DE533697C - Schreibmaschine zum gleichzeitigen Anschlag mehrerer Typen - Google Patents

Description

• Schreibmaschine zum gleichzeitigen Anschlag mehrerer Typen Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen zum gleichzeitigen Anschlag mehrerer Typen, besonders auf solche, bei welchen für jede Hand je eine Tastengruppe angeordnet ist. Sie hat den Zweck, diese für berufsmäßiges Schnellschreiben bestimmten Maschinen zu vereinfachen und ihr Gewicht zu vermindern. Dies hat neben der --damit verbundenen leichteren Herstellung und Verbilligung im vorliegenden Fall den besonderen Vorteil, daß die Brauchbarkeit der-fertigen Maschine erhöht wird, weil der Benutzer sie viel bei sich zu tragen hat und sie beim Gebrauch oft auf seinem Schoß hält. Die Brauchbarkeit der Maschine wird gemäß der Erfindung dadurch weiter erhöht, daß bei besonders gedrungener Anordnung ihre Teile leichter zugängig sind, als es bei den bisher bekannten Maschinen der Fall ist.
• Es ist bekannt, bei solchen Maschinen lotrecht angeordnete Typenhebel mit mehreren Typen durch die Umschalttasten in der Höhc verstellbar anzuordnen, um jeweils einen der verschiedenen Typen jedes Hebels auf der in unveränderter Höhe bleibenden Papierwalze zum Abdruck zu bringen. Die Typenhebel sind dabei mit dem in nicht umgeschalteter Stellung waagerecht liegenden Arm eines durch die Umschalttasten schwenkbaren Trägers verbunden, während von der Mitte des Typenhebels zu einem Punkt des zugehörigen Tastenhebels eine unterhalb der Drehachse des letzteren verlaufende Lenkerverbindung angeordnet ist. Die erstrebte Vereinfachung und Gewichtsverminderung wird gemäß der Erfindung -dadurch erreicht, daß bei Maschinen der vorstehend beschriebenen Ausführung die Schreibtasten und die Umschalttasten eine gemeinsame Drehachse haben und die Verbindung zwischen jeder Umschalttaste und dem schwenkbaren Träger unmittelbar mittels Zapfen und Schlitz bewirkt wird. Hierdurch wird von zwei Drehachsen eine erspart, und weiter fallen verschiedene mechanische Teile, wie Federn und Hebel, mit ihren Lagerungen völlig weg.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb.-r zeigt in Draufsicht eine nach der Erfindung ausgeführte Silbenschreibmaschine mit je einer besonderen Tastengruppe für jede Hand.
• Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r mit den Typenhebeln und den Schreib- und Schalttasten sowie den entsprechend der Erfindung ausgeführten Schaltteilen in Seitenansicht. Alle Teile befinden sich in ihrer Mittellage zum Abdruck der mittleren Type des Typenhebels auf der Papierwalze. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 und zeigt die Teile nach erfolgter Umschaltung auf die obere Type des Typenhebels bei niedergedrückter Umschalttaste.
• Abb. 4 zeigt zur Erläuterung einen Typenhebel mit nur einer Type und ohne Umschaltung nach dem Schnitt 4-4 der Abb. i.
• In Abb. 4 ist rechts die Drehachse i für die Schreibtaste 3 des dargestellten Typenhebels a' in Schnittdarstellung sichtbar; die strichpunktierten Linien zeigen die dargestellten Teile bei niedergedrückter Schreibtaste. Wie besonders in Abb. 3 sichtbar, ist die Drehachse i der Schreibtasten 3 zugleich die Drehachse der Umschalttaste 4 in Abb. 3 und 4' und 4 in Abb. 9-. Die Umschalttaste 4' schaltet auf die untere und dieUmscbalttaste4 auf die obere Type des Typenhebels a um. Wie Abb. i zeigt, ist die Umschalttaste 4 über die ganze Breite der Tastatur für beide Tastengruppen gemeinsam angeordnet, während jeder der beiden Tastengruppen je eine besondere Umschalttaste 4' zugeordnet ist. An ihrem unteren Ende sind die Typenhebel an ein Ende des um die Achse 6 schwenkbaren Trägers 5 angelenkt. Die Achse 6 ist der Drehachse i für 'die Schreib- und die Schalttasten parallel. Das von den Typenhebeln weggekehrte Ende .des Trägers 5 trägt für jede Schalttaste einen kurzen, der Drehachse parallelen Bolzen 7 oder 7', der in einen Führungsschlitz g oder io einer unterhalb der Drehachse i angeordneten abwärts gerichteten Verlängerung 8 oder 8' der zugehörigen Schalttasten 4 oder 4' hineinragt.
