DE53354C - Vorrichtung zum Schützenwechsel an mechanischen Webstühlen - Google Patents

Vorrichtung zum Schützenwechsel an mechanischen Webstühlen

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DE53354C
DE53354C DENDAT53354D DE53354DA DE53354C DE 53354 C DE53354 C DE 53354C DE NDAT53354 D DENDAT53354 D DE NDAT53354D DE 53354D A DE53354D A DE 53354DA DE 53354 C DE53354 C DE 53354C
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DENDAT53354D
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C. f"leer in Rheydt, Rheinpreufsen
Publication of DE53354C publication Critical patent/DE53354C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES VfM
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Schützenkästen behufs Schützenwechsels an mechanischen Webstühlen, welche gestattet, dafs der Schützenwechsel unabhängig von den Schwingungen der Lade erfolgen kann.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegen-
: Standes erhellt am deutlichsten aus den Fig. 1 und 4 der beiliegenden Zeichnungen. Durch
. die schwingende Bewegung der am Musterkartenträger ι befestigten Schiene ι ι werden mittelst zweier Zahnstangen q t zwei auf besonderen Wellen angeordnete Scheiben e h zeitweise in Drehung versetzt. Die Scheiben sind durch einen Hebel mit Kurbelzapfen unter einander verbunden, und zwar so, dafs diese Verbindung nicht nur eine gleichzeitige Bewegung der beiden Scheiben zuläfst, sondern auch eine Drehung einer jeden Scheibe für sich gestattet. Durch die Bewegung der Scheiben wird naturgemäls auch der Kurbelzapfen /ι, Fig. 4, seine Stellung ändern, und zwar beträgt der Unterschied zwischen der niedrigsten und der höchsten Stellung etwa den Durchmesser der Scheibe e oder/;. Diese Höhenänderiing des Zapfens wird nun dazu benutzt, um den Schützenwechsel auszuführen, indem dieselbe durch passende Hcbelverbin- · düngen auf die Schützenkästen übertragen wird. Die Rcgulirung des Eingriffes der Schiene 11, der zeitweisen Drehung der Scheiben und der dadurch bedingten Höhenänderung desZapfens k erfolgt durch die Einwirkung einer Musterkette auf besondere Nadeln, durch deren Bewegungen die die Scheiben feststellenden Spcrrhebel ausbezw. eingerückt werden. Es leuchtet hieraus ein, dafs je nach der Anordnung der Musterkette und deren abwechselnder oder gleichzeitiger Einwirkung auf die die Sperrhebel aus-, lösenden Nadeln die Drehung der Scheiben so regulirt werden kann, dafs der Kurbelzapfen k nach Wunsch die zum Schützenwechsel erforderlichen Stellungen einzunehmen vermag.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Eifindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht eines mit der Vorrichtung zum Schützenwechsel versehenen Webstuhles.
Fig. 2 ist eine Endansicht und
Fig. 3 eine obere Ansicht der seitlich am Webstuhlrahmen befestigten Vorrichtung zum Heben und Renken der Schützenkästen.
Fig. 4 ist ein .Verticalschnitt durch die Scheiben und
Fig. 5 ein Schnitt an der Innenfläche der Scheibe e entlang, Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen Verticalschnitt durch Fig. 2,
Fig. 7 bis 14 zeigen in Seiten- und Endansichten die Stellungen der Scheiben und des Kurbelzapfens, welche den verschiedenen Stellungen der Schützenkästen entsprechen.
Fig. 15 bis 17 veranschaulichen Einrichtungen zur Verbindung der durch die Zahnstangen bethätigten Zahnräder mit den Scheiben.
Fig. 18 und 19 zeigen die Hebelanordnung zum Bewegen und zum Umwechseln der Musterkarten trommel.
Fig. 22, 23, 26 und 27 sind Modifikationen dieser Anordnung.
Fig. 20, 21, 24 und 25 veranschaulichen die Form und Einrichtung der Latten der Latten-
kette, die zum Reguliren der Bewegung der Musterkette dienen.
