DE527914C - Vorrichtung zum Abwerfen von mit Fallschirmen versehenen Lastentraegern aus Luftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Abwerfen von mit Fallschirmen versehenen Lastentraegern aus LuftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwerfen von mit Fallschirmen versehenen
Lastenträgern aus Luftfahrzeugen, die aus einem innerhalb des Rumpfes des Luftfahrzeuges
gelagerten Gehäuse mit einem Abwurfbehälter besteht.
Zum Abwerfen von Bomben aus Flugzeugen benutzte man im Flugzeugrumpf angebrachte
Behälter, die nicht über die Rumpfverkleidung nach außen hinausragten. Die Abwurfbehälter, die zum Lagern der Lastenträger
während des Fluges dienten, wirken beim Abwurf gleichzeitig als Führungsrohr. Diese Behälter können aber zum Abwerfen
von Lastenträgern (mit Fallschirmen versehenen Abwurfkörpern), beispielsweise zum
Abwerfen von Postsendungen, keine Verwendung finden, weil der sich beim Abwurf entfaltende
Fallschirm beim Austritt aus dem so Luftfahrzeugrumpf infolge des Luftstromes
an der Rumpfkante leicht festhakt, so daß ein gutes und schnelles Entfalten des Fallschirmes
verhindert wird.
Man hat daher zum Abwerfen von mit Fallas schirmen versehenen Lastenträgern aus Luftfahrzeugen
die Aufnahme- und Führungsbehälter im Rumpf so eingebaut, daß der Aufnahmebehälter
mit seinem unteren Teil über die Rumpfverkleidung hinausragt und den Lastenträger mit seinem Fallschirm erst
außerhalb des Rumpfes freigibt. Bei diesen Vorrichtungen wird ein einwandfreies Entfalten
des Fallschirmes gewährleistet. Der herausragende, als Führungsrohr dienende Teil der Abwurfvorrichtung bietet aber der
Luft einen sehr hohen Widerstand dar, der die Geschwindigkeit und die Leistung des
Flugzeuges merklich verringert. Außerdem sind die aus dem Rumpf herausragenden Teile
der Verschmutzung und Verstaubung ausgesetzt, so daß ihre Betriebssicherheit beeinträchtigt
wurde.
Nach der Erfindung werden die bei den bekannten Abwurfvorrichtungen auftretenden
Nachteile dadurch beseitigt, daß die Abwurfvorrichtung in der Ruhelage vollständig innerhalb
des Rumpfes liegt und daß der Aufnahmebehälter, wenn der Lastenträger abgeworfen
werden soll, von Hand durch den Rumpfboden ins Freie herausgedrückt wird, wobei der Behälter als hinausschiebbares Ausstoßrohr
dient. Beim Herausdrücken des Aufnahmebehälters aus dem Rumpf wird gleichzeitig der Boden des Behälters entfernt und
der Lastenträger, d. h. der Abwurfkörper mit seinem Fallschirm, freigegeben, so daß er erst
in einer Entfernung vom Rumpf herausfallen kann. Auf diese Weise wird ein einwandfreies
Entfalten der an den Abwurfkörpern befestigten Fallschirme erreicht. Nach dem Abwurf wird der Aufnahmebehälter wieder in
den Rumpf hineingezogen, so daß er keinen schädlichen Luftwiderstand erzeugt.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι stellt einen teilweisen Aufriß eines Flugzeugrumpfes mit der Abwurfvorrichtung
nach der Erfindung dar und zeigt dessen Auslösevorrichtung in Reichweite des Flugzeugführers
oder des Bedienungsmannes. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, wie ein Abwurfkörper
mit seinem Fallschirm den Abwurfbehälter verlassen hat.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Abwurfvorrichtung und zeigt die Auslösung.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Abwurfvorrichtung in Richtung A-A der Fig. 2.
Fig. 4 veranschaulicht eine Rückansicht der ■ in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung (in Pfeilrichtung
gesehen).
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Schnitt in Richtung B-B der Fig. 3.
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt in Richtung C-C der Fig. 3.
Fig. 7 zeigt eine Bodenansicht des Behälters mit der Haltekappe und dem Auslösering.
Der Rumpf 1 des Flugzeuges hat in seinem Führerstand 2 den Führersitz 3 und den Boden
4. Im Boden 4 des Führerstandes sind in dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung zwei Abwurfvorrichtungen
angebracht. Beide Vorrichtungen gleichen einander, so daß es genügt, die eine von
ihnen zu beschreiben. Das zylindrische Gehäuse 5 ist an einem Ende 6 offen und mit
einem Flansch 7 versehen. Das entgegengesetzte Ende hat eine scharnierartig angelenkte
Deckelplatte 8. Federklammern 9 an den Seitenwandungen des Gehäuses 5 erfassen die
Deckelplatte 8. Am oberen Ende des Gehäuses 5 ist ein geschlitztes Lager 10 angebracht,
in dem eine Welle 11 verschiebbar gelagert ist. Die Wellen trägt einen Stift ne, der
in dem geschlitzten Lager 10 geführt wird. An der Welle 11 ist bei 13 ein geschlitzter
Halter 12 angebracht. Ein Lager 14 im Innern des Gehäuses 5 dient zur drehbaren Lagerung
der Wellen. Das untere Ende der Welle 11 wird in einer Führung 15 geführt.
