DE2223518A1 - Reithose - Google Patents

Reithose

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DE2223518A1
DE2223518A1 DE19722223518 DE2223518A DE2223518A1 DE 2223518 A1 DE2223518 A1 DE 2223518A1 DE 19722223518 DE19722223518 DE 19722223518 DE 2223518 A DE2223518 A DE 2223518A DE 2223518 A1 DE2223518 A1 DE 2223518A1
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DE
Germany
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breeches
seam
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leg
sewn
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Application number
DE19722223518
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English (en)
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Willy Orner
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Boyard S P R L
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Boyard S P R L
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D1/00Garments
    • A41D1/06Trousers
    • A41D1/08Trousers specially adapted for sporting purposes
    • A41D1/086Trousers specially adapted for sporting purposes for horse riding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

DIPL.-CHEM. JOACHIM DRESSLER PATENTANWALT 5202 HENNEF/SIEQ 1 · ALLNEB, ZUM WEINGARTEN 11
den 12. April 1972 834/72 Dr/gr
Boyard S.P.R.L., Mons (Belgien)
»Reithose"
Reithosen wurden bereits aus Stoffarten, wie Cord, Gabardine, Tuch und dergleichen gefertigt, die eine geringe Ausdehnungsfähigkeit hatten. Ein in allen Anforderungen des Reitsports bequemer Sitz der Reithose konnte nur durch deren größere Weite erreicht werden.
Diese Nachteile wurden teilweise dadurch beseitigt, daß Reithosen aus einem Material gefertigt wurden, das in einer Richtung eine gewisse elastische Dehnung sfähigkeit besaß. Um diese Dehnungsfähigkext voll auszunutzen, mußten die Nähte mit elastischem Garn und in Stichen genäht werden, die den Nähten die Möglichkeit der Längsdehnung gaben. Die Richtung
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der größten Dehnbarkeit des Stoffes mußte mit der Richtung der Seitenlängsnähte der Reithose zusammenfallen, um die größte Dehnungsmöglichkeit der Reithose in die Richtung zu verlegen, in der bei der Ausübung des Reitsports die größte Bewegungsfreiheit der Beine erforderlich ist.
Um diesen, in einer Richtung elastisch dehnbaren Reithosen auch eine gewisse Querelastizität zu verleihen, wurden entlang der Seitennaht Streifen eines elastischen Materials eingesetzt, dessen größte Dehnungsfähigkeit quer zur Richtung der größten Dehnungsfähigkeit des übrigen Hosenmaterials verlief.
Zur Verbesserung des Sitzes dieser Reithosen wurde auch schon empfohlen, am unteren Ende eines jeden Beinlings gegenüber einer imaginären Wadennaht einen aus dehnbarem Material bestehenden Einsatz nahezu symmetrisch anzuordnen, der in Richtung zum Knie hin allmählich breiter wird. Diese Ausführungsart der Beinlinge von Reithosen hatte den Vorteil, daß der bisher an diesen Beinlingen notwendige Verschluß wegfiel, der als Knopf-, Schnur- oder Reißverschluß ausgebildet, häufig die Ursache für eine dem Träger dieser Reithose unangenehmen Belästigung war.
Die Verwendung eines solchen, in einer Richtung elastischen Stoffes für Reithosen hatte zwar die Vorteile, daß die Reithosen in ihrer Weite enger gehalten werden konnten, und demzufolge auch eine gewisse Ersparnis an Stoff erzielt wurde· Jedoch stehen diesen Vorteilen die Nachteile gegenüber, daß diese Reithosen bei einer Längsdehnung sich häufig unangenehm
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fest an den Körper des Trägers einer solchen Reithose anlegten, da diese Längsdehnung die quer dazu verlaufenden Partien der Reithose verengte· Wenn dieser Nachteil auch durch die in die Seitennähte eingenähten Streifen aus einem Material, dessen Dehnungsfähigkeit quer zu der Längsdehnung der Reithose verlief, zu einem gewissen Teil aufgehoben wurde, so konnte er vollständig jedoch nicht beseitigt werden.
Bei all diesen bekannten Reithosen ist außerdem der nifat elastische Bund ein erheblicher Nachteil, weil dieser Bund beim Sitz iia Sattel an der Vorderseite sehr eng und druckausübend an dem Körper des Trägers der Reithose anliegt, während der rückwärtige Teil des Bundes vielfach von dem Körper absteht«
Es wurde deshalb nach Möglichkeiten gesucht, allseitig elastisch verformbare Reithosen herzustellen, die einen elastischen Bund aufweisen.
