DE2519135A1 - Reinigungsanlage - Google Patents

Reinigungsanlage

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DE2519135A1
DE2519135A1 DE19752519135 DE2519135A DE2519135A1 DE 2519135 A1 DE2519135 A1 DE 2519135A1 DE 19752519135 DE19752519135 DE 19752519135 DE 2519135 A DE2519135 A DE 2519135A DE 2519135 A1 DE2519135 A1 DE 2519135A1
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John Henry Kauffmann
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SIMPSON AG MASCHINEN
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/10Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by dust separating
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    • Y10S241/10Foundry sand treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
-.NU.S72LLRECHTM.S*.
DIPL-PHYS.HAECKER 2519135
SßWLemBe
7 STUTTaART-I, UHLANDSTR. 14 ο
Simpson Maschinen AG, Zug (Schweiz)
Reinigungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage zur Prallreinigung von verunreinigtem körnigem Material, insbesondere Giessereisand und ähnlichen Sanden, mit mindestens einer Reinigungseinheit, die eine Rohrvorrichtung enthält, deren unteres offenes Ende einer Düse zum Einblasen eines Gasstromes zum Mitreissen des verunreinigten Materials gegenübersteht und deren oberer Endteil eine Ablenkvorrichtung mit einem seitlichen Austrittsstutzen für den Gas-Material-Strom aufweist.
Eine Reinigungsanlage dieser Art ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 4θ6 83^ beschrieben.
In Giessereien werden körnige Materialien wie Quarzsand oder Zirkonerde verwendet, wobei die Materialkörner mit Bindemitteln ummantelt sind. Als Bindemittel dienen beispielsweise Ton,
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Zerealien, Harze oder OeIe. Der so entstehende Formsand wird mittels Modellen zum Formen für zu giessende Stücke verarbeitet. Beim Giessvorgang werden die von den aus Sand bestehenden Formen gebildeten Hohlräume mit geschmolzenem Metall ausgefüllt. Dabei gelangt der Formsand unmittelbar in Berührung mit der heissen Metallschmelze, wodurch die die Sandkörner umgebenden Bindemittel infolge der hohen Temperatur beim Giessvorgang oxydiert und/oder calziniert werden. Um den Formsand für weiteren Gebrauch aufzubereiten, müssen diese oxydierten und/oder calzinierten Stoffe von den Sandkörnern entfernt werden. Dem gereinigten Sand werden anschliessend neue Bindemittel zugesetzt. Die oxydierten oder calzinierten Verunreinigungen, welche die Sandkörner nach dem Giessen umgeben, sind im allgemeinen kohlenstoffhaltig und von geringerer Dichte als die Sandkörner.
Die Reinigung des Sandes sowie die Trennung der Verunreinigungen von den gereinigten Sandkörnern geschieht beispielsweise in Reinigungsanlagen der in der genannten deutschen Of.fenlegungsschrift beschriebenen Art.
• - . ■
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Reinigungsanlage zu schaffen, mittels der verunreinigte körnige Materialien, insbesondere Giessereisand und ähnliche Sande, durch trockene Prallreinigung gesäubert und spezifisch leichtere Verunreinigungen von dem körnigen Material getrennt werden kann, so dass letzteres wieder verwendet werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Reinigungsanlage der eingangs genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ablenkvorrichtung an einer Tragvorrichtung um die Achse der Rohrvorrichtung schwenkbar befestigt ist, so dass der Austrittsstutzen in verschiedene Stellungen verschwenkbar ist.
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Die Reinigungsanlage ermöglicht beispielsweise folgende vorzugsweise Ausführungsformen sowie besondere Vorteile.
Die Reinigungsanlage ermöglicht einen besonders guten Wirkungsgrad, benötigt nur eine geringe Fläche zum Aufstellen und gestattet eine selbsttätige Steuerung aller Vorgänge. Vorteilhaft sind Reinigungsanlagen mit mehreren Reinigungseinheiten mit Mitteln zur gleichzeitigen Ueberwachung der Austrittseinrichtung des gereinigten Sandes aller Reinigungseinheiten.
Die Reinigungsanlage kann ferner mehrere Reinigungseinheiten aufweisen, die hinsichtlich ihrer Ausstossrichtung gemeinsam in verschiedene Stellungen eingestellt werden können.
Ferner können die Reinigungseinheiten einzeln so eingestellt werden, dass sie jeweils mit dem besten Wirkungsgrad arbeiten.
Die Reinigungsanlage kann verbesserte Prallkörper aufweisen, auf welche der Gasstrom mit dem verunreinigten Material auftrifft, wodurch die Verunreinigungen abbröckeln.
Zur Trennung der bei der Trockenreinigung abgebröckelten Verunreinigungen von dem gereinigten Material kann eine Zusatz-Einrichtung verwendet werden, welche nach einem neuen Verfahren arbeitet.
