AT150847B - Verfahren zur Herstellung von Beuteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beuteln.

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folding
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  Verfahren zur   Herstellung voll Beuteln.   



   Es sind bereits Verfahren zum   Schlirssen   von Beuteln bekannt, nach denen die Beutelöffnung nach vorherigem Flachspreizen mittels wiederholter Faltung verschlossen wird. Vorrichtungen zum Heften dieser   Verschlussstellen   mittels einer Drahtheftmaschine gehören ebenfalls zum Stande der Technik. Bei diesen Verfahren handelt es sich aber nur um den Verschluss der oberen Öffnung eines bereits geformten Beutels. 



   Diese bekannte Faltart erfolgt beim Falten der Sehmalseiten eines Beutels gemäss der Erfindung in der Weise, dass zur Erzielung dichter, z. B. gehefteter Nähte der Zuschnitt in bekannter Weise um einen prismatischen Formklotz U-förmig gefaltet wird, worauf die über die Schmalseiten des Formklotzes überstehenden Enden derart doppelt zusammengefaltet werden, dass sich dort die   meistmöglichen   Stofflagen ergeben, wobei der überstehende Bodenteil aufwärts zwischen die vorstehenden Seitenwände gelegt wird, so dass diese Teile zur Erzielung dichter Seitennähte in den Wänden zweimal mitgefalzt werden. Bei einer andern Ausführungsform, die sich insbesondere auf Aufgussbeutel bezieht, wird auch ein rechteckiger Zuschnitt vom Boden aus schlaufenförmig zusammengelegt und an seinen Schmalseiten doppelt zusammengefalzt.

   Der überstehende Bodenteil wird dabei abwärts gebogen, so dass sich beim Falzen überstehende Lappen bilden, die schliesslich nach oben um-und zurückgebogen werden. Wichtig für beide Ausführungsformen ist, dass sämtliche   Falz- und Verschlussstellen durch   Heftklammern dort gesichert werden, wo diese die meistmöglichen Stofflagen erfassen. 



   Nicht das Heften an sich stellt etwas Neues dar, sondern das Neue liegt hauptsächlich in der Eigenart der Anordnung der Heftklammern in Verbindung mit der besonderen Falzung. Der Verschluss allein durch Falten und Heften ist praktisch dicht und gegenüber einem geleimten Verschluss 
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 Tee, nicht schädigend beeinflusst wird. Wenn der Leim schon zum Verschliessen von Verkaufspackungen nicht Anwendung finden soll, so darf er um so weniger   für Aufgussbeutel   benutzt werden, die mit kochendem Wasser in Berührung kommen. 



   Soll der Beutel für   Aufgusszwecke   verwendet werden, so wird ein Haltefaden am Beutel durch Klemmwirkung mittels einer Heftklammer doppelt verbunden, indem das Fadenende schlaufenartig über den Beutelrand gelegt und von einer Heftklammer an zwei Stellen erfasst ist. Diese Fadenverbindung ist deshalb vorteilhaft, denn es zeigt sich bei   Zellophan-Aufgussbeuteln,   dass die in der   üblichen   Weise befestigten Haltefäden das Material samt der Heftklammer ausrissen, wenn dieses durch die Aufgussflüssigkeit weich wurde. Die vorstehend beschriebene Verbindung hat den Vorteil, dass das Beutelmaterial entlastet wird, indem der mehrschichtige Beutelrand der Zugkraft ausser der Heftklammer als Angriffspunkt dient.

   Um den Beutel als Aufgussbeutel verwenden zu können, ist es erforderlich, dass dieser wasserdurchlässig ist, und soweit er nicht von Natur aus Durchtrittsöffnungen besitzt, wie das bei Stoffgeweben der Fall ist, mit Öffnungen versehen wird. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das Netzbild zur Bildung der Beutel. Fig. 2 zeigt das beiden Ausführungsformen des Beutels gemeinsame Falzen des rechteckigen Zuschnittes U-förmig um einen Formklotz, über den das   Werkstück   an beiden Schmalseiten und am Boden übersteht. Die Fig. 3,5, 7,9, 11 und 13 zeigen die weiteren Faltstadien eines Beutels mit nach unten umgeschlagenen Bodenzipfeln. Die Fig. 4,6, 8,10 und 12 zeigen die weiteren Faltstadien eines Beutels mit nach oben umgeschlagenen Bodenzipfeln. Fig. 14 zeigt die Bildung des Verschlusses für beide Ausführungsformen.

   Fig. 15 zeigt eine fertige und ver- 

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 schlossen   Verkaufspackung   gemäss der zweiten Ausführungsform und Fig. 16 einen fertigen und ver-   schlossenen   Aufgussbeutel mit Haltefaden. 



   Der Boden des herzustellenden Beutels ist mit   1   bezeichnet (Fig. 2). Die an den Schmalseiten über die Formseiten des Formklotzes überstehenden Teile der   Bodenfläche   tragen die Bezugszeichen 2 und   3,   während die Teile des Zuschnittes, welche nach oben an die Breitseite geschlagen werden, mit   4   
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 zeigt, wird der zur Herstellung des Beutels verwendete rechteckige Zuschnitt U-förmig um einen rechteckigen Formklotz D gefalzt. 



   Die über den Formklotz D an dessen Schmalseiten vorzugsweise überstehenden Ränder der hochgeschlagenen Zuschnitteile   4   und 5 werden gemäss Fig. 3 einander genähert, wobei sich nach unten ragende Zipfel 2 und   3   bilden. Das Grundblatt ist an dem vorderen und hinteren Formklotzende so umgelegt, dass es bis zur Formklotzmitte jeweils von den Formklotzkanten 11 und 12 (Fig. 5) ausgehend anliegt und dann parallel zu den Seitenwänden vom Formklotz senkrecht abstehend verläuft. Diese über die Formklotzkante hinausstehenden Fahnen sind mit   7. 3   und 14 bezeichnet. 



   Fig. 7 zeigt die Falzung einen Schritt weiter, nach einmaliger Knickung der über die Formklotzkanten hinausstehenden Fahnen   1. 3   und 14 um die Bruchkante 8. Fig. 9 lässt den umgekniekten Teil der vorspringenden Falzteile um weitere   900 herumgeschlagen   erkennen, während Fig. 11 den Doppelfalz an den Formklotz flachgedrückt veranschaulicht. Wie Fig. 13 veranschaulicht, wird der Beutel geheftet, wobei darauf geachtet wird, dass die Heftklammern 10 an Stellen angeordnet sind, die möglichst viel Stofflagen der Falzung erfassen. 



   Die Beutelbildung kann auch so geschehen, dass, wie in Fig. 4 zu sehen ist, der über die Beutel-   grundfläche   vorstehende Bodenteil 2 bzw. 3 beim Falzen zwischen die überstehenden Enden der an den Formklotz flachzufalzenden Seitenwände 4 und 5 eingeschlagen ist ; die über die Formseiten des Formklotzes überstehenden Ränder der Wände 4 und 5 werden, wie Fig. 6 veranschaulicht, zur Bildung 
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 treffend berühren und senkrecht vom Formklotz abstehen. Das Grundblatt wird also auch hier an dem vorderen und hinteren Formklotzende derart umgelegt, dass es bis zur Formklotzmitte von den
Formklotzkanten 11 und 12 ausgehend anliegt und dann parallel zu den   Seitenwänden   verläuft. Die Fig. 8,10 und 12 veranschaulichen den gleichen Falzvorgang wie die Fig. 7,9 und 11.

   Es ist verständlich, dass hier bei dem doppelten Falzen dieser Seitenränder   13   und 14 der Bodenteil 2 bzw. 3 zwischen diese zu liegen kommt und zweimal mitgefalzt wird. Die Falze können dann gemäss Fig. 12 geheftet werden, wie Heftklammern 10 andeuten. Die oberen Kanten 16 und 17 des Beutels werden nach der Falzung zum Verschluss desselben miteinander durch Zusammendrücken in Berührung gebracht, wie Fig. 14 veranschaulicht, und ebenfalls doppelt umgefalzt, wie Fig. 15 erkennen lässt. 



   Um einen absolut sicheren   Kopfverschluss   zu erzielen, sind Heftklammern 18 vorgesehen. Dabei ist zu beachten, dass die äusseren Klammern so angeordnet sind, dass der Längsfalz durch die Heftklammern mit erfasst wird. Durch die doppelte Falzung, welche durch Heftklammern in ihrer Lage gesichert ist, wird ein vollkommen dichter Abschluss des Beutels erzielt. Bemerkenswert ist auch, dass der untere Rand 9 (Fig. 15) der Falzung nahezu mit dem Boden 1 des Beutels abschliesst, so dass hier keine abstehenden Vorsprünge gegeben sind, die etwa geeignet wären, den Beutel aufzureissen. 



  Es entsteht bei dieser Ausführung nicht nur ein dichter Beutel, sondern auch ein Beutel, bei dem ausser dem Boden sämtliche Seitenwände glatt sind. 



   Sollen Aufgussbeutel hergestellt werden, so ist der Beutel, welcher vorzugsweise aus ZelluloseZellglasfolie besteht, noch in bekannter Weise, wie Fig. 16 andeutet, mit Löchern 20 versehen, da er nicht von Natur aus Durchtrittsöffnungen besitzt, die dem Wasser Zutritt gewähren und ein Auslaugen des Beutelinhaltes ermöglichen sollen. Wie Fig. 16 weiterhin zeigt, ist ein Haltefaden 19 am Beutel durch Klemmwirkung mittels einer Heftklammer doppelt verbunden. Das Fadenende ist dabei schlaufenförmig über den Beutelrand gelegt und von einer Heftklammer an zwei Stellen erfasst. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Beutels durch U-förmiges Falten eines rechteckigen Zu- schnittes um einen prismatischen Formklotz, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Schmalseiten des Formklotzes überstehenden Enden des Zuschnittes doppelt zusammengefaltet werden, wobei die überstehenden Bodenteile entweder aufwärts zwischen die vorstehenden Seitenwände gelegt werden, so dass diese Teile in den Wänden zweimal mitgefalzt werden oder abwärts, wodurch sich beim Falzen überstehende Lappen bilden, die nach oben um- und zurückgebogen werden, worauf sämtliche Falz-   und   Verschlussstellen in bekannter Weise z. B. durch Heftklammern gesichert werden.

Claims (1)

  1. 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellter Beutel, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinen Schmalseiten je eine doppelt gefalzte Naht aufweist, wobei die Kanten des Zuschnittes aufeinanderliegen und durch dessen gefalzten Teil zugedeckt sind, wodurch erreicht wird, dass zur Sicherung der Faltstellen in ihrer Lage Heftklammern allein ohne Kleben ausreichen.
AT150847D 1934-06-28 1935-05-25 Verfahren zur Herstellung von Beuteln. AT150847B (de)

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