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Universalschienenanordnung für Buchschreibmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Universalschienenanordnung für Buchschreibmaschinen, bei der von einer
sowohl durch .die Zwischenraumtaste als auch zwangsläufig von jedem Typenhebel beweglichen
Universalschiene aus außer Buchstabenschaltung auch die Farbbandgabelbewegung erfolgt.
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Bei ,den bekannten Vorrichtungen dieser Art liegen die einzelnen Teile
so, @daß durch das ganze Triebwerk das Schriftbild für den Maschinenschreiber unübersichtlich
wird. Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind nach der Erfindung .die einzelnen
Teile so angeordnet, daß das Schriftbild in der Ruhestellung des Hebelsystems nicht
verdeckt wird. Dieser Zweck und eine besonders gedrängte Bauart in vertikaler Richtung
wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, d.aß die halbkreisförmig gebogene Universalschiene
unmittelbar hinter den im Halbkreis angeordneten, in der Ruhelage annähernd lotrecht
stehenden Triebhebeln für die Typenhebel liegt und sowohl durch an jedem dieser
Triebhebel angeordnete Ansatznocken als auch durch besondere von der Zwischenraumtaste
bewegte Zugstangen gehoben werden kann, wobei diese Hubbewegung mittels gleichfalls
nahezu lotrecht verlaufender Gestänge auf die an sich bekannte Buchstabenschaltvorrichtung
und auf die gleichfalls an sich bekannte Farbbandgabelbewegungsvorrichtung übertragen
wird.
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Eine Ausführungsform der Maschine ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Es zeigt Abb. i einen lotrechten Ouerschnitt, wobei eine Taste niedergedrückt und
der dazugehörige Typenhebel in die Schreibstellung ausgeschwenkt ist.
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Abb.2 zeigt einen Typenhebel mit seiner Bewegungsvorrichtung, der
Universalschiene und den Verbindungen zwischen dieser und der Buchstabenschaltvorrichtung
in Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab.
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Abb. 3 zeigt einen 'waagerechten Schnitt durch die Maschine.
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Abb.4 ist eine schaubildliche Darstellung der Universalschiene und
ihrer Lagerungsteile. -D.-Lr- Wagentragrahmen besitzt unterhalb des hinteren Teils
.der Hebeldeckplatte 14 eine Zahnstange38, in welche Zahnräder 39 eingreifen, denen
Bewegungen in bekannter Weise von einer Buchstabenschaltvorrichtung ausgesteuert
werden.
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Die Schaltvorrichtung wird von der Welle 42 aus angetrieben, die in
Lagern 5 ruht. Von der Welle 42 aus erstreckt sich nach unten ein Arm 43, der durch
Schlitz- und Stiftverbindung mit einem Winkelhebel 44 verbunden ist, der bei 45
an einem Winkel 46 der Deckplatte 14 lagert. Wenn .die Welle 42 in solcher Richtung
gedreht wind, daß der Arm 43 aufwärts und vorwärts geschwenkt wird, so wird der
Winkelhebel 44 so bewegt, daß er die Schaltvorrichtung mittels .der Zugstange 46rz
auslöst.
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Die Welle 42 wird in üblicher Weise beim Herabdrücken irgendeiner
Taste bewegt, so daß beim Abdrucken eines Zeichens der Wagen- um eine Buchstabenbreite
vorbewegt wird. Erreicht wird dies mittels zweier Arme
.47, die
an der Welle 42 sitzen und an denen Stangen 48 hängen, die an ihren unteren Enden
eine halbkreisförmig gebogene Universalschiene 49 tragen. Diese Schiene befindet
sich normalerweise in der in Abb. 2 gezeichneten Lage hinter den Triebhebeln 30.
Beim Niederdrücken einer Taste wird der Vorsprung 50 des mit dem entsprechendenTastenhebel
in Verbindung stehenden Triebhebels die Universalschiene 49 anheben und somit durch
Vermittlung der beschriebenen Zwischenglieder :die Welle 42 drehen. Wenn die Taste
freigegeben wird, so kehren der Typenhebel und ,die anderen Teile in ihre normale
Lage zurück.
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Vorn am Tastenbrett ist in üblicher Weise die Zwischenraumtaste 5
i . angebracht, ,die von einem Joch 52 getragen wird. Dieses sitzt an kurzen Wellen
53, die sich von den Seitenplatten des Wagens aus einwärts erstrecken.
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Mit dem Joch und der Zwischenraumtaste zusammen sind Arme 54 beweglich,
deren hintere Enden gegeneinander gerichtet und mit Stiften 55 versehen sind, welche
unterhalb der an der Welle 42 befestigten Arme 47 liegen. Wenn die Zwischenraumtaste
51 niedergedrückt wird, so werden die Arme 54 durch die Stifte 55 die Arme 47 heben,'
um die Schaltvorrichtung auszulösen. Nach Loslassen der Taste werden .die Teile
mittels Rückzugfedern 56 in ihre Ruhestellung zurückgeführt.
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Mit der Universalschiene hängen auch die Führungsteile zum Bewegen
und Halten des Farbbandes zusammen. Die Farbbandgabel 117 wird von der Welle 42
aus angehoben, und zwar wenn die Welle 42 beim Anheben der Universalschiene49 geschwenkt
wird. Wenn also die der niedergedrückten Taste entsprechende Type den zu beschreibenden
Bogen erreicht, so wird die Welle 42 gedreht, der an dieser Welle befestigte Arm
134 angehoben und die Zugstange 133 aufwärts bewegt. Hierdurch wird der Winkelhebel
i2$ geschwenkt, und der damit durch den Hebel 127 verbundene Hebel 122 bewegt nun
die Farbbandgabel aus der Ruhelage in die Arbeitslage, in der das Farbband unter
der Type liegt. Sobald der Typenhebel so weit zurückbewegt worden ist, daß die Universalschiene
zurückfallen kann, gehen alle vorher bewegten Teile, einschließlich der Farbbandgabel,
in ihre Ruhelage zurück, und der geschriebene Buchstabe liegt frei vor Augen.