Diese Einrichtung zeichnet sich vorzugsweise aus durch
- einen Entleerungsbehälter
- einen flexiblen Schirm in diesem Entleerungsbehälter,
- eine Oeffnung im oberen Bereich des Entleerungsbehälters, durch welche ein Strom von Material und Verunreinigungen gegen den flexiblen Schirm richtbar ist, wobei der Schirm richtbar ist, wobei der Schirm freihängend am Ende befestigt ist, εο dass sein auslenkbarer unterer Teil vor der Oeffnung angeordnet ist, 509845/0809
- unterhalb der Oeffnung angeordnete Leitplatten zur Erzeu-.gung eines Vorhanges aus nach unten fliessendem körnigem Material und Verunreinigungen, und
- eine Belüftungsvorrichtung zur Erzeugung eines durch den Vorhang strömenden Luftstromes um mindestens einen Teil der Verunreinigungen aus dem körnigen Material nach oben abzuziehen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Reinigungsanlage wird im folgenden anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Reinigungsanlage in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 2 die Reinigungsanlage gemäss Fig. 1 in einem Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1; ■
Fig. 3 die Reinigungsanlage gemäss Fig. 1 in einem Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei die Reinigungseinheiten in ihrer Entleerungsstellung dargestellt sind;
Fig. 4 die Reinigungsanlage gemäss Fig. 1 in einem Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1; und
Fig. 5 einen Ausschnitt der Reinigungsanlage im Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4, in grösserem Massstab.
Die im folgenden mit 10 bezeichnete Reinigungsanlage weist ein rohrförmiges, aufrechtes Gehäuse 12 mit einer kreisförmigen Grundplatte l4 auf. An das obere Ende des Gehäuses 12 schliesst ein Behälter 16 an, welcher zur Aufnahme körnigen Materials, insbesondere von Sand, dient, das durch die Reinigungsanlage 10 verarbeitet wird. Der Behälter 16 weist eine nach unten zulaufende trichterförmige Wandung 18, sowie einen kreisförmigen Auslass 20 auf, durch welchen das zu verarbeiten-
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de Material abwärts in einen zylindrischen Mittelteil 22 des Gehäuses 12 gelangt. Dieser Mittelteil 22 ist von dem den Behälter 16 umgebenden Gehäuseteil durch einen kreisringförmigen Zwischenboden 24 getrennt. Ein weiterer kreisringförmiger Zwischenboden 28 trennt den Mittelteil 22 des Gehäuses 12 von einem unteren Gehäuseteil 26.
Die Reinigungsanlage 10 weist ferner mehrere Reinigungseinheiten 30 zur Prallreinigung mit vertikalen Rohrvorrichtungen 64, 72 auf. Gemäss Fig. 1 erstreckt sich jede Reinigungseinheit 30 vom unteren Gehäuseteil 26 aufwärts durch eine Oeffnung 28a im Zwischenboden 28 in den Mittelteil 22. Im unteren Gehäuseteil 26 sind jeweils zwei Reinigungseinheiten 30 diametral gegenüberliegend angeordnet, und zwar ausserhalb einer koaxial zum Gehäuse 12 gerichteten, rohrförmigen Druckluftkammer 32, welche sich von der Grundplatte 14 bis zum Zwischenboden 28 erstreckt. Der Druckluftkammer 32 wird von einer nicht dargestellten Druckluftquelle ein Druckluftstrom zugeführt. Als Druckluftquelle kommen Gebläse des Typs "Routes" oder ähnliche infrage. Die Druckluft wird in einer radial gerichteten Leitung 34 zugeführt, welche von der Druckluftkammer 32 durch eine entsprechend geformte Oeffnung im Gehäuse 12 nach aussen führt.
Jede Reinigungseinheit 30 weist ein zylindrisches Aussenrohr sowie an dessen oberem Ende einen Ringflansch 38 auf, über welchen es am Zwischenboden 28, beispielsweise mittels Schrauben 39s lösbar befestigt ist, und zwar konzentrisch zu einer kreisförmigen Oeffnung 28a im Zwischenboden. Ein weiterer Ringflansch 40 ist am unteren Ende jeden Aussenrohres 36 angebracht. Dieses dient als Halterung für eine konvergente Düse 42. Jedes Düse ist lösbar am zugehörigen Ringflansch 40 befestigt und an ihrem unteren Ende mittels einem Verbindungsstück 44 an ein Rohrleitungssystem angeschlossen, welches mit der Druckluftkammer 32
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in Verbindung steht, aus welcher es mit Druckluft gespeist wird. Das Rohrleitungssystem weist ein Zwischenstück 46 auf, dessen unteres Ende mit einem Steuerventil 48 verbunden ist, welches seinerseits über einen ellbogenförmigen Stutzen 50 mit der Druckluftkammer 32 in Verbindung steht. Die ellbogenförmigen Stutzen erstrecken sich von der Druckluftkammer 32 und weisen einen unteren, horizontalen Arm 50a sowie einen vertikalen Arm 50b auf, dessen oberes Ende mit dem Steuerventil 48 verbunden ist.
