DE66482C

DE66482C - Aufschneidbares Weichenstellwerk

Info

Publication number: DE66482C
Application number: DENDAT66482D
Authority: DE
Original assignee: Firma andreovits & krause in Münster i. W., Hammerstr. 89
Anticipated expiration: 1912-03-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT^

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1892 ab.

Die Erfindung bezweckt, Weichen, die von Stellwerken bedient werden, derartig zu sichern, dafs wechselseitig die anliegende Zunge ^ oder ^₁ an die Backenschiene angedrückt, verschlossen und infolge falscher Fahrrichtung d es Fahrzeuges das Aufschneiden durch And rücken der abliegenden Zunge ermöglicht wird.

Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen diese Vorrichtung in den verschiedenen Stellungen in Aufsicht. Fig. 2 stellt eine Seitenansicht dar.

Die Vorichtung besteht aus der Verschlufsplatte ρ mit der Curve ο, ι, 2, 3, \, die durch Schrauben auf einem Unterzuge mit der Weiche fest, verbunden ist, ferner aus den beiden E'ruckstangen d d_x, die an einem Ende am Zungenkloben k bezw. k₁ durch Bolzen η H₁ gelagert, am anderen Ende mit Rollen rr^ versehen sind, welch letztere sich um Bolzen b bezw. £>j, die nach unten verlängert sind, sich drehen.

Die Druckstangen d d₁ sind durch das Glied g beweglich verbunden. Ferner ist noch' das siarre Verbindungsstück α vorgesehen, welches a 1 beiden Enden längliche Schlitze h bezw. /?, bssitzt und in der Mitte mit kreisbogenförmigen Schlitzen / bezw. Z₁ versehen ist.

Dieses Verbindungsstück α ist auf den Bolzen ηη_Ύ der Kloben Hk₁ beweglich gele gert und besitzt aufserdem im Punkte c den .Angriff für den Stellhebel und den Führungsslift/.

Die Stangen d und ^₁ ruhen abwechselnd oder zugleich mittelst der nach unten verlängerten Bolzen b bezw. ^₁ in den Schlitzen / und I₁.

Das Umstellen der Weiche geschieht durch Stange m mittelst Verbindungsstückes a, das infolge Anordnung seiner Schlitze Z bezw. Z₁, in denen, wie oben erwähnt, die Schubstangen d bezw. if j lagern, auf letztere den zum Verstellen der betreffenden Weiche nöthigen Druck überträgt.

Der Stift b bezw. Zj₁ der Rollen r bezw. T₁ legt sich, da die Rollen an der Curve 1 bis 3 des Stückes ρ geführt werden, dann in den Schlitz / bezw. Z₁ des Verbindungsstückes a ein, wobei Zwischenglied g an den Anschlagstift f anzuliegen kommt und mit d oder d₁ gegen Ende der. Bewegung einen stumpfen Winkel bildet, wobei die Zunge nahezu oder vollständig zum Anliegen gekommen ist. In dem letzten Moment der Bewegung verläfst Rolle r oder T₁ den Schlitz Z bezw. Z₁ und gleitet an der-Curve 0,1 bezw. 3 bis 4 entlang und bewirkt ein Verschliefsen der Weichenzunge.

d und d¹ werden hier nur auf Druck in Anspruch genommen, so dafs ein Ausreifsen der Stangen aus den Regulirmuffen n> nicht stattfinden kann. .

Sollte die Weiche aufgefahren werden, so tritt die oben geschilderte Bewegung, von der abliegenden Zunge eingeleitet, ein.

Claims

Pa tent-Ansprüch:

Ein aufschneidbares Weichenstellwerk, dessen Stellstange m zunächst die durch Langlöcher h h¹ an den getrennten Zungen geführte Stange bewegt, welch letztere mit Schlitzen ll^l die Zapfen der an der festen Fläche 0,1,2,3,4 laufenden, durch das Zwischenglied g verbundenen Rollen ergreift und mittelst der Stangen d d₁ die Zungen verstellt.