Die Vorrichtung zum Schützenwechsel ist seitlich an dem Rahmen des Webstuhles angebracht ' und besteht zunächst aus den mit den Armen bl b~ versehenen Trä'gern b; die Arme bl b'1 endigen mit Verstärkungen c und/, Fig. 4, welche zur Aufnahme und Lagerung der Wellen d und g dienen. Auf der Welle d bezw. g und fest mit derselben verbunden befinden sich die Scheiben e bezw. h. Eine seitliche Verschiebung der Wellen d und g wird verhindert einmal durch die Scheiben e und Ii selbst, sodann durch die auf den Wellen befindlichen Stellringe d' bezw. g1. Die Scheibe h tragt auf ihrer Innenseite Rippen ft1, welche die Nuth A bilden, während die Scheibe e mit einem Zapfen e1 versehen ist. Die Verbindung zwischen den beiden Scheiben bildet der um e1 drehbare und mit seinem Zapfen Ic m die Nuth A greifende Hebel j. Zur Uebertragung der Bewegung des Kurbelzapfens k behufs Hebens und Senkens der Schützenkasten dient die Stange /, welche mit ihrem Ansatz /' den Zapfen A" umfafst. Das untere Ende der Stange / ist mit dem am Rahmengestell um m1 drehbar angebrachten Hebel m verbunden. Die Auf- und Niederbewegung des Hebels m wird durch die auf demselben befindliche Stange η dem Schützenkastenrahmen ο mitgetheilt. Je nachdem also der Kurbelzapfen k gehoben oder gesenkt wird, werden auch die am Rahmen ο befindlichen Schützenkasten ο1 ο-ο3 ο* eine entsprechend höhere oder niedere Stellung einnehmen. Die Muttern /- /'- dienen zum Reguliren der Hubhöhe. ' Auf den Wellen d und g befinden sich die mittelst der Nuthen p- und der Springkegel r befestigten Zahnrüder ρ und s, Fig. 4 und 6. Dieselben bewirken, wenn die Springkegel in die Nuthen greifen, eine Drehung der Wellen; sind die Springkegel aber infolge ihrer schragen Flächen bei einer in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles B stattfindenden Drehung der Zahnräder in die Wellen rf und g zurückgedrückt, so gestatten sie, dafs die Zahnrüder sich lose auf den Wellen bewegen. Die wechselnde Bewegung der Zahnrüder erfolgt durch die in den Fühlungsstücken b3 b3 laufenden Zahnsfangen q und t. Werden die Zahnstangen in Richtung des Pfeiles C bewegt, so drehen sich die Zahnrüder und die zugehörigen Wellen.in Richtung des Pfeiles B. Bei umgekehrter Bewegungsrichtung der Zahnstangen werden die Springkegel in die Wellen gedruckt und die Zahnräder bewegen sich lose auf ihren Wellen. Zum zeitweisen Feststellen der Scheiben e und /1 dienen die auf der Welle i>4 drehbaren Winkelhebel ν und y, welche mit ihren Enden n> und yl in entsprechende Ausschnitte e- e3 und Ir h3 der beiden Scheiben greifen. Dieser Eingriff der Winkelhebel ν und y wird erzielt durch die Anordnung der Federn „v1 \x und der Stangen χ und ^, welcheauf die unteren Hebelarme ν' der Winkelhebel einen bestandigen Zug in Richtung des Pfeiles D ausüben. Fest verbunden mit den . Winkelhebeln ν und y sind die Arme vl und y[\ die mit seitlichen Ansätzen versehen sind und zur Aufnahme und Führung der Zahnstangen dienen.
1 ist ein Rahmenwerk, welches von der in den Trägern b gelagerten Welle 2 getragen wird, um die es frei schwingen kann. Die schwingende Bewegung erhalt das Rahmenwerk durch Verbindung seines unteren Theiles 1a mit dem Kurbelzapfen 5 der Schlagexcenterwelle 4, Fig. i. Die Verbindungsstange 3 ist mit einem passenden Ansatz 3a verseilen, gegen ■welchen der Kurbelzapfen 5 drückt.
Auf dem Rahmenwerk ruht in geeigneten Lagern die Welle 6a, Fig. 1 und 6, der Trommel 6, auf welcher die Musterkette läuft. Die Trommel ist zum Mitnehmen der Musterkette 7 mit. kleinen Zapfen versehen, welche in die Löcher bezw. Oeffnungen der Platten oder Karten der Musterkette eingreifen. Die Drehung der Musterkettentrommel kann auf beliebige Weise erfolgen.
