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Österreichische PATENTSCHRIFT N"11378. HERMANN STÄUBLI IN HORGEN (SCHWEIZ).
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Bei vorliegender Schaftmaschine ist zwischen den beiden festgelagetten Cylinder und den Platinenhebeln ein balancierender Rahmen angeordnet, der die lose liegenden Hilfs- platinenhobel trägt, welche die Platinenhebel untersttitzen. Diese Hilfsplatinenhebel können je nach Stellung eines von einer Schaltschwinge und Klinke betätigbaren Stellorganes und des mittelst einer Schiebstange mit Rolle damit verbundenen Rahmens und eines für zwei zur Betätigung der Cylinder dienende Schalthebel bestimmten Auskehrorganes von dem einen oder anderen Cylinder beeinflusst werden und dadurch die Platinen betätigen.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der in Retracht kommenden Teile einer Schaftmaschine nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, teilweise Schnitt,
Fig. 2 eine Hinteransicht, teilweise Schnitt derselben,
Fig. 3 ist ein Grundriss, teils Schnitt derselben nach Fig. 1,
Fig. 4 ist fin Teil eines Aufrisses und Fig. f) ein Detail.
Unter den Platinenhebeln 1 ist ein auf Achse 5 befestigter Rahmen angeordnet, dessen beide Seitenstücke 3 durch Querachsen 4, 5, 6 fest miteinander verbunden sind.
Die Seitenstücke 3 tragen zwei Rechen 9 mit Stiften 7 und die Zwischenräume zwischen
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lose Hilfsplatinenhebel 8 ; diese greifen mit an ihren Enden befindlichen Aussparungen über die Qnerachsen 4 und 6, während sie in der Mitte eine Führung auf der Querachse. 5 besitzen. Die Hilfsplatinen können je nach der Stellung des Rahmens von den Nägeln M bezw. der einen oder anderen Karte 12 bezw. 13, die unter denselben angeordnet sind, angehoben werden und hiebei mit ihrem erhabenen Teil-M je einen der über ihnen liegenden Plaiincnhebel j ! anheben. Zur Drehung der die Musterkarten tragenden Cylinder
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Schwinge 18 befestigten Kurbel 19 sitzen.
Diese Schalthebel können abwechselnd mit je einem auf den Kartencylinderachsen sitzenden Schaltrade 20 bezw. 21 in Eingriff kommen und deren Drehung veranlassen. Um diesen wechselnden Eingriff zu bewirken, tragen die
Schalthebel je eine seitliche Nase 22 bezw. 23, an welchen sie von unter denselben liegenden @ scitlichen Gleitbahnen 24, 25 eines Auskehrorganes abwechslungsweise angehoben werden können.
Dieses Auskehrorgan, welches fest mit der Achse 5 verbunden ist, ist mittelst eines
Armes 27 mit einer Schiebstange 28 gekuppelt. Letztere trägt an einem Ende eine Rolle 29, welche in eine ovale Nut 30 eines auf einer Achse 31 sitzenden Stellorganes 32 eingreift Auf der Achse 31 sitzt fest ein Schaltstern 33, gegen welchen eine Feder 34 anliegt und der vier um 90 zueinander versetzte Zähne besitzt. Über jeden der letzteren kann eine an der Schaltschwinge 36 drehbar sitzende Schaltklinke 35 greifen, zum Zweck, beim Hoch- gang der Schaltschwinge eine Drehung des Stellorganes 32 um 900 zu bewirken und damit eine Änderung der Stellung des Auskehrorganes herbeizuführen.
Durch ein an der Schaltklinke 35 setzendes Gewicht 37 wird dieselbe für gewöhnlich ans dem Bereich der Zähne des Sternenrades gehalten. Zum Zwecke, sie in den Bereich derselben zu schwingen, dient
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rades 44 in Eingriff treten.
Beim Senken der Schaltschwinge 36, welche mit einem Gewichte 46 versehen ist, schaltet die Klinke 41 das Schaltrad 44 um einen Zahn und damit das Kettenrad um einen Zahn weiter. So lange dem Druckhehel 42 keine vorstehenden Kettenglieder gegenüber stehen, bleibt die Schaltklinke 35 infolge ihres Gewichtes 87 ausser dem Bereiche des Schaltstemos 33 und der Aufwärtshub der Schaltschwinge 36 hat keine Drehung des Stell- organes 32 und keine Umschaltung des die Hilfsplatinonhebel 8 tragenden Rahmens zur Folge, d. h. die arbeitende Karte, in Fig. 2 z. B. die Karte 12, setzt ihre Einwirkung auf die Hilfsplatinenhebel 8 und damit auf die Platinenhebel 1 fort.
Kommt hingegen ein vorstehendes Kettenglied 40 gegen den Druckhebel 42, so kommt die Schaltklinke 35 in den
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damit das Stellorgan um 900 gedreht. Dies hat ein Umlegen des Armes 27 und damit ein Umlegen des die Hilfsplatinenhebel 8 tragenden Rahmens zur Folge. Gleichzeitig wird der Schalthebel 15 ausser Eingriff mit dem 3chaltrade 20 und Schalthebel 16 in Eingriff mit dem Schaltrade 21 gebracht. Die Hilfsplatinenhebel 8 werden zugleich aus dem Bereich der Karte 12 in den Bereich der Karte-M gebracht und damit wird ein Musterwechsel
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaftmaschine mit zwei mittelst Hilfsplatinenhebeln arbeitenden Kartencylindern und selbsttätiger Abpassvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden fest gelagerten Cylindern und den Platinenhebeln ein balancierender Rahmen angeordnet ist, der die die Platinenhebel unterstützenden, lose liegenden Hilfsplatinenhebel trägt, wobei diesem Rahmen von der Schaltschwinge aus mittelst eines einzigen Stellorganes abwechslungsweise zwei Stellungen erteilt werden können, derart, dass die dem arbeitenden Cylinder genäherten Hi1fsplatinenhebel von den Kartenstiften zur Betätigung der Platinen gehoben werden können und dass jeweils dem in Betracht fallenden Cylinderschalter die Schalt- möglichkeit erteilt wird, während der andere Schalter ausgekehrt ist.