DE531448C - Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses und Sackverschluss gemaess Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses und Sackverschluss gemaess Verfahren

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DE531448C
DE531448C DEU10762D DEU0010762D DE531448C DE 531448 C DE531448 C DE 531448C DE U10762 D DEU10762 D DE U10762D DE U0010762 D DEU0010762 D DE U0010762D DE 531448 C DE531448 C DE 531448C
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needle
adhesive
sack
bag closure
thread
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B13/00Machines for sewing sacks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses und Sackverschluß gemäß Verfahren Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung eines Sackverschlusses die die Sackwände verbindende Naht durch ein aufgeklebtes Verstärkungsband zu legen, wobei das Verstärkungsband unmittelbar vor der Nadel aufgebracht wird. Es ist hierbei im Interesse der Abdichtung des Sackverschlusses wünschenswert, daß der Klebstoff an dem Zwirn anhaftet und hierdurch .die, Stichlöcher mit Klebstoff gefüllt und geschlossen werden. Wenn diese Wirkung bei der vorbekannten Verfahrensweise eintreten soll, muß aber der Klebstreifen sehr reichlich mit frischem und ziemlich flüssigem Klebstoff beschickt sein, weil sonst beim Aufkleben der Klebstoff von dem saugfähigen Papier der Sackwand aufgesaugt und trocken wird, so daß also ein Anhaften des Klebmittels an dem Zwirn einerseits und ein Ausfüllen der Stichlöcher mit Klebstoff nicht stattfinden könnte. Eine hierfür hinreichende Menge und Leichtflüssigkeit des auf den Klebstreifen aufgebrachten frischen Klebstoffes müßte aber zu gewissen Unzuträglichkeiten führen, wie sich aus folgenden Erwägungen ergibt.
  • Bekanntlich ist es beim Legen von Maschinennähten unerläßlich, daß die Nadel beim Einstechen in den Werkstoff verhältnismäßig weit durch das Stichloch hindurchgeht, damit der Greifer den Nadelfaden erfassen kann. Ferner müssen beim Legen und dann beim Anziehen der Bindung die Fäden ebenfalls durch das Stichloch mehrfach hin und her geschoben werden. Es wäre also unvermeidlich, daß der, wie oben gezeigt, reichlich und in flüssigem Zustand vorhandene Klebstoff nicht nur an der Bindungsstelle den Faden benetzte, sondern es würden die Nadel und die durch das Stichloch- hin und her gezogenen Fadenschenkel, die für die nächste Stichbildung bereitstehen müssen, mehrfach durch die mit flüssigem Klebstoff gefüllten Nadellöcher gezogen, was dazu führen müßte, daß die Fäden und die gesamten Stichbildewerkzeuge in kurzer Zeit mit Klebstoff verschmutzt werden würden.
  • Diese Mißstände werden gemäß der Erfindung auf die einfachste Weise dadurch vermieden, daß der Klebstoff zum Zweck des Verschließens der Nadellöcher und des Verklebens der Nähfäden erst-nach der Nahtbildung auf den Sackrand aufgebracht wird, und zwar derart, daß auf der Nadeleintrittsseite einer durch die Sackwände gelegten und sie verbindenden Stichreihe ein Klebmittel streifenförmig aufgetragen wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens soll die Stichreihe durch einen über die Sackwandränder gefalteten Deckstreifen gelegt und dann auf ihre Nadeleintrittsseite ein Klebmittel. streifenförmig aufgetragen werden.
  • Ein nach dieser Verfahrensweise hergestellter Sackverschluß kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Stichreihe einen Nadelfaden umfaßt, dessen Schleifen, die zu vernähenden Stücke durchdringend, auf der Greiferseite von den Greiferfadenschleifen verkettet werden, die-gleichzeitig die. Nadeldurchtrittsöffnungen überdecken,--während der Klebstoff des auf der Nadeleintrittsseite aufgetragenen Ki,abm.7.ttelstreifens dort die Nadeleintrittsöffnungen füllt und verschließt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung hergestellten Sackverschlusses dargestellt; es zeigen das obere Ende eines durch die Naht gemäß der Erfindung verschlossenen Sacks Abb. r in Ansicht von der Nadeleintrittsseite, Abb.2 im Schnitt nach 2'-2' der Abb. i, Abb..3. in Ansicht von der Greiferseite aus gesehen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der obere Teil eines Sacks mit Sackwänden i und i' gezeigt. Diese Sackwände sind an der Sacköffnung von einem Stoffstreifen 2 überdeckt. Der Stoffstreifen erstreckt sich längs der Außenseite der einen Sackwand; ist über die Kanten der Sackwände gefaltet und liegt mit dem anderen Schenkel an der Außenfläche der