DE2748130A1

DE2748130A1 - Einfassband fuer randungen, insbesondere von teppichen, filzartigen bahnen etc.

Info

Publication number: DE2748130A1
Application number: DE19772748130
Authority: DE
Inventors: Jakob Jentschmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Gebr Van Spyck Ag Bandfabrik Herznach Ch
Priority date: 1976-11-02
Filing date: 1977-10-27
Publication date: 1978-05-03
Also published as: NL7711818A; DE7733052U1; FR2371535B1; US4154884A; NL178480C; AT357491B; DE2748130C3; JPS5358050A; SE7712265L; GB1570835A; CH612227A5; DE2748130B2; ATA766777A; FR2371535A1; SE425106B

Description

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7451/01/Vo Augsburg, 26. Oktober 1977

Jakob Jentschmann. Badenerstrasse 575-577, CH-8048 Zürich

Einfassband für Randungen, insbesondere von Teppichen,

filzartigen Bahnen etc.

Die zur Zeit auf dem Markt angebotenen Maschinen zum Verstärken von Teppichrändern sind in Fachkreisen als Teppichkurbelmaschinen bekannt. Diese Maschinen arbeiten nach dem System der Herstellung einer Ueberwendlungsnaht, indem ein Teppichrand mit einem WoIl- oder Baumwollfaden in quer zum Rand hin und her gehenden Stichen mit dicht nebeneinander liegenden Fadenstegen eingefasst wird. Diese Kurbelmaschinen arbeiten mit einer starken Nadel« wobei zur Erzeugung der dicht einander anliegenden Fadenstege eine entsprechend kleine Stichweite in Anwendung gebracht werden muss. Durch die eng aufeinander folgenden Nadelstiche wird eine Perforation des Arbeits stückes und die Gefahr des Abreissens des durch die Naht perforierten Randes erzeugt. Ausserdem ist das durch diese Kurbelmaschinen erzeugte Nahtbild je nach Qualität des Transportsystemes der Maschine starken Veränderungen

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unterworfen, wenn das Arbeitsstück gebremst oder gezogen wird. Beim Vorwärtsstossen oder Ziehen des Arbeitsstückes entstehen weitere Stiche, so dass die Fadenstege zu weit auseinander liegen, während beim Bremsen des Arbeitsstückes die Stiche kurzer werden, so dass die Fadenstege teilweise übereinander zu liegen kommen. Diesem Uebelstand suchte man abzuhelfen, indem man zusätzlich noch ein Leinenband mitlaufen liess oder ein solches auf der Gummiseite längs des Teppichrandes anklebte. Diese Abhilf emassnahmen sind immer dann notwendig, wenn der Teppich auf seiner Unterseite mit einer Gummischicht versehen ist, welche das Gleiten des Arbeitsstückes auf der Maschine beeinträchtigt.

Nach der vorliegenden Erfindung sollen nun die Ränder von Arbeitsstücken unter Verwendung eines Gegenstand der Erfindung bildenden Einfassbandes verstärkt werden, indem dieses mit konventionellen Nähmaschinen angebracht wird.

Gegenstand der Erfindung ist ein Einfassband für Randungen, insbesondere von Teppichen, filzartigen Bahnen etc., welches einen Innenbandteil aufweist, dessen Breitseite mit dicht nebeneinander, quer zur Bandlängsrichtung liegenden losen Fadenstegen versehen ist, welche den Aussenbandteil bilden, wobei die Enden der losen Fadenstege mit den Längsrändern des Innenbandteiles verbunden sind und zusammen mit diesem die Randverstärkung bilden, das Ganze derart, dass der Innenbandteil zusammen mit dem Aussenbandteil eine vorgefertigte Kurbelnaht-Einheit bildet.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen :

Fig. 1 ein Teilstück des Einfassbandes von der Aussenbandteilsoite gesehen.

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Fig. ;: einen Querschnitt gemäss Linie II-II in

Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 3 einen Längsschnitt gemäss Linie III-III in

Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 4 und 5 je eine Ansicht einer Eckpartie eines

Teppichs mit Einfassband und Fig. 6 einen Teilquerschnitt gemäss Linie VI-VI in Fig. 5.