Es wurde eine Reithose aus elastisch verformbarem Material gefunden. Kennzeichnend ist für diese Reithose, daß sie aus einem Gewirke mit einer allseitigen Dehnungseiastizität von 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1,5 bis 1:2,0 besteht und einen aus zwei Zuschnitten zusammengesetzten, mit einem Hosenverschluß versehenen Hauptteil aufweist, der an seiner Oberkante mit einem Hosenbund aus längselastischem Material und an der unteren Kante seiner Beinteile mit Beinlingen aus einem Material mit allseitiger Dehnungselastizität verbunden ist, wobei die den Hauptteil der Reithose bildenden zwei Zuschnitte nur durch jeweils eine, an jeder Beinaußenseite und durch eine von der Vorderseite der
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Reithose durch den Schritt über das Gesäß verlaufende Naht miteinander verbunden sind.
Das Gewirke, aus dem die erfindungsgemäße Reithose besteht, kann nach den bekannten Verfahren hergestellt werden. Wesentlich ist allein, daß dieses Gewirke eine allseitige Dehnungselastizität hat, die mindestens 1:1,5 beträgt und vorzugsweise bei 1:2 liegt. Besonders vorteilhaft ist ein Gewirke, das zu 35 bis 41 % aus natürlicher, vorzugsweise reiner, gekämmter Wolle oder Baumwolle, zu 31 bis 37 % aus einer dehnungsfähigen, von Polyamidfasern ummantelten Faser auf Polyurethanbasis und zu 22 bis 44 % aus Polyamidfasern besteht. Als dehnungsfähige, von Polyamidfasern ummantelte Fasern auf Polyurethanbasis haben sich Fasern bewährt, die unter dem Warenzeichen "Lycra" von der Firma Du Pont de Nemours & Co, Wilmingthon, USA, vertrieben werden, während als Polyamidfasern die unter dem Warenzeichen "Nylon" von Du Pont de Nemours & Co, Wilmingthon, USA, oder unter dem Warenzeichen "Perlon" von den Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen, BRD, vertriebenen Fasern besonders geeignet sind. Als WoIl- oder Baumwollfäden sind vorzugsweise solche zu verwenden, die mit 380 Umdrehungen pro Meter versponnen sind. Es können jedoch auch Fäden mit einer Spinnqualität von 600 bis 900 Umdrehungen pro Meter verwendet werden. Bei gleichem Ausgangsmaterial kann hierzu als Leitsatz gelten, daß die Reißfestigkeit des Gewirkes unter verhältnismäßig geringer Einbuße an Dehnungselastizität mit der Zahl der Umdrehungen pro Meter steigt, die der verwendete Wollbzw. Baumwollfaden beim Spinnen erfahren hat.
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Zur Herstellung des Gewirkes werden diese Fäden nach einer bekannten Arbeitsweise verarbeitet.
Aus diesem Gewirke werden zunächst zwei Zuschnitte geschnitten, die den Hauptteil der erfindungsgemässen Reithose bilden sollen, der dazu bestimmt ist, den unteren Teil des Körperstamms und die Oberschenkel bis unterhalb des Knies zu umschließen. Die Schnittkanten dieser Zuschnitte werden vorteilhaft mit Zick-Zack-Stich in an sich bekannter Weise versäubert, um ein Zerfasern oder Aufgehen des Gewirkes zu verhindern.
Die Zuschnitte werden mit den für den Hosenverschluß erforderlichen Teilen, wie beispielsweise Reißverschluß oder Knopf- und Knopflochleisten oder Druckknopfleisten verbunden. Die Abdeckung des Hosenverschlusses ist an der entsprechenden Stelle an dem Zuschnitt angeschnitten« Der Hosenverschluß wird vorteilhaft entweder in der von der Vorderseite der Reithose durch deren Schritt verlaufenden Naht oder in der seitlichen Außennaht der Reithose angeordnet.
Die beiden Zuschnitte sind durch eine an jeder Bein— außenseite und einer von der Vorderseite der Reithose durch deren Schritt und über das Gesäß verlaufenden Naht miteinander verbunden. Diese Naht ist vorteilhaft nach dem Dreinadel-Overlook-System genäht und soll in Längsrichtung, vorzugsweise 40 bis 60 % der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes haben. Selbstverständlich kann diese Naht auch in jedem anderen Stich ausgefürht sein,
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sofern diese Naht eine Dehnungsfähigkeit hat, die der des Gewirkes zumindest zu 30 /' angeglichen ist. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Dehnungsfähigkeit der Naht in Längsrichtung möglichst nahe an die Dehnungsfähigkeit des Gewirkes herankommt.