Um den Druckluftstrom, der von der Druckluftkammer 32 zu den Düsen 42 gelangt, in jeder der Reinigungseinheiten einzeln zu steuern, werden die Steuerventile 48 einzeln eingestellt. Als Hilfe beim Einstellen der Steuerventile 48 dienen Manometer 52, welche an den Zwischenstücken 46 angebracht sind. Die Druckluftkammer 32 stellt eine Quelle von grossem Volumen mit verhältnis· massig niederem Druck dar, aus welcher den Düsen 42 Druckluft zugeführt wird. Die Steuerventile 48 dienen zur individuellen Steuerung der einzelnen Reinigungseinheiten 30, entsprechend den an den Manometern 52 ablesbaren Drücken.
Wird die Reinigungsanlage 10 nach einer Ruhepause wieder in Betrieb genommen, so besteht die Gefahr, dass sich körniges Material im unteren Teil der Aussenrohre 36 anhäuft. Dadurch können die Düsen 42 so verstopft werden, dass bei Inbetriebnahme der Reinigungsanlage der Durchtritt eines genügenden Luftstromes verhindert wird. Aus diesem Grund ist eine Hochdruck-Startvorrichtung eingebaut. Sie weist aufrecht stehende Injektoren 54 auf, welche in jedem ellbogenförmigen Stutzen 50 befestigt sind und dazu dienen, Luft unter hohem Druck (bis 7 kp/cm ) in das in den ellbogenförmigen Stutzen angehäufte Material zu fördern, um so den weiteren Durchtritt von Luft
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zu den Düsen 42 und in den unteren Teil der Aussenrohre J>6 zu ermöglichen. Die Injektoren 54 sind über ein Steuerventil 58 an ein übliches Druckluft-Verteilungsnetz 56 angeschlossen. Das Druckluft-Verteilungsnetz ist mit einer geeigneten Druckluftquelle verbunden.
Jedes zylindrische Aussenrohr 36 weist eine längliche, sich in axialer Richtung erstreckende Oeffnung auf. Diese Oeffnungen werden bei Betrieb der Reinigungsanlage 10 durch abnehmbare oder verschwenkbare Deckel 60 dicht verschlossen. Die Deckel 60 ermöglichen den Zugang zum Inneren der Aussenrohre 36, falls dies für Instandstellungsarbeiten nötig ist.
Jede Reinigungseinheit 30 weist ein längliches vertikal gerichtetes Rohr 62 auf, welches koaxial zur zugehörigen Düse 42 und über der Austrittsöffnung der letzteren angeordnet ist. Der Abstand D zwischen der Düse 42 und dem Rohr 62 ist einstellbar. Die unten befindlichen Eintrittsöffnung jeden Rohres 62 ist mit einem austauschbaren Ring 64 versehen, dessen Innenfläche sich gegen oben leicht verjüngt; dieser Ring 64 dient ζμν Aufnahme und Richtung des Materials, welches im Luftstrom aus den Düsen 42 nach oben gefördert wird. Der Luftstrom, der mit hoher Geschwindigkeit in den Rohren 62 aufsteigt, bildet eine turbulente Strömung von hoher Geschwindigkeit aus Luft und Material. Während das Material am Eintrittsende des Rohres 62 vom Luftstrom aufgenommen wird und während der turbu·* lenten Aufwärtsströmung im Rohr 62 bleibt, wirken die einzelnen Körner des Materials in Form von verschiedensten wiederholten Zusammenstössen heftig aufeinander ein. Diese Zusammenstösse bzw. das Aufeinanderprallen tragen dazu bei, dass die verkrusteten, die Materialkörner umgebenden Verunreinigungen gebrochen werden und von den Materialkörner abbröckeln. Sowohl die abgebröckelten Verunreinigungen als auch die Materialkörner werden in der turbulenten Strömung weiter nach oben gefördert.
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Die Rohre 62 sind genau koaxial zu den Düsen 42 ausgerichtet. Dies geschieht mit Hilfe von radialen Bolzen 66, welche in den Aussenrohren 36 befestigt und von deren Aussenseite her einstellbar sind. Solche Bolzen 66 sind sowohl im unteren als auch im oberen Teil der Aussenrohre 36 angeordnet, und an beiden Stellen sind jeweils mehrere Bolzen (3~4 Stück) vorgesehen, um eine genaue axiale Ausrichtung von Düse 42 und Rohr 62 zu ermöglichen.
Der Zwischenboden 28 weist kreisförmige Oeffnungen 28a auf, welche jeweils koaxial zu einem Aussenrohr 36 einer Reinigungseinheit 30 angeordnet sind. Der Durchmesser jeder dieser Oeffnungen 28a ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Aussenrohres 36. Das Material rieselt vom Mittelteil 22 des Gehäuses 12 abwärts in den Raum zwischen dem Aussenrohr 36 und dem Rohr 62, bis es vom Luftstrom aufgenommen wird," der aus der Düse 42 nach oben in das Rohr 62 strömt.
Die länglichen seitlichen Oeffnungen im Aussenrohr 36 ermöglichen es, die Rohre 62, die Düsen 42 und den Ring 64 instandzühalten oder zu ersetzen, ohne dass die Reinigungseinheit 30 zu diesem Zweck vollständig ausgebaut werden müsste. Der untere Gehäuseteil 26 ist mit verhältnismässig breiten, vertikalen Längsöffnungen 68 versehen, welche so bemessen sind, dass eine montierte Reinigungseinheit 30 oder deren Bestandteile leicht hindurchgebracht werden können.
