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Dreistellungs-Schaftmaschine zur |
Herstellün von@Kett:florgeyveben |
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Ausbildung einer Dreistellungs-Schaftmaschine
zur Herstellung von sogenannten " Kettflorgeweben " (Plüsch,Samt uoähnlo)o Eine
solche Schaftmaschine stellt den Schaft je nach einem vorgegebenen Programm in Oberfach,Mittelfach
oder-Unterfach ein.Die Mittelfachstellung ist dabei die Ausgangsstellung für die
PachbildungaDie Höhe des Mittelfaches bestimmt die Florhöhe.Jedem Schaft sind,da,es
sich um eine Dreistellungsmaschine handelt, zwei Platinenpaare zugeordnet, die je
auf einer Schwinge arbeiten.Die Schwingen sind bei den bekannten Maschinen über
je eine Stange an einer Dreistellungsbalance angelenktydie an der Schaftantriebsschwinge
schwenk» bar gelagert ist.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung sei an Hand der Fig.1 eine
derartige bekannte Schaftmaschine erläutert ( vgl. auch DAS 1 106 704 ).Es handelt
sich um eine Maschine
System-Hatterley,deren Kennzeichen die.an dem bei 30 gela-erten |
Schafthebel 12 bei 29 angelenkte Balance 17 ist.Die Lal<<nce
17 |
ist über Stangen 19,20 an zwei bei 31 gelagerten ächwin@en
10 |
und 20 angelenkt.Die Bezugsziffer 20 ist in der Zeichnung in |
Klammer `esetzt,da die Schwinge 2 0 von der Sch-3inge
10 verdeckt |
ist. An den Schwingen 1-0 und 20 sind ',-,iaagehebel 21,22
an-elenkt, |
die bei 23' an den Waagehebeln 21,22 gelagert sind und an deren |
Enden die Platinenhaken 23,24 und 25,26 angreifen. 27 und 28 |
sind die den Platinenhaken zugeordneten i,L(sser.-n der ;D'chaf
tGn- |
triebsschwinge 12 greift die Schaftantriebsstan-ge 18 :tn.1u'
ist |
der P@Iasch2Bnträgero |
Das Arbeitsschaubild ist in Fig.2 unter A d:.r.@:@-cellt, i
n deii: |
mit r die Polfäden bezeichnet sind. sie Linien F `3'ch di.@@@erl |
zur Erläuterung der Fachbildung. Die Florhöhe und damit _i(: |
Höhe des Mittelfaches ist 2 h0o Das 1..ittelfacil -"iird
d@@;@luciz :;e- |
bildet, daß der Schaft über :die Balance 17 durch - sie 'jtan
-@c 2 |
aus dem Unterfach U mit dem Auszug H0+ ho bi:, zum .littelfach
1@0 |
und anschließend durch die Stange 19 mit- öem «uszu@ h0 + H0
au;i |
dem Tdittelfach 1LT0 in das Oberfach 0 be;-;egt -.-lird.-uas.üttelf
:h |
bi0 wird also durch die sich aneinander anschließenden
Hübe vor.. |
je h0 in der Höhe von 2 h0 gebildet, |
Die Stellung des Schaftes ist erkennbar von der Zage des An-- lenkpunktes 29 der
Dreistellungsbalance 27 abhängig,der sich auf einem Kreisbogen bewegtoEs zeigt sich,
vor allem bei der Herstellung feiner Kettflorgewebe, daß es mit der Dreistellungsbalance
nicht möglich ist,ein einwandfreies Gewebe zu erhalten.
t1an hat versucht'diesen Mangel durch spiegelbildliche linord- |
nung von Pendelschwingen zu beheben.Aber die Maschine wird
im |
Aufbau wesentlich größer und kostspieliger,ohne daß der Mangel |
der Balance grundsätzlich beseitigt werden könnte. |
l,ufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Dreistellungs- |
schaftriaschine für Kettflorgewebe,bei,der die Dreistellungsba- |
lance entfällt. |
Die Erfindung besteht darinpdaß unter Beibehaltung der Schaft- |
steuerung mit Platinenhaken,von diesen gesteuerten Schwingen |
und Verbindungsstangen die von den Platinenhaken gesteuerten |
ä-t#in#ren über ein eine Verschiebungsbewegung ausführendes,in |
beidei: Richtungen des Schaftes positives wirkendes Summengetriebe |
mit der Schaftantriebssch.vinge verbunden sind.Die Dreistellungs- |
balance ist durch das positiv wirkende,eine Längsbewegung aus- |
führende Summengetriebe ersetzt.Damit sind die Unzuträglichkei- |
ten der Dreistellungsbalance ausgeschaltet. |
In der wahrscheinlich einfachsten Vorm ist das Summengetriebe |
'ill Getriebe mit einem längsverschiebbaren Zahnrad
und zwei |
d;y-in eingreifenden ijahnstangen,von denen je eine an einer |
:rlatü@enschi-,inge angelenkt ist.Das Zahnrad ist mit der Schaft- |
an triebsschwinge verbunden.Die bei der Fachbildung stillstehende |
Zahns Lange bildet das ";iiiderlager für das Zahnrad, während
die |
über den zugehörigen Platinenhaken verschiebbare Zahnstange |
infolge ihres -Eingriffes in das Zahnrad dieses auf der still- |
stehenden Zahnstange abrollen läßt,das seinerseits die Schaft- |
arttriebsschwinge ausschwingt.Das Zahnrad 'Kann unmittelbar
an |
der Schaftantriebsschwinge oder getrennt von ihr gelagert sein.In
diesem Fall ist die Schaftantriebsschwinge über eine Schubstange mit dem Zahnrad
verbunden.