Die den Hauptteil der Reithose bildenden Zuschnitte sind an ihren anderen Längskanten durch die sogenannten Seitennähte verbunden, die an der Außenseite des so entstehenden Reithosenbeinteils verlaufen und im unteren Drittel des Reithosenbeinteils vorteilhaft nach dem Knie hin so abgebogen sind, daß sie über die Mitte des jeweiligen Knies und dann wieder in gerader Richtung angeordnet sind. Diese Führung der Seitennähte gibt im Knie eine besonders gute Bewegungsmöglichkeit. Diese Seitennähte sind vorteilhaft in einem Kettelstich genäht, der eine Naht ergibt, die in Längsrichtung 30 bis 100 %, vorzugsweise ^O bis 60 %, der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes hat. Auch hier kann jede andere Stichart angewendet werden, sofern mit dieser eine Naht mit der angegebenen Dehnungsfähigkeit in Längsrichtung erzeugt werden kann. Die Nähte sind außerdem vorteilhaft als sogenannte Kappnähte ausgeführt.
An die Oberkante des Hauptteils der erfindungsgemäßen
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Reithose ist ein zumindest in Längsrichtung hochelastischer Rund angesetzt. Diese: Bund besteht vorteilhaft atJs einem längselastischen Band, wie beispielsweise einem Gummiband, das von dem Material eingehüllt ist, aus dem auch der Hauptteil der Reithose besteht. Der Zuschnitt aus diesem Material soll vorteilhaft um zwei Nahtzugaben breiter sein als das hochelastische Band und um einen Übertritt oder eine Lasche länger als der obere Umfang des Hauptteils der Reithose. Dieser Streifen aus dem Material, aus dem auch der Hauptteil der Reithose besteht, ist an die Innenseite der Oberkante des Hauptteils der Reithose mit in Längsrichtung der Naht dehnungsfähigen Stichen flach angenäht. Zick-Zack— Stich hat sich für diese Naht besonders bewährt, da er die zusätzliche Versäubenmg der Bundkante einspart. Der auf diese Weise befestigte Streifen ist um das längselastische feste Band nach der Außenseite der entstehenden Reithose hin herumgelegt und an der oberen Kante des Bandes mit diesem sowie mit einem Umschlag an dessen Unterkante mit dem Hauptteil der Reithose mit in Längsrichtung der Naht dehnungsfähigen Stichen, vorzugsweise Zick-Zack-Stichen oder Kettelstichen, vernäht.
Die untere Kante der an dem Hauptteil der Reithose befindlichen Beinteile sind mit den Beinlingen verbunden, die vorteilhaft aus demselben Material gefertigt sind,
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wie der Hauptteil der Reithose. Diese Beinlinge haben eine nach unten sich leicht verjüngende Röhrenform, die aus einem geraden Stück gearbeitet und durch eine in Fortsetzung der Seitennaht des Hauptteils der Reithose verlaufenden Naht geschlossen ist. Am unteren Ende des Beinlings ist vorteilhaft gegenüber der Seitennaht noch ein Abnäher angeordnet, der zur Ausbildung der Wadenform beiträgt. Um ein Auftragen der Naht des Beinlings zu verhindern, ist es vorteilhaft, die zu vernähenden Stoffkanten zunächst zu versäubern und dann flach aufeinander zu nähen. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise die außen aufliegende Kante umzukippen und in diesem Zustand mit der von innen flach aufgelegten anderen Kante zu vernähen. Auch diese Naht soll in einem Stich genäht sein, der der Naht eine Längsdehnung erlaubt, die der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes sich möglichst weit annähert. Die untere Kante des Beinlings ist entweder ohne oder mit Umschlag versäubert.
Die Verbindung dieser Beinlinge mit dem jeweiligen Beinteil des Hauptteils der Reithose wird vorteilhaft durch eine normale Naht bewirkt, wobei das an dieser Naht überstehende Material nach innen umgeschlagen und gegebenenfalls an seinem Rand nochmals mit dem Reithosenmaterial vernäht sein kann. Diese Naht soll ebenfalls so gefertigt sein, daß ihr eine Längsdehnung möglich ist, die der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes möglichst weit angenähert ist.
