DE533830C

DE533830C - Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen mittels einer Ziehschiene

Info

Publication number: DE533830C
Application number: DEK114118D
Authority: DE
Original assignee: Kleim & Ungerer Maschinenfabri
Current assignee: Kleim & Ungerer Maschinenfabri
Priority date: 1929-03-31
Filing date: 1929-03-31
Publication date: 1931-09-18

Description

Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen mittels einer Ziehschiene Zum seitlichen Ausrichten der Bogen werden bei Bogenzuführvorrichtungen Ziehmarken verwendet, die sich von der Seite her gegen den jeweils vor den Vordermarken der Arbeitsmaschine angekommenen Bogen verschieben, ihn erfassen und im Rückwärtsgehen in die gewünschte Lage ziehen.
Mit Rücksicht auf die vorkommenden kleinsten Bogen, die von den entlang dem Anlegetisch umlaufenden Förderbändern bis an die Vordermarken bewegt werden, muß die .Ziehmarke zwischen den Vordermarken und der unteren Bandwalze angeordnet sein, woraus sich der Nachteil ergibt, daß lange, also streifenförmige Bogen, die @ mit der schmalen Seite gegen die Vordermarken bewegt werden, durch die Ziehmarke auf dem Anlegetuch schief eingestellt werden; große und breite Bogen dagegen werden auch dann ordnungsgemäß ausgerichtet, wenn mit Rücksicht auf ihre Länge die Ziehmarke unter der Bogenquerachse angreift.
Die Erfindung bezweckt, den mit einer Ziehmarke versehenen Bogenanlegevorrichtungen eine solche Ausgestaltung zu geben, daß sie auch außergewöhnlich lange, d. h. streifenförmige Bogen ordnungsgemäß der Arbeitsmaschine zuführen. Die Erfindung besteht darin daß der Anlegetisch mit mehreren quer zur Bogenförderrichtung verschiebbaren Ziehschienen für die Ziehmarke versehen ist, die durch das übliche Bewegungsgestänge ihre taktmäßige Hinundherbewegung erhalten. Jede dieser Ziehschienen kann mit einer besonderen abstellbaren Ziehmarke versehen werden, aber aus wirtschaftlichen Gründen wird es sich empfehlen, die Ziehmarke austauschbar anzubringen, damit sie entsprechend den jeweils zur Verarbeitung kommenden Bogen entweder mit der den Vordermarken am nächsten befindlichen Ziehschiene oder einer entfernteren in Verbindung gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den unteren Teil des Anlegetisches in der Draufsicht.
Zwischen den Vordermarken a und der unteren Walze b für die Förderbänder d befindet sich die bekannte quer zum Anlegetisch g verschiebbare Ziehschiene h für die Ziehmarke i, die ihre hin und her gehende Bewegung durch das punktiert angedeutete Gestänge k erhält.
Die entlang der Ziehschiene h vorgesehene Lochreihe m dient dazu, die Ziehmarke i so einzustellen, wie es die jeweils zur Verarbeitung kommenden Bogen erfordern. Eine parallel zur Ziehschiene h angebrachte Stange o dient dazu, den feststehenden Anschlagteil p einstellbar zu halten, durch den der Druckfinger r zur Freigabe des ausgerichteten Bogens aufgeschwungen und bei der umgekehrten Bewegung der Ziehmarke auf den zu erfassenden Bogen niederbewegt wird.
Zu dieser bekannten Einrichtung tritt gemäß der Erfindung eine weitere Ziehschiene h', die sich in größerem Abstande von den Vordermarken a befindet als die Ziehschiene h. Die Regel wird sein, daß die zweite Ziehschiene sich in bezug auf die Förderrichtung der Bogen vor der unteren Bandwalze b befindet. Diese Ziehschiene h' besitzt die gleiche Lochreihe m' wie die Ziehschiene h und läßt sich mit dem gleichen Gestänge k kuppeln, durch das die Schiene h ihre taktmäßige Bewegung erhält. Die Verbindung der beiden Bewegungsgestänge k, k' ist lösbar herzustellen, damit die jeweils zum seitlichen Ausrichten des Bogens nicht benötigte Ziehschiene h oder h' vollkommen stillgesetzt werden kann. Für die Lagerböcke n werden in angemessener Entfernung von der Ziehschiene li auf dem Anlegetisch g Befestigungsplatten s vorgesehen, so daß es zum Inbetriebsetzen der Ziehschiene h' nur nötig ist, die Lager n an den Befestigungsplatten s anzubringen und mit ihnen der Stange o und dem Anschlagteil p die richtige Lage zur Ziehschiene li zu geben, auf der die Ziehmarke i zu befestigen ist.
Im Bedarfsfalle kann der Anlegetisch g an Stelle der zusätzlichen Ziehschiene h' noch weitere gleichgearbeitete Ziehschienen erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen mittels einer Ziehschiene, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unteren Teil des Anlegetisches mehrere in unterschiedlichen Entfernungen von den Vordermarken mit Lochreihen zum Befestigen der Seitenziehmarke versehene Ziehschienen (h, h') angeordnet sind, die unabhängig voneinander längsverschiebbar sind. a. Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Ziehschienen (h.') mit dem die Ziehschiene (h) taktmäßig hin und her bewegenden Gestänge (k) lösbar verbunden sind. 3. Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anlegetisch (g) zusätzliche Befestigungsplatten (s) für die Lagerböcke (n) vorgesehen sind, von denen die Tragstange (o) für den Anschlagteil (p) der Ziehmarke (i, y) gehalten wird.