anderen Sackwand an. Der Nadelfaden ist bei 3 in der Zeichnung gezeigt. Dieser Nadelfaden geht in Schleifenform durch den Stoffstreifen an der Seitenwand des Sacks und tritt auf der anderen Seite des Sacks aus dem Stoffstreifen heraus. Die Nadelfadenschleifen sind bei 3a gezeigt. Diese Nadelfadenschleifen werden verkettet durch einen Greiferfaden 3b, der ebenfalls in Schleifen gelegt ist. Die Schleifen 3a und 3b decken in ihrer Verkettung miteinander in ziemlich vollkommener Weise die Nadeldurchtrittslöcher auf der Seite des Streifens, die an der Sackwand i' anliegt. Die Nadel tritt in den Stoffstreifen 2 von der entgegengesetzten Seite ein. Die Nadeleintrittsöffnungen sind bei 3c der Zeichnung gezeigt.: Der Nadelfaden geht auf der Nadeleintrittsseite von einem Einstich nach dem nächsten Einstich, und wenn die Fäden straffgezogen werden,: besteht eine kleine Neigung der Fäden, die Nadeldurchtrittsöffnungen 3c zu erweitern.
  • Während der Stichbildung wird ein Klebmittel auf den sich schließenden Saum auf der Nadelseite aufgetragen. Dieses Klebmittel ist bei q. in der Zeichnung gezeigt. Es wird in solcher Menge aufgetragen; daß .es einen Streifen bildet, der sich längs der Stichreihe erstreckt und die Nadelfäden vollkommen überdecken kann. Das Klebmittel wird von dem Stoffstreifen und dem Nähfaden, aber auch von. den Sackwänden selbst aufgesaugt, wie durch die schattierten Teile in Abb. 2 der Zeichnung gezeigt. Dieses Klebmittel verschließt die Stichlöcher auf der Nadeleintritts-Seite vollkommen, bildet also zusammen mit den verketteten Nähfäden auf "der entgegengesetzten Seite einen wirksamen Verschluß für den Sack, der den Austritt selbst von staubförmigem Gut aus dem Sack: verhindert.
  • Obgleich sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich auf Säcke bezieht, dessen Wände aus Papier bestehen, so ist seine Anwendung auch für andere Arten von Werkstöff nützlich, besonders für alle solche Faserstoffe, die von dem Einstich der Nadel eine bleibende Öffnung behalten. Obgleich die Verwendung eines Stoffstreifens zum überdecken der Randteile des Sacks vorzuziehen ist, weil hierdurch die Verankerung der Nahtstiche begünstigt wird, kann auch anderer Werkstoff zu diesem Zweck verwendet werden, und in gewissen Fällen kann der Deckstreifen sogar ganz wegfallen. Das Klebmittel.wird vorzugsweise während des Nähvorgangs aufgebracht, kann aber auch in anderer Weise aufgebracht werden;. auch kann man den Klebmittelstreifen in manchen Fällen auf beiden Seiten zum Überdecken der Naht benutzen. Es hat sich bei der Benutzung des Erfindungsgegenstandes gezeigt, daß dieses Klebmittel nicht allein die Nadeldurchtrittsöffnungen verschließt, sondern auch die Naht dadurch verstärkt, daß es die Nadelfäden mit dein Werkstoff der Sackwand verklebt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nadeleintrittsseite einer durch die Sackwände gelegten und sie verbindenden Stichreihe ein Klebmittel Streifenförmig aufgetragen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichreihe durch einen über die Sackwandränder gefalteten Deckstreifen gelegt und dann auf ihre Nädeleintrittsseite ein Klebmittel streifenförmig aufgetragen wird.
  3. 3. Sackverschluß gemäß Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichreihe einen Nadelfaden umfaßt, dessen Schleifen, die zu vernähenden Stücke durchdringend, auf der Greiferseite von den Greiferfadenschleifen verkettet werden, die gleichzeitig die Nadeldurchtrittsöffnungen überdecken, während der Klebstoff des auf der Nadeleintrittsseite aufgetragenen Klebmittelstreifens dort die Nadeleintrittsöffnungen füllt und verschließt.
DEU10762D 1928-06-30 1929-06-04 Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses und Sackverschluss gemaess Verfahren Expired DE531448C (de)

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DEU10762D Expired DE531448C (de) 1928-06-30 1929-06-04 Verfahren zur Herstellung eines Sackverschlusses und Sackverschluss gemaess Verfahren

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DE (1) DE531448C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2528562A (en) * 1946-01-14 1950-11-07 Elmer C Swanson Sack opening device
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WO2010073219A3 (fr) * 2008-12-24 2010-10-07 Codefine S.A. Procédé de fabrication de sacs pour le transport et l'entreposage de marchandises en vrac et sac obtenu selon le procédé

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