Wenn die Reithose einen sogenannten Kniebesatz aus Leder oder Kunststoff aufweist, ist das überstehende Material an der in Höhe des Knies verlaufenden Naht, die
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die Beinteile der Reithose mit den Beinlingen verbindet, an der Beininnenseite nach der Außenseite der
Reithose gekippt und so von dem Kniebesatz bedeckt.
Das überstehende Material des übrigen Teils dieser
Naht ist nach innen gekippt. Diese Art der Verbindung eines Beinlings mit einem Beinteil des Hauptteils der Reithose hat den Vorteil, daß die Innenseite dieser
Verbindung glatter und störungsfreier am Bein des Trägers der Reithose anliegt und so keinerlei Belästigungen auftreten, wenn diese Innenseite mit dem Sattel in Berührung kommt.
Die erfindungsgemäße Reithose weist vorteilhaft einen Kniebesatz bzw. großen Besatz aus einem elastischen dehnungsfähigen Kunststoff mit gerauhter Oberfläche, wie beispielsweise Kunstfilz,auf, damit auch der Besatz
der Dehnungsfähigkeit des darunter liegenden Gewirkes zumindest zum Teil folgen kann. Als Besatz besonders
geeignet ist ein Kunstleder, das aus einem mit Kunststoff beschichteten Gewirke durch Nadelung oder Filzen erhalten wird und eine allseitige Dehnungselastizität besitzt, die vorteilhaft der Dehnungselastizität des
Gewirkes weit möglichst angenähert ist, aus dem die erfindungsgemäße Reithose besteht.
Die Nähte der erfindungsgemäßen Reithose sind vorteilhaft mit in sich elastisch dehnbaren Garnen genäht· Besonders haben sich Garne aus Polyamidfasern bewährt.
Die erfindungsgemäße Reithose kann auch gefärbt sein, wobei die Färbung vorteilhaft im Stück mit Dispersionsfarben bewirkt wird, die auf die Oberfläche des Materials nach bekannten Verfahren aufgebracht und dort fixiert
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werden. Gegebenenfalls kann das Material der erfindungsgemäßen Reithose auch gegen Feuchtigkeit imprägniert sein. Zur Endausrüstung wird die erfindungsgemäße Reithose zweimal gedämpft, um eine Verfilzung der natürlichen Faserbestandteile des Gewirkes zu erreichen und dadurch eine Verfestigung des Verbandes zu bewirken. Die Reithose kann auch noch mit Mittel behandelt werden, die die Flusenbildung vermindert.
Als Beispiel ist in Figur 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Reithose schematisch dargestellt. Der Hauptteil der Reithose besteht aus den beiden Zuschnitten 1 und 2, die durch die beiden Seitennähte 3 und 4 sowie durch die von der Vorderseite der Reithose durch deren Schritt und über das Gesäß verlaufenden Naht 5 verbunden sind. Die Seitennähte 3 und 4 verlaufen dabei über das betreffende Knie. Der Hosenverschluß 6 befindet sich im Beispiel an der Vorderseite der Reithose. An der Oberkante des Hauptteils der Reithose ist der Bund 7 angesetzt, der in einem Übertritt endet. Die unteren Kanten der Beinteile des Hauptteils der Reithose sind mit den Beinlingen 8 und 9 durch die Knienähte 10 und 11 verbunden.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Befiel eines Zuschnitts zum Hauptteil der erfindungsgemäßen Reithose. Dieser Zuschnitt weist die Kante 25 auf, mit der die entsprechende Kante eines weiteren Zuschnitts zu der Naht 5 (Fig.l) vernäht wird. Die Kanten 2 3 und 24 werden mit den entsprechenden Kanten des zweiten Zuschnitts zu den Nähten 3 und 4 (Fig. 1) verbunden. Die Kante 28 ist vorgesehen, um mit dem Beinling 8 (Fig. 1) durch die Naht 10 (Fig. 1) verbunden zu werden. An die Kante 27 ist der Bund 7 (Fig. 1) anzusetzen.
Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel
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eines Zuschnitts für einen Beinling, der an der Kante 31 mittels Naht 11 (Fig. 1) mit einem Beinteil des Hauptteils der Reithose verbunden ist. Die Kanten 32 und 33 werden ebenfalls vernäht, so daß die Röhrenform des Beinlings gebildet wird· Durch Vernähen der Kanten 34 und entsteht ein Abnäher, der die Beinform mit modelliert. Die Kante 36 ist zu versäubern.
