DE1250290B - - Google Patents

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DE1250290B
DE1250290B DE1964A0047684 DEA0047684A DE1250290B DE 1250290 B DE1250290 B DE 1250290B DE 1964A0047684 DE1964A0047684 DE 1964A0047684 DE A0047684 A DEA0047684 A DE A0047684A DE 1250290 B DE1250290 B DE 1250290B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
250 290 Int. Cl.:
B 63 b
B 6Oj; E 05 c Deutsche Kl.: 65 a2 - 33
Nummer: 1250 290
Aktenzeichen: A 47684 XI/65 a2
Anmeldetag: 25. November 1964
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel mit am Lukensüll verteilt angebrachten Verriegelungen.
Zahlreiche bekannte Verriegelungen erfüllen die Forderung, daß der Lukendeckel bzw. die einzelnen Deckelplatten unter Zusammenpressung von Dichtungsstreifen so stark gegen Süllschienen angedrückt werden, daß eine zuverlässige Abdichtung der Lukendeckel gewährleistet ist. Bisher mußten jedoch die Verriegelungen meist einzeln von Hand bedient werden bzw. mußte eine bestimmte Handarbeit geleistet werden, bevor der eigentliche Verriegelungsvorgang stattfinden konnte.
Bekannt ist es auch, als Winkelhebel ausgebildete Verriegelungshebel mittels einer gemeinsamen Betätigungsstange zu verschwenken. Die Winkelhebel legen sich in der Verriegelungslage gegen Anschläge. Um die erforderliche Anzugskraft zu erhalten, sind die Flächen der Winkelhebel und der Anschläge entsprechend schräg angeordnet. Dies bedeutet, daß sich die von den Winkelhebeln ausgeübte Kraft in zwei Komponenten aufteilt, von denen nur die senkrechte Komponente als Schließkraft wirkt, während die waagerechte Komponente zum Schließdruck nichts beiträgt, sondern einen nachteiligen Seitendruck auf den Lukendeckel ausübt.
Derartige Verriegelungen mittels Winkelhebe] müssen außerdem mit großer Genauigkeit ausgeführt werden. Eine Nachstellung ist schwierig vorzusehen. Eine gewisse Anpassung bei Fertigungsfehlern, Abnutzung usw. kann durch einen Gummibelag auf den Anschlägen erreicht werden, was jedoch sehr unvollkommen ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß es insbesondere bei großen Lukendeckeln mit recht erheblicher Länge erforderlich ist, jede Verriegelung für sich nachstellbar auszuführen.
Ferner ist noch eine Verriegelung bekannt, bei der Zughaken in einer Schlitzführung des Sülls frei beweglich gelagert sind und sich auf einer gemeinsamen Betätigungsstange abstützen. Die unteren Enden der Zughaken tragen Rollen, die die Betätigungsstange unterfassen. Druckstücke an der Unterseite. der Betätigungsstange schieben beim Verriegelungsvorgang die Rollen der in der unverriegelten Stellung schrägliegenden Zughaken vor, so daß die oberen Hakennasen in umgekehrter Richtung schwenken und über Zapfen am Lukendeckel greifen. Am Schluß der Verriegelungsbewegung drücken die Druckstücke die Rollen der Haken nach unten, wodurch der Schließdruck erzeugt wird.
Diese Verriegelungsvorrichtung kann zwar einfach Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel
Anmelder:
Aktiebolaget Götaverken, Göteborg (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte, München 2, Tal 71
Als Erfinder benannt:
Erik Holger Isaksson, Göteborg (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 3. Dezember 1963 (13 359)
betätigt werden, aber auch hier ist eine Nachstellung schwierig vorzusehen. Die Druckstücke können zwar elastisch ausgeführt werden, womit aber nur eine unvollkommene Anpassung bei Fertigungsfehlern usw. erreicht wird.
Für den praktischen Betrieb ist es erwünscht, mit Zugstangen zu arbeiten, die als Spannglied dienen. Nach dem Einhängen des Zugstangenkopfes in entsprechende Gabeln od. dgl. am Lukendeckel wird das Anziehen vorgenommen, wobei die ganze Zugkraft als Schließkraft ausgenutzt wird. Waagerechte Seitenkräfte auf den Lukendeckel bzw. die Deckeldichtung treten hierbei nicht auf. Ist bei den einzelnen Zugstangen die Verriegelung nicht mehr einwandfrei, kann ein Nachstellen durch Stellmuttern vorgenommen werden, die auf das untere Zugstangenende aufgeschraubt sind, um die wirksame Länge der Zugstangen zu verändern. Diese Verriegelungen mit Zugstangen wurden bisher einzeln bedient, was bei großen Lukendeckeln mit zahlreichen Verriegelungen umständlich ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, zahlreiche Verriegelungen mit Zugstangen als Spannglied gemeinsam zu betätigen. Die Verriegelungen sollen dabei so ausgebildet werden, daß bei Bewegung durch eine gemeinsame Betätigungsstange aus der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung gleichzeitig der Schließdruck erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel mit am Lukensüll verteilt angebrachten Verriegelungen, von denen jeweils einige gemeinsam durch eine Betätigungsstange be-
709 647/41