In der Lage, in welcher die Theile in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, fällt der Schlag auf den im Kasten oi befindlichen Schützen. Angenommen, es stehe nun der Stange χ eine geschlossene Flüche der Musterkette gegenüber, so wird dieser geschlossene Theil der Musterkette durch die Schwingung des ' Rahmens, 1 gegen die Stange χ gebracht. Bei weiterer Schwingung des Rahmens in der Pfeilrichtung E kommt die Verbindungsschiene 11 des Rahmenwerkes unter die Zugstangen q und t, während gleichzeitig durch den von der Musterkette in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles D auf die Stange χ ausgeübten Druck der Winkelhebel ν in Richtung des Pfeiles F gedreht und aus dem Einschnitt e3 gehoben wird. Diese Bewegung des Hebels ν hat ferner eine Abwärtsbewegung des Armes v- zur Folge, wodurch die Zahnstange q gesenkt wird, so dafs sie mit dem Ausschnitt q1 über die Schiene 11 fafst. Wenn jetzt der Rahmen 1 zurückschwingt, d. h. in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles E, so nimmt die Verbindungsstange 11 die Zahnstange q mit und das Zahnrad ρ wird mittelst des Springkegels r die Scheibe drehen, bis der Einschnitt e'- sich unter dem Ansatz n> des Hebels ν befindet. Gleichzeitig bewegt sich, weil der Druck der Musterkette auf die Stange χ aufhört, diese letztere mittelst der Feder xl wieder vorwärts in Richtung des Pfeiles D, bis der Bund der Stange
gegen das Lager b5 stöfst und der Ansatz w in den Einschnitt e'2 greift.
Durch die Drehung der Scheibe e hat der Kurbelzapfen A- seine Stellung verändert und den Hebel m abwärts bewegt, so dafs sich jetzt der Schützenkasten o3 in der Stellung befindet, dafs, ein Schützen herausgeschlagen bezw. aufgenommen werden kann. Die Zahnstange q ist zurückgezogen und ruht mit ihrem Ausschnitt auf dem Arm v'3, auf welchem sie durch eine Feder gehalten wird.
Bei einer neuen Schwingung des Rahmens in Richtung des Pfeiles E wird die Zahnstange q von der Schiene ι ι wieder vorgedruckt und mit dem verstärkten Theil auf v2 geschoben. Falls eine gleichzeitige Einwirkung der Musterkette auf die Stange χ nicht erfolgt, bleibt die Scheibe e in Ruhe und das Zahnrad ρ bewegt sich lose auf der Welle d. Schwingt jetzt der Rahmen ι zurück, so verbleibt die Zahnstange q so lange in der Lage, die Fig. 6 zeigt, bis die Stange χ wieder durch die Musterkette zurückgeschoben und dadurch die Verbindung des Hebels ν mit der Scheibe e gelöst und.die Zahnstange q gesenkt wird.
Auf ganz gleiche Weise wie die Zahnstange q functionirt die Zahnstange t und bewirkt eine theilweise Drehung der Scheibe h.· Je nach, der Anordnung der Musterkette und deren abwechselnder oder gleichzeitiger Einwirkung auf die Stangen χ und ^ kann die Drehung der Scheiben c und Ii derart regulirt werden, dafs der Kurbelzapfen k je nach Wunsch die Stellungen in Fig. 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14 einnimmt. Wenn der Zapfen k in der Stellung Fig. 7 und 8 sich befindet, so ist der Schützenkasten 0* in der richtigen Lage, um einen Schützen zu empfangen oder herauszulassen. Die Stellungen des Zapfens k in Fig. 9 und 10 entsprechen der richtigen Lage des Schützenkastens o3, die in Fig. 11 und 12 der richtigen Lage des Kastens o2 und die in Fig. 13 und 14 der passenden Lage des Schützenkastens o1.
·■ Wenn die Scheibe h gedreht wird und die Scheibe e festgestellt bleibt, werden die Schützenkasten in der Weise bewegt, dafs immer der zweite Kasten über oder unter dem zuletzt functionirenden in die richtige Lage kommt. Wird dagegen bei feststehender Scheibe /1 die Scheibe e gedreht, so wird stets der erste Schützenkasten über oder unter dem zuletzt functionirenden die richtige Lage einnehmen.
Soll ein »voller Hub« gemacht werden, so mufs der Kurbelzapfen /t.aus der Stellung der Fig. 13 und 14 in die der Fig. 7 und 8 durch gleichzeitige Drehung der Scheiben e und /1 gebracht werden. Wird dagegen ein »voller Fall« gewünscht, so mufs der Zapfen k seine Stellung in Fig. 7 und 8 mit der in Fig. 13 und 14 vertauschen.
