DE531391C - Verfahren zur Veredelung hoelzerner Gegenstaende mittels des Metallspritzverfahrens - Google Patents

Verfahren zur Veredelung hoelzerner Gegenstaende mittels des Metallspritzverfahrens

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DE531391C
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Veredelung hölzerner Gegenstände mittels des 1Vletallspritzverfahrens Es ist bekannt, die Maserung des Holzes dadurch plastisch hervortreten zu lassen, daß man die hölzernen Arbeitsstücke der Einwirkung eines Sandstrahlgebläses aussetzt, wodurch die weichen Holzgewebeteile des Holzes stärker abgenutzt werden als die härteren, so daß letztere in Form der bekannten Maserungen sich plastisch aus der Oberfläche der Arbeitsstücke herausheben. Man will auf diese Weise den Holzteilen, besonders solchen, die zur Verarbeitung von Möbelstücken dienen, das Aussehen antiker Holzgegenstände erteilen.
  • Es ist ferner bekannt, hölzerne Gegenstände, z. B. Griffteile von Schirmen, Spazierstöcken usw., dadurch zu verzieren, daß man sie intarsienartig mit metallischen Einlagen, insbesondere solchen aus Edelmetallen, versieht, indem man das Arbeitsstück mit einer Schablone umhüllt, welche den Umrissen der nachzubildenden Intarsien entsprechende Aussparungen enthält. Gegen die die letzteren bildenden Stellen richtet man bei der Verarbeitung der Rohlinge den Strahl eines Sandstrahlgebläses, so daß Vertiefungen im Arbeitsstück entstehen, welche man hinterher mittels der Metallspritzpistole mit flüssig aufgespritzten Metallen der gewünschten Art ausfüllt und sodann mit den nicht vertieft liegenden Stellen des Arbeitsstückes bündig abschleift sowie glättet. Auch ist es nicht mehr neu, auf Holzunterlagen aller Art festhaftende Metallschichten aufzuspritzen. Das Verfahren nach vorliegender Erfindung betrifft ein spezielles Veredelungsverfahren für hölzerne Fourniere, Sperrholzplatten und Holztafeln anderer Zweckbestimmung, welches in gewisser Hinsicht aus einer kombinatorischen Vereinigung der eingangs erwähnten ersten beiden bekannten Behandlungsmethoden besteht, jedoch insofern dem Bekannten gegenüber gewisse Unterschiede und Eigentümlichkeiten aufweist, als es nicht die Herstellung von metallischen Intarsiennachbildungen, also vertieft liegenden, .gespritzten Metalleinlagen, sondern vor allem eine metallische Abdeckung der erhöht liegenden Maserungsstellen in den Bearbeitungsstücken bezweckt und hiermit Wirkungen erreicht, die von denen der bekannten Arbeitsvorgänge außerordentlich abweichen.
  • Erfindungsgemäß wird nach dem vorliegenden Verfahren so vorgegangen, daß die Maserungen der Fournier-, Sperrholz- oder Tafelholzplatten ohne Anwendung von Schablonen mittels eines Sandstrahlgebläses durch Entfernen der Weichholzstellen plastisch herausgearbeitet werden und in diesem Zustande der Einwirkung einer oder einer Anzahl von Metallspritzpistolen ausgesetzt werden.
  • . Hierdurch wird auf und um jede einzelne erhöht liegende Stelle der Holzmaserung eine Metalldecke als Überzug gelegt, welche, da die umgebenden Weichholzstellen vertieft liegen, Tiber die Ränder der erhöht liegenden Holzteile hinaus dieselben nach den vertieften Stellen hin klammerärtig umfaßt, so daß eine außerordentlich innige Verankerung und Verklammerung der zahlreichen einzelnen, jede Maser umfassenden, aber das ganze Arbeitsstück einheitlich bedeckenden Metallschichten gewährleistet ist. Das ist um deswillen von großer Bedeutung und Notwendigkeit, als von der Größe dieser Haftfestigkeit die Widerstandsfähigkeit des jede Maser umschließenden Metallüberzuges gegen ein Loslösen vom Untergrund abhängt.
  • Eine solche Loslösung wird nicht nur durch den dem Metallspritzvorgang folgenden Arbeitsabschnitt des Beschleifens und Glättens der oberflächlich liegenden Teilflächen des Überzuges angestrebt, sondern sie setzt auch durch die Wirkung der Wärme der Schmelzflamme des Spritzgerätes und, durch diejenige des überzugsmetalls sowie durch Feuchtigkeitseinflüsse, nämlich durch das nachfolgende Arbeiten des Holzes ein. Diese Umstände treten bei der Ausfüllung von Vertiefungen als Ersatz für Intarsien im Arbeitsstück nur in bedeutend geringerem bzw. weniger störendem Maße in die Erscheinung.
  • Die auf die erfindungsgemäß gestaltete Arbeitsweise veredelten Holzplatten und Tafeln machen einen außerordentlich wirksamen, eigenartigen Eindruck, der insbesondere bei der Herstellung von Vertäfelungen für Prunk- und Luxusräume, aber auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten Überraschung und Bewunderung auslöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredelung hölzerner Arbeitsstücke, insbesondere Fourniere, Sperrholzplatten, Holztäfelungen u. dgl., mit Hilfe flüssig aufgespritzter Metallmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstücke als Vorbereitung für den Aufspritzvorgang des Metalls in an sich bei der Herstellung antik wirkender Holzteile bekannter Art der Einwirkung eines Säildstrahlgebläses ausgesetzt werden, welches' die weicheren Zellgewebeteile stärker abnutzt wie die härteren, so daß diese in Form von Maserungen sich plastisch aus der Ebene des Arbeitsstückes herausheben, worauf man durch Anwendung des Metallspritzverfahrens um die plastisch hervortretenden Maserungen Metallumhüllungen erzeugt, deren Oberfläche später beschliffen und geglättet wird.
DE1930531391D 1930-07-18 1930-07-18 Verfahren zur Veredelung hoelzerner Gegenstaende mittels des Metallspritzverfahrens Expired DE531391C (de)

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