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Vorrichtung zum Beschneiden von Papieren, Lichtbildern usw. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschneiden von Papierblättern, Photographien
u. dgl., mittels der Papier o. dgl. in jede Größe mit beliebiger Randbreite eechtwinklig
zugeschnitten werden kann:. Bei diesen Vorrichtungen ist, wie üblich, eine unter
Federwirkung stehende Auflageplatte für das zuzuschneidende Blatt vorgesehen, die
an einer Kante eine Schneide trägt und um eine zu dieser Schneide parallele Achse
gegen ein festes Messer verschwenkbar ist. Solche Vorrichtungen haben den Vorteil,
daß man den Bildausschnitt ungehindert prüfen und die beste Bildwirkung erreichen
kann. Häufig wird aber dieser Vorteil dadurch illusorisch gemacht, daß Lineale o.
dgl. zur Einstellung gleicher Randbreite angeordnet sind, welche das Bild mehr oder
wenigei verdecken.
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Vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß ein Draht in geringem
Abstand über der Schwingplatte zwischen zwei Haltern gespannt ist. Die Halter sind
in bekannter Weise auf in gleichem Abstand von der Messerkante angeordneten. Maßstäben.
verstellbar geführt. Dieser Draht dient zum Einstellen einer be-. stimmten gleichmäßigen
Randbreite, die außerhalb eines Schriftraumes o. dgL beim Schneiden stehenbleiben
soll. Das Bildfeld wird durch diese Anordnung nicht im geringsten störend verdeckt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert,
und zwar zeigen Abb- i eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung, Abb. 2 .einen
Grundriß und Abb. 3 eine gegen Abb. i um 9o°. verdrehte-Seitenansicht.
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Die Schneidevorrichtung besteht aus einer zweckmäßig auf Füßen ruhenden
Grundplatte i, an der mittels Scharniere 2 die Tragleisten 3 für das feststehende
Messer ¢ befestigt sind. Das Messer ¢ ist so angeordnet, daß seine Schneide schräg
von unten nach oben läuft, und wird durch die Federn 6 in. der Richtung des Pfeiles
5 gegen die bewegliche Schneide gedrückt. An der Grundplatte sind ferner beiderseits
Lager 7 vorgesehen, in welchen eine Platte 8 um Drehzapfen 16
schwingbar gelagert
ist. An den beiden senkrecht zu dem Messer 4 stehenden Rändern der Platte 8 sind
Maßstäbe 9 angeordnet; deren, Einteilung in gleichem Abstand von der Schneide des
an der Vorderkante ;der Schwingplatte 8 angebrachten Messers io beginnt. Längs der
beiden Außenränder der Schwingplatte 8 sind in. beliebiger Weise zwei Schieber i
i geführt, von denen jeder mit einem Zeiger 12 und mit einem Anschluß 13
für einen zwischen ihnen quergespannten Draht 14 versehen
ist. Wenn
die beiden Zeiger auf demselben Maßstrich der beiden Maßstäbe g stehen, .so ist
der-Draht parallel zur Schneide des Messers io, und es kann unter diesem Draht,
der nur wenig erhöht über der Schwingplatte liegt, der zu beschneidende Bogen derart
hindurchgeschoben werden, daß der Draht 1¢ einer bestimmten Linie entspricht, von
welcher der Schnitt um das auf den seitlicher Maßstäben 9 angezeigte Maße entfernt
erfolgen soll. längs der seinen Seite der Schwingplatte 8 ist ein Maßstab 15 senkrecht
zu der Schneide io angebracht, dessen Nullpunkt mit der Schneide des Messers i o
zusammenfällt. Dieser Maßstab steht leicht über die Oberfläche der Schwingplatte
8 hervor, so daß er beim rechtwinkligen Zuschneiden eines Blattes .einen Anschlag
bildet.
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Die Vorrichtung wird in folgender Weise angewendet Um ein. rechtwinklig
zuzuschneidendes Bild o. dgl. mit einem Rand von iomm zu versehen, werden die Schieber
i i mit den Zeigern 12 auf den Maßstäben 9 so verschoben, daß die Zeiger mit den
Zeichen für io mm zur Deckung kommen. Das zuzuschneidende Blatt wird unter dem Draht
14 hindurch, dessen Lageeiner der Randlinien des zurechtzuschneidenden Bildes- o.
dgl. entsprechen muß, auf die Schwingplatte 8 geschoben. Mit einer Hand wird dann
das vollständig sichtbare Blatt auf der Platte 8 festgehalten, der man gleichzeitig
eine schwingende Bewegung von urfiten nach oben um ihre Drehzapfen 16 gibt und so
den Schnitt in der gewünschten Entfernung von der Schnittfläche zwischen den Messern
q. und i o erzielt.
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Jedesmal, wenn ein Schnitt ausgeführt ist, bringt die Feder 17 die
Platte 8 wieder in ihre Anfangsstellung unter das feststehende Messer zurück, so
daß wieder ein neuer Schnitt ausgeführt werden kann.