Um ein Ueberlaufen der Scheiben e und h zu vermeiden, befinden sich zwischen den Stellringen d' und g' und den Stelleisen c und f aus Gummi oder anderem geeigneten Material gefertigte Bremsscheiben d2 2, Fig. 4.
Die Fig. 15, 16 und 17 veranschaulichen verschiedene Anordnungen der Vorrichtungen zum Feststellen der Zahnräder ρ und s auf den Wellen d und g, um ihre Bewegungen auf die Scheiben e und /1 zu übertragen. Fig. 1 5 zeigt eine Sperrklinke 12 in Verbindung mit dem Zahnrad. Das Ende i2a der Sperrklinke 12 greift in die auf der Scheibe befindlichen Ausschnitte oder Lager 13. Um den Eingriff der Sperrklinke zu sichern, wird dieselbe durch eine Feder 14 an den Rand der Scheibe gedruckt. In Fig. 16 ist die Sperrklinke an der Scheibe befestigt und greift in entsprechende Ausschnitte des Zahnrades. Fig. 17 veranschaulicht eine andere Anordnung eines Springkegels. Der Springkegel 15 wird durch eine Feder 16 nach auswärts in die Ausschnitte 13 der Scheibe geprefst.
Auf der ihrer Länge nach durch den Webstuhl gehenden Welle 17, Fig. 2 und 6, sitzt die mit Zapfen 19 versehene Schiene 18. Der Zapfen 19 greift in den Schlitz 20a des um die Welle b4 drehbaren Winkelhebels 20, dessen anderer Arm 20 b mit einem Haken 2OC versehen ist. Die Welle 17 ist mit der Abstellstange des Stuhles verbunden, so dafs, wenn die Abstellstange durch den Schufswächter oder . Schufsabsteller bewegt wird, die Welle 17 eine Drehung in Richtung des Pfeiles G ausführt. Durch diese Drehung senkt sich der Haken 2oc des Winkelhebels 20 in Richtung des Pfeiles H1 fafst bei der Vorwärtsschwingung des Rahmens 1 über die Schiene 1 1 und sistirt auf diese Weise . die Schwingungen des Rahmenwerkes 1. Hierdurch wird gleichzeitig die weitere Drehung der Musterkette gehemmt. Sobald die Abstellstange die Welle 17 zurückdreht, hebt sich der Haken 20° von der Schiene 11 ab und der Rahmen kann seine Schwingungen wieder aufnehmen. Während der Zeit, in welcher der Rahmen festgestellt ist, schwingt der Kurbelzapfen 5, Fig. 1, zwischen der Verbindungsstange 3 und der Feder 3b. Ist der Stuhl aber durch die richtige Lage der Abstellstange wieder in Betrieb gesetzt, so drückt der Kurbelzapfen 5 wieder gegen den Ansatz 3% in welcher Lage er durch die Feder 3b gehalten wird.
Zum Bewegen der Musterketten oder Musterkarten, durch welche das Heben bezw. Senkender Hubkasten regulirt wird, dienen folgende Einrichtungen.
Auf dem einen Ende der Welle 6a der Musterkartentrommel 6 sitzt das Rad 8, welches Zähne trägt. Dieselben greifen in Zähne des auf der Welle 9 befestigten Rades 10.
Die Wellen 9 und 6a sind in passenden, am Rahmenwerk 1 angebrachten Lagern gelagert. In dem Träger b befindet sich die kurze Welle 21, welche auf ihrer Trommel 22 eine Ketle aus hölzernen Latten 23 tragt. Der am oberen Teil des Trägers b befestigte Zapfen 24 dient zur Aufnahme der Hebel 25 und 26, die an ihren Enden mit Haken 25b und 26b versehen sind. An die unteren Flächen der Hebel 25 und 26 sind die Arme 25° und 26a angeschraubt, aufweiche die Holzlattenkette 23 einwirkt. Die Holzlattenkette besteht aus einer Anordnung von Latten, wie solche z. B. durch die Figuren 19, 20 und 21, 24, 25 dargestellt sind.
