DE528626C - Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Staebe - Google Patents
Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter StaebeInfo
- Publication number
- DE528626C DE528626C DEZ18630D DEZ0018630D DE528626C DE 528626 C DE528626 C DE 528626C DE Z18630 D DEZ18630 D DE Z18630D DE Z0018630 D DEZ0018630 D DE Z0018630D DE 528626 C DE528626 C DE 528626C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- rollers
- twisting
- rod
- manufacture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/14—Twisting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Spiralbohrern
durch Verwinden genuteter Stäbe.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist durch zwei in einem elektrischen Stromkreis
liegende, in geringer Entfernung voneinander angeordnete Rollenpaare gekennzeichnet,
zwischen welchen der Stab, der in an sich bekannter Weise durch eine Gewindespindel
ίο gedreht und gleichzeitig längsverschoben wird, jeweilig auf ein kurzes Stück seiner
Länge erhitzt wird. Diese Anordnung ermöglicht, die Oberflächenoxydation des Stabes auf ein geringes Maß herabzumindern.
Insbesondere wird erzielt, daß die Verdrehung des Stabes stets in dem auf die höchste
Temperatur gebrachten Teil erfolgt, da der Kern des Stabes mit den Rollenpaaren in der
Nähe der Führungen in Berührung steht, ao wodurch sich besondere Verrichtungen, wie
z. B. schnelle örtliche Abkühlung mittels verdichteter Luft oder mit Wasser, erübrigen.
Erfindungsgemäß kann daher dem Stab auf einfache und leichte Weise eine genaue Winkelverdrehung gegeben werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι bis 5 zeigen die wichtigsten Teile der Maschine, und zwar
Abb. ι eine Seitenansicht der Rollen und ihrer Zubehörteile,
Abb. 2 eine Stirnansicht,
Abb. 3 A und 3 B zwei Beispiele von Werkstücken und
Abb. 3 A und 3 B zwei Beispiele von Werkstücken und
Abb. 4 und S die Anordnung der Rollen.
Abb. 6 ist ein Grundriß einer Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Stromzuführung,
Abb. 7 ein Längsschnitt durch die Vorrichtung der Abb. 6,
Abb. 8 eine Gesamtansicht der Maschine und
Abb. 9 eine Stirnansicht derselben.
ι bis 4 sind Rollen, die auf festen Achsen 5 bis 8 sitzen. Die Achsen 6 und 8 der unteren
Rollen 2 und 4 sitzen in Blöcken 6' und 8', die an einer festen Scheibe 9 festsitzen, während
die Achsen 5 und 7 der oberen Rollen 1 und 3 in Blöcken 5', 7' gelagert sind, die eine
an einem Arm 10 befestigte Führung 11 (Abb. 9) haben. Diese Rollen 1 und 3 sind
durch Schrauben 12 und 13 senkrecht einstellbar. Die Blöcke 5', 7' sind mit Hebeln
14, 15 versehen, von denen jeder an einem Ende an der Führung 11 angelenkt ist und
am freien Ende ein Gewicht 23 hat, so daß die oberen Rollen fest gegen das Werkstück
gepreßt werden, um eine gute Berührung zwischen den unteren Rollen, dem Werkstück
und den oberen Rollen herbeizuführen. Wie in Abb. 4 dargestellt, sind die Rollenpaare
i, 2 und 3, 4 durch ihre Wellen elektrisch parallel geschaltet. 16 ist ein elektrischer
Schalter. Ein in einem Gehäuse 24 (Abb. 8 und 9) angeordneter Transformator bildet die Stromquelle für die elektrische Erhitzung
des Werkstücks. Wenn der Schalter 16 geschlossen ist, geht der Strom durch die
Länge des Werkstücks zwischen den Berührungspunkten des letzteren mit den beiden
Rollenpaaren und erhitzt diesen Teil in gewünschter Weise.
Abb. 3 zeigt zwei Beispiele von Werkstücken, von denen jedes zwei gerade Nuten .S"
besitzt, die parallel zur Achse des Werkstücks sind.
iy ist eine Stange zur Längsverschiebung
ίο des Werkstücks. Sie ist mit einer Schraubennut 18 versehen, in die die Zähne von Führungsgliedern
2i und 23 eingreifen. 19 ist ein Klemmfutter an einem Ende der Stange
17, um das Ende des Werkstücks festzuklemmen, während an dem anderen Ende der
Stange ein Handrad 20 vorgesehen ist. Die Arbeitsweise ist folgende: Das Werkstück A wird zwischen die Rollenpaare
1,-2 und 3,4 eingeschoben und dann ao mit seinem Ende in dem Futter 19 der Stange
17 festgeklemmt. Es wird dann Strom den Rollen durch Schließen des Schalters ιό zugeführt.
Wenn der Teil des Werkstücks zwischen den Rollen entsprechend erhitzt ist, wird das Handrad 20 gedreht. Hierbei geht
die Stange 17 in Abb. 1 von links nach rechts, und infolgedessen wird der erhitzte Teil des
Werkstücks mit einer Schraubennut versehen, die der Schraubennut 18 der Stange 17 entspricht.
Die Temperaturverteilung des Werkstücks entspricht der Darstellung in Abb. 5, in welcher der Teil zwischen α und b die
höchste Temperatur hat und infolgedessen am weichsten ist, da eine bestimmte Zeitdauer
erforderlich ist, um die Temperatur des Werkstoffes ansteigen zu lassen. Der bezeichnete
Teil a, b ist derjenige, der am längsten der Heizwirkung ausgesetzt ist.
Der Teil, der weiter ab von den Rollen 3, 4 liegt, wird allmählich kühler und härter als
der bezeichnete Teil. Infolgedessen findet das Verdrehen der Nut stets an dem Teil a, b
statt, und die übrigen Teile werden hiervon nicht berührt. Indem man das Handrad 20
langsam dreht und infolgedessen das Werkstück nach und nach langsam verschiebt, wird
die gewünschte Schraubennut entsprechend der Nut 18 der Stange 17 an dem Werkstück
erhalten.
Entsprechend dem "Vorschreiten der Schraubennut bewegt sich ein Schlitten 25
nach rechts auf einer Führung 26, und es wird der Bohrer durch ein neues Werkstück
ersetzt, wenn der Schlitten 25 das rechte Ende der Führung 26 erreicht hat. Hält man
diesen Schlitten am rechten Ende der Führung 26 fest, so wird das Handrad 20 in der
Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß es sich der Führung 22 nähert, bis es eine Stellung einnimmt,
in der die Nuten 6* des Werkstücks gerade zwischen die Rollen eintreten können.
Dann wird der Schlitten 25 nach links verschoben, so daß das Werkstück zwischen die
Rollen eingesetzt wird. Auf diese Weise kann die Arbeit wiederholt werden, ohne daß
der senkrechte Abstand zwischen den Rollen jedes Paares für Werkstücke derselben Abmessungen
neu eingestellt zu werden braucht. Wenn dagegen Werkstücke eines anderen Durchmessers verdreht werden sollen, so muß
der senkrechte Abstand zwischen den Rollen jedes Paares und entsprechend auch die Zentrierhöhe
des Klemmfutters 19 geregelt werden. Um letzteres zu bewirken, werden die
Teile 25 und 26 von einem senkrecht verschiebbaren Teil 27 getragen, der durch
Drehen einer Schraubenspindel 27' mittels eines Handgriffes verschoben werden kann,
wobei die Schraubenspindel von einem festen Arm 27" getragen wird, dessen Auge eine
feste Mutter für die Spindel bildet.
