DE53239C - Maschine zur Herstellung von Schieberschachteln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Schieberschachteln

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DE53239C
DE53239C DENDAT53239D DE53239DA DE53239C DE 53239 C DE53239 C DE 53239C DE NDAT53239 D DENDAT53239 D DE NDAT53239D DE 53239D A DE53239D A DE 53239DA DE 53239 C DE53239 C DE 53239C
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DE
Germany
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brushes
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box
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DENDAT53239D
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C. PRUNER in Wiener Neustadt, Neugasse 17
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    • B31B50/26Folding sheets, blanks or webs
    • B31B50/44Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies
    • B31B50/46Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies and interconnecting side walls

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE B4: Papiererzeugnisse.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche die entsprechend zugeschnittenen und zugerichteten Pappblätter für Zündhölzchen-, Wachskerzchen- oder sonstige Schieberschachteln fertig biegen und zusammenkleben soll. Eine solche Maschine soll vornehmlich Innenschachteln (die Einschiebsel) fertig biegen und zusammenkleben, jedoch kann dieselbe unter Anwendung unwesentlicher constructiver Aenderungen auch zur Fertigstellung der Aufsenschachteln Verwendung finden. ■ Das Biegen der Pappblätter wird durch bewegliche Stempel, Schieber und Arme, das Leimen durch an passender Stelle angebrachte Leimwalzen oder Bürsten besorgt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine in Fig. ι in der Draufsicht, in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie x-x, Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles x, in . Fig. 3 im Querschnitt nach der Linie y -y, Fig. i, gesehen in der Richtung des Pfeiles y, und in Fig. 4 im Längenschnitt nach der Linie f-%'von Fig. 1 dargestellt. Fig. 2a ist eine Abänderung von Fig. 2, Fig. 4 a eine solche von Fig. 4. Die Fig. 3 a und 5 bis 12 sind zugehörige Einzelheiten, und in den Fig. 13 bis 19 ist das. Pappblatt in den verschiedenen Formen bis .zur fertigen Innenschachtel veranschaulicht.
Das durch bekannte Vorrichtungen entsprechend zugeschnittene Pappblatt wird zwischen Führungsschienen α α oder in eine entsprechende Führungsnuth der Aüflagplatte &, mit seinem rechten (mit dem Läppchen 5' versehenen) Ende an den Stift c' des Führungsschlittens c anstofsend, gelegt. Der in Fig. 6 im Aufrifs besonders gezeichnete Schlitten c, welcher mittelst des Hebels c3' und eines zweiten um den Zapfen c4 schwingenden Hebels c5 von der auf der Hauptwelle d festsitzenden Daumenscheibe oder dem Excenter c6 aus oder, wie in Fig. 4a gezeigt, vermittelst eines Winkelhebels c7 c8, eines Zwischenhebels c9 und eines gegen einen Stift cn des letzteren andrückenden Excenters c10 oder aber vermittelst einer anderen beliebigen Vorrichtung hin- und herbewegt wird, schiebt mit dem erwähnten Stift c1 das Blatt unter den Stempel e. Dieser Stempel e, welcher mit dem aufrechten Stiel e', Fig. 3, in dem Ständer e2 seine Führung hat und durch den Arm e3 von dem Excenter is4 aus auf- und durch eine Feder e5 abbewegt wird, drückt bei seinem Niedergang das Pappblatt in die Rinne b1, Fig. 10, der Auflagplatte b und biegt die an den beiden Längsseiten befindlichen Läppchen 1, i, 2,2, 3, 3 und. 4,4 um, dem Blatt die Gestalt Fig. 14 gebend. Unmittelbar danach kommen zwei in die Platte b eingelassene und zu beiden Seiten der Rinne b', am besten, wie in Fig. 7 veranschaulicht, schräge Stifte ff und biegen mit ihren inneren Enden die beiden kurzen Läppchen 3, 3 nach innen um, wodurch die Form Fig. 15 erzielt wird. Die Bewegung der Stifte ff in der Richtung ihrer Längsachse erfolgt durch die Schwingbewegung einer unter der Platte b liegenden Scheibe g, Fig. 4 und 7, welche mit excentrischen Nuthen g' g', Fig. 7, versehen ist, in welche Zapfen/'/' der Stifte//greifen.
Die Bewegung der Scheibe g erfolgt durch die gegenseitige Wirkung eines Excenters g2, Fig. i, und einer Feder gs auf die mit ihr
verbundene Pleuelstange g^. Um das Einbiegen der Läppchen 3, 3 zu gestatten, ist der Stempel e an den zugehörigen Stellen entsprechend ausgeschnitten, wie aus Fig. 3 a bei e6 ersichtlich, in welcher Figur der Stempel e in der Unteransicht gezeichnet ist.
Nachdem die Form Fig. 15 hergestellt worden ist, steigt der Stempel e in die Höhe (aus der Stellung Fig. 3 in jene Fig. 4); die Stifte// 1 halten beim Aufgang des Stempels das Pappblatt und treten erst, nachdem dieser Stempel letzteres verlassen hat, zurück in die Stellung Fig. 7. Die so vorbereitete Schachtel wird nun durch den niedrigeren Stift oder Haken c2, Fig. 4 und 6, des Schiebers c weiter nach links unter den zweiten Stempel h (während der längere Stift c' ein frisches Blatt unter den ersten Stempel e zufuhrt) gebracht, und zwar derart, dafs der mittlere Querstreifen 7 gerade unter den Stempel h und über eine diesem Stempel gegenüberliegende, der Querschnittsform der Schachtel entsprechende Oeffnung bB, Fig. 4, in der Platte b zu liegen kommt. Bevor nun eine weitere Biegung erfolgt, wird das in der Zeichnung, Fig. 1 und 4, links zu liegen kommende Endläppchen 6 des Pappblattes durch die Leim- oder Kleisterwalze i mit Klebstoff versehen. Letztere erhält vermittelst einer Zwischenwalze i' den Klebstoff aus dem Trog Z2 und wird auch durch diese Zwischenwalze und vermittelst zweier Schnuroder Riemenscheibchen i3 z'4 von der Hauptwelle d aus in Umdrehung versetzt. Die Drehung von der Walze i' könnte auf i auch durch an ihren Achsen angebrachte Riemenoder Schnurscheiben erfolgen. Ebenso könnte auch die Einrichtung getroffen werden, dafs die Klebstoffwalze nach Bestreichen des einen Blattes in die Höhe gehoben und nach Anlangen des nächsten Blattes auf dieses zum Zwecke der Bestreichung des Läppchens 6 niedergelassen wird. Statt der Klebstoffwalze i könnte eine um den Punkt z'8 schwingende Bürste z'5, Fig. 4a, angebracht werden, welche vermittelst Hebels ζ6 und Excenters i7 oder einer beliebigen anderen Vorrichtung bewegt, bald zur Walze V behufs !Aufnahme frischen Klebstoffes, bald über das' Läppchen 6 behufs Bestreichung des . letzteren mit Klebstoff geführt wird. Nach erfolgter Leimung drückt der im Ständer h1 geführte und vermittelst Zwischenhebel h2 hs und. Kurbeln /?4 auf- und abbewegte Stempel·/!· beim Niedergehen auf den Querstreifen 7 und schiebt die Schachtel durch die darunter befindliche, in Fig. 9 mit b3 bezeichnete Oeffnung der Platte b in einen darunter befindlichen Raum, wodurch dasselbe die Form Fig. 16 erhält. Um die beiden Läppchen 3, 3 nicht zu verletzen, ist das untere Ende des Stempels h an den beiden Ecken entsprechend der Gröfse dieser Läppchen ausgeschnitten. Damit hierbei die Läppchen 1, 1 immer aufserhalb von 2, 2 zu liegen kommen, ist die Rinne in der Platte b von der OefF-nung b3 (durch welche die Schachtel hinuntergeschoben wird) an, wie in Fig. 9 am unteren Ende bei b2 und wie auch in Fig. 12 im Querschnitt zu sehen ist, etwas verbreitert. Durch diese Einrichtung bleiben die Läppchen 2, 2 in der engeren Rinne im rechten Winkel gebogen, während die Läppchen 1, 1 in der verbreiterten Rinne bei b2 sich etwas auswärts legen, wie aus Fig. 12 ersichtlich, wodurch letztere beim Durchschieben durch die Oeffnung b3 aufserhalb von 2, 2 zu liegen kommen müssen. Unten angelangt, werden zunächst durch die beiden Stifte Z Z, welche vermittelst Excenter Z' und Federn Z2 in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegt werden, die beiden Läppchen 4,4 einwärts gebogen, der Schachtel die Form Fig. 17 ertheilend.
Vortheilhafter ist es, statt dieser geraden Stifte 2 Haken I3I3, Fig. 2a, anzuwenden,' welche bei I1I^ drehbar sind und vermittelst der Stifte oder Hebel Z Z hin- und herbewegt werden. Diese Haken bewirken durch ihre Kreisbewegung, dafs die Läppchen 4,4 um mehr als 90 ° umgebogen werden und daher ein Aufsteigen derselben nach Zurücktreten der Haken nicht so zu befürchten ist, als dies der Fall ist, wenn sie durch die geraden Stifte Z Z nur um 900 umgebogen werden. Ein Schieber m, Fig. 4 und 5, biegt bei seiner durch ein auf der Hauptantriebswelle angebrachtes Excenter m' bewirkten Vorbewegung (in Fig. 4 von rechts nach links) das Läppchen 5 um, wobei, um das Läppchen 5' gerade zu belassen, dieser Schieber an seinem vorderen Ende entsprechend ausgeschnitten ist. Schieber m ist etwas geneigt gegen die Schachtel, damit das Läppchen mehr als 900 nach einwärts gebogen wird. ,
Die Schachtel hat jetzt die Form Fig. 18. Nun beginnt die Begrenzungsplatte 0 und in gleichem Mafse wie diese auch die zweite Begrenzungsplatte p, durch auf der Antriebswelle d angebrachte Excenter o' bezw. p' bethätigt, sich nach vorwärts (in Fig. 4 nach links) zu bewegen und bringt die Schachtel aus der Stellung k, Fig. 4, in jene von k', d. i. in eine daselbst befindliche kreisrunde Rinne einer um die Achse q', Fig. 1, drehbaren Scheibe q. Die Höhe der Rinne entspricht genau der Länge der Schachtel, so dafs letztere von ersterer aufgenommen und, wie in Fig. 4 gezeigt , in aufrechter Stellung gehalten werden kann. Bei diesem Vorschieben biegt der obere Rand g7 der Scheibenrinne das mit Klebstoff versehene Läppchen 6 um und schliefst die Schachtel, welche nun die fertige Form Fig. 19 erhält. Damit die frisch verschlossene Schachtel nicht aufgeht, bleibt sie in dieser Scheiben-
rinne eine Zeit lang stehen. Um aber darin anderen frisch gemachten Schachteln Platz zu machen, wird die Scheibe nach Fertigstellung einer Schachtel um die Breite der letzteren oder auch etwas mehr gedreht, und erfolgt diese Drehung am einfachsten durch ein Schaltwerk q% qs, welches durch die Hebel #* q6 und ein auf der Hauptantriebswelle d festes Excenter q6 bethätigt wird.
Damit die Schachtel von der Scheibe q bestimmt mitgenommen und durch nichts zurückgehalten wird, ist die Anordnung der Excenter o' und ρ eine solche, dafs, bevor noch die Drehung der Scheibe q beginnt, das Excenter o' den Hebel o2 der Platte ο verläfst und diese infolge dessen und durch die Einwirkung der Feder o3 in die Lage Fig. 4 zurückschnellt, während das Excenter p' durch den Hebel p'1 die Platte ρ noch weiter nach vorn in die Lage Fig. 4 drückt, und erst wenn die nun ganz frei in der Kreisrinne der Scheibe q stehende Schachtel weggeführt ist, verläfst das Excenter p' den Hebel j?2 und dieser schnellt infolge der Einwirkung der zugehörigen Feder ρΆ mitsammt der Platte ρ zurück in die in Fig. 5 gezeigte ursprüngliche Lage. Ebenso wie das Zurückschnellen der beiden Platten 0 und ρ erfolgt auch jenes des Schiebers m durch eine Feder m3, nachdem das Excenter m' den Hebel m2 verlassen hat.
Die Drehung der die Excenter ei V V und g1 tragenden Wellen r r erfolgt am einfachsten durch Winkelräder s s, s s von der Hauptantriebwelle d, welch letztere ihrerseits entweder mit Schwungrad t und Kurbel t' und vermittelst etwaiger Uebersetzungsräder oder durch Riemscheiben und beliebige motorische Kraft in Betrieb gesetzt werden kann. Das Entfernen der Schachteln aus der Scheibe q kann entweder einfach mit der Hand oder mittelst eines am Umfang der Scheibe an beliebiger Stelle angebrachten, in der Zeichnung nicht gezeigten Abstreifers erfolgen. Ist ein Aufgehen nicht zu befürchten, so kann diese Scheibe auch ganz wegbleiben. Um das Trocknen zu beschleunigen, kann die Scheibe, wie in Fig. 4a gezeigt, hohl gemacht und mit Dampf, heifsem Wasser, heifser Luft oder sonstwie erwärmt werden.
Bei der Herstellung der zu den beschriebenen Innenschachteln gehörigen Aufsenschachteln (Futterale), welche nach der einen Seite offen sind, fällt die ganze in Fig. 5 in der Draufsicht gezeigte Vorrichtung mit den Schiebern mop, sowie der aus einer Auftragwalze oder einer schwingenden Bürste bestehende Klebeapparat weg, und erhält die Maschine die in den Fig. 20 bis 25 veranschaulichte Anordnung. Fig. 20 zeigt die so gebaute Maschine im senkrechten Querschnitt in der Ebene des Stempels h, Fig. 21 die für die Aufsenschachteln erforderliche neue Klebvorrichtung mit dem anstofsenden Theil der Maschine. Fig. 22 zeigt die neue Klebvorrichtung in der Draufsicht, Fig. 23 die Stirnansicht des die Klebevorrichtung tragenden Bettes und Fig. 24 die eine und Fig. 25 die andere Klebstoffbürste nebst den zugehörigen Hebeln in zwei Ansichten. Die Fig. 26 bis 30 stellen die Aufsenschachteln in den verschiedenen Formen während ihrer Bildung dar. Das für die Aufsenschachtel zugeschnittene Blatt, Fig. 26, wird zunächst genau wie bei den Innenschachteln durch den Stempel e in die Form Fig. 27 und durch die seitlichen Stifte //, Fig. 7, in die Form Fig. 28 gebracht und sodann unter den zweiten Stempel h geschoben. Bevor hier nun das weitere Biegen erfolgt, werden die beiden Innenflächen der Läppchen 1, 1 mit Klebstoff bestrichen, und zwar durch zwei waagrecht hin- und herbewegte, aus einander gehende (in den Fig. 24 und 25 gesondert gezeichnete) Bürsten oder mit Rinnen versehene Metallstreifen i9 i9. Diese Bürsten oder Metallstreifen sind durchArmei10/10 auf Zapfen jnzu einer im Bett u passend geführten Platte u' beweglich. Diese Platte u' wird vermittelst eines um den Punkt us schwingenden doppelarmigen Hebels u4 und eines zweiten Hebels u 5 von einem auf der Hauptantriebwelle d angebrachten Excenter aus hin- und herbewegt. In zwei schräg (gegen die Maschine convergent) zu einander angeordneten Schlitzen u6 u6 einer oberhalb der Bürstenarme i 10 angeordneten, im Bett schieberartig geführten zweiten Platte w2 ragen Stifte iI2i12 der Bürstenarme und es wird mit den Bürsten auch die obere Platte hin- und herbewegt. Wird die untere Platte u1 gegen die Maschine bewegt, so gehen die Bürsten mit, die obere Platte dagegen bleibt anfangs ruhig liegen; die Stifte i 12 der Bürstenarme i 10 gelangen, den schrägen Führungsnuthen folgend, an die beiden vorderen einander näher liegenden Enden (wie aus Fig. 22 ersichtlich), dadurch nähern sich die beiden Bürsten einander. Ein Riegel i13 des einen Armes greift in eine Ausnehmung j14, Fig. 24, des anderen Armes und hält die beiden Bürsten in der genäherten Lage fest. Bei weiterer Vorbewegung der unteren Platte u1 wird vermittelst der Zapfen i12 die obere Platte M2 mitgenommen. Die Vorbewegung erfolgt so lange, bis die Bürsten nahe dem Stempel h zu liegen kommen. Kurz vor der vollendeten Vorbewegung wird durch den vorderen Rand der Schachtel der Riegel i 13 zurückgehalten und aus dem Eingriff mit dem gegenüberstehenden Bürstenarm gebracht. Diese Vorbewegung erfolgt, während der Stempel h seine höchste, in Fig. 20 gezeigte Stellung einnimmt, wobei die an den Führungsstangen h* des Stempels h angebrachten Rollen he über

Claims (1)

  1. die Kreisbögen 1-2 der beiden entgegengesetzt umlaufenden Excenter h7 h7 sich bewegen.
    Sind die Bürsten beim Stempel h angelangt, so nehmen die beiden Excenter h7 solche Stellung ein, dafs die Rollen he nahe dem Absatz bei 2 zu ruhen kommen. Sobald aber die erwähnte Vorbewegung der Bürsten aufhört und das Zurückgehen derselben beginnt, gelangen die Rollen h 6 über den Absatz 2 auf den Kreisbogen 2-3 der Excenter h1. Dadurch senkt sich der Stempel h so weit herab, dafs dessen unteres Ende gerade auf der darunter befindlichen Schachtel, und zwar auf dem Querstreifen 7 ruht und dieselbe festhält. Während dieses Senkens des Stempels h' hat sich die untere Platte w1 mit den Bürsten-^ armen so weit zurückbewegt, dafs die Stifte i12 der letzteren an die entfernteren Enden der schrägen Nuthen u6 gelangen, infolge dessen die Arme z'10 mit den Bürsten aus einander gehen und letztere gegen die Innenseiten der Läppchen 1,1 sich anlegen. Beim weiteren Zurückbewegen der unteren Platte bestreichen die mitzurückbewegten Bürsten z'9 die Läppchen ι, ι mit Klebstoff, gelangen sodann an den beiden Klebstoffwalzen iM iu vorbei und werden mit frischem Klebstoff versehen. Die Klebstoffwalzen ili entnehmen den Klebstoff aus einem darunter befindlichen Behälter i 15 und werden vermittelst der Schnurrolle ζ16 und einer zweiten auf der Hauptantriebwelle befindlichen (in der Zeichnung nicht gezeichneten) Schnurrolle oder auf irgend eine andere Weise in Drehung versetzt. Befindet sich beim Vorgehen der Bürsten kein Blatt unter dem Stempel h, so wird der Riegel z13 nicht ausgelöst , infolge dessen gehen bei der Zurückbewegung der Bürsten dieselben nicht aus einander und es wird dadurch vermieden, dafs bei fehlendem Pappblatt die Seitenwände der Rinne (wo die Läppchen 1, 1 zu liegen kommen) mit Klebstoff bestrichen werden.
    Sobald die Bürsten auf ihrem Rückgang das Pappblatt verlassen haben, wird eine Winkelplatte vv', auf deren einem Schenkel ν der Theil i1 aufruht, aus der in Fig. 21 vollgezeichneten in die punktirte Lage (also um 900) gedreht und biegt mit dem Schenkel ν den Theil i1 um, wodurch das Blatt die Gestalt Fig. 29 erhält. Die Drehung der Winkelplatte ν v1 erfolgt durch eine Kurbel v2 und eine Pleuelstange v3 von einem auf der Hauptantriebwelle angebrachten (in der Zeichnung nicht gezeigten) Excenter aus.
    Während der ganzen Klebstoffauftragung durch die Bürsten z'9 und der darauf folgenden Biegung des Theiles i1 durch den Schenkel ν bewegen sich die Rollen he he auf dem Kreisbogen 2-3 der Excenter Ji1Yi1 und es verbleibt der Stempel h während dieser Zeit in Ruhe. Hierauf aber gelangen die Rollen he h6 auf den herausgenommenen Theil 4 der Excenter h7h7, infolge dessen senkt sich der Stempel h, und indem er bei diesem Niedergang das Pappblatt durch den Schlitz b3 hindurchschiebt,: wird dasselbe vollkommen geschlossen, Fig. 30. So geschlossen, gelangt es in die Umfangsrinne der hier senkrechten Scheibe #8 und wird daselbst auf den beiden schmalen Längsseiten 1, 1 durch die Scheibenränder q9 q9 auf der einen Flachseite (in Fig. 21 links) durch eine feste Wand q 10 und auf der gegenüberstehenden Flachseite durch den Schenkel v1 der nun in ihre ursprüngliche Lage wieder zurückgedrehten Winkelplatte ν ν1 verschlossen gehalten. Der Stempel h bewegt sich nun wieder in die Höhe, ein zweites Blatt gelangt unter denselben, wird mit Klebstoff versehen und sodann durch Drehung der Winkelplatte ν v1 in die punktirte Stellung Fig. 21 theilweise gefalzt, Fig. 29. Bevor nun der Stempel h seine neuerliche Abwärtsbewegung zum Zwecke der vollständigen Schliefsung der zweiten Schachtel beginnt, wird die zuerst hergestellte durch die Scheibe qs, welche durch ein (von einem auf der Hauptantriebwelle der Maschine angebrachten Excenter bethätigtes) Schaltwerk qn q™ qis qu ruckweise gedreht wird, in der Pfeilrichtung, Fig. 21, weiter bewegt, bis es, an einer bestimmten Stelle angelangt, durch einen beliebigen Abstreifer aus der Scheibe entfernt wird.
    Pateντ-Ansρrüche:
    ι. Eine Maschine zur Herstellung von Schieberschachteln, gekennzeichnet durch eine Auflagplatte (b) mit daran befestigten Schienen (a a) oder einer in dieselbe eingelassenen Rinne zur Führung des flachen, noch ungefalzten Pappblattes unter den ersten Biegestempel (e), einer zweiten conaxial zu den Schienen (a a) oder der erwähnten Rinne angeordneten, der Schachtelbreite entsprechenden Rinne (b1), in welcher durch den darüber lothrecht auf- und abbewegten gleich breiten Stempel (e), bei dessen Niedergang das Umbiegen sämmtlicher Längsläppchen 1,1, 2, 2, 3, 3, 4,4 auf einmal erfolgt und das so gefalzte Pappblatt durch einen Schieber unter einen zweiten der Querschnittsform der Schachtel entsprechenden Stempel (h) geführt wird, welchem gegenüber die Rinne (f1) durch eine schlitzartige Oeffnung (bsj von gleichem Querschnitt quer durchbrochen ist, ' durch welche Oeffnung das Pappblatt mit dem letzterwähnten Stempel geschoben und zusammengelegt wird, wobei eine Erweiterungsrinne (bz) in der Fortsetzung der Rinne (bl) zur Aufnahme des mit den Läppchen 1, 1 versehenen Pappblattes be-
    wirkt, dafs diese Läppchen beim Durchschieben des Pappblattes durch den Schlitz (b3) aufserhalb von 2, 2 zu liegen kommen.
    Bei der unter. 1. erwähnten Schieberschachtelmaschine zwei zu beiden Seiten der Rinne (b1) unterhalb des Stempels (e) angeordnete Stifte (ff), welche vermittelst einer schwingenden Nuthscheihe (g), in der Richtung ihrer Längsachse bewegt, die Läppchen 3, 3 einwärts biegen.
    Bei der unter 1. erwähnten Schieberschachtelmaschine eine Klebstoffwalze oder Klebstoffbürsten oder gerippte Metallstreifen, welche, während das Pappblatt in Ruhe sich befindet, an den zu bestreichenden Flächen desselben vorbeibewegt werden.
    In Verbindung mit der unter 1. erwähnten Schieberschachtelmaschine zum Zwecke der Schliefsung der Innenschachteln zwei Einbiegehaken (lB Is) unterhalb der Auflagplatte (b) und seitlich von dem. Schlitz (ba) zum Einbiegen der Läppchen 4,4; ein ebenfalls unterhalb der Platte (b) waagrecht oder gegen die Schachtel etwas geneigt angeordneter Schieber m zum Umbiegen des Läppchens 5, wobei das vordere Ende dieses Schiebers in der Mitte ausgeschnitten ist, um das Läppchen 5 1 nicht mitzubiegen; ferner zwei bewegliche Platten 0 und p, welche die Schachtel zwischen sich aufnehmen und seitlich in eine mit offener Umfangsrinne versehene, ruckweise bewegte Scheibe q befördern, deren Rand das Umbiegen des mit Klebstoff versehenen Läppchens 6 und somit das Schliefsen der Innenschachteln besorgt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53239D Maschine zur Herstellung von Schieberschachteln Expired DE53239C (de)

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