DE532516C - Verfahren zur Verbreitung von Rundfunknachrichten - Google Patents

Verfahren zur Verbreitung von Rundfunknachrichten

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DE532516C
DE532516C DEL65913D DEL0065913D DE532516C DE 532516 C DE532516 C DE 532516C DE L65913 D DEL65913 D DE L65913D DE L0065913 D DEL0065913 D DE L0065913D DE 532516 C DE532516 C DE 532516C
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DE
Germany
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frequency
transmission
superimposed
comparison
frequencies
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DEL65913D
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/67Common-wave systems, i.e. using separate transmitters operating on substantially the same frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

Zur Verbreitung von Rundfunknachrichten über größere dicht bevölkerte Gebiete, wie Großstädte, ist bereits vorgeschlagen worden, eine Reihe von kleineren, gleich großen oder nahezu gleich großen Sendeanlagen, die alle mit gleicher Wellenlänge arbeiten, in geeigneten Abständen über das ganze Gebiet zu verteilen, um so allen Rundfunkteilnehmern einen guten Empfang unter Verwendung einfächer Aufnahmeapparate zu ermöglichen. Durch diese Lösung ist auf der einen Seite der Nachteil behoben, dem eine Verwendung mehrerer Sendestationen mit verschiedenen Wellen infolge des für den Rundfunkbetrieb geringen zur Verfügung stehenden Wellenbereiches entgegensteht, während andererseits gegenüber der Aufstellung einer einzigen, sehr starken Sendestation der Vorteil vorhanden ist, daß jetzt alle Rundfunkteilnehmer
so in annähernd gleich guter Weise den Ortsrundfunk empfangen und während des Arbeitens der Ortssender Fernempfang vornehmen können.
Notwendiges Erfordernis für den Betrieb mehrerer mit gleicher Welle arbeitender Sender ist nun eine praktisch vollkommene Gleichheit der Wellenlängen, da schon die geringsten gegenseitigen Abweichungen der Wellen in den Empfängern Überlagerungstöne hervorrufen, die einen Betrieb' von vornherein vollständig unmöglich machen können. Ein Beispiel möge dies erläutern. Bei einer Wellenlänge λ = 6oo m entsprechend einer Frequenz = 500000/Sek. und einer für die untere Grenze eines gerade noch hörbaren Tones angenommenen Schwebungsfrequenz / =2S/Sek. ergibt sich eine Mindestgenauigkeit für die Konstanz der Wellenlänge von
— = , ein Wert, der mit den prä-
500 000 20 000 -
zisesten bisher bekannten Mitteln, wie beispielsweise dem Quarzkristallwellenmesser, sich nicht wird ermöglichen lassen.
Es ist vorgeschlagen worden, von einer zentralen Stelle aus verschiedene Sender, die untereinander mit verschiedenen Wellenlängen verkehren, mit Energie zu versorgen. Um an den einzelnen Sendestellen, die den verschiedenen Verkehrswellenlängen entsprechenden Frequenzen zur Verfügung zu haben, werden gemäß diesem Vorschlag mehrere Frequenzen von der Zentrale geliefert, die wahlweise überlagert bzw. in Frequenztransformationsstufen vervielfacht werden.
Die Erfindung gibt nun einen anderen Weg an, die einzelnen Wellen praktisch auf genau gleichen Wert zu erhalten und geht dabei von der Erwägung aus, daß es nicht so sehr darauf ankommt, an jeder Sendestelle die Wellenlänge individuell in so hohem Maße konstant zu halten, sondern daß es in erster Linie mehr darauf ankommt, jede Art gegenseitiger Wellenabweichungen der einzelnen Sender zu verhindern. Erfindungsgemäß werden eine oder mehrere gemeinsame Kontroll- oder Vergleichsfrequenzen den einzelnen Sendestellen zugesandt, mit den Sendewellen zur Überlagerung gebracht und die entstehende Überlagerungsfrequenz auf irgendL eine Art konstant gehalten. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß die Überlagerungsfrequenz beliebig gewählt werden kann, so daß ihre Konstanthaltung praktisch leicht und mit relativ großer Genauigkeit durchführbar ist. Ändert sich die Kontrollfrequenz um einen kleinen Betrag, so nehmen alle ausgesandten Frequenzen bei genauer Einhaltung der Schwebungsfrequenz einen gleichen neuen Wert an, so daß zu Überlagerungstönen fühiQ rende gegenseitige Differenzen in den Empfängern nicht auftreten können.
Bei einem Empfangssystem wurde vorgeschlagen, von einer Zentralstelle aus verschiedene Überlagerungsfrequenzen dem Rundfunkteilnehmer zuzuführen, so daß derselbe in die Lage versetzt wird, je nach dem eingestellten Wellenbereich seines Empfängers die günstigste Überlagerungsfrequenz zuzuführen.