Figur 4 ist eine schematische Darstellung eines Schnitts durch einen als Beispiel angegebenen Bund. An dis. Material 41 des Hauptteils der Reithose ist an der Innenseite die eine Bundkante 42 flach angenäht. Das Material des Bundes ist um das längselastische Band 43 herumgelegt und mit einem Umschlag 44 an dem Hauptteil der Reithose vernäht.
Die erfindungsgemäße Reithose ist allseitig verformbar und weist einen elastischen Bund auf. Sie hat in ihrer Zweckbestimmung gegenüber den bisherigen Reithosen den Vorteil, daß sie aufgrund ihrer hohen allseitigen Dehnung sfähigkeit jederzeit leicht an dem Träger der Reithose anliegt und jeder seiner Bewegungen folgt, ohne einen Druck auf Körperpartien auszuüben. Das Material ist darüber hinaus in hohem Maße atmungsaktiv und hält eine gegen Wärme und Kälte isolierende Luftschicht fest. Ein weiterer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Reithose in nur wenigen Größen erzeugt werden muß, da sie sich den unterschiedlichen Körperformen der Träger mühelos anpassen kann. Daraus ergibt sich für die Produktion dieser Hose ein erheblicher,geringerer technischer Aufwand, verglichen mit dem bisher für die Erzeugung von Reithosen notwendigen Aufwand, und außerdem ein Einsparen an Stoffmaterial.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Reithose aus elastisch dehnbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Reithose aus einem Gewirke mit allseitiger Dehnungselastizität von 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1,5 bis 1:2,0, besteht und einen aus zwei Zuschnitten zusammengesetzten, mit einem Hosenverschluß versehenen Hauptteil aufweist, der an seiner oberen Kante mit einem Hosenbund aus längselastischem Material und an der unteren Kante seiner Beinteile mit Beinlingen aus einem Material mit allseitiger Dehnungselastizität verbunden ist, wobei die zwei den Hauptteil der Reithose bildenden Zuschnitte durch jeweils eine an jeder Beinaußenseite und durch eine von der Vorderseite der Reithose durch den Schritt und über das Gesäß verlaufenden Naht miteinander verbunden sind.
2. Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke zu 35 bis 41 % aus natürlicher Wolle, 31 Ms 37 % aus einer von einer R&yamidfaser ummantelten Paser auf Polyurethanbasis und zu 22 bis 44 % aus Polyamidfasern besteht.
3. Reithose nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptteil der Reithose bildenden zwei Zuschnitte durch eine von der Vorderseite der Reithose durch den Schritt und über das Gesäß verlaufenden Naht verbunden sind, die nach dem Dreinadel-Overlook-System vernäht sind, wobei diese Naht in Längsrichtung 30 bis 100 %, vorzugsweise 40 bis 60 % der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes hat.
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4. Reithose nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptteil der Reithose bildenden zwei Zuschnitte in den Seitennähten mit Kettelstich vernäht sind, der eine Naht ergibt, die in Längsrichtung 30 bis 100 %, vorzugsweise 40 bis 60 % der Dehnungsfähigkeit des Gewirkes hat.
5. Reithose nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenbund aus einem längselastischen festen Band besteht, das von Hosenmaterial umhüllt ist, welches an der Innenseite der Oberkante des Hauptteils der Reithose mit in Längsrichtung der Naht dehnungsfähigen Stichen flach angenäht, um das längselastische Band herumgelegt und an dessen oberen Enden mit diesem sowie mit einem Umschlag an der Unterkante mit dem Hauptteil der Reithose mit in Längsrichtung der Naht dehnungsfähigen Stichen vernäht sind.
6. Reithose nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das überstehende Material an der in Höhe des Knies verlaufenden Naht, die die Beinteile der Reithose mit den Beinlingen verbindet, an der Beininnenseite nach der Außenseite der Reithose gekippt und von einem Kniebesatz bedeckt ist, während das überstehende Material des übrigen Teiles dieser Naht nach innen gekippt ist.
7. Reithose nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reithose einen Kniebesatz bzw. einen großen Besatz aus einem elastischen dehnungsfähigen Kunststoff mit gerauhter Oberfläche aufweist.
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8. Reithose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Besatz ein Kunstleder verwendet ist, das aus einem mit Kunststoff beschichteten Gewirke durch Nadelung bzw. Pilzung erhalten wird und eine allseitige elastische Dehnungsfähigkeit besitzt«
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FR2884693B1 (fr) * 2005-04-25 2007-06-08 Arnaud Jean Philippe Gamel Pantalon de sport venant prevenir les phenomenes de derm-abrasion et d'hyperthermie inherents a la pratique de l'equitation extreme

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