Der Querschnitt eines Spiralbohrers üblicher Art ist nicht symmetrisch. Infolgedessen
müssen die Stellungen der oberen und unteren Rollen zueinander derart eingestellt werden,
daß sie genau mit dem Querschnitt des Bohrers übereinstimmen. Für diese Verstellung
ist ein Handrad 28 vorgesehen, durch dessen Drehung der Arm 10 verschoben wird,
wodurch die Stellungen der oberen und unteren Rollen genau zueinander bestimmt werden können. Um die Achse des Werkstücks
und des Klemmfutters 19 genau in eine Gerade zu bringen, ist ein Handrad an
einem Schraubenbolzen 29 vorgesehen. Durch Drehen dieses Bolzens 29 werden die Teile
25 und 26 sowie die zugehörigen Teile in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene bewegt, so daß die Achse des Futters
19 waagerecht eingestellt wird, bis sie genau in- der Verlängerung der Achse des Werkstücks
liegt.
Ein Handrad 31 dient zur Einstellung des waagerechten Abstandes zwischen den beiden
Rollenpaaren, und ein Handrad 38 regelt die Strommenge, die den Rollen zugeführt
wird, entsprechend dem Durchmesser oder dem Werkstoff des Werkstücks.
Zur selbsttätigen Regelung der Strommenge, die durch den erhitzten Teil des
Werkstücks geht, ist die in Abb. 6 und 7 dargestellte Vorrichtung vorgesehen. Bei
dieser Ausführung ist das Handrad 20 nicht fest mit der Welle 17 verbunden, wobei die
Reibung zwischen den sich gegeneinander bewegenden Teilen durch ein Kugellager 32
möglichst verringert ist. Wird das Handrad entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung
gedreht, wenn der Widerstand gegen Verdrehung des Werkstücks überaus groß ist, so
wird eine Schraubenfeder 33, die zwischen einem an der Welle 17 befestigten Teil 17'
und einem festen Vorsprung 20' des Handrades 20 eingeschaltet ist, zusammengedrückt,
und das Maß dieser Zusammendrückung ist proportional dem Arbeitswiderstande des Werkstücks. Dann drückt ein Ende des
Stiftes 34 derart gegen ein Ende eines Doppelhebels 35, der durch einen Stift 38 mit dem
Teil 17' schwingbar verbunden ist, daß das andere Ende des Doppelhebels 35 an einer
bogenförmigen Schiene 36 entlang nach dem Ende d derselben zu bewegt wird. Wenn
der Hebel 35 elektrisch isoliert ist, indem z. B. für den Teil 17' und den Stift 34 Isolierstoff
benutzt wird, und wenn ferner Schiene 36 als Widerstand ausgebildet wird und ferner der Hebel 35 und das Ende d der
Schiene mit dem Stromkreis des durch die Rollen gehenden Stromes verbunden ist, so
wird die Strommenge vergrößert, sobald der Arbeitswiderstand beim Verdrehen größer
wird, und infolgedessen wird auch die Größe des Ausschwingens des linken Armes des
Hebels 35 größer. Infolgedessen wird, wenn der Widerstand des Werkstücks übergroß ist,
mehr Strom dem erhitzten Teil des Werkstücks zugeführt und dieser Teil infolgedessen
mehr erweicht, bis der Widerstand wieder normal wird. Eine Feder 37 dient dazu, den Arm des linken Hebels 35 in seine
normale, in der Abb. 6 dargestellte Stellung zurückzubringen.
Während der Arbeit hat die Oberfläche der Rollen die Neigung, infolge ihrer Berührungen
mit dem erhitzten Werkzeug zu oxydieren. Infolgedessen ist es zweckmäßig, die Wellen der Rollen durch Wasser zu
kühlen.
Wie ersichtlich, ermöglicht die Erfindung in leichter Weise die Herstellung eines rohen
Spiralbohrers. Es wird dann das Werkstück gewalzt oder geschliffen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zur Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Stäbe, gekennzeichnet durch zwei in einem elektrischen Stromkreis liegende, in geringer Entfernung voneinander angeordnete Rollenpaare (1, 2; 3,-4), zwischen denen der Stab (A), den in an sich bekannter Weise eine Gewindespindel (17) dreht und gleichzeitig längsverschiebt, jeweilig auf ein kurzes Stück seiner Länge erhitzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18630D DE528626C (de) | 1929-09-29 | 1929-09-29 | Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Staebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18630D DE528626C (de) | 1929-09-29 | 1929-09-29 | Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Staebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528626C true DE528626C (de) | 1931-07-01 |
Family
ID=7624642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ18630D Expired DE528626C (de) | 1929-09-29 | 1929-09-29 | Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Staebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528626C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992009381A1 (en) * | 1990-11-26 | 1992-06-11 | Robinson Stanley D | Twisted percussion drill rod and manufacturing method |
DE19915304A1 (de) * | 1999-03-22 | 2000-09-28 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
DE19915305A1 (de) * | 1999-04-03 | 2000-10-12 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
-
1929
- 1929-09-29 DE DEZ18630D patent/DE528626C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992009381A1 (en) * | 1990-11-26 | 1992-06-11 | Robinson Stanley D | Twisted percussion drill rod and manufacturing method |
US5337842A (en) * | 1990-11-26 | 1994-08-16 | Robinson Stanley D | Drill steel |
DE19915304A1 (de) * | 1999-03-22 | 2000-09-28 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
DE19915304B4 (de) * | 1999-03-22 | 2006-07-27 | Robert Bosch Gmbh | Bohrwerkzeug |
DE19915305A1 (de) * | 1999-04-03 | 2000-10-12 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
DE19915305C2 (de) * | 1999-04-03 | 2003-11-20 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE528626C (de) | Herstellung von Spiralbohrern durch Verwinden genuteter Staebe | |
DE408071C (de) | Vorrichtung zum Erhitzen von Metallkoerpern durch Hindurchleiten des elektrischen Stromes | |
DE885666C (de) | Schaerfapparat fuer Schleifscheiben | |
DE508210C (de) | Maschine zum Richten von Rohren, Rundstangen u. dgl. mittels Schraegwalzen | |
DE564728C (de) | Schaerfmaschine mit ortsfestem Schleifscheibenlager, insbesondere fuer Metall- und Kaltkreissaegeblaetter mit Vor- und Nachschneidzaehnen | |
DE1113491B (de) | Vorrichtung zur Geradeausfuehrung eines vorzugsweise gerillten duennen Metall-bandes, das achsparallel zu einer Kabelseele laufend um diese rohrfoermig gebogen wird | |
DE537957C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Vertiefungen, insbesondere fuer Holzgegenstaende | |
DE944665C (de) | Gewindewalzautomat | |
DE1627096A1 (de) | Staenderfraesvorrichtung zum Einfraesen von Aussparungen in Metall- und Kunststoffteile | |
DE735439C (de) | Maschine zum Stumpfschweissen von Draehten und aehnlichen Werkstuecken | |
DE584213C (de) | Elektrische Schweissmaschine zum Stumpfschweissen von Draht u. dgl. | |
DE587127C (de) | Gewindewalzmaschine | |
DE513780C (de) | Mechanismus zum Aufrechterhalten der Umfangsgeschwindigkeit umlaufender Schleifscheiben mit fortschreitender Abnutzung | |
DE906642C (de) | Verfahren und Maschine zum Schraenken von Saegeblaettern | |
DE401352C (de) | Schweiss- und Hartloetapparat fuer Saegeblaetter u. dgl. | |
DE3213734A1 (de) | Schweissgeraet mit fuehrungsvorrichtung fuer schweissbrenner | |
DE957706C (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Zustellen des Planschlittens einer Drehbank | |
DE3415399C2 (de) | ||
DE680061C (de) | Selbsttaetige Lichtbogenschweisseinrichtung fuer ummantelte Elektroden | |
DE492296C (de) | Zufuehrungseinrichtung an Maschinen zur Bearbeitung von Holzschrauben | |
DE594673C (de) | Elektrische Schmiedemaschine | |
DE969993C (de) | Maschine zur spanlosen Formung von handgesteuerten Blechen oder Profilen | |
DE726994C (de) | Nutenfraesmaschine zum Herstellen von Nuten fuer Scheibenfedern | |
AT133632B (de) | Gitterwickelmaschine. | |
DE597099C (de) | Praezisionssteuerung fuer Schleifmaschinen |