• Die Führungen g und io haben geneigte Eintrittsöffnungen 16 und kreisförmige Teile 17 und 18, die konzentrisch mit der Drehachse des Hebels liegen und die Winkellage des schwenkbaren Trägers, damit also auch die lotrechte Höhenlage der Typenhebel, die von dem ersteren getragen werden, genau bestimmen. Ein Anschlag der Schalttaste 4. bewegt den Bolzen 7 aufwärts und daher die Typenhebel abwärts, während ein Anschlag der Schalttaste 4' den Bolzen 7' abwärts und daher die Typenhebel aufwärts bewegt. Die Abwärtsverlängerungen 8 der Schalthebel 4.' und 4 sind bei ig und zo ausgeklinkt (Abb. 3) oder schmaler gehalten (Abb. ?) um eine Behinderung des Bolzens 7 bzw. 7' zu vermeiden, wenn die Schwingkörper durch die Zahlenschalttaste .und die Konsonantenschalttaste betätigt werden.
• Es ist klar, daß die Eingriffszeit des Stiftes 7 bzw. 7' des schwenkbaren Trägers innerhalb des kreisförmig gebogenen Teiles der Führung sehr groß ist und daß während dieses Weges keine Veränderung der Höhenlage der Typenhebel stattfindet. Dies ergibt die wertvolle genaue und geräuschlose Schaltung der Typenhebel auf- und abwärts, auch wenn die Schalttasten mit verschieden, -r Stärke angeschlagen werden.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine zum gleichzeitigen Anschlag mehrerer Typen, insbesondere mit je einer Tastengruppe für jede Hand, bei welcher das untere Ende der lotrechten, mit mehreren Typen versehenen und in lotrechter Richtung umschaltbaren Typenhebel mit dem in nicht umgeschalteter Stellung waagerecht liegenden Arm eines durch Umschalttasten schwenkbaren Trägers verbunden ist, während von d°r Mitte des Typenhebels zu einem Punkt des entsprechenden Tastenhebels eine unterhalb .der Drehachse verlaufende Lenkerverbindung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schreib- und Umschalttasten eine gemeinsame Drehachse (i) haben und die Verbindung zwischen jeder Umschalttaste (4, q.') und dem schwenkbaren Träger unmittelbar mittels Zapfen und Schlitz bewirkt wird. a. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz aus einem den schwenkbaren Träger bei Beginn des Anschlages der Umschalttaste drehenden Hubteil und einem -sich daran anschließenden, dem weiteren Anschlag dieser Taste entsprechenden Teil besteht, der konzentrisch zur Drehachse des L:mschalttastenhebels gebogen ist. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2 mit einer für jede Täst@engruppe vorgesehenen zweiten Umschalttaste, durch die der schwenkbare Träger in einer zu der von der ersten Umschalttaste bewirkten Bewegung entgegengesetzter Richtung gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der verschiedenen Umschalttastenhebel mit entgegengesetzt gerichteten Hubteilen versehen sind, welche die Zapfen der schwenkbaren Träger umgreifen und die Typenhebel in ihrer Mittelstellung halten. 4. Schreibmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine der Umschalttasten die Typenhebel beider Tastengruppen gemeinsam umgeschaltet werden.