Auf der anderen Seite des Aufnahmebehälters 19, der Führung 15 gegenüber, ist eine andere
Führung 16 an der Wand des Gehäuses 5 angebracht.
An dem Lager 14 ist ein Kabel 17 mit einem
Ende befestigt. Am anderen Ende trägt das Kabel einen Gabelstift 18. Der Behälter 19,
der den oder die Lastenträger aufnimmt, ist zylindrisch ausgebildet. An einem Ende besitzt
er eine abnehmbare Kappe 20, die bei 21 zur Aufnahme von Stiften 22 gelocht ist. Die
Stifte 22 sind an einer Blattfeder 23 befestigt, die das untere Ende des Behälters umfaßt.
Außerdem ist der Behälter mit Öffnungen 21°
zur Aufnahme der Stifte 22 versehen. Die Enden der Blattfeder sind als Schlaufen 24
(Fig. 7) ausgebildet, die den Gabelstift 18 aufnehmen können, der die Feder in der in Fig. 3
dargestellten Lage hält. Die Stifte 22 erstrecken sich somit durch die öffnungen der
Kappe 20 und die Öffnungen 21° im Behälter und halten die Kappe in ihrer geschlossenen
Lage fest, während die Kappe ihrerseits den Lastenträger innerhalb des Behälters trägt.
Im Behälter ist noch eine Führung 25 für den Stift 18 vorgesehen. An der Außenwand des
Behälters befindet sich ein Haken 26, der in die Öffnung 13 des Halters 12 eingreift. Durch
diese Mittel wird der Behälter 19 in dem Gehäuse 5 gehalten.
Mit der Welle 11 ist ein Nocken 27 vernietet,
so daß er mit dieser Welle in die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Lage gedreht
werden kann, wenn die Welle im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird. Hierdurch wird
erreicht, daß durch den Nocken auf den Be- go hälter 19 ein Druck nach unten ausgeübt
werden kann. Liegt der Stift na in Linie mit dem Schlitz im Lager 10, so kann die
Welle frei nach abwärts gedrückt werden, was eine entsprechende Abwärtsbewegung des Behälters
19 in eine in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Lage bewirkt. Bei diesem Vorgang wird
das Kabel 17 gespannt und der Kabelstift 18 aus den Schlaufen 24 der Federn 23 herausgezogen,
worauf die Feder vom Umfang des Behälters abspringt, die Stifte mitnimmt und die
Kappe 20 freigibt, die nunmehr frei herabfallen kann. Mit der Kappe fallen dann der
Abwurfkörper und sein Fallschirm, wie in Fig. ι dargestellt ist, ab. Auf der Unterseite
der Deckelplatte 8 befindet sich eine Feder 28, die einen Druck auf den Behälter nach unten
ausübt, um einen ständigen Eingriff des Hakens 26 in den Halter 12 an der Welle zu
sichern. Die Führungen 15 und 16 dienen n0
zum Zentrieren des Behälters 19 im Gehäuses.
Ein am oberen Ende der Welle 11 angebrachter Handgriff 29 dient zur Bedienung der
Welle.
In der Rumpfverkleidung sind Löcher vor- ;esehen, durch die die Behälter 19 herausgedrückt
werden können. Diese Öffnungen sind mit Klappen 30 versehen, die in der Ruhelage
durch Federn geschlossen gehalten und durch das Herausdrücken der Behälter 19 leicht geöffnet
werden können, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Abwerfen von mit Fallschirmen versehenen Lastenträgern aus Luftfahrzeugen, die aus einem innerhalb des Rumpfes des Luftfahrzeuges gelagerten Gehäuse mit einem den Lastenträger aufnehmenden Behälter besteht, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Herausdrücken dieses Behälters aus dem Gehäuse über die äußere Rumpfverkleidung hinaus unter gleichzeitigem Auslösen des Lastenträgers aus dem Behälter.
- 2. Abwurfvorrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Gehäuses verschiebbar angeordnete Welle, die den Behälter nach außen drückt und gleichzeitig einen Draht o. dgl. zum Lösen einer Feder, die den Deckel des Behälters festhält, betätigt, so daß der Dekkel herausfallen kann.
- 3. Abwurfvorrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle sowohl in der Längsrichtung verschiebbar als auch drehbar im Gehäuse gelagert ist und einen Finger o. dgl. besitzt, der bei einer bestimmten Drehung der Welle den Behälter durch eine Längsverschiebung der Welle nach abwärts drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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