DE529939C

DE529939C - Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit einer aus gelenkig miteinander verbundenenGliedern bestehenden Anhaengerdeichsel

Info

Publication number: DE529939C
Application number: DE1930529939D
Authority: DE
Original assignee: GEORG MILOWANOWITSCH
Current assignee: GEORG MILOWANOWITSCH
Priority date: 1930-03-25
Filing date: 1930-03-25
Publication date: 1931-07-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
18. JULI 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M. 529 KLASSE 63 c GRUPPE

Georg Milowanowitsch in Hamburg

Patentiert im Deutsnhen Reiche vom 25. März 1930 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einer aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern bestehenden Anhängerdeichsel, die in ihrer Mittelstellung selbsttätig festgestellt wird. Erfindungsgemäß dient zum Feststellen der Deichsel in ihrer Mittelstellung eine aufklappbare dreieckige Gabel, die außer der an ihrem vorderen Ende befindlichen Klaue einen

ίο Stützbügel trägt, der in seiner Mitte ebenfalls mit einer die Deichsel übergreifenden Klaue versehen ist. Die aufklappbare Gabel ist annähernd ebenso lang wie die Deichsel, und die beiden Klauen sind so auf der Gabel verteilt, daß sie die Deichsel in der Mittellage zuverlässig sichern. Der Stützbügel erstreckt sich an seinen Befestigungsstellen an der Gabel nach unten und ist dann dachförmig nach oben bis zu der in der Mitte befindlichen Klaue abgebogen, wodurch die Abwärtsbewegung der Dreieckgabel gehemmt wird, bis die Deichsel nach dem Anfahren eine gerade Linie bildet. Erst dann umgreifen beide Klauen die Deichsel, und die auf die Deichselspitze einwirkenden Seitenkräfte werden nunmehr von der Dreieckgabel aufgenommen und auf deren Basisbefestigungsstellen übertragen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung darge- stellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 eine Draufsicht auf die beiden zu kuppelnden Fahrzeuge,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Die aus den Gliedern a, a¹ bestehende Deichsel ist an ihrem freien Ende mit einem Auge versehen, welches in die Kupplungsgabel des Kraftwagens eingreift. Zwischen diesen stellt ein von Hand einzuführender Kuppelbolzen b die Verbindung her. Wie die Abb. 3 zeigt, kann das Kuppeln in jeder beliebigen Stellung der beiden Fahrzeuge erfolgen; es ist dabei auch nicht erforderlich, das Anhängeruntergestell zu drehen. Die Deichsel a, a¹ ist in waagerechter Richtung um den Bolzen« schwenkbar, und die Kuppelglieder α und a¹ sind durch einen Bolzen g drehbar miteinander verbunden. Außerdem ist ein unter Einwirkung einer Feder stehender Bolzen d vorgesehen, der entgegen dem Druck der Feder von Hand in die Bereitschaftstellung gebracht wird, wobei ein Hebel ihn in der gespannten Stellung sichert. Dieser Hebel gibt die Feder bzw. den Bolzen nur dann frei, wenn die Glieder α und a¹ die gestreckte Lage einnehmen.

Außer der Deichsel ist jedoch am Anhänger eine dreieckige Gabel c gelagert, die um die waagerecht liegenden Bolzen h drehbar ist. An ihrem freien Ende hat die Gabel eine Klaue c¹, mit der sie die Deichsel in der Sperrlage so umklammert, daß deren Seitenbeweglichkeit aufgehoben wird. Ferner ist an der Gabel c ein dachförmiger Stützbügel k vorgesehen, mit dem sich die niedergelegte Gabel c so lange auf der Deichsel abstützt,

also in der Schwebe verharrt, bis die Deichsel nach dem Anfahren des Kraftwagens ihre gestreckte Mittellage einnimmt. In der Mitte ist der Stützbügel k mit einer die Deichsel übergreifenden Klaue &¹ versehen, so daß die Deichsel demnach in der Schlußlage an zwei Stellen umklammert wird.

Die Klaue c¹ ist mit einem Federbolzen f versehen, der von Hand gespannt und in

to dieser Stellung durch einen Hebel I gesichert wird. Beim Niederfallen der Gabel c und beim Auftreffen auf das Kuppelglied α löst der Hebel I die Feder aus, und der Bolzen f schnappt in das Loch f¹ des Gliedes α ein

.5 (Abb. 2).

Hinsichtlich der Ausführung der Bolzen d und / sowie deren Auslösevorrichtungen können auch andere Maßnahmen getroffen werden, die eine selbsttätige Verriegelung der Kuppelglieder und der Gabel beim Anfahren des Kraftwagens herbeiführen; wesentlich ist, daß sich eine Bedienung von Hand erübrigt.

Die Handhabung dieser Anhängerkupplung ist sehr einfach: Die Gabel c wird zunächst ganz zurückgeklappt (Abb. 1 strichpunktierte Stellung), der Bolzen d aus seiner Sperrstellung herausgezogen, so daß sich die Kuppelglieder a, a¹ um die Bolzen η und g frei bewegen können. Das Ankuppeln kann jetzt bei jeder Stellung der Fahrzeuge vollkommen gefahrlos vorgenommen werden. Nach dem Einführen des Bolzens b wird die Gabel c wieder niedergelegt, und sie stützt sich zunächst mit dem Bügel k auf die Deichsel, die Gabel c bleibt demnach, wenn etwa die Fahrzeuge die Stellung gemäß Abb. 3 einnehmen, in der Schwebe. Die eigentliche Handhabung der Kupplung ist damit beendet, der Kraftwagen fährt an, und sobald die Kupplungsglieder u, al· in ihrer Mittelstellung eine gerade Linie bilden, fällt die Gabel c ganz herunter, die Klauen c¹, k¹ umklammern die Deichsel, im selben Augenblick werden die Federbolzen d und f ausgelöst und verriegeln die in seitlicher Richtung jetzt durchaus starre Verbindung.

Claims

Patentansprüche:

1. Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einer aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern bestehenden Anhängerdeichsel, die in ihrer Mittelstellung selbsttätig festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Feststellen der Deichsel (α, α¹) in ihrer Mittelstellung dienende aufklappbare dreieckige Gabel (c) außer der an ihrem vorderen Ende befindlichen Klaue (c¹) einen Stützbügel (k) trägt, der in seiner Mitte ebenfalls mit einer die Deichsel übergreifenden Klaue (k¹) versehen ist.

2, Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stützbügel (k) an seinen Befestigungsstellen an der Gabel (c) nach unten er- streckt und dann dachförmig nach oben bis zu der in der Mitte befindlichen Klaue (k¹) abgebogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen