DE217264C - - Google Patents

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DE217264C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine doppelthebende Schwingtrommelschaftmaschine, bei der durch das Zusammenspiel von beweglichen Daumen die Fachbildung hervorgerufen wird. Dieses geschieht in der Weise, daß die Schnuren der Schäfte an Schafthebeln befestigt werden, die durch auf einer gemeinsamen Achse frei drehbare Messerfallenpaare zum Ausschlag gebracht werden. Die Messerfallenpaare werden
ίο hierbei durch besondere von dem Kartenzylinder beeinflußte Sperrfallen in ihrer angehobenen Stellung gesperrt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Aufriß, teilweise einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 1, Fig. 3 einen Grundriß, teilweise einen Schnitt nach der Linie c-c der Fig. i, Fig. 4 einen Grundriß, teilweise einen Schnitt nach der gebrochenen Linie d-d der Fig. i, Fig. 5, 6 und 7 die verschiedenen Stellungen der Antriebsteile, Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Traverse, um eine andere Trittweise zu erhalten, Fig. 9 verschiedene Formen für das Profil der Messerfallen.
.1 sind die beiden Hauptständer, die auf dem
; Webstuhl oder dem Boden befestigt sein können; sie sind durch die Traversen 2 und die Welle 3 miteinander verbunden. Auf der Welle 3 sind so viel Schaftriebel 4 aufgereiht, als Schäfte, vorhanden sind; an jedem Hebel
.:, ist eine Schnur 5 befestigt, die einen Schaft beeinflußt. Eine von den Ständern ι . getragene Welle 6 wird durch eine Kurbel 7 in Schwingung versetzt, die in ihrem Schlitz j' den vom Webstuhl angetriebenen Zapfen aufnimmt.
Auf der Welle 6 sind die beiden Schwingen 8,8' befestigt. In Fig. 1 und 2 sind die Schwingen in ihrer senkrechten Stellung gezeichnet; sie sind miteinander durch die Achsen 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 und durch die Traversen 16, 17 verbunden.
Auf der Welle 9 sind so viel Messerfallenpaare 18, 19, i8', 19' aufgereiht, als Schafthebel 4 vorhanden sind; die Naben dieser Messerfallen sind symmetrisch so geteilt, daß die Messerfalle 19 sich in der Verlängerung der Messerfalle 18 befindet (Fig. 3). Die Schaftliebel 4 sind so nebeneinander angeordnet, daß ihre Rollen oberhalb der Messerfallenpaare 18, 19, 18', 19' liegen. Jedem Messerfallenpaar 18 und 19 entspricht das Sperrfallenpaar 20,21,. das in einer den Messerfallenpaaren entsprechenden Anzahl auf den Achsen 10, 11 sitzt. Die Enden der Sperrfallen legen sich auf die Stangen 12, 13 unter dem Zug der Federn 22, 23, die einerseits an einem Zapfen der Sperrfallennaben, andererseits an den Stangen 14 und 15 befestigt sind.
Auf den unteren in den Ständern gelagerten Achsen 24,25 sind Nadelhebel 26,-27, 26', 27' in den Sperrfallen 20, 21 entsprechender Anzahl angeordnet. Die Nadelhebel sollen, wie später erläutert wird, abwechselnd in Be-
rührung mit Daumen kommen, die auf den Karten mustergemäß angeordnet sind und unter dem Zug von Federn 28 stehen, die bestrebt sind, die Berührung mit den Karten zu sichern; die in den Ständern gelagerten Stangen 29 und 30 begrenzen die Bahn der Nadelhebel.
Auf den Achsen 31 und 32, die sich frei in den Ständern drehen, sind die Zylinder 33 und 34 befestigt, die die Karten 35 und 36 tragen, auf welchen die Daumen 37 und 38 entsprechend der gewünschten Bindung angeordnet sind.
An dem einen Ende eines jeden Zylinders 33 und 34 ist je ein Schaltrad 39, 40 angeordnet, das durch Klinken 41, 42 beeinflußt wird, die sich um die in der Schwinge 8 gelagerte Achse 43 drehen; die Zylinder werden in gewöhnlicher Weise durch die Drücker und Drückerscheiben 44, 45 gesperrt.
An den Enden der von den Schwingen getragenen Wellen 46, 47 sind Lenker 48, 49 befestigt/die die Stangen 50, 51 tragen, welche in der Tieflage auf den Traversen 16 und 17 aufruhen. Arme 52, 53 mit schrägen Gleitflächen für die Stangen 50, 51 werden von in den Ständern befestigten Zapfen getragen und ruhen auf ebenfalls an den Ständern befestigten Zapfen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Fig. ι bis 4 zeigen die Stellung der Teile, wenn sich die Schwingen 8, 8' in der Mitte ihrer Bahn befinden; in diesem Augenblick ist das Fach geschlossen; die Schafthebel 4 liegen alle in derselben Ebene, da ihre Rollen auf den Messerfallen 18 und 19, 18' und 19' aufliegen, und die Schäfte sind in gleicher Höhe.
