DE52992C - Schmelzofen mit Dampfstrahl - Google Patents

Schmelzofen mit Dampfstrahl

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Publication number
DE52992C
DE52992C DENDAT52992D DE52992DA DE52992C DE 52992 C DE52992 C DE 52992C DE NDAT52992 D DENDAT52992 D DE NDAT52992D DE 52992D A DE52992D A DE 52992DA DE 52992 C DE52992 C DE 52992C
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DE
Germany
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furnace
steam jet
steam
shaft
melting furnace
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52992D
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English (en)
Original Assignee
F. A. HERBERTZ in Köln a. Rh
Publication of DE52992C publication Critical patent/DE52992C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/16Arrangements of tuyeres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
F. A. HERBERTZ in KÖLN a. Rhein. Schmelzofen mit Dampfstrahl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1890 ab.
Der Ofen, der in einem Längen- und Querschnitt dargestellt ist (Fig. 1 bis 4), besteht aus dem durch die Träger T getragenen Schacht S und dem verstellbaren und fahrbaren Herd H.
Zwischen unterem Schacht S und oberem Herd H entsteht die freie, ringförmige und verstellbare Lufteinströmungsöffnung 0.
Die Absaugung erfolgt am oberen Theil des Schachtes durch die Absaugerohre R nach unten und mündet in einen unterirdischen Kanal K, welcher mit einem gemauerten Schornstein in Verbindung steht.
Um im Schacht S ein für die Schmelzung erforderliches Vacuum zu erzielen bezw. einen stärkeren Zug im Ofen zu erzeugen, ist an der Stelle α des eingeschnürten Absaugerohres R das Dampfdüsenrohr d mit der Dampfdüse i angebracht (Fig. 3). Das Dampfdüsenrohr d geht durch das Absaugerohr R und wird an jeder Seite durch die Muttern m und die Deckel k befestigt. Die Dampfdüse Ϊ befindet sich in der Mitte des Rohres und erweitert sich die Bohrung derselben nach dem Ende zu. Durch Ausströmen von gespanntem Dampf,, auch Druckwasser oder Prefsluft durch diese Düse i erfolgt die Absaugung und entsteht das Vacuum im oberen Schacht des Ofens.
Durch die Muttern m und die Deckel k, welch letztere mit den Schraubenstiften ρ Spiel haben, ist man in der Lage, das Düsenrohr d so einstellen zu können, dafs die Dampfdüse genau in der Mitte des Absaugerohres steht und sich nicht versetzen kann. Durch diese Construction ist auch ein rasches Auswechseln des Düsenrohres während des Betriebes des Ofens ermöglicht. Am Absaugerohr R befindet sich noch in gleicher Höhe mit der, Dampfdüse i eine Mannlochöffnung m mit Deckel, um die Dampfdüse i nachsehen zu können. Das Düsenrohr d steht an einem Ende mit einer Dampfleitung in Verbindung' und vom anderen Ende aus wird der Dampf nach einer Anzahl kleinerer Dampfdüsen ν geleitet, um gespannten Dampf in das glühende Erz zu leiten zum Rösten schwefelhaltiger oder anderer Erze.
Die Beschickung des Ofens erfolgt von der Gicht aus, und zwar, indem man das Material zwischen dem Trichter E und der Glocke G gleichmäfsig vertheilt. Durch Heben der Glocke G gelangt das Material in den Ofen, wonach durch Senken der Glocke der Ofen sofort wieder geschlossen wird.
Um die Bildung von Flugstaub zu vermeiden und die Anlage langer Flugstaubkanäle und Kammern unnöthig zu machen, ist in der Absaugung, bevor solche in den unterirdischen Kanal tritt, eine Wasserbrause -B angebracht. Im unterirdischen Kanal befindet sich in der Verlängerung der Absaugung ein Sammelbehälter C, welcher das Wasser mit dem niedergeschlagenen Flugstaub etc. auffängt.
Um das Wegbrennen des feuerfesten Materials in der Schmelzzone des Ofens zu vermeiden und um einen continuirlichen Betrieb zu ermöglichen, ist der Ofen etwa !/2 m hoch über der ringförmigen Lufteinströmungsöffnung mit einer Wasserkühlung W versehen. Diese Wasserkühlung W ist ebenfalls ringförmig und besteht aus einzelnen Kästen, welche, zusammen verbunden, den Wasserkühlring bilden und dessen innerer Durchmesser dem Durchmesser der
Schmelzzone des Ofens entspricht. Das untere Ende der Wasserkühlung W bildet nun mit dem oberen Ende des Herdes H die freie, ringförmige Lufteinströmungsöffnung o.
Die einzelnen Kästen der Wasserkühlung werden an dem Tragring t am Schacht befestigt, und jeder Kasten ist durch die Schrauben u mit dem anderen Kasten verbunden. Jeder Kasten hat ferner selbstständigen Wasserzu- und Ablauf.
Sollte im Laufe des Betriebes der eine oder andere dieser Wasserkästen undicht werden, so kann derselbe durch Lösen der Verbindung im Tragring t und der Schrauben u herausgezogen und. durch einen neuen Wasserkasten ersetzt werden,1 ohne dafs dadurch viel Arbeit oder Betriebsstörung entstände. .
Ein dauernder Betrieb bringt es mit sich, dafs mit der Zeit der Herd des Ofens verschlackt und dadurch ein Weiterfunctioniren des Ofens oft unmöglich gemacht wird.
Um diesem Uebelstand abzuhelfen, ist hier , der Herd H durch den Wagen w fahrbar gemacht und kann auf dem Wagen gleichzeitig noch durch die Schraubenwinden η gehoben und' gesenkt werden. Tritt eine Verschlackung des Herdes ein, so läfst man denselben durch die Schraubenwinden η etwas sinken, schiebt zwischen Schacht und Herd, also durch die ringförmige Lufteinströmungsöffnung eine Anzahl spitzer eiserner Stangen g durch (Fig. 2 und 4), die an den Flantschen f der Wasserkühlkästen befestigt werden. Nachdem dann der Herd durch die Schraubenwinden η noch mehr herabgelassen wurde, wird die Beschickung des Schachtes durch die Stangen g getragen und man kann nun ungehindert den Herd unter dem Schacht wegfahren, der dann baldigst durch einen neuen Herd, der gehörig vorgewärmt und mit brennendem Koks gefüllt ist, ersetzt wird. Befindet sich der neue Herd in richtiger Stellung, so werden die Stangen g herausgezogen und die ringförmige Lufteinströmungsöffnung 0 auf ihre richtige Höhe durch die Schraubenwinden e eingestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Schmelzofen mit Dampfstrahl die gleichzeitige Anordnung eines von oben nach unten gehenden Absaugerohres R mit querdurchgehendem Düsenrohr d i und darunter befindlicher Wasserbrause B, ferner eines am unteren Theil des Schachtes befindlichen, aus einzelnen bogenförmigen Kästen zusammengesetzten Kühlringes W, welcher von unten durch eine Anzahl untergeschobener, einen Rost bildender Stäbe g geschlossen werden kann, wenn der verstellbare und fahrbare Herd H ausgewechselt werden soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT52992D Schmelzofen mit Dampfstrahl Expired - Lifetime DE52992C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen
DE1158665B (de) * 1956-11-06 1963-12-05 Strico Ges Fuer Metallurg Und Kupolofen mit futterloser gekuehlter Schmelzzone fuer die Herstellung von Eisen mit einem in engen Grenzen vorbestimmten Kohlenstoffgehalt und Verfahren zu seinem Betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen
DE1158665B (de) * 1956-11-06 1963-12-05 Strico Ges Fuer Metallurg Und Kupolofen mit futterloser gekuehlter Schmelzzone fuer die Herstellung von Eisen mit einem in engen Grenzen vorbestimmten Kohlenstoffgehalt und Verfahren zu seinem Betrieb

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