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Die Erfindung sei an Händ der Fig.2 bis 6 erläutert. Es zeigen Fig:2
das Schaubild der Fachbildung, , Fig.3 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Figo4 und 5 Einzelheiten hierzu, Fig.6 eine abgewandelte Ausführungsform.
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Der Aufbau der Steuerung ist der gleiche wie in Fig.1. Die bei 31
gelagerten Schwingen 1 -und 2 werden über die Platinenhaken 23,24,25,26 und die
Schwingen 21,22 gesteuert und arbeiten über Stangen 19920 auf die bei 30 gelagerte
Schaftantriebsschwinge 12.Gemäß der Erfindung ist zwischen die Stangen 19,20 und
die Schaftantriebsschwinge 12 ein eine Längsbewegung ausführendes,in beiden Richtungen
positiv wirkendes Summengetrieb6 geschaltet, bestehend aus einem längsverschiebbaren,
an der Schwinge 12 angelenkten Zahnrad 10 und zwei Zahnstangen 3,40 Das auf einer
Achse 9 gelagerte Zahnrad ist in diesem Falle unmittelbar an der Schwinge 12 angebrachtAenn
es also in der einen, oder anderen Richtung parallel zu den Zahnstangen 3,4 längsverschoben
wird,schwenkt es die Schwinge 12 in der einen oder anderen Richtung aus und zwar
um einen VJeg,der unmittelbar eine Funktion des Verschiebungsweges des Zahnrades
10 ist,
Da die Schwinge 12 eine bogenförmige Bewegungpdas Zahnrad
10 aber eine Verschiebungsbewegung ausführt,ist es erforderlichpdaß auch die Stangen
3,4 eine Schwingbewegung ausführen können. Zu diesem Zweck sind an die Stangen 3,4
Verbindungsstücke 3',4' angesetzt, die bei 32 und 33 schwenkbar an den Schwingen
1,2 gelagert sind.Diese Schwenkbewegung hat aber auf die positive Wirkung des Summengetriebes
keinen Einfluß, da diese ausschließlich durch den Zahneingriff bestimmt ist. Das
Zahnrad 10 ist mit seiner Achse zwischen zwei Laschen 5 gelägert,die mit der -Schwinge-1-2
verbunden sind-oder-diey Schwinge 12 selbst bilden können.Zwischen den Laschen 5
liegen zwei weitere gehäuseartige Bauteile 7,8p die um die Achse 9 schwenkbar sind
und in denen Laufrollen 11 für die Zahnstangen 3,4 eingebaut sind. Die Schaftantriebsstange
18 ist bei 6 an der Schwinge 12 angelenkt.
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Es sei zunächst die Wirkungsweise dieser Anordnung beschrieben. Dargestellt
ist die Schaftmaschine in der Stellung U ( Unter fach).Jetzt wird durch das
Messer 27 der Platinenhaken 24. nach links gezogen.Die Schwinge 2 schwingt entgegen
dem Uhrzeigersinn aus und zieht dabei die Stange 3,-nach links.Die Zahnstange 4
steht still.Die Zahnstange 3 will das Zahnrad 10 um sein Achse 9 drehen.Eine einfache
Drehung ist jedoch nicht möglich da dieser.der Eingriff in der Zahnstahge 4 entgegenwirkt.Das
Zahnrad 10 muß also auf der Stange 4 abrollen,d.h.psieh längs der Zahnstange 4 unter
Drehung nach links verschieben.
