihnen aufliegenden Saugnippel festsaugen; erst wenn der Handhebel einen Weg von etwa 3o Grad zurückgelegt hat, faßt der Hebel o den Mitnehmer m und veranlaßt in der früher geschilderten Weise das Aufsteigen der weiter unter Saugwirkung bleibenden Saugstangen.
  • Im Ruhezustand bleibt der Handhebel in heruntergedrücktem Zustande (in welchem er unauffällig für den Blick des Beschauers neben der Schreibmaschine verschwindet), desgleichen beim Einfüllen des Papiers in die Behälter h.
  • Wenn einer der Papierbehälter k leer ist, so schaltet sich der Apparat selbsttätig auf Grund der Tatsache aus, daß beim Niederdrücken des Handhebels in die Saugnippel des leeren Behälters, welche dann auf das nur unvollkommen abdichtende Bodenblech'des Behälters stoßen, Luft eingezogen wird und hierdurch, infolge der Kommunikation der Saugstangen untereinander, die Saugwirkung auch in den anderen Behältern unterbunden wird. Die Betriebssicherheit dieser selbsttätigen Ausschaltung kann noch dadurch erhöht werden, daß im Boden der Behälter, dort, wo die Saugnippel aufsitzen, ein feines Loch eingebohrt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zusammenlegen von Original-, Durchschlags- und Kohlepapier in der zum Beschriften in der Schreibmaschine erforderlichen Reihenfolge, bei der die Papierbogen, getrennt nach den verschiedenen zu verwendenden Papier- bzw. Formularsorten, in einzelnen übereinanderliegenden Fächern gelagert sind und aus diesen durch Vorrichtungen entnommen werden, die ein Blatt jedes Behälters erfassen und die entnommenen Blätter schließlich zu einem gebrauchsfertigen Stapel vereinigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in Schräglage von hinten oben nach vorn unten hinter der Schreibmaschine oberhalb des Papiereinführungsbleches angeordnet sind und die einzelnen aus den Behältern zu entnehmenden Blätter durch die Entnahmevorrichtung nur mit ihrem unteren Ende über eine auf der Unterseite der Behälter vorgesehene Stapelstützfläche angehoben und sodann freigegeben werden, worauf sie nur infolge ihrer Schwerkraft nach unten gleiten, wobei sie durch Führungsschienen so geführt werden, daß sie zwischen die hintere Andruckwalze und die Papierwalze der Schreibmaschine gleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß über den unteren Enden der in den einzelnen Behältern gelagerten Papierstapel mit Saugnippeln (v) ausgerüstete, mittels eines Steuerriegels (m) gemeinsam durch einen Handhebel (z) anhebbare Rohre (s) senkrecht zu den Stapeln verschiebbar angeordnet sind, wobei der Handhebel gleichzeitig eine die Rohre unter Saugluft setzende Luftpumpe antreibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bodenflächen der Behälter unterhalb der Saugnippel Bohrungen vorgesehen sind, die bei Leersein eines Faches die Erzielung eines Unterdruckes und damit das Abheben eines Blattes aus irgendeinem der Behälter unmöglich machen. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung, die zu den mit Kohle- und Durchschlagspapier gefüllten Behältern führt, unmittelbar mit der Saugpumpe verbunden ist, während. zu den die verschiedenen Formulare aufnehmenden Behältern gesonderte Saugleitungen führen, .die durch eine von Hand zu steuernde Umsteuervorrichtung mit den Saugrohren der je zu verwendenden. Formularbehälter verbunden oder gegen dieselben abgeschlossen werden"können. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daB die Umsteuervqrrichtung aus einem an dem Handhebel (2) befestigten Zylinder (q.) besteht, der mit seitlichen Durchbohruhgen für den Anschluß der zu den Saugstangen (5)-führenden Verbindungsleitungen der wahlweise einzuschaltenden Formularbehälter ausgerüstet ist und in dem ein auf einer in dem Handhebel (2) verschiebbaren Stange (9) befestigter, zwei Dichtungsscheiben (ii) aufweisender Steuerkolben (ii, i2) derart verschiebbar geführt ist, daB der zwischen den Dichtüdg§scheiberr bzfridliche Zylinderraum, der mittels einer in dem Zylinder und der Stange (9) angebrächten, mit dem Saugzylinder (x) durch eine Leitung verbundenen Bohrung unter Saugzug gesetzt werden kann-und in der Regel mit der einen der zu den Formularbehältern führenden Leitungen in Verbindung steh, durch in dem. Handgriff (2, 3) des Handhebels (2) verschiebbär gelagerte, auf die den Steuerkolben tragende Stange (9) einwirkende Druckknöpfe (i&, i7) derart verschoben werden kann, 'daB unter Abschaltung der gewöhnlich mit der Saugpumpe verbundenen Verbindungsleitung eineandere oder keine der zu den- Saugstangen führenden Verbindungsleitungen- mit der Saugpumpe in Verbindung gebracht wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die die verschiedenen Papierstäpel enthaltenden Behälter etwas fächerförmig übereinander angeözdnet sind.
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