DE528570C - Sicherungsbremsvorrichtung fuer Operationstische u. dgl. mit verstellbarer Wiege - Google Patents

Sicherungsbremsvorrichtung fuer Operationstische u. dgl. mit verstellbarer Wiege

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DE528570C
DE528570C DEK111686D DEK0111686D DE528570C DE 528570 C DE528570 C DE 528570C DE K111686 D DEK111686 D DE K111686D DE K0111686 D DEK0111686 D DE K0111686D DE 528570 C DE528570 C DE 528570C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/02Adjustable operating tables; Controls therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Sicherungsbremsvorrichtung für Operationstische u. dgl. mit verstellbarer Wiege Bei den bekannten verstellbaren Operationstischen kommt es vor, daß sie sich plötzlich aus ihrer eingestellten Lage nach unten bewegen, sobald aus irgendeinem unvorhergesehenen Grunde die Einstellvorrichtung des Operationstisches sich löst. Eine derartige plötzliche Lagenänderung des Operationstisches ist für den Arzt wie für den Patienten mit großen Gefahren verbunden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Operationstische mit Sicherungsbremsvorrichtungen in Form von Dämpfungsfedern auszustatten. Diese Federn werden so bemessen, daß sie das Gewicht des betreffenden Liegeteiles des Operationstisches und das anteilige Körpergewicht der auf dem Operationstisch ruhenden Person ausgleichen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, daß bei nicht genügend kräftiger Festklemmung des verstellbaren Teiles bei der Entlastung des Tisches durch Abnahme des Patienten der Tisch bzw. der durch die Feder beeinflußte Teil nach oben schnellt und dadurch das Bedienungspersonal gefährdet.
  • Bei Operationsstühlen für zahnärztliche Zwecke ist es ferner bereits vorgeschlagen worden, das plötzliche Absinken der Sitzfläche des Stuhles durch eine unter dem Sitz am Boden des Stuhles angebrachte Flüssigkeitsbremse zu verhindern. Eine solche Flüssigkeitsbremse läßt sich nur bei verhältnismäßig einfachen Bewegungen, wie sie bei der senkrechten Verstellung der Sitzfläche eines zahnärztlichen Stuhles auftreten, verwenden. Sie erfordert Vorrichtungen, um die aus dem Zylinder austretende Flüssigkeit aufzunehmen und sie späterhin dem Zylinder wieder zuzuführen.
  • Bei den verwickelten Bewegungen, wie sie bei den modernen Operationstischen auftreten, sind Flüssigkeitsbremsen nicht verwendbar, weil sie zu so verwickelten Bauarten führen müßten, daß sie aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht angewandt werden könnten.
  • Es ist Gegenstand der Erfindung, eine Sicherungsbremsvorrichtung für Operationstische u. dgl. zu schaffen, die sowohl die Nachteile der bekannten Federbremse als die der Flüssigkeitsbremse ausschaltet, in einfachster Weise herstellbar und verwendbar ist und ein zuverlässiges Arbeiten gewährleistet.
  • Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine mit Luft arbeitende Dämpfungsbremse angewandt wird. Die zuverlässige Wirkung dieser Dämpfungsbremse ist dadurch bedingt, daß der Bremszylinder gelenkig mit der Wiege des Operationstisches verbunden und das Ende der Kolbenstange an ihrem Befestigungspunkt drehbar gelagert ist. Die Bremsung erfolgt dadurch, daß der Kolben bei der Bewegung der Wiege die im Bremszylinder befindliche Luft durch eine enge Öffnung ausdrückt.
  • Gemäß weiterer Erfindung sind am Zylindermantel oder -boden außer der für das Entweichen der Luft vorgesehenen kleinen Öffnung noch ein oder mehrere größere, mit Ventilen o. dgl. versehene Kanäle angeordnet, die den Zweck haben, bei der willkürlichen Einstellung des .Operationstisches in die gewünschte Lage sich selbsttätig zu öffnen und dadurch eine rasche, weil ungebremste Verschiebung des Kolbens zu ermöglichen.
  • Um die Anfangsbewegung des Kolbens zu erleichtern und zu beschleunigen, kann eine Feder vorgesehen werden.
  • Schließlich können nicht nur die Wiege, sondern auch die verstellbaren sonstigen Teile des Operationstisches, wie Rückenplatte, Fußplatte u. dgl., mit der mit Luft arbeitenden Dämpfungsbremse verbunden werden.
  • Die Anwendung von Luft als Bremsmittel ermöglicht eine einfache Bauart, weil die ausgepreßte Luft ohne weiteres in den Raum entweichen kann und aus ihm wieder angesaugt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Wiege des Operationstisches, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb.3 eine Seitenansicht des Operationstisches, bei dem auch die Rückenplatte mit einer Sicherheitsbremse versehen ist, teilweise im Schnitt.