Das dargestellte Einfassband 1 weist einen aus einem Gewebe bestehenden Innenbandteil 2 auf, dessen Breitseite durch einen Aussenbandteil 3 überspannt ist. Der Aussenbandteil 3 weist hin und her geführte Fäden auf, welche dicht nebeneinander liegende, quer zur Bandlängsrichtung verlaufende lose Fadenstege 3¹ bilden. Die Enden der losen Fadenstege 3¹ sind mit den Längsrändern 4 des Innenbandteiles 1 verbunden. Die losen Fadenstege 3* bestehen aus einem Stück einfach gezwirnten gröberen, vorteilhaft wollgarnartigen Faden, welch¹ letzterer mit den Längerändern verwebt ist. Der Innenbandteil 2 bildet zusammen mit dem Aussenbandteil 3 ein der Randverstärkung dienendes, gekurbeltes Einfassband, das eine vorgefertigte Kurbelnaht-Einheit darstellt.

Das beschriebene Einfassband 1 wird zweckmässig mit einer geeigneten Maschine an den Rändern von Teppichen, filzartigen Bahnen oder dergleichen Arbeitsstücken in weiten Stichen, vorzugsweise in Zickzackstichen mittels transparentem Nylonfaden angenäht. Fig. 4 bis 6 zeigen, wie das Einfassband am Rand eines Arbeitsstückes resp. Teppichs angeordnet und mittels Zickzackstichen befestigt ist. Mit 5 ist der Teppich bezeichnet, dessen Rand 5* mit dem Einfassband 1 versehen, durch Zickzackstiche mittels eines Nylonfadens 8 angenäht ist, derart, dass

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der Innenbandteil 2 dem Teppichrand 5* anliegt, während der Auseenbandteil 3 sichtbar ist. 6 ist das Grundgewebe des Teppichs 5 und 7 der Gummibelag der Teppichunterseite, Fig. 6. Die den Einfassrand 1 mit dem Teppichrand verbindende Zickzacknaht 8, 9 durchsetzt den Teppich und ist auf dessen Ober- und Unterseite kaum sichtbar. Dank der weiten Zickzackstiche wird eine zu starke Perforation und damit eine Schwächung des Teppchrandes vermieden.

Die Fadenstege 3¹ sind im Gegensatz zu bekannten Vorschlägen an den Längskanten resp. Längsseiten des Bandes mit dem flottierenden Garnfaden abgewoben, was für das Aussehen sowie die Festigkeit sehr vorteilhaft ist.

Das Einfassband 1 kann in Tarnfarbe gehalten sein, so dass es gegenüber dem eingefassten Gegenstand, wie Teppich, filzartige Bahn etc. weniger auffällt und das Ganze als Einheit erscheint.

Das beschriebene Einfassband gewährleistet Teppichen, filzartigen Bahnen wie Filzhüten etc. nicht nur eine sichere und dauerhafte Verstärkung der Randungen, sondern wirkt zufolge der losen Fadenstege zugleich verzierend. Die Fadenstege geben dem Einfassband trotz der vorgefertigten Einheit das Aussehen und die Wirkung von besondere maschinell oder manuell ausgeführten sogenannten Kurbelnähten.

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Claims

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Patentansprüche

Einfassband für Randungen, insbesondere von Teppichen, lzartigen Bahnen etc., dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe einen Innenbandteil (2), dessen Breitseite mit dicht nebeneinander, quer zur Bandlängsrichtung liegenden, losen Fadenstegen (3*) versehen ist, welche den Aussenbandteil

(3) bilden, wobei die Enden der losen Fadenstege (3¹) mit den Längsrändern (4) des Innenbandteiles (2) verbunden sind und zusammen mit diesem die Randverstärkung bilden, das Ganze derart, dass der Innenbandteil (2) zusammen mit dem Aussenbandteil (3) eine vorgefertigte Kurbelnaht-Einheit bildet.
2. Einfassband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die losen Fadenstege (3*) des Aussenbandteiles (3) mit den Rändern (4) des Innenbandteiles (2) verbunden sind.
3. Einfassband nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbandteil (2) aus einem Gewebe besteht und die losen Fadenstege (3⁽) mit den Längsrändern

(4) des ersteren durch Verwebung verbunden sind.
4. Einfassband nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfassband (1) mittels weiter, den Teppich durchsetzender Zickzackstiche (8, 9) an den Randungen (5*) befestigt ist.
5. Einfassband nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfassband (1) mittels transparentem Faden (8) angenäht ist.

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