Unter dem Einfluß der Bewegung, welche den Schwingen 8, 8' durch die Kurbel 7 erteilt wird, beginnen sie nach links (Fig. 5) zu schwingen. Der Schafthebel 4 steigt auf der Messerfalle 19, die durch die Sperrfalle 21 gestützt wird, und die Schnur 5 hebt den Schaft.
Während dieser Schwingung hebt sich die Stange 50, die sich um die Achse 46 dreht, auf dem Arm 52 und dadurch die Messerfallen i8', die gesenkt waren (Fig. 1), vorausgesetzt, daß alle Messerfallen 18 und i8' sich um ihre Achse 9 frei drehen konnten, da sie nicht mehr Unter dem Druck der Schafthebel 4 standen.
Die Sperrfalle 20 schnappt von der Messerfalle 18 ab, wenn ihr Ende an den Nadelhebel 26 stößt, der gegen die Stange 29 durch den Daumen 37 auf der Karte 35 (Fig. 5) stößt.
Bei der weiteren Schwingung der Schwinge in demselben Sinne (Fig. 6) gleitet die Stange 50 über den Arm 52 hinweg, um sich auf die Traverse 16 zu legen, wobei sie die Messerfalle 18 herunterfallen läßt, die sich auf die Stange 50 auflegt. Da der Hebel 4 seine Aufwärtsbewegung auf der Messerfalle 19 fortgesetzt hat, so hat der Schaft ebenfalls seine Aufwärtsbewegung fortgesetzt; es erfolgt also der erste Schuß.
Während dieser Schwingung dreht die Klinke 42 den Zylinder 34 um eine Teilung, der eine neue Karte der Berührung mit dem Nadelhebel 27 darbietet.
Nachdem diese Schwingung beendet ist, kehren die Schwingen in ihre Stellung zurück; die Stange 50 ruht immer noch auf der Traverse ιό und geht unter dem Arm 52 hindurch, der ausweichen kann. Der Schafthebel 4 geht auf der Messerfalle 19 wieder abwärts und läßt die Schäfte in die Anfangsstellung zurückkehren. Jetzt erfolgt die Schwingung nach rechts, der Schafthebel 4 sinkt dann auf der Messerfalle 18, und der Schaft senkt sich (Fig. 7); der zweite Schuß erfolgt.
Während der Schwingung nach rechts bleiben die Messerfallen 19 und 19' frei, da sie nicht mehr unter dem Druck der Schafthebel 4 stehen. Die Stange 51 hat ihre gleitende Bewegung auf dem Arm 53 ausgeführt, indem sie die Messerfalle 19' aufwärts bewegt hat, wie es für die Stange 51 erläutert wurde; die Stange 51 ist auf die Traverse 17 zurückgefallen. Da die Karte 36 nicht mehr den Daumen in Berührung mit dem Nadelhebel 27 hält, so hat dieser das Ende der Sperrfalle 21 hindurchgehen lassen, der also noch immer die Messerfalle 19 sperrt, die so vorbereitet ist, um sich für den dritten Schuß zu heben.
Ebenso wie für den vorhergehenden Schuß die Klinke 41 den Zylinder 33 um eine Teilung gedreht hat, ist der Daumen 37 außer Berührung mit dem Nadelhebel 26 gekommen, der dann auf eine Kartenstelle schlägt, die bei dem dargestellten Beispiel keinen Daumen trägt. Wenn die Schwingung nach links ausgeführt wird, dann vollzieht sich der dritte Schuß, während der Nadelhebel 26 das Ende der Sperrfalle 20 hindurchtreten läßt, wie es für die Sperrfalle 21 erläutert wurde, und die Messerfalle 18, die durch die Stange 50 gehoben sein wird, wird durch die Sperrfalle 20 gesperrt werden, die so zum Ausheben des vierten Schusses vorbereitet ist.
Wenn man nur eine Aufwärtsbewegung der Schäfte erhalten will, so genügt es, die Traversen 16', 17' so weit zu erhöhen, daß die Messerfallen 18 und 19 nicht so tief herunterfallen, wenn die Sperrfallen 20 und 21 sie freigelassen haben (Fig. 8); der Rücken der Messerfallen wird dann einen Bogen bilden, auf welchem die Schafthebel 4 abrollen, ohne sich zu senken. In diesem Falle müssen die Stangen 5 aber in größerem Abstand von der Achse befestigt werden. .
Um das Gleiten der Rollen der Schafthebel 4 auf ihren entsprechenden Messerfallen zu sichern, kann man ihnen Profile geben, wie in Fig. 9 dargestellt ist.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Schwingtrommelschaftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Korden (5) der Schäfte an Schafthebeln (4) befestigt werden, die durch auf einer gemeinsamen Achse (9) frei drehbare Messer fallenpaare (18, 19, 18', 19') zum Ausschlag gebracht werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß die Messerfallenpaare (18, 19, 18', 19') durch besondere von dem Kartenzylinder beeinflußte Sperrfallen (20, 21, 26, 27) in ihrer angehobenen Stellung gesperrt werden.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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