DE529771C

DE529771C - Zylinderschloss

Info

Publication number: DE529771C
Application number: DEL75166D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-07-16

Description

Die Erfindung betrifft.ein Zylinderschloß mit radial beweglichen, in- der Fuge zwischen Gehäuse und Zylinder geteilten Zuhaltungen. Die Erfindung bezweckt die Vereinfachung des Baues des Schlosses unter Vermeidung' irgendwelcher Nachteile bei der Schloßwirkung. Der Erfindung gemäß sind "mehrere der für gewöhnlich außerhalb der Fuge liegenden Zuhaltüngsteile .starr miteinander ver-. ίο bunden. Die Platten, welche die Zuhaltungsteile miteinander verbinden, sind der Erfindung gemäß kurvenförmig begrenzt und frei in den Führungsschlitz eingelegt, ·βο daß sie innerhalb des Schlitzes unter gleichzeitiger gegenseitiger Führung Kippbewegungen ausführen können. Durch die der Erfindung entsprechende Ausbildung wird die Anzahl der Konstruktionsteile gemindert und infolgedessen der Bau des Schlosses vereinfacht. Statt einer Vielzahl von Aussparungen zur Aufnahme der Zuhaltungsteile braucht im ■ Zylinder und im Zyliridergehäuse nur ein einziger Schlitz zu ihrer Aufnahme vorgesehen zu sein.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt bei eingeführtem Schlüssel, also in der entriegelten Lage;

Abb. 2 zeigt denselben Längsschnitt aber nach dem Herausziehen des Schlüssels, also die Teile in der Schließlage; Abb. 3 zeigt den Querschnitt gemäß Linie III-III in Abb. 2.

Der Zylinder α des Zylinderschlosses ist in dem Gehäuse b drehbar angeordnet. Er hat wie üblich eine Einführungsöffnung c für den Schlüssel d. Diese Einführungsöffnung c ist nach oben bei C₁ vollkommen bis zum Zylinderumfang hindurchgeführt. In dieser Verlängerung sind die unteren Zuhaltungsteile e geführt. Auf diese stützen sich die oberen Zuhaltungsteile f, die in einem Längsschlitz g des Zylindergehäuses h geführt sind und unter dem Druck der im Schlitz g des Gehäuses h angeordneten Blattfeder i stehen. Solange der Schlüssel nicht eingeführt ist, sinken die unteren Zuhaltungsteile e so tief ab, daß die auf ihnen ruhenden oberen Teile f mit ihren nockenförmigen Ansätzen k durch den Zylinderumfarfg hindurch in den Schlitz C₁ hineinreichen und damit den Zylinder verriegeln. Wird der Schlüssel eingeführt, wie es in Abb. ι dargestellt ist, so drückt er die unteren Teile e und diese die oberen, /, nach aufwärts. Bei, richtiger Gestalt des Schlüssels reichen die Nocken k dann gerade bis zum . Umfang des Zylinders a, so daß also dann der Zylinder entriegelt ist.

Die Zuhaltungen e und / sind, wie es aus den Abbildungen hervorgeht, plattenförmig gestaltet; an den Stirnenden sind sie abgerundet, so daß sie sich gegenseitig an einer Verstellung nicht hindern und somit verschiedene Schräglagen einnehmen können. Die Zuhaltungen e und f ersetzen vier der üblichen Stiftpaare. Während die erwähnten vier Stiftpaare vier Federn erfordern würden, genügt, wie aus den Abb. 1 und 2 hervorgeht, eine einzige die oberen Zuhaltungsteile / überbrückende Feder i zur Verstellung sämtlicher Zuhaltungsteile.

Claims

Patentansprüche:

1. Zylinderschloß mit radial beweglichen, in der Fuge zwischen Gehäuse und Zylinder geteilten Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der für gewöhnlich außerhalb der Fuge liegenden Zuhaltungsteile starr miteinander verbunden sind.

2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten, welche die Zuhaltungsteile miteinander 8« verbinden, kurvenförmig begrenzt und frei in den Führungsschlitz eingelegt sind, so daß sie innerhalb des Schlitzes unter gleichzeitiger gegenseitiger Führung Kippbewegungen ausführen können. 9c

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen