DE531325C - Verfahren zum gleichzeitigen Entoelen und Entsalzen von Fischen - Google Patents

Verfahren zum gleichzeitigen Entoelen und Entsalzen von Fischen

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DE531325C
DE531325C DESCH90840D DESC090840D DE531325C DE 531325 C DE531325 C DE 531325C DE SCH90840 D DESCH90840 D DE SCH90840D DE SC090840 D DESC090840 D DE SC090840D DE 531325 C DE531325 C DE 531325C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zum gleichzeitigen Entölen und Entsalzen von Fischen Ein Verfahren zur Herstellung von Fischmehl in ununterbrochenem Arbeitsgang ist bekannt, bei welchem die zu verarbeitenden Fische und Fischabfälle zunächst einer Sterilisation unterzogen, dann einer Vortrocknung unterworfen werden, hierauf einer kontinuierlich arbeitenden Extraktionsanlage bzw. bei salzhaltigem Gut einer kontinuierlich arbeitenden Entsalzungsanlage zugeführt werden, in welcher das Öl oder Fett bzw. Salz abgeschieden wird, während das Gut schließlich getrocknet und zu Fischmehl vermahlen wird. Handelt es sich um die Behandlung von stark salzhaltigem Gut, so muß- bei dem obigen Verfahren eine zweimalige Behandlung des Gutes nach dem Vortrocknen stattfinden, nämlich erstens die Ölextraktion und zweitens die Salzabscheidung. Es hat sich nun gezeigt, und darauf bezieht sich die vorliegende Erfindung, daß eine solche zweimalige Behandlung nicht notwendig ist, es genügt vielmehr, nach dem Vortrocknen lediglich die noch breiige Masse zu extrahieren, wobei dann der größte Teil des Salzes sich mit ausscheidet, so daß tatsächlich das Gut praktisch salzfrei wird. Voraussetzung ist dabei, daß die Vortrocknung bei einer Temperatur unter i oo ° und nur bis zu einem Feuchtigkeitsgrad stattfindet, bei dem die gebildete konzentrierte Salzlösung noch nicht auskristallisiert.
  • Vorzugsweise verwendet man für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung Fettlösungsmittel mit einem spezifischen Gewicht über i, z. B. Trichloräthylen. Es wird, gemäß der Erfindung das Halbfabrikat bereits im Herstellungsgang praktisch salzfrei und ölarm, und gleichzeitig wird der gewonnene Fischtran durch die konzentrierte Salzlösung behandelt, wobei die Nichtfettkörper ausgeflockt werden.
  • Die Salzlösung tritt bei der Bearbeitung des Materials mit dem Fettlösungsmittel zusammen mit diesem aus. Zwar löst sich das Salz nicht in dem Fettlösungsmittel, sondern es mischt sich nur mit ihm, und es ist nachträglich eine mechanische Trennung des Fettlösungsmittels und der Salzlösung möglich. Bei einer praktisch ausgeführten Anlage wurden als Material stark gesalzene Heringe verwendet. In ioo Teilen dieses Materials waren enthalten
    Wasser ............... 5334
    Salz ..... ****'*'*"** 16,95 0fo
    Fett . . . . . . . . . . . . . . . 7,09 0101
    Futterstoffe . . . . . . . . . . 22,62 010.
    Es ergibt sich demnach im Verhältnis zu der restlos entfetteten Trockensubstanz ein Salzgehalt von 42,85 0lo. Es wurde nun das Heringsmaterial zu einem Fischbrei gedämpft, der etwa dieselbeBeschaffenheithatte, wie er sonst den Sterilisator nach dem Trocknen verläßt. Dieser Brei wurde nun durch Trichloräthylen entfettet und einer Pressung durch einen Siebzylinder unterzogen.
  • Der Rückstand ergab ein fettfreies trockenes Material mit einem Salzgehalt von nur .i7,26 °/0; es war also bei dem Entfetten der Salzgehalt von 42,85 % auf 17,26 °f, d. h. also um eeiva 6ö °/a, gemindert worden.
  • Durch eine Wiederholung dieses Prozesses läßt sich der Sälzgehält noch weiter herabsetzen. Das mit dem Lösemittelfettgemisch ablaufende Salzwasser mischte sich nicht mit dem Lösemittel, sondern setzte sich nach kurzer Zeit auf der Oberfläche des Lösemittels ab. Aus dem Gemisch wird dann in der üblichen Weise, z. B. durch Destillation, das Lösemittel ausgetrieben, und es verbleibt ein reiner Fischtran, der vollkommen salzfrei ist und nur mit einer Salzlösung unterschichtet ist. Die Salzlauge hat während der Abdestillation des Lösemittels noch die Aufgabe, die im Tran enthaltenen geringen Mengen von Nichtfettstoffen auszufällen. Es lassen sich nach der Destillation in der Destillationsblase drei Schichten erkennen, ünd zwar eine obere Schicht von reinem Tran, eine mittlere Schicht mit Spuren von Eiweißstoffen und eine untere Schicht von Salzlauge.
  • Das gewonnene Produkt, das nach dem Entölen fertig getrocknet und vermahlen wird, ist praktisch salzfrei; wird jedoch die Herstellung eines völlig salzfreien Futtermittels erstrebt, so kann man das entölte, löse-;mittelfreie, noch warme Gut mit warmem Wasser, am besten in niedriger Schichthöhe und in einem fortlaufenden Arbeitsgang, behandeln, und zwar unter Anwendung möglichst geringer Wassermengen, die die letzten Spuren von Salz aus der aufgelockerten Substanz herauslösen. In einem solchen Fall erfolgt erst dann die Trocknung und die Vermahlung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichzeitigen Entölen und Entsalzen von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nach dem Vortrocknen bei einer Temperatur unter ioo° und bis zu einem Feuchtigkeitsgrad, bei dem die gebildete konzentrierte Salzlösung noch nicht auskristallisiert, mittels Fettlösemitteln, vorzugsweise vom spezifischen Gewicht über i, extrahiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur vollständigen Entsalzung der noch warme und wasserhaltige Futterstoff mittels geringer Wassermengen im Gegenstrom oder durch Berieselung vor dem endgültigen Trocknen behandelt wird.
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