  • Die aus den beiden Schenkeln i bestehende Wiege des Operationstisches ist in den Lagern 2 des U-förmigen Hauptträgers 3 in an sich bekannter Weise drehbar gelagert und kann in beliebiger Weise nach Lösen einer nicht gezeichneten Einstellvorrichtung aus der mit vollen Linien gezeichneten Lage der Abb.2 in irgendeine beliebige Winkelstellung, beispielsweise in die waagerechte, gestrichelte Stellung i', verschwenkt werden. In den Ansätzen 4 der Wiege i sind zwei Stangen 5 drehbar gelagert, die mittels einer Hülse 6 miteinander in Verbindung stehen. Die Hülse 6 ist ihrerseits in geeigneter Weise mit einem Zylinder 7 fest verbunden, den sie bei der obenerwähnten Verschwenkung der Wiege i in die gestrichelte Lage 7' mitnimmt. Bei dieser Bewegung verschiebt sich der Zylinder 7 relativ zu dem in ihm befindlichen Kolben 8, dessen Kolbenstange 9 an ihrem Ende im Punkte io an einem Ansatz des U-Trägers 3, der die Wiege i trägt, drehbar befestigt ist. Während der Bewegung zwischen Zylinder 7 und Kolben 8 wird durch den engen Luftkanal i i, der durch Nadelventile o. dgl. regulierbar ist, Luft in den Zylinder eingesaugt. Dieser Kanal ist so eng, daß die Luft nur langsam eingesaugt werden und die gewünschte Verschwenkung der Wiege i daher nicht rasch genug erfolgen könnte. Um diesem Übelstand abzuhelfen, werden zweckmäßig am Zylindermantel noch eine oder mehrere größere Öffnungen 12 angeordnet, die mit federbelasteten Ventilen o. dgl. versehen sind. Die letzteren, die der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet sind, öffnen sich bei der erwähnten Verschwenkung der Wiege i selbsttätig und ermöglichen infolge des vergrößerten Luftdurchtrittsquerschnittes ein bequemes Einsaugen der Luft, so daß die Einstellung der Wiege i in der gewünschten Weise rasch erfolgen kann. Da einerseits die Wiege i vermittels der drehbar gelagerten Stange 5 gelenkig mit dem Zylinder 7 verbunden und andererseits das Ende der Kolbenstange bei io drehbar gelagert ist, so werden während des Verschwenkens der Wiege jegliche Klemmungen verhindert.
  • Wenn die Wiege i in der angegebenen Weise in irgendeine erforderliche Winkelstellung i' gebracht worden ist und aus irgendeinem unvorhergesehenen Grunde die nicht gezeichnete Einstellvorrichtung der Wiege sich löst, so ist trotzdem ein plötzliches Abwärtsbewegen des Operationstisches unmöglich. Denn die zwischen dem Kolben 8 und dem Zylinderboden befindliche Luft kann hierbei nur in dem Maße langsam von dem Kolben 8 ausgedrückt werden, wie es der enge, durch Nadelventil o. dgl. regulierbare Kanal i i ermöglicht, da die größeren, mit federbelasteten Ventilen o. dgl. versehenen Öffnungen 12 selbsttätig abgeschlossen werden. Infolgedessen wird also die unerwünschte Bewegung des Operationstisches abgedämpft und das gefahrvolle plötzliche Abwärtsbewegen des Operationstisches verhindert. Ferner ergibt diese Anordnung noch den Vorteil, daß der Operationstisch bei ge@vollter Abwärtsbewegung langsam gleitet, ohne daß eine Unterstützung durch eine oder mehrere Personen nötig ist. Die Abwärtsbewegung kann beschleunigt oder verlangsamt werden, je nach Einstellung des Nadelventils o. dgl. im Luftdurchtrittskanal ii.
  • Die übrigen verstellbaren Einzelteile des Operationstisches können mit einer gleichen Sicherungsbremsvorrichtung versehen sein. Gemäß Abb.3 ist eine solche Bremsvorrichtung an der bei i9 verschwenkbaren Rückenplatte 13 angeordnet. An der letzteren ist zu diesem Zwecke eine mit dem Bremsenzylinder 14 fest verbundene Hülse 15 bei 16 angelenkt, während das Ende der Kolbenstange 17 in geeigneter Weise an der Welle 5 der die Rückenplatte 13 tragenden Wiege i drehbar befestigt ist. Ein plötzliches Herabbewegen der in ihrer Lage eingestellten Rükkenplatte 13 wird in ähnlicher Weise wie bei der Sicherheitsbremse 7, 8 der Wiege verhindert, da auch hier die Luft nur ganz langsam durch den engen Kanal 18 entweicht.
  • Um bei der Einstellung der Wiege oder der sonstigen verstellbaren Einzelteile des Operationstisches in die erforderliche Winkelstellung die Anfangsbewegung zu erleichtern, kann zweckmäßig im Zylinder zwischen Zylinderboden und Kolben eine Druckfeder angeordnet werden. Die Luftkanäle i i, 12 könnten gegebenenfalls auch statt am Zylindermantel im Zylinderboden angebracht sein. Ferner kann man auch unter Umständen den Zylinder 7 statt an der Wiege i an dem U-förmigen Träger 3 drehbar anordnen und die Kolbenstange mit der Wiege gelenkig verbinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Sicherungsbremsvorrichtung für Operationstische u. dgl. mit verstellbarer Wiege, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (i) des Operationstisches mit dem Bremszylinder (7) einer mit Luft arbeitenden Dämpfungsbremse (7, 8) gelenkig verbunden ist und das Ende der Kolbenstange (9), deren Kolben (8) bei Bewegung der Wiege (i) die im Zylinder befindliche Luft durch eine enge Öffnung (I I) ausdrückt, an ihrem Befestigungspunkt (io) drehbar gelagert ist.
  2. 2. Sicherungsbremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Zylindermantel oder -boden außer der Öffnung (ii) noch ein oder mehrere größere, mit federbelasteten Ventilen o. dgl. versehene Kanäle (12) angeordnet sind, die bei Einstellung des Operationstisches in die gewünschte Lage sich selbsttätig öffnen und eine rasche Verschiebung des Kolbens (8) ermöglichen.
  3. 3. Sicherungsbremsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) unter Wirkung einer Feder steht, die bei Einstellung des Operationstisches seine Anfangsbewegung erleichtert. q.. Sicherungsbremsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Einzelteile des Operationstisches, wie Rückenplatte (13), Fußplatte usw., je mit einer mit Luft arbeitenden Dämpfungsbremse (1q., 17) in Verbindung stehen.
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