Jedes Rohr 62 weist an seinem oberen Ende eine Prall- und Ablenkvorrichtung 70 auf. Diese Einrichtung ist von einem Mantel 72 umgeben, in dessen Mitte sich ein Rohrstück 74 befindet, welches mit dem oberen Ende des Rohres 62 über einen Verbindungsteil 76 verbunden ist. Die Befestigung der Rohrstücke 74 in den entsprechenden Mänteln 72 erfolgt mittels mehrerer vertikaler Stege 78, welche im wesentlichen Vertikalflächen bilden, die sich vom Rohrstück radial nach aussen erstrecken und rechtwinklig aufeinanderstellen, wie dies in den
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Pig. 2 und 3 sichtbar ist.
Die Rohrstücke 7^ werden oben durch ringförmige Wände 80 begrenzt, welche den äusseren Teil eines Prallkörpers bilden, auf welchen der das Material mitführende aufsteigende Luftstrom aus den Rohren 62 auftrifft. Gemäss Fig. 5 weist jede Wand 80 eine mittige Oeffnung auf, welche das untere Ende einer Tragstange 82 aufnimmt, die durch die Wand 80 hindurchragt und sich von der letzteren aus nach oben erstreckt. Gemäss Fig. 1 ragen die Tragstangen 82 durch Oeffnungen 24a im Zwischenboden 24, welcher den Mittelteil 22 und den obersten Gehäusebereich, der den trichterförmigen Behälter 16 umschliesst, voneinander trennt. Jede Tragstange 82 weist am unteren Ende einen zylindrischen Kopf 84 auf, welcher den Mittelteil des Prallkörpers bildet, auf welchen der das Material mitführende aufsteigende Luftstrom aus dem Rohrstück 74 auftrifft.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, bildet das aufwärts strömende Material ein Polster im obersten Teil des Rohrstücks 74. Dieses Materialpolster schützt die Wand 80 und den Kopf 84 vor zu grosser Abnützung. Das später aufwärts strömende Material prallt auf dieses Materialpolster auf; dies hat ein weiteres Abbröckeln der oxydierten, die Materialkörper umgebenden Verunreinigungen zur Folge. Das Material sinkt anschliessend wieder nach unten und wird von der aufsteigenden Strömung in horizontale Austrittsstutzen 85 abgedrängt, die sich in der Prall-Ablenkvorrichtung radial nach aussen erstrecken und zusammen mit den Rohrstücken 74 ellbogenförmige Stutzen bilden. Aus den Austrittsöffnungen dieser Austrittsstutzen 85 treten einerseits die nun verhältnismässig sauberen Materialkörner und andererseits die von den Materialkörnern abgebröckelten Verunreinigungen, deren spezifisches Gewicht geringer ist als das spezifische Gewicht der Mate-
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rialkörper, aus.,Die Pig. 5 zeigt weiter, dass die Austrittsöffnungen der Austrittsstutzen 85 neben der Aussenfläche des Mantels liegen, der die Prall- und Ablenkvorrichtung 70 umgibt.
Aus dem oben Gesagten geht hervur, dass die verunreinigten Bestandteile des Materials während ihrer Aufwärtsbewegung in den Reinigungseinheiten 30 dauernd aufeinanderprallen, und zwar sowohl bei ihrem Eintritt durch die Ringe 61J und in die Rohre 62 als auch beim Durchströmen der letzteren. Anschliessend prallen sie auf das Materialpolster, das sich im geschlossenen oberen Teil des Rohrstückes 7^ bildet. Eine weitere Prallzone bildet sich beim Einsatz der Austrittstutzen 85, wo das absinkende, teilweise gereinigte Material mit dem nachfolgend aufsteigenden Material zusammenprallt, bevor es durch die Austrittsstutzen 85 abfliesst.
Bei einer Anordnung gemäss den Fig. 1 und 2, wo vier Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 so angeordnet sind, dass ihre Austrittsstutzen 85 alle zur Mitte des Gehäuses 12 gerichtet sind, entsteht eine weitere intensive Prallreinigungszone im Zentrum des Mittelteiles 22 des Gehäuses 12. Die schwereren gereinigten Materialkörner, welche in Richtung der Pfeile A horizontal aus den Austrittstutzen 85 austreten, fallen abwärts auf einen Kegelmantel 86, der koaxial zum Gehäuse 12 oberhalb der Druckluftkammer 32 angeordnet ist. Der Kegelmantel 86 lenkt die Körner zu den Oeffnungen 28a im Zwischenboden 28. Ansehliessend fallen die Körner in die Aussenrohre der Reinigungseinheiten 30 nach unten, worauf sie erneut dem Reinigungsvorgang unterworfen werden. Die Prallzone oberhalb des Kegelmantels 86 kann auf verschiedene Arten gebildet werden: entweder entsteht sie durch Aufeinanderprallen von Material, welches aus sich diametral gegenüberliegenden Aus-
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trittsöffnungen der Austrittsstutzen 85 strömen, wie dies in der oben genannten USA-Patentschrift beschrieben ist; oder es wird ein austauschbarer Prallkörper 88 eingebaut. Dieser weist paarweise angeordnete vertikale Prallflächen 90 auf, deren Innenkanten an einem vertikalen Rohr 92 befestigt sind, welches koaxial im Gehäuse 12 angeordnet ist. Das Rohr 92 ist axial verschiebbar auf einem Haltestift 9H abgestützt, welcher an der Spitze des Kegelmantels 86 befestigt ist. Zum Abheben des Prallkörpers 88 vom Haltestift 9U dient ein Ansatz 96 am oberen Ende des Rohres 92.
Bei einer Anordnung gemäss den Fig. 1 und 2, wo die Austrittsstutzen 85 radial ins Innere des Gehäuses gerichtet sind, berührt der Materialstrom (Pfeile A) die konvergenten Prallflächen 90. Der Aufprall der Materialkörner auf die Prallflächen 90 hat zur Folge, dass eine weitere heftige Prallzone unmittelbar oberhalb des Kegelmantels 86 entsteht. Noch auf den Materialkörnern verbliebene Verunreinigungen bröckeln hier infolge wiederholter Zusammenstösse ab. Die schwereren Materialkörper fallen auf den Kegelmantel 86 und gelangen von dort durch die Oeffnungen 28a im Zwischenboden 28 in die Aussenrohre 36 der Reinigungseinheiten 30. Das zu reinigende Material befindet sich somit wie oben beschrieben in einem Reinigungskreislauf, dessen zeitliche Dauer je nach dem erwünschten Renigungsgrad gewählt wird.
Die Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 sind jeweils an den Tragstangen 82 befestigt. Die letzteren weisen an ihrem unteren Ende breitere Köpfe 84 auf. Die Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 sind von einer Arbeitsstellung gemäss Fig. 2 in eine Entleerungsstellung gemäss Fig. 3 drehbar. Befinden sie sich in der Entleerungsstellung, so weisen die Austrittstutzen 85 radial von der Mittelachse des Gehäuses 12 nach aussen. Jede Tragstange 82 ist gemäss Fig. 5 mit der zugehörigen Prall- und Ablenkvorrichtung 70 durch einen Stift 98 verbunden; dieser befindet sich in zwei sich diametral gegenüberliegenden Schlitzen
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der Rohrstücke 7^· Bei Drehung der Tragstangen 82 aus der Arbeitsstellung um l80° in die Entleerungsstellung drehen sich die zugehörigen Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 um den gleichen Betrag mit, so dass die Entleerung in Richtung der Pfeile A gemäss Fig. 3 erfolgt.
Befinden sich die Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 in der Entleerungsstellung gemäss Fig. 3, so gelangen die Ströme des gereinigten Materials und der abgebröckelten Verunreinigungen durch die Wand des Gehäuses 12 in Entleerungsbehälter 100, welche an der äusseren Wand des Gehäuses 12 befestigt sind. Jeder Entleerungsbehälter 100 befindet sich bei einer vertikalen Oeff-102 der Wand des Gehäuses 12 in Fortsetzung der Richtung der in Entleerungsstellung befindlichen Austrittsstutzen 85. Wie Fig. zeigt, sind die Abmessungen der Oeffnungen 102 in vertikaler Richtung grosser als die Durchmesser der Austrittstutzen 85. Je nach Grosse des Abstandes D beim Einstellen der Reinigungseinheiten 30 ändert sich die Höhe, auf welcher die Austrittstutzen 85 in die entsprechenden Entleerungsbehälter 100 münden». Die Abmessungen der Oeffnungen 102 in horizontaler Richtung sind um ein weniges grosser als die Aussendurchmesser der Austrittsstutzen 85j so dass die Drehung der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 in ihre Entleerungsstellungen nicht mit grosser Genauigkeit ausgeführt werden muss.
Jeder Entleerungsbehälter 100 weist zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 104, eine Aussenwand IO6, einen Deckel 108 und einen Boden 110 auf. Seine Innenwand wird durch die Wand des Mittelteiles 22 des Gehäuses 12 gebildet. Jeder Entleerungsbehälter 100 ist mit einem Schirm 112 ausgestattet. Dadurch werden die Aussenwände IO6 vor zu grosser Abnützung und Abscheuerung durch das aus den Austrittstutzen 85 in die Entleerungsbehälter 100 strömende Material geschützt. Ueberdies bilden die Schirme eine sekundäre Prallzone zur Trennung der leichteren Verunreinigungen von den schwereren Materialkörnern. Die Schirme 112 sind
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verhältnismässig dick und schwer; sie bestehen aus einem federnden Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, hängen frei durch Schlitze in den Deckeln 108 herunter und sind unmittelbar vor den Mündungen der Austrittstutzen 85 angeordnet. Jeder Schirm 112 weist an seinem oberen Ende eine Verdickung auf, an welcher er vom Deckel IO8 gehalten wird. Im übrigen hängt er frei und kann seitlich ausweichen, wenn der Luft-Material-Strom mit grosser Geschwindigkeit auf ihn aufprallt. In jedem Entleerungsbehälter 102 sind ferner zwei einstellbare Leitplatten 114 und angeordnet. Sie sind an Wellen drehbar befestigt und können von aussen betätigt werden. Dadurch können die Neigungen der Leitplatten 11*1 und II6 in gewünschter Weise eingestellt werden, so dass die gereinigten Materialkörner über sie abwärts auf den Boden 110 gleiten. Eine feste Leitplatte II8 dient dazu, das nach unten strömende Material vom Schirm 112 auf die einstellbare Leitplatte 114 zu lenken. Das Material fällt in Form eines fallenden Stromes oder Vorhangs von den unteren Kanten der Leitplatten zu den Böden 110 der Entleerungsbehälter 100, wobei die Dicke des Vorhanges durch die einstellbaren Leitplatten 114 und 116 beeinflusst werden kann. Nachdem das Material die Böden lip erreicht hat, fliesst es durch Bodenöffnungen 110a über kurze Rohrstücke 122 zu Sperrventilen 120. Deren Ausgänge können an eine gemeinsame Entleerungsleitung 124 angeschlossen sein, so dass das gesamte gereinigte Material, beispielsweise pneumatisch wie in der USA-Patentschrift Nr. 3 297 366 beschrieben, weiterbefördert wird. Die Sperrventile 120 können so ausgebildet sein, wie es in dieser Patentschrift dargestellt ist. Im allgemeinen bleiben sie geschlossen, bis sich eine gewisse Materialmenge in den oberen Ventilkammern angesammelt hat. Dann öffnen sich automatisch bewegbare Teile und das Material gelangt in die pneumatische Entleerungsvorrichtung. Das Oeffnen und Schliessen der Sperrventile 120 kann aber auch gesteuert werden.
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-■ l4 -
Jeder Entleerungsbehälter 100 ist mit einer atmosphärischen Belüftungsvorrichtung 126 versehen. Diese ermöglicht den Zutritt von Luft zum unteren Ende jedes Entleerungsbehälters 100 durch eine Oeffnung 104a in einer der Seitenwände 104 unterhalb der festen Leitplatte 118. Einströmende Luft bewegt sich längs eines gekrümmten Weges aufwärts durch den von den Unterkanten der Leitplatten abströmenden Materialvorhänge und nimmt dabei die leichten, abgebröckelten Verunreinigungen mit, welche so zu einer Abzugsöffnung 128 im Deckel 108 gelangen. Alle Abzugsöffnungen 128 sind an ein Rohrleitungsnetz 130 angeschlossen, in welchem ein Unterdruck herrscht, der von einem Ventilator 132 erzeugt wird. Dadurch werden die leichten und feinkörnigen Verunreinigungen abgesogen. Je nach dem herrschenden Unterdruck verändert sich die Feinheit und damit die Menge der auf diese Weise absaugbaren Verunreinigungen. Nunmehr wird ersichtlich, dass in den Entleerungsbehältern 100 im Bereich der Schirme 112 weitere Prallzonen entstehen. Der Luftstrom in den Entleerungsbehältern 100 bewirkt eine Trennung der gereinigten Materialkörner von den abgebröckelten Verunreinigungen. Das gereinigte Material sammelt sich im unteren Teil jedes Entleerungsbehalters 100, wo es durch geeignete Fördermittel zur weiteren Verwendung· abgezogen wird.
Wie beschrieben, wird bei jeder Reinigungseinheit 30 das Rohr 62 mit seinem Ring 64 und die Prall- und Ablenkvorrichtung 70 von einer eigenen Tragstange 82 gehalten, welche einen verbreiterten Fuss aufweist. Sämtliche Tragstangen 82 ragen durch die Oeffnungen 24a im Zwischenboden 24 (Fig. 5) in den oberen Teil des Gehäuses 12 im Bereich des Behälters 16. Jede Tragstange 82 ist durch einen Stift 98 mit dem zugehörigen Rohrstück 74 verbunden, so dass eine Drehung der Tragstange 82 eine gleichzeitige Drehung der Prall- und Ablenkvorrichtung 70 zur Folge hat. Werden alle Tragstangen 80 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gedreht,
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so drehen sich auch alle Prall- und Ablenkvorrichtungen 70, bis die Austrittsstutzen 85 nach aussen gerichtet sind. Um diese Drehbewegung zu begrenzen und zu überwachen, ist die Innenwand mindestens eines der Mäntel 72 der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 mit zwei Anschlägen 134,136 versehen, wie dies in den Pig. 1,2 und 3 dargestellt ist.
Zur Steuerung des Zuflusses des verunreinigten Materials aus dem unteren Auslass 20 des Behälters l6 dient ein konischer Ventilkörper I38, bei dessen vertikaler Verschiebung der Auslass 20 geschlossen bzw. geöffnet wird. Der Ventilkörper I38 ist am oberen Ende einer Kolbenstange l40a eines senkrecht stehenden pneumatisch oder hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-Aggregates l40 befestigt. Der Zylinder dieses Aggregates 140 ruht auf einem trogförmigen Träger 142, welcher sich im Mittelteil 22 befindet. Der Träger 142 ist, wie Xn Fig. 1 gezeigt, durch seitliche Stege 144 am Zwischenboden 24 befestigt.
