DE533827C - Verfahren zur Herstellung von Styrol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StyrolInfo
- Publication number
- DE533827C DE533827C DEC37321D DEC0037321D DE533827C DE 533827 C DE533827 C DE 533827C DE C37321 D DEC37321 D DE C37321D DE C0037321 D DEC0037321 D DE C0037321D DE 533827 C DE533827 C DE 533827C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- styrene
- ether
- carbinol
- methylphenylcarbinol
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C1/00—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
- C07C1/20—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C1/00—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
- C07C1/20—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
- C07C1/24—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by elimination of water
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Styrol Zur Herstellung von Styrol ist man bisher meist von -der= Zimtsäure ausgegangen, die man einer Kohlensäureabspaltung unterwarf. Aus Methylphenylcarbinol wurde Styrol unter der Einwirkung von Phosphorsäure gewonnen, doch polymerisierte es sich hierbei schon während der Darstellung größtenteils zu Metastyrol. Die katalytische Wasserabspaltung aus flüssigem oder gelöstem Methylphenyicarbinol mit Hilfe von Sulfosäuren lieferte als Hauptprodukt den zugehörigen Ätfier und nur wenig Styrol. Auch Oxalsäure und Oxalylchlorid sind, in rizolekularer Menge angewandt, zur Abspaltung von Wasser aus Methylphenylcarbinol verwendet worden.
- Es zeigte sich nun überraschenderweise, daß man sehr glatt und mit Ausbeuten von über 9o Prozent zum Styröl gelangt, wenn man Methylphenylcarbinol in Dampfform mit wasserabspaltenden Katalysatoren behandelt oder auch in Abwesenheit von Katalysatoren den Dampf auf Temperaturen erhitzt, die wesentlich über dem Kochpunkt des Carbinols liegen. Es ist anzunehmen, daß auch bei dieser Arbeitsweise in erster Stufe der Äther des Methylphenylcarbinols entsteht; unter der Einwirkung der Katalysatoren oder der Temperatur zerfällt dieser aber zum größten Teil weiter in Styrol und Wasser bzw. in Styrol und zurückgebildetes Cärbinol, welch letzteres dann wieder der Wasserabspaltung unterliegt. Man kann statt des Carbinols auch den Äther als Ausgangsmaterial verwenden. -Als Kontaktstoff ist auf Bimsstein oder Ton niedergeschlagenes Aluminium-, Thorium-oder Wolframoxyd verwendbar, doch sind auch die meisten übrigen in der Literatur beschriebenen wasserabspaltenden Katalysatoren für diesen Zweck geeignet. Die Reaktionstemperatur kann man in ziemlich weiten Grenzen verändern. Arbeitet man ohne Katalysator, so ist die Temperatur zweckmäßig etwas höher zu halten als in Gegenwart eines solchen.
- Der Erfolg des Verfahrens war nicht vorauszusehen, da die Wasserabspaltung aus Alkoholen durch Überleiten ihres Dampfes über Katalysatoren im allgemeinen nur bei aliphatischen Alkoholen, in keinem Falle bei einem sekundären aromatischen Alkohol von der Art des Methylphenylcarbinols bekannt war. Angesichts der Empfindlichkeit sowohl der aromatischen Alkohole wie des Styrols gegen kondensierende Einflüsse ist der glatte Verlauf der beschriebenen Styrolbildung überraschend. Beispiel i Man destilliert Methylphenylcarbinol durch eine mit auf Bimssteinstücken niedergeschlagenem Aluminiumoxyd gefüllte und auf a9o bis 300° erhitzte Reaktionskammer. Das Destillat aus i ooo Gewichtsteilen Carbinol enthält etwa 700 Gewichtsteile Styrol neben Wasser, unverändertem Carbinol und dessen-Äther. Durch Weiterverarbeitung der beiden letztgenaünten, von dem St@rol leicht durch Destillation abzutrennenden Anteile wird die Gesamtausbeute auf über 9o° der theoretisch möglichen gesteigert.
- Beispiel-2 Methylphenylcarbinoläther wird destilliert, der Dampf auf 35o° überhitzt. Aus i ooo Teilen des Äthers erhält man 72o Teile Styrol, neben dem auch hier Carbinol und Äther kondensiert werden. Beispiel 3 Methylphenylcarbinoläther wird bei 300° über mit Thoriumoxyd imprägnierte Bimssteinstücke destilliert. Neben einer gewissen Menge unveränderten Äthers erhält man Styrol in einer, auf den verbrauchten Äther bezogen, nahezu quantitativen Ausbeute.