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden schematischen Abbildung näher erläutert: In Abk ι bedeutet A1, An, An, drei beispielsweise Sendestationen gleicher oder nahezu gleicher Stärke, die an verschiedenen Punkten aufgestellt sind und alle mit derselben Welle, ζ. Β. λ = 500 m entsprechend / = 600 ooo/Sek. arbeiten. C bedeutet die erfindungsgemäß an einer geeigneten Stelle angeordnete Sendestation zur Aussendung der Kontroll welle, die eine Frequenz von fc = 599 000 besitzen möge, die an den einzelnen Sendestellen durch geeignete Empfänger aufgenommen, zur Überlagerung mit der Sendefrequenz gebracht und so eine Schwebungsfrequenz von 1 000 hervorruft, die sich als ein gut hörbarer Ton entweder von Hand oder durch irgendeine der bekannten selbsttätigen Einrichtungen konstant halten läßt, wodurch eine praktisch absolute Gleichheit der von den Sendestellen A1, An, Am ausgesandten Wellenlängen erzielt wird. Die Empfangsstellen zur Aufnahme der Kontrollschwingungen können direkt neben der Sendestelle oder zwecks Vermeidung von Entkopplungseinrichtungen in einiger Entfernung davon aufgestellt sein. Um ein Stören von Teilnehmern, die empfindliche Empfänger besitzen und daher sowohl die Sende- als auch die Kontrollwelle empfangen können, zu behindern, empfiehlt es sich,, die Energie des Kontrollsenders äußerst gering zu bemessen und an den einzelnen Sendestellen entsprechend hochwertige Empfangsanordnungen anzuwenden.
Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, eine kaskadenförmige Überlagerung zwischen Kontrollwelle und Sendewelle zu benutzen. Beträgt beispielsweise die Frequenz der Sendewelle/:=; 600 ooo/Sek. und die der Vergleichsfrequenz fc = 599 000, so ergibt sich bei einer Überlagerung der beiden Frequenzen die Schwebungsfrequenz /S1 = ι ooo. Wird dieselbe abermals mit der Vergleichsfrequenz fc zur Überlagerung gebracht, so ergibt sich eine Schwebungsfrequenz 598 000. Bringt man durch geeignete Mittel diese Schwebungsfrequenz mit der Sendefrequenz / = 600 000 in einer weiteren Stufe zur Überlagerung, so ergibt sich eine Schwebungsfrequenz /S2 =1 2 000. Durch mehrfache Anwendung dieses Verfahrens kann z. B. die Frequenz 10 000 erzeugt werden.
Weitere Mittel, Störungen zu vermeiden, bestehen beispielsweise darin, eine von der Sendewelle weiter entfernt liegende Kontrollwelle zu entsenden. Dies ist in allen Fällen möglich, in denen die Sendefrequenz an den Stellen A1, An, A1n in mehreren Stufen erzeugt wird, beispielsweise bei Maschinensendern mit mehreren Frequenzwandlerstufen, oder auch bei Röhrensendern, die eine Grundfrequenz erzeugen, welche mittels Frequenzwandler genau gleichen Übersetzungsverhältnisses auf die endgültig auszusendende Endfrequenz transformiert wird. Hier kann die Überlagerung auf eine Zwischenfrequenz vorgenommen werden, so daß die Kontrollwelle mit der ausgesandten Welle eine außerhalb des Hörbereiches liegende Schwebungsfrequenz ergibt und eine Störung vermieden wird. Eine weitere Methode ist die, eine Kontrollwelle der halben Frequenz, also im Falle der Abb. 1 von f = 299 500 pro Sek. auszusenden, die dann nach Empfang durch bekannte Zweiröhren-Gleichrichterschaltung verdoppelt und mit der Sendewelle überlagert wird.
Die Abb. 2 stellt noch eine weitere Lösung dar, nämlich die Verwendung einer mehrfachen Überlagerung. Zu diesem Zwecke werden von der Kontrollstelle C zwei Kontrollfrequenzen im Falle der Abbildung fci == 400 ooo/Sek., fC2 =r 199 ooo/Sek. ausgesandt. fci ergibt mit der Sendefrequenz fs = 600 ooo/Sek., überlagert und gleichgerichtet, eine nicht höfbare Überlagerungsfrequenz von 200 ooo/Sek. und diese nach weiterer Überlagerung mit der Kontrollfrequenz fC2 die endgültig konstant zu haitende Überlagerungsfrequenz von 1 ooo/Sek. An Stelle einer doppelten Überlagerung kann auch eine mehrfache Überlagerung angewendet werden. Die Kontrollfrequenz oder -frequenzen können per Draht (Kabel) oder drahtlos ausgesandt und an den einzelnen Sendestellen aufgenommen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verbreitung von Rundnachrichten, bei dem mehrere über ein zu
    582
    versorgendes Gebiet in geeigneten Abständen verteilte, mit der gleichen Wellenlänge arbeitende und durch ein und dieselbe zu übertragende Nachricht bzw. Darbietung gesteuerte Sendestationen Verwendung finden (Gleichwellenrundfunk) unter Benutzung einer von einer Zentralstelle den einzelnen Sendestationen übermittelten Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der an den einzelnen Sendestationen selbständig erzeugten Schwingungen im Vergleich mit der Zentralfrequenz einreguliert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Male die von der Kontrollsendestelle ausgesandte Vergleichsfrequenz mit der Sendefrequenz überlagert wird, die entstehende Schwebungsfreqenz mit der Sende- oder Vergleichsfrequenz überlagert wird und die entstehende Überlagerungsfrequenz von Hand oder selbsttätig konstant gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sendeanlagen mit Frequenztransformatoren die Überlagerung auf eine der Grund- oder der Zwischenfrequenzen vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß die Vergleichsfrequenz in den einzelnen Sendestellen durch Verdoppelung mittels Röhrengleichrichter auf die endgültig der Sendewelle zu überlagernde Frequenz gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Vergleichsfrequenzen von der Kontrollsendestelte ausgesandt werden,, die einander überlagert eine S chwebungs frequenz erzeugen, die mit der Sendefrequenz überlagert die konstant zu haltende Schwebungsendfrequenz erzeugt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL65913D 1926-05-23 1926-05-23 Verfahren zur Verbreitung von Rundfunknachrichten Expired DE532516C (de)

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