Gemäss den Pig. 2 und 3 wirken gegenüberliegende Seitenflächen des Trägers 142 mit den Anschlägen 134 und I36 der in Pig. I rechts liegenden Prall- und Ablenkvorrichtung 70 zusammen, um die richtige Lage des zugehörigen Austrittstutzens 85 in der Arbeitsstellung oder in der Entleerungsstellung zu gewährleisten.
Gemäss Fig. 5 sind die Tragstangen 82 der Prall- und Ablenkvorrichtungen über Spannvorrichtungen 83 mit oberen Tragstangen verbunden, welche durch die Oeffnungen 24a im Zwischenboden 24 nach oben ragen. Das obere Ende jeder oberen Tragstange 87 ist axial verschiebbar in zwei mit Planschen versehenen Lagern 146 gehalten, welche sich auf gegenüberliegenden Seiten eines Kettenzahnrads 148 befinden. Dieses ist mittels einer Einstellschraube 150 an einer Hülse I5I befestigt, welche mit den oberen Tragstangen 87 durch einen herausziehbaren Stift 153 ver-
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bunden ist. Das untere Lager 146 ist an der oberen Fläche des Zwischenbodens 24 befestigt. Das obere Lager 146 ist an der oberen Fläche einer runden Platte 152 befestigt, welche parallel zum Zwischenboden 24 angeordnet ist und auf diesem über mehrere teleskopartig ausziehbare Stützvorrichtungen 154 abgestützt ist. Eine endlose Rollenkette 156 läuft über alle Kettenzahnräder 148, um eine gleichzeitige Drehbewegung aller Tragstangen 82 zu ermöglichen, wodurch auch die zugehörigen Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 aus der Arbeitsstellung in die Entleerungsstellung und zurück gedreht werden.
Wie Fig. 4 zeigt, läuft die Rollenkette 156 um sämtliche Kettenzahnräder 148 der Tragstangen 87 und ausserdem über zwei Umlenkzahnräder 156a zu einem Antriebszahnrad I58, welches auf der Abtriebswelle eines pneumatischen oder hydraulischen Motors 160 sitzt. Der Motor I60 ist reversibel und wird von einer Druckquelle gespiesen. Mit Hilfe einer Ventilanordnung wird die Drehrichtung des Motors jeweils eingestellt, entsprechend der Stellung, in welche man die Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 zu verschieben wünscht. Im allgemeinen wird der Motor I60 während eines bestimmten Zeitabschnitts in einer Richtung betätigt, wobei dieser Zeitabschnitt etwas länger ist als die Zeit, die man zur Drehung der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 um l80° benötigt. Die Drehung der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 endet sobald einer der Anschläge 134 oder 136, wie oben beschrieben, am Träger 142 zur Anlage kommt.
Zur Veränderung des Abstandes D zwischen den Düsen 42 und den entsprechenden Ringen 64 an den Rohren 62, werden die Einstellschrauben 150 gelockert, die Tragstangen 82, 87 nach oben oder unten verschoben und die Einstellschrauben 150 wieder angezogen, um die Kettenzahnräder 148 wiederum an den Tragstangen zu befestigen.
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Die Reinigungsanlage 10 ist so aufgebaut, dass die Abstände D zwischen den Austrittsöffnungen der Düsen 42 und den Eintrittsöffnungen der Rohre 62 bzw. der Ringe 64 bei jeder Reinigungseinheit 30 einzeln eingestellt werden können und dass die
Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 sämtlicher Reinigungseinheiten 30 gleichzeitig in ihre Arbeits- oder Entleerungsstellung gedreht werden können.
Fig. 1 zeigt, dass die Wand des Gehäuses 12 verhältnismässig grosse Oeffnungen 162 aufweist, so dass die Rollenkette, die Kettenzahnräder, die Lager und die Einstellschrauben bedient und in Stand gehalten werden können. Ausserdem weist der Mittelteil 22 des Gehäuses 12 verhältnismässig breite Oeffnungen I63 auf, um die Instandhaltung oder den Austausch der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 zu ermöglichen. Die letzteren können aus dem Gehäuse 12 entfernt werden, indem man sie durch Lösen des Verbindungsteils 76 der Spannvorrichtung 83 und der Einstellschrauben 150 von den Rohren 62 trennt. Die Abmessungen der Oeffnungen I63 sind so bemessen, dass die Bedienung· oder der Ausbau der Prall- und Ablenkvorrichtungen 70 leicht möglich ist. Bei Betrieb der Reinigungsanlage werden die Oeffnungen 163 mit gebogenen Deckplatten 164 verschlossen, so dass
das Material und Verunreinigungen im Inneren des Gehäuses 12 verbleiben.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf eine einzige Ausführung einer Reinigungsanlage nach der Erfindung. Selbstverständlich sind zahlreiche Aenderungen möglich, welche alle innerhalb des Schutzumfanges dieser Erfindung liegen.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    l) Reinigungsanlage zur Prallreinigung von verunreinigtem körnigem Material, insbesondere Giessereisand und ähnlichen Sanden, mit mindestens einer Reinigungseinheit, die eine Rohrvorrichtung enthält, deren unteres offenes Ende einer Düse zum Einblasen eines Gasstromes zum Mitreissen des verunreinigten Materials gegenübersteht und deren oberer Endteil eine Ablenkvorrichtung mit einem seitlichen Austrittsstutzen für den Gas-Material-Strom aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (70) an einer Tragvorrichtung (82, 83, 87, 148, 146, 24) um die Achse der Rohrvorrichtung (62, 74) schwenkbar befestigt ist, so dass der Austrittsstutzen (85) in verschiedene Stellungen verschwenkbar ist.
