DE112902C - - Google Patents

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DE112902C
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wood
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sharp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38 c.
Zusatz zum Patente 96942 vom 6. Oktober 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1898 ab. Längste Dauer: 5. Oktober 1912.
Um auf dem nach dem Haupt-Patente geschützten Verfahren zu bearbeitenden Holze beliebige plastische Verzierungen herzustellen, welches, damit die Maserung plastisch hervortritt, durch Gegenblasen oder Werfen von Sand oder einem anderen scharfkörnigen Material bearbeitet wird, wird nachstehend beschriebenes Verfahren angewendet.
Das Holz wird, wie es auch bei dem durch das Haupt-Patent geschützten Verfahren zu geschehen hat, zuerst durch Hobeln, Schleifen, Poliren u. s. w. geebnet und geglättet oder auch durch Schneiden oder Stechen mit Reliefverzierungen versehen, oder es werden Einlagen von Holz, Metall u. s. w. in demselben angebracht. Hierauf wird auf diejenigen Stellen,, welche durch das scharfkörnige Material nicht bearbeitet werden und ein glattes Muster in dem plastisch gemaserten Holze bilden sollen bezw. auf den eingelegten oder geschnitzten Stellen eine Schablone aus präparirtem Papier, aus Gummi oder einer anderen geeigneten Masse geklebt, \velche gegen das scharfkörnige Material möglichst unempfindlich ist. Zum Aufkleben der Schablone wird ein Klebstoff verwendet, welcher mit Glycerin versetzt ist, oder einen anderen Zusatz erhält, um ein leichtes Lösen der Schablone zu ermöglichen. Statt eine Schablone aufzukleben, können diejenigen Stellen, welche durch das scharfkörnige Material be ■ arbeitet werden sollen, auch mit einer geeigneten Masse bestrichen werden, welche ebenfalls so hergestellt ist, dafs sie sich nach der Bearbeitung leicht wieder entfernen läfst. Wird nach der Bearbeitung durch das scharfkörnige Material die Schablone bezw. die aufgestrichene Masse gelöst, so ragen die bedeckt gewesenen Stellen etwas hervor und sind glatt, während an den anderen Stellen das Holz durch das scharfkörnige Material, und zwar an den weichen Stellen mehr und an den harten weniger entfernt wurde, so dafs die Maserung und auch die Verzierungen plastisch hervortreten. Es wird nun das Holz noch mit einer weichen Stahldrahtbürste bearbeitet, wodurch die Rauhheiten, die infolge der Bearbeitung durch das scharfkörnige Material entstanden sind, sowie noch anhängende Holzsplitter entfernt werden. Die durch das scharfkörnige Material nicht bearbeiteten Stellen können nun glatt bleiben, oder sie können noch weiter bearbeitet werden. Soll das Holz gebeizt werden, so ist es leicht, den Verzierungen eine andere Färbung zu geben, als den durch das scharfkörnige Material bearbeiteten Stellen. Es wird dann die Beize auf das Holz gebracht, so lange die Schablone oder die das Holz schützende Masse noch nicht entfernt ist, und es findet daher nur das Beizen der durch das scharfkörnige Material bearbeiteten Stellen statt, während die verzierten Stellen von der Beize frei bleiben. Es kann aber nach dem Ablösen der Schablone etc. auch ein weiteres Beizen, zweckmäfsig mit einer helleren Beize, stattfinden und es erscheinen dann die Verzierungen heller gefärbt. Die Schablone etc. kann aber
auch bei der zweiten Beizung nur zum Theil entfernt werden, und es kann nach der gänzlichen Entfernung derselben ein nochmaliges Beizen stattfinden, es können infolge dessen beliebig viele Farbentöne auf dem Holze hergestellt werden. Das Beizen des Holzes kann aber auch vor der Bearbeitung durch das scharfkörnige Material stattfinden, und es kann nach der Bearbeitung durch das letztere und vor der Ablösung der Schablone o. dgl. das Beizen der vertieften Stellen durch eine anders färbende Beize vorgenommen werden.
Die Bearbeitung des Holzes durch das scharfkörnige Material kann bis zur vollständigen Entfernung der zwischen den härteren Adern befindlichen weicheren Holztheile fortgesetzt werden, so dafs dünnere Holztafeln schliefslich gitterartig durchbrochen erscheinen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Ausführungsform des nach dem Haupt-Patente geschützten Verfahrens, um neben der Herstellung der plastischen Maserung auf glattem, geschnitztem oder eingelegtem Holze plastische Verzierungen hervorzubringen, dadurch gekennzeichnet, dafs dasselbe mit den zu bildenden Mustern entsprechenden Schablonen beklebt oder mit einer geeigneten Masse bedeckt wird, worauf das Bearbeiten durch gewünschtenfalls bis zur Durchbrechung der Holzplatte fortgesetztes Gegenblasen oder Werfen von Sand oder einem anderen scharfkörnigen Material und dann ein Bearbeiten mittelst Bürste stattfindet. .
    Eine AusfUhrungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Holz entweder vor dem Anbringen der Schablone etc. und dem Bearbeiten durch Sand o. dgl. oder nachher gebeizt wird, um dadurch den durch das scharfkörnige Material bearbeiteten Stellen und den Verzierungen verschiedene Färbungen zu geben.
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