Erhalten z. B. die Hebel 25 und 26 durch die Einwirkung einer entsprechenden Holzlatte auf die Arme 25" und 26a die in Fig. 18 dargestellte Stellung,'so befindet sich Hebel 25 in gehobener Lage, wahrend Hebel 26 sich abwärts bewegt und mit dem Haken 26b über die Zähne ioa des Rades. 10 fafst. Schwingt nun das Rahmenwerk in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil E, so wird das Rad 10 in Richtung des Pfeiles K und mithin auch die Musterkettentrommel 6 und Musterkette 7 in Richtung . des Pfeiles L gedreht. Wird dagegen durch eine passende Latte der Hebel 26 gehoben und der Hebel 25 gesenkt, so wird die Verbindung des ersteren mit dem Rad 10 gelöst, dagegen eine solche mit dem Rad 6 durch den Hebel 25 vermittelst Hakens 25b und Zähne 8Λ hergestellt. Durch die Schwingung des Rahmenwerkes wird das Rad 8 und ebenso die Musterkette 7 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles L gedreht. Kommt hingegen eine Latte 23 c, Fig. 21, unter die Arme 25" und 26a, so werden beide Hebel 25 und 26 gehoben und die Musterkettentrommel und Musterkette erleiden keine Bewegung.
Die Bewegung der Trommel 22 für die Holzlattenkette geschieht durch die Schwingungen des Rahmens 1 und wird auf folgende Weise übertragen.
Zwischen den Stangen χ und ^ befindet sich auf dieselbe Weise angeordnet die Stange 28, die an ihrem nach unten gebogenen Theil 28" den Mitnehmer 29 tragt. Letzterer greift in die Zähne des auf der Welle 21 sitzenden Schaltrades 30. Drückt nun eine geschlossene Fläche der Musterkarte 7 die Stange 28 und folglich auch den Mitnehmer 29 in Richtung des Pfeiles E, so dreht sich das Schaltrad 30 und infolge dessen auch die auf derselben ■ Welle sitzende Holzlattentrommel 22 in Richtung des Pfeiles M. Schwingt der Rahmen zurück, so wird auch die Stange 28 durch die Feder wieder zurückgeschoben und der Mitnehmer 29 gleitet über die Zähne des Schaltrades weg, ohne demselben eine Drehung zu ertheilen.
Um ein Ueberlaulen der Holzlattentrommel zu verhindern, ist an dem anderen Ende der Welle 21 eine Scheibe 21a und Feder angebracht.
Das Ueberlaulen der Räder 8 und 10 wird ebenfalls durch eine am Rahmen befestigte Feder vermieden.
In Fig. 22 und 23 ist eine Anordnung der Hebel gezeigt, bei welcher die wechselseitige Bewegung der Muslerkettentrommel dadurch erreicht wird, da fs beide Hebel auf das Rad 8 einwirken und die Musterkette nach links oder rechts herum drehen, je nachdem der obere oder untere Hebel in'Eingriff steht.
Fig. 26 und 27 zeigen ebenfalls Aenderungen in der Anordnung der Hebel.
Der um den Zapfen 31 drehbare Arm 32,-auf welchen die Holzlattenkette einwirkt, trägt den Hebel 34 und an einem besonderen Aufsatzstück den Hebel 33. Die wechselseilige Bewegung der Musterkette erfolgt auf dieselbe Weise wie bei der Anordnung in Fig. 22. Schwingt der Rahmen in Richtung des Pfeiles £", so gestatten die Drehpunkte 33b und 34b, dafs die Haken 33° und 34" über die Zapfen des Rades 8 hinweggleiten.
Die Abwärtsbewegung des Hebels 33 wird durch einen Ansatz begrenzt, während die richtige Lage des Hebels 34 durch eine Feder gesichert ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Schützenwechseleinrichtung für mechanische Webstühle mit vierzelliger Steiglade, bei welcher die vier erforderlichen Höhenlagen des Schützenkastens vermittelst absetzender Drehbewegung zweier paralleler Scheiben (e /1, Fig. 4) von einer Musterkette (7, Fig. 6) aus in solcher Art herbeigeführt -werden, dafs zwischen diesen Scheiben die mechanische Addition und Subtraction der Längen zweier Kurbeln mit positivem, beziehentlich negativem Vorzeichen des Ergebnisses (nach Maisgabe der Fig. 7 bis 14) erfolgt.
2. Eine SchUtzenwechseleinrichtung der unter 1. festgesetzten Art, bei welcher die absetzende Umlaufbewegung der Musterkette (7) von einer zweiten Musterkette (23) aus geregelt wird. '
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53354D Vorrichtung zum Schützenwechsel an mechanischen Webstühlen Expired - Lifetime DE53354C (de)

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