  2. 2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (82, 83, 87, 148, 146, 24) Mittel (150) zur Einstellung des axialen Abstandes (D) zwischen der Düse (42) und der Rohrvorrichtung (62, 74) aufweist,
  3. 3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reinigungseinheiten (30) in einem gemeinsamen Gehäuse (12) um dessen Achse angeordnet sind, wobei die Tragvorrichtungen (82, 83, 87, 148, 146, 24) gemeinsam drehbar sind, um die Ablenkvorrichtungen (70) entweder in eine Arbeitsstellung, in welcher die Austrittsstutzen (85) zur Achse des Gehäuses (12) gerichtet sind oder in eine Entleerungsstelle, in welcher die Austrittsstutzen (85) von der Achse des Gehäuses (12) weg gerichtet sind, bringbar sind, wobei die Austrittsstutzen (85) in der Entleerungsstellung mit Trenneinrichtungen (100, 112, 114, II6, II8, 110a, 126, 128),zusammenwirken, welche an gegenüber-
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    liegenden Seiten des Gehäuses (12) liegende Entleerungs-Behälter (100) zur Aufnahme des Gas-Material-Stromes und Mittel (112, 114, 115, 118, 126, 128) zur Trennung der Materialkörner von den davon befreiten Verunreinigungen aufweisen.
  4. 4. Reinigungsanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (150) zur Einstellung der axialen Abstände (D) zwischen den Düsen (42) und den Rohrvorrichtungen (62, 74) für jede Rohrvorrichtung einzeln betätigbar sind.
  5. 5. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (70) der Reinigungseinheit (30) ein den oberen Teil der Rohrvorrichtung (62, 74) bildendes Rohrstück (74) aufweist, dessen oberes Ende geschlossen ist, und das mit Abstand vom geschlossenen Ende den unter einem Winkel zur Rohrvorrichtung (62, 74) angeordneten Austrittsstutzen (85) enthält.
  6. 6. Reinigungsanlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinheit (30) einen lösbaren Verbindungsteil (76) aufweist, um das untere Ende des Rohrstückes (74) mit dem einen unteren Teil der Rohrvorrichtung (62, 74) bildenden Rohr (62) zu verbinden.
  7. 7. Reinigungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) Oeffnungen (102) aufweist, über welche die Entleerungsbehälter (100) mit dem Austrittsstutzen (85) verbunden sind, wenn sich die Ablenkvorrichtung (70) in Entleerungsstellung befinden.
  8. 8. Reinigungsanlage zum Prallreinigen von verunreinigtem körnigem Material, insbesondere von Giessereisand und ähnlichen Sanden, gekennzeichnet durch
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    - einen Entleerungsbehälter (100),
    - einen flexiblen Schirm (112) in diesem Entleerungsbehälter,
    - eine Oeffnung (102) im oberen Bereich des Entleerungsbehälters (100), durch welche ein Strom von Material und Verunreinigungen gegen den flexiblen Schirm (112) richtbar ist, wobei der Schirm freihängend am Ende befestigt ist, so dass sein auslenkbarer unterer Teil vor der Oeffnung (102) angeordnet ist,
    - unterhalb der Oeffnung (102) angeordnete Leitplatten (114, 116, Il8) zur Erzeugung eines Vorhanges aus nach unten fliessendem körnigem Material und Verunreinigungen, und
    - eine Belüftungsvorrichtung (126) zur Erzeugung eines durch den Vorhang strömenden Luftstromes um mindestens einen Teil der Verunreinigungen aus dem körnigen Material nach oben abzuziehen.
  9. 9. Reinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsvorrichtung (126) eine unterhalb der . Leitplatten (114, 118) befindliche Oeffnung (104a) für die 'dem Entleerungsbehälter (100) zuzuführende Luft und einen Ventilator (132) aufweist, der mit dem über den Leitplatten (114, 116, 118) liegenden Teil des Entleerungsbehälters (100) verbunden ist, um einen Luftstrom durch die Oeffnung (104a) und durch den von den Leitplatten (114, 116, 118) abfallenden Vorhang zu saugen.
  10. 10. Reinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Leitplatten (Il4, 116, 118) geneigt ist und Mittel zum Einstellen dieser Neigung vorhanden sind.
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