Infolge der Verbindung des Zahnrades
10 mit der Schwinge 12 wird diese um den Drehpunkt 30 ausgeschwenkt und zwar bis
in die Stellung M für lIittelfach.Nunmehr wird bei stillstehender Zahnstange 3 über
den Platinenhaken 25 die Schwinge 1 gegen den Uhrzeigersinn ausgeschwenkt und-die-Zahnstange
4 über das auf der Zahnstange.3 abrollende Zahnrad 10 nach links verschoben.Der
Schaft wird aus der Stellung M in die Stellung Oberfach 0 angehoben.
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Um den Schaft aus der Stellung 0 über die Stellung @I in die Stellung
U zurückzubringen'arbeiten die Zahnstangen 3'4 jetzt in der entgegengesetzten Richtung
auf das Zahnrad 10.Die Schwinge 12 wird zwangsläufig,d.h.auch in der Rücklaufrichtung.positiv
bewegt.Es ist nicht etwa das Schaftgewicht.das die Schwinge 12 wieder zurückführt,sondern
die posiuive ylirkung des-Summengetriebes.Das ist von ausschlaggebender Bedeutung
für die neue Schaftmaschine.
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Eine weitere wertvolle Ausbildungsmöglichkeit dieser Maschine besteht
derintdaß es leicht möglich ist.die von den Schwingen 1'2 abgeleiteten Schaftbewegungen
verschieden groß zu machen. Im Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist der Anlenkpunkt
33 nicht fest an der Schwinge 2.sondern er wird von einer lasche 34 getragenpdie
auf einem Ansatz 36 der Schwinge 2 verschiebbar und durch Schra@zben 35 feststellbar
ist.An sich könnte die gleiche Anordnung auch bei der Schwinge 1 getroffen werden,
aber im allgemeinen wird die Einstellbarkeit nur an einer Schwinge ausreichen.
Im
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffenldaß der Bogenweg des Anlenkpunktes
33 an der Schwinge 2 größer ist als der Bogenweg des Anlenkpunktes 32 an der Schwinge
1. Hierdurch läßt sich das neuartige Fachbildungsschaubild erzielenpdas in Fig.2
dargestellt-ist.Die Gesamtlänge des Schaftweges ist die gleiche wie bei der bekannten
Maschine' nämlich 2 H + 2 h'wobei die Höhe 2 h-*-die Florhöhe ist. Die Stellungen
P Sch des Polschaftes sind der Deutlichkeit wegen im linken Teil der Fig.2 nicht
übereinander,sondern nebeneinander gezeichnet.Es sind sechs Scfiaftbewegungen a
o.. f dargestellt.
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Schaftbewd4ung a. Der Schaft wird von der Stellung U durch
die Schwinge 2 bis zur Yittelfachstellung M1 bewegt,also um einen Oleg H + 2 h.Er
ergibt also unmittelbar die Florhöhe und zwar völlig exaktida alle Nebeneinflüße
der bisher verwendeten Dreistellungsbalance ausgeschaltet sind.Anschließend wird
die Schwinge 1 ausgeschwenkt und bringt den Schaft von der Stellung T111 in die
Oberfachstellung 0.
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Anschließend wird entsprechend Vorgang b der Schaft zurückgeführt
und zwar zunächst durch die Schwinge 2 von 0 nach Mg also wiederum H + 2 h# woran
sich dann die von der Schwinge 1 abgeleitete Bewegung von M nach U anschließt. Schaubild
c zeigt eine Schaftbewegung,die lediglich von der Schwinge 2.abgeleitet ist und
von U nach M1 und zurück nach U verläuft.Bei dem Schaubild d werden die Schwingen
1 und 2 gleichzeitig ge#-steuertpso daß-der Schaft aus der Stellung U in die Stellung
0 durchläuft. ,
Schaubild e zeigt die Rücklaufbewegung hierzu, Schaubild
f entspricht Schaubild c, nur daß- jetzt die Bewegung zwischen den Stellungen 0
und M verläuft.
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Man kann aus diesen Schaubildern ersehen,welche Variationsmög-# lichkeiten
die neue Einrichtung unter Anwendung eijifachster Konstruktionsmittel bietet.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig.6 entspricht grundsätzlich dem nach
Fig.3. Die Abweichung besteht darin,daß die Zahnstangen 3,4 in festen Führungen
1-3,14 geführt und mit den Zwischen'-stücken 3',4' durch Gelenke 37,38 verbunden
sind.Zur Übertragung der Längsverschiebung-des Zahnrades 10 auf die Schaftantriebsschwinge
12 dient eine Schubstange 15,die-bei 9 am Zahnrad 10 und bei 29 an der Schwinge
12 gelagert ist.Die Wirkungsweise ist grundsätzlich die gleiche wie bei Fig.3.