DE528457C - Messerantrieb an Doppelhubschaftmaschinen - Google Patents

Description

• Nesserantrieb an Doppelhubschaftmaschinen Doppelhubschaftmaschinen, bei welchen die Bewegung der Hubmesser von Kurvenscheiben abgeleitet wird, deren Wellen unmittelbar am Gestell der Schaftmaschine gelagert sind, sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
• Bei den bisher bekannten Doppelhubschaftmaschinen dieser Art sind die Hubmesser entweder am Ende von Schwinghebeln gelagert, welche unmittelbar von den Kurvenscheiben ihre Bewegung erhalten, oder die Bewegung der in Gleitbahnen geführten Messer wird von den Kurvenscheiben unter Zwischenschaltung von Schwinghebeln übertragen. Diese Hebel, ob dieselben einarmig oder zweiarmig ausgeführt sind, schwingen um einen ortsfest gelagerten Punkt, so daß die Endpunkte der Schwinghebel sich nicht geradlinig, sondern bogenförmig bewegen. Die daraus sich ergebende Bewegung der Hubmesser entspricht somit nicht der Form der Kurvenscheiben. Wenngleich dieser Umstand bei der Formgebung der Kurvenscheiben berücksichtigt werden könnte, so ist es jedoch außerordentlich schwierig, in der Praxis die richtige Kurvenform einzuhalten. Eine kleine Verlagerung der ortsfesten Drehpunkte der Schwinghebel würde wieder andere Kurvenformen bedingen. Dieses macht sich in der Bewegung der Hubmesser doppelt bemerkbar, weil die Übertragung der Bewegung von den Kurvenscheiben durch die Schwinghebel ungefähr im Verhältnis i : z vergrößert wird. Um eine exakte Fachbildung zu erzielen, ist es erforderlich, daß das obere und untere Hubmesser zeitlich genau gleiche Bewegungen machen. Daraus ergibt sich, daß die Stellung der Exzenter für das obere und untere Hubmesser zueinander bei Verwendung von Schwinghebeln außerordentlich schwierig zu ermitteln ist.
• Um die vorstehenden übelstände zu beseitigen, werden gemäß vorliegender Erfindung unter Umgehung der Schwinghebel gerade geführte Schieber als Träger für die Messer verwendet, so daß die Messer die Bewegung der Schieber unter Ausschluß jeglicher übertragungselemente mitmachen. Die Schieber für das untere wie auch für das obere Hubmesser sind parallel in einer durch den Drehpunkt der Kurvenscheiben führenden waagerechten Ebene geführt. In dieser Ebene sind an den Schiebern die Rollen angebracht, mittels welcher die Schieber an den Kurvenscheiben anliegen. Dadurch ist es möglich, gleiche Kurvenscheiben zu verwenden, und die Kurvenscheiben für beide Hubmesser brauchen nicht versetzt angeordnet zu werden. Eine bisher nicht gekannte gleichmäßige Fachbildung wird erreicht.
• Ein weiterer technischer Fortschritt wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die Kurvenscheiben nicht, wie bekannt, paarweise außerhalb der Maschine angebracht sind, sondern daß je ein Kurvenpaar innerhalb und ein Kurvenpaar außerhalb der Maschine angeordnet sind. Neben der erheblichen Platzersparnis ist eine gleichmäßigere Verteilung der auf die Welle auftretenden Kräfte erreicht. Dadurch, daß je zwei Kurvenscheiben zu beiden Seiten der Wellenlagerung angeordnet sind, ist ein Verbiegen der Welle während des Betriebes ausgeschlossen.
• Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. i die Seitenansicht, in Fig. 2 die Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes.
• Die Welle i trägt an beiden, Seiten der Maschinengestelle 2 die Kurvenscheiben 3. Die Kurvenscheiben 3 sind paarweise, einmal außerhalb und einmal innerhalb der Maschine gelagert. Mit 4 sind die Schieberpaare bezeichnet, welche die Hubmesser 5 fest angeordnet tragen. Diese Schieber 4 sind geradlinig geführt -und liegen mit Rollen 6 an den Kurvenscheiben 3 unter Wirkung von Zugfedern 7 kraftschlüssig an.
• Die Wirkungsweise ist kurz folgende: Durch Drehung der Welle i werden gleichzeitig alle vier Kurvenscheiben 3 bewegt. Diese wirken auf die Rollen 6 der Schieber 4, welche die Hubmesser 5 tragen. Entsprechend der Form der Kurvenscheiben 3 bewegen sich die Schieber 4 mit den Hubmessern 5 genau geradlinig abwechselnd vor- und rückwärts.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Messerantrieb an Doppelhubschaftmaschinen mit geradlinig geführten Hubmessern, deren Bewegung von im Schaftmaschinengestell gelagerten Kurvenscheiben abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmesser (5) von Schiebern (4) getragen werden, die in einer durch die Achse der die Hubkurvenscheiben (3) tragenden Welle (i) hindurchgehenden Ebene längsverschiebbar geführt sind und mittels Rollen (6) an den Kurvenscheiben (3) anliegen.
2. 2. Messerantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes der Messer zwei Kurvenscheiben (3) vorgesehen sind, von denen die für das eine Messer innerhalb des Maschinengestelles in unmittelbarer Nähe der Lagerstelle der die Kurvenscheiben tragenden Welle und die für das andere Messer in gleicher Weise außerhalb des Maschinengestelles (2) angeordnet sind.