DE528094C

DE528094C - Fusshebelschaltung fuer Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE528094C
Application number: DEST46260D
Authority: DE
Original assignee: Standard Fahrzeugfabrik G M B
Current assignee: Standard Fahrzeugfabrik G M B
Publication date: 1931-06-25

Description

Es ist bekannt, das Geschwindigkeitswechselgetriebe eines Motorrades durch zwei einzelne Fußhebel derart zu schalten, daß absatzweise jeder Gang ein- und ausgeschaltet werden kann. Bei der bekannten Fußhebelschaltvorrichtung ist nun eine besondere Achse zur gemeinsamen Lagerung der beiden Fußhebel vorgesehen, wodurch sich erstens die Herstellung der Schaltung verteuert und wodurch

ίο das Schaltgetriebe selbst schwer zugänglich gemacht ist.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß die beiden Fußhebel auf der Schaltwelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes selbst gelagert sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise in schematischer Darstellung veranschaulicht.

Auf der Getriebeschaltwelle α eines an sich bekannten und in der Zeichnung nicht dargestellten Wechselgetriebes sind eine Scheibe b fest und zwei Fußhebel c und d lose drehbar angeordnet. Die Scheibe b ist an zwei Stellen ihres Umfanges mit Zähnen bzw. Zahn-

*5 lücken e und / versehen, in die an den Fußhebeln c und d drehbar gelagerte Schaltklinken g und h eingreifen können. Die Schaltklinken g, h stehen ständig unter der Einwirkung von Federn i, die an den Fußhebeln gelagert sind. Der Schwenkbereich der Fußhebel, die durch Schraubenfedern k ständig in ihre höchste Lage zurückgezogen werden, ist durch feste Anschläge I und m begrenzt, und zwar derart, daß die Schaltklinke eines Hebels die Scheibe b nur um einen Zahn drehen kann. Dem Umfang der Scheibe bzw. den Klinken g und h ist eine Ausrückvorrichtung zugeordnet, die im dargestellten Beispiel aus einem am Getriebegehäuse befestigten Bügel η besteht.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Schaltung ist folgende: In der Zeichnung ist der erste Gang eingeschaltet. Will der Fahrer den zweiten Gang einschalten, so hat er nur nötig, den Fußhebel c niederzutreten, bis er seinen Gegenanschlag / berührt. Hierbei kommt die federbeeinflußte Klinke g zum Eingriff in die Zahnlücke e_x, und die Scheibe b und damit die Schaltwelle α werden um ein bestimmtes Stück gedreht, wobei in der Endstellung der zweite Gang eingeschaltet ist. Läßt der Fahrer den Fußhebel c los, so kehrt er in seine in der Zeichnung dargestellte Lage selbsttätig zurück, wobei die Klinke g durch die vordere Kante des Bügels η wieder ausgerückt wird. In der gleichen Weise kann durch nochmaliges Niedertreten des Hebels c der dritte Gang und ebenso auch der vierte Gang eingeschaltet werden. Die Zahnlücken e sind in der Zeichnung mit e_x bis e& bezeichnet entsprechend den verschiedenen Gängen. Die Rückbewegung der Scheibe b geschieht in genau derselben Weise durch wiederholtes Niedertreten des Fußhebels d. Der Fußhebel d ist in der Zeichnung in der Lage dargestellt, in der seine Klinke h das Getriebe gerade vom zweiten auf den ersten Gang zurückgebracht hat. Läßt der Fahrer den Hebel d los, so kehrt auch er unter Wirkung seiner Feder k in die höchste Lage zurück, wobei das hintere Ende des Bügels η die Klinke h außer Eingriff bringt. Die mit / bezeichneten Zahnlücken der Scheibe b dienen lediglich zur Rückführung der Getriebeschaltwelle a.

Claims

Patentanspruch:

Fußhebelschaltung für Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Mo- -80 torräder, mit zwei voneinander unabhängigen Fußhebeln, deren Klinken die Schaltwelle absatzweise vor-· oder zurückdrehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fußhebel (c, d) auf der Schaltwelle (a) gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen