DE532328C - Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

Info

Publication number
DE532328C
DE532328C DEL75480D DEL0075480D DE532328C DE 532328 C DE532328 C DE 532328C DE L75480 D DEL75480 D DE L75480D DE L0075480 D DEL0075480 D DE L0075480D DE 532328 C DE532328 C DE 532328C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tanning
leather
skins
skin
tanning hides
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL75480D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DAVID LOEBL LEVY
Original Assignee
DAVID LOEBL LEVY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DAVID LOEBL LEVY filed Critical DAVID LOEBL LEVY
Priority to DEL75480D priority Critical patent/DE532328C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE532328C publication Critical patent/DE532328C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben von Häuten und - Fellen Das Wesen des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens zum Gerben von Häuten und Fellen liegt darin, daß die Blößen nach einer an sich bekannten Vorbehandlung mit einer Lösung von organischen oder anorganischen Säuren und Neutralsalzen vor dem Gerben gestreckt, auf Brettern befestigt, getrocknet und hierauf wieder mit einer Lösung von Säuren unter Zusatz von Neutralsalzen angefeuchtet werden. Hierdurch wird eine große Ausbeute an Lederfläche ohne Beschädigung des Leders erzielt und dieses selbst veredelt.
  • Beispiel Die Haut wird nach der üblichen Wasserwerkstattarbeit, wie Äscher und Beize, in einer Lösung gepickelt, die je nach Wahl i bis 3% Schwefelsäure oder Salzsäure oder organische Säuren, wie Essigsäure oder Milchsäure, enthält, unter Zusatz von 8 bis i 5 % Neutralsalzen, wie Kochsalz, Natriumsulfat, Natriumoxalat oder auch Bariumchlorid, Aluminiumsulfat oder anderen Salzen, die das Schwellen der Blöße verhüten. Das Pickeln geschieht im Faß oder im Haspel und dauert 3o bis 9o Minuten. Hierauf wird die Haut vom Pickeln herausgenommen, gefalzt und maschinell ausgereckt, auf Bretter genagelt und in dieser ausgespannten Lage getrocknet.
  • Die getrocknete Haut wird vom Brett abgenommen und im Faß oder im Haspel in einer Lösung, enthaltend 5 bis 150/() Neutralsalze, wie Kochsalz, Natriumsulfat, Natriumacetat usw., gegebenenfalls unter Zusatz von mineralischen oder organischen Säuren, wie o,5 bis i% Salz-, Schwefel- oder Essigsäure, während 3o bis 9o Minuten behandelt, mit dem Zweck, die Haut völlig in den gepickelten Zustand zurückzubringen und für die eigentliche Gerbung aufnahmefähig zumachen, ohne daß dieselbe das beim Spannen und Trocknen gewonnene Maß verliert. Insbesondere wird bei dieser Operation ein Schrumpfen der Haut streng vermieden.
  • Nachdem die so vorbehandelte Haut der üblichen Gerbung, wobei die Zusammensetzung der Chromgerbbrühen den üblichen, in der Lederindustrie für die verschiedenen Zwecke angewandten Gerbbrühen entspricht, unterworfen wurde und unabhängig von diesem Vorgang nach der Gerbung gewaschen, entsäuert, gefärbt und gefettet wird, erfolgt eine Zugabe von Glycerin zum jeweiligen Fettlicker, etwa halb so viel, als Fett angewandt worden ist, mit dem Zweck, die bereits einmal aufgetrocknete Faser geschmeidig zu erhalten und dem Fertigleder einen besonders feinen Griff zu verleihen.
  • Die Anwendung von Glycerin zum Schmieren von Leder ist an und für sich bekannt. Es wurde aber gefunden, daß die Verweg= dung dieses Mittels in Verbindung mit dem ob-enerwähnten und beschriebenen Vorgang einen ganz besonderen Effekt hervorruft, der erstens darin besteht, daß die Lederfaser trotz der erlittenen Dehnung die volle Zugkraft und -Geschmeidigkeit behält, und zweitens, daß das behandelte. -Leder weitgehend entfettet werden kann, ohne an Griff und Fülle zu verlieren. Diese letzterwähnte Beobachtung ist für die Zwecke der Lacklederbereitung von hoher Bedeutung, da bekanntlich das Leder vor dem Lackieren entfettet werden muß, womit oft eine Verschlechterung der Qualität verbunden ist.
  • Bei der Herstellung von vegetabilisch gegerbtem Leder werden die in üblicher Weise geäscherten und rein gemachten Blößen gebeizt; hierauf werden dieselben in der gleichen Weise gepickelt und in der oben angegebenen Weise behandelt, worauf die Häute in schwach vegetabilische Gerbbrühen kommen.
  • Die Gerbung selbst wird nach den in der Lederindustrie für die dem besonderen Zwecke angepaßten bekannten Verfahren ausg eführt.
  • Auf Grund dieses Verfahrens wird ein Leder von großem Flächenmaß erzeugt (12 bis 20 0/0 mehr Maß, als gewöhnlich erhältlich, je nach der Dicke der Haut), ohne den geringsten Schaden am Leder anzurichten; im Gegenteil, das so erzeugte Produkt ist in jeder Beziehung veredelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gerben von Häutenund Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blößen nach einer an sich bekannten Vorbehandung mit einer Lösung von organischen oder anorganischen Säuren und Neutralsalzen vor dem Gerben gestreckt, auf Brettern befestigt, getrocknet und hierauf wieder mit -einer Lösung von Säuren unter Zusatz von Neutralsalzen angefeuchtet werden.
DEL75480D 1929-06-08 1929-06-08 Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen Expired DE532328C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL75480D DE532328C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL75480D DE532328C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE532328C true DE532328C (de) 1931-08-26

Family

ID=7283726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL75480D Expired DE532328C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE532328C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE532328C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen
DE2056345A1 (de) Verfahren zur Nachgerbung und Fettung von Leder
DE605397C (de) Verfahren zur Behandlung und Lagerung von ungefaerbtem Chromleder
DE747173C (de) Verfahren zum Entfetten von Haeuten und Fellen
DE413093C (de) Verfahren zum Abhaspeln von Seidenkokons
DE1233530B (de) Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und bzw. oder Beizen von Haeuten und Fellen
DE627110C (de) Verfahren zum Gerben von tierischen Hautbloessen
DE2625436C3 (de) Umweltfreundliches Verfahren zur Zurichtung von Pelzfellen in organischen, in Wasser unlöslichen Lösungsmittelmedien
DE479927C (de) Verfahren zum Weichen und Nassmachen von Leder und Haeuten
DE746324C (de) Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen
DE349366C (de) Veredelungsverfahren fuer Leder, Haeute oder Felle
DE740456C (de) Verfahren zum Entfetten von Haeuten und Fellen
DE678963C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten oder Fellen mit Gerbstoffloesungen und anschliessender Waermebehandlung
AT132687B (de) Verfahren zum Zurichten von Fellen.
DE142969C (de)
DE2629537C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Weichheit, Geschmeidigkeit und Reißfestigkeit von Pelzfellen oder Leder durch Behandlung in organischen Lösungsmitteln
DE656872C (de) Verfahren zur Behandlung geweichter und entfleischter Pelzrohfelle
AT229478B (de) Verfahren zum Entfernen des Unterhautbindegewebes von rohen Pelzfellen
DE598572C (de) Verfahren zum Weich- und Geschmeidigmachen von gegerbten Haeuten und Fellen
DE600727C (de) Verfahren zur Herstellung mineralisch gegerbter Leder
DE857424C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen mittels Eisenverbindungen
DE485088C (de) Verfahren zum Entsaeuern von fertiggegerbten Pelzfellen
DE629996C (de) Verfahren zum Fetten von tierischen Haeuten und Leder
DE377536C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen
DE461440C (de) Verfahren zur Erzielung egaler Ausfaerbungen mit Kuepenfarbstoffen auf Fellen, Haaren u. dgl.