- Beispiel q. Methylphenylcarbinol oder dessen Äther wird bei 300° über Zinndioxyd, das gegebenenfalls auf einem Träger verteilt sein kann, destilliert. Das Ergebnis entspricht dem nach der Arbeitswelse des Beispiels i erhaltenen. BeispieIS Methylphenylcarbinoläther wird bei 27ö° über Zinkspäne destilliert. Man erhält neben Spuren von Acetophenon und etwas unverändertem Äther Styrol in nahezu quantitativer Ausbeute (bezogen auf den verbrauchten Methylphenylcarbinoläther).
- Beispiel 6 Verwendet man an Stelle der Zinkspäne des Beispiels 5 Aluminiumspäne, so erhält man ein ähnliches Ergebnis wie in Beispiel 5. Beispiel ? Methylphenylcarbinol oder dessen Äther wird bei etwa 300° über auf Bimsstein niedergeschlagenes Aluminiumphosphat destilliert. Neben etwas unverändertem Carbinol erhält man Styrol in nahezu quantitativer Ausbeute (bezogen auf das verbrauchte Carbinol).
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Styrol, darin bestehend, daß man den Dampf des Methylphenylcarbinols oder dessen Äther in An- oder Abwesenheit katalytisch wasserabspaltender Stoffe auf höhere Temperaturen erhitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC37321D DE533827C (de) | 1925-10-18 | 1925-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Styrol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC37321D DE533827C (de) | 1925-10-18 | 1925-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Styrol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533827C true DE533827C (de) | 1931-09-21 |
Family
ID=7022755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC37321D Expired DE533827C (de) | 1925-10-18 | 1925-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Styrol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533827C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2146919A1 (de) * | 1970-09-21 | 1972-03-23 | Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag (Niederlande) | Verfahren zur Herstellung von Styrol |
-
1925
- 1925-10-18 DE DEC37321D patent/DE533827C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2146919A1 (de) * | 1970-09-21 | 1972-03-23 | Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag (Niederlande) | Verfahren zur Herstellung von Styrol |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE533827C (de) | Verfahren zur Herstellung von Styrol | |
DE417926C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkoholen aus AEthern | |
DE1043342B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Tetrahydrofuran | |
DE622966C (de) | Verfahren zur UEberfuehrung von Isovanillin in 4-Oxy-3-aethoxybenzaldehyd | |
DE896193C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrolein | |
DE863941C (de) | Verfahren zur Herstellung von Buten-(1)-on-(3) | |
DE671261C (de) | Verfahren zur Reinigung von Alkoholen | |
CH145983A (de) | Verfahren zur Herstellung von Styrol. | |
DE467640C (de) | Verfahren zur Darstellung C-alkylierter Phenole | |
DE800399C (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylal | |
AT166212B (de) | Verfahren zur Durchführung von Kondensationsreaktionen mit aktiviertem Aluminium | |
DE743224C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloraethercarbonsaeurenitrilen | |
DE817306C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 7-Dimethylocten-(2)-ol-(7) | |
DE901538C (de) | Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Alkohole | |
DE1135491B (de) | Verfahren zur Herstellung von Trioxan | |
DE801988C (de) | Verfahren zur Reinigung und Trennung von durch Hydrierung von Kohlenoxyd erhaltenen,der Isobutylreihe angehoerenden Alkoholen | |
DE588647C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten alkylierter cyclischer Aldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton bzw. deren Homologen | |
DE857370C (de) | Verfahren zur Herstellung von Enolaethern | |
DE571226C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ketonen aus den Schwelprodukten von bituminoesen Schiefern | |
DE886899C (de) | Verfahren zur Herstellung von AEther | |
DE868295C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Methylalkohol | |
DE765521C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 3-Diolefinen | |
DE871005C (de) | Verfahren zur Herstellung von Butin-2-diol-1, 4 | |
DE708623C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxypropionsaeurealkylestern | |
DE898738C (de) | Verfahren zur Herstellung von teilweise veraetherten Diolen |