DE1506082C - Montageeinrichtung zum Ein und Aus bau von Triebwerken in Flugzeugzellen - Google Patents

Montageeinrichtung zum Ein und Aus bau von Triebwerken in Flugzeugzellen

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Publication number
DE1506082C
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DE
Germany
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airframe
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nacelle
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leonard John Spondon Derby Derbyshire Rodgers (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce PLC
Original Assignee
Rolls Royce PLC
Publication date

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Description

Die. Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung zum Ein- und Ausbau von Triebwerken in Flugzeugzcllen mit mindestens einer in der Flugzeugzelle befestigten Führungsschiene und mindestens einem am Triebwerk befestigten Führungskörper zur Bewegung in der Führungsschiene. Solche Einrichtungen sind bekannt, wie z. B. die USA.-Patentschrift 2 944 331 zeigt. Bei dieser bekannten Einrichtung verbleibt nach dem Einbau eines Triebwerks in eine Flugzeugzelle die Führungsschiene in der Flugzeugzelle und das Führungsstück im Eingriff mit der Führungsschiene. \
Der Verbleib der Führungsschiene in der Flugzeugzelle führt zu gewissen Schwierigkeiten, vor allem zu einer störenden Beschränkung des nutzbaren innenraumes