Claims (1)

  1. I 250 290
    3 4
    dient werden, wobei das bis unter die Betätigungs- Anpreßdruck an allen Verriegelungen ermöglicht
    stange reichende Spannglied jeder Verriegelung mit wird.
    dieser schwenkbar verbunden ist, erfindungsgemäß Die Betätigungsstange 4 ist an den einzelnen Ver-
    dadurch gelöst, daß als Spannglied jeder Verriege- riegelungen rahmenartig ausgebildet, wobei die ent-
    lung in an sich bekannter Weise eine Zugstange dient, 5 sprechenden Teile der Verriegelung innerhalb dieses
    die mit der Betätigungsstange durch ein Gelenkstück Rahmens liegen. Diese Teile sind dadurch geschützt
    verbunden ist, während diese mittels eines Lenkers und beim Schließen wird eine gleichmäßige Zugkraft
    oben an der Süllschiene schwenkbar befestigt ist. auf den Lenker 12 ausgeübt. Wird die Betätigungs-
    Durch diese Anordnung wird die aufeinander- stange 4 aus der Stellung in F i g. 3 nach links befolgende Bewegung der Zugstangen, nämlich das io wegt, so verschwenkt sich der Lenker 12 um die Einhängen und anschließende Anziehen, zwang- Zapfen im Halter 11 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird läufig mit einfachen Mitteln erreicht. die Betätigungsstange gegen die Süllschiene 6 hin an-
    Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs- gehoben. Gleichzeitig geht auch die Zugstange 10
    beispiel der Erfindung in Anwendung bei einer nach oben, wobei sich das Gelenkstück 14 um die
    Lukenabdeckung auf dem Oberdeck eines Schiffes. 15 Zapfen 13 verschwenkt. Das Querstück 15 der Zug-
    Es zeigt stange 10 hebt sich aus dem Gabelhaken 8 heraus,
    F i g. 1 eine Seitenansicht (teilweise) des Luken- wonach die ganze Verriegelung in die entriegelte
    sülls mit dem Lukendeckel in der Schließlage, Stellung gelangt, in der das Querstück 15 auf der
    F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1 durch eine Süllschiene 6 aufliegt. Nach diesem Vorgang kann
    Verriegelung, in größerem Maßstab, 20 die Lukenabdeckung unbehindert geöffnet werden.
    F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΙΙΙ der Wenn die Deckelplatten der Lukenabdeckung in
    F i g. 2 und der Schließstellung wieder verriegelt werden sollen,
    F i g. 4 eine Ansicht der Verriegelung nach F i g. 3 wird die Betätigungsstange 4 aus der in F i g. 4 ge-
    in entriegeltem Zustand. zeigten Stellung nach rechts bewegt. In umgekehrter
    Gemäß F i g. 1 ruhen auf dem Süll 1 die Deckel- 35 Richtung wie vorher beschrieben, wird der Lenker 12 platten 2 der Lukenabdeckung. Um die Platten 2 wieder um die Zapfen im Halter 11 verschwenkt. Die gegen das Süll 1 abdichtend anzudrücken, ist eine Betätigungsstange 4 geht nach unten und die Zug-Anzahl von Verriegelungen 3 vorgesehen. Einige stange 10 gelangt wieder in die senkrechte Stellung, Verriegelungen, beispielsweise auch alle Verriege- in der das Querstück 15 in den Gabelhaken 8 einlungen auf einer Seite des Lukendeckels, werden 30 gelegt ist. Sobald die Betätigungsstange 4 die Steljeweils gemeinsam durch eine Betätigungsstange 4 lung nach F i g. 3 erreicht hat, wird wieder der Anbewegt, die längs des Sülls angeordnet ist. Diese preßdruck auf die Deckelplatte 2 ausgeübt.
    Stangen 4 werden in Längsrichtung durch einen hy- Der obere Teil der Zugstange 10 kann natürlich draulischen Antrieb 5 verschoben. Aus F i g. 1 ist auch bügel- oder schlaufenförmig ausgebildet werersichtlich, daß der hydraulische Antrieb 5 nahe der 35 den, so daß dann nur ein einfacher Haken an den Trennfuge zwischen zwei Deckelplatten liegt. Deckelplatten anzubringen ist. Der schmale Längs-
    Die Verriegelungen auf beiden Seiten des An- schlitz 9 führt die Zugstange 10 in vorteilhafter triebs 5 sind so entgegengesetzt angeordnet, daß sie Weise. Für die Betätigungsstange 4 sind zahlreiche sämtlich eine Schließbewegung ausführen, wenn die Antriebsvorrichtungen möglich. Bei sehr langen Betätigungsstangen eine Zugbewegung gegen den An- 40 Lukenabdeckungen kann es vorteilhaft sein, die Betrieb ausführen. Das Süll 1 ist mit einer waagerecht tätigungsstange derart zu unterteilen, daß Gruppen verlaufenden Verstärkungsschiene 6 versehen, die von Verriegelungen auf einer Seite des Sülls unabhier als Winkeleisen ausgeführt ist. Auf dem waage- hängig voneinander betätigt werden können. Wie aus rechten Schenkel sitzt ein Steg 7, der mit einem den F i g. 2 bis 4 ersichtlich ist, ist die Verriegelungs-Dichtungsstreifen an der Unterseite der Deckelplat- 45 vorrichtung in einfacher Weise ein- bzw. nachstellten 2 zusammenwirkt. An der Süllschiene 6 sind bar.
    auch die einzelnen Verriegelungen 3 angebracht.
    Fluchtend mit den Verriegelungen sind Gabelhaken 8 Patentansprüche:
    unten an den Seitenflächen der Deckelplatten 2 befestigt. Die Süllschiene 6 ist im Bereich jeder Ver- 50 1. Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel riegelung mit einem Längsschlitz 9 versehen, durch mit am Lukensüll verteilt angebrachten Verriegeden die Zugstange 10 hindurchgeht. Diese trägt an lungen, von denen jeweils einige gemeinsam ihrem oberen Ende ein Querstück 15, das in den durch eine Betätigungsstange bedient werden, Gabelhaken 8 einlegbar ist. wobei das bis unter die Betätigungsstange rei-
    Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist die Zugstange 10 55 chende Spannglied jeder Verriegelung mit dieser so lang, daß sie in der Verriegelungsstellung, also bei schwenkbar verbunden ist, dadurchgekenngeschlossener Lukenabdeckung, bis unter die Betäti- zeichnet, daß als Spannglied (10) jeder Vergungsstange 4 ragt. Dicht neben dem Längsschlitz 9 riegelung (3) in an sich bekannter Weise eine in der Süllschiene 6 ist parallel zu diesem ein aus Zugstange (10) dient, die mit der Betätigungszwei Augen bestehender Halter 11 zur Anlenkung 60 stange (4) durch ein Gelenkstück (14) verbunden des Lenkers 12 vorgesehen. Dieser Lenker 12 ist ist, während diese mittels eines Lenkers (12) außerdem mit der Betätigungsstange 4 durch zwei oben an der Süllschiene (6) schwenkbar be-Gelenkzapfen 13 verbunden, durch die zugleich ein festigt ist.
    U-förmiges Gelenkstück 14 angeschlossen wird, das 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    seinerseits am Ende der Zugstange 10 angebracht 65 dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück
    ist. Zwischen dem Gelenkstück 14 und der Befesti- (14) und der Lenker (12) mit der Betätigungs-
    gungsmutter auf der Zugstange befindet sich ein stange (4) mittels eines gemeinsamen Gelenkzap-
    elastisches Kissen 16, durch das ein gleichmäßiger fens (13) verbunden sind.
    3. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (14) U-förmig ausgebildet und mit der Zugstange (10) über ein elastisches Kissen (16) verbunden ist.
    4. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (10) in bekannter Weise oben
    einen Kopf (15) trägt, der in einen Gabelhaken (8) am Lukendeckel (2) einlegbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1104 985; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 819 715; französische Patentschriften Nr. 1 224 209, 017.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 647/41 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1964A0047684 1963-12-03 1964-11-25 Pending DE1250290B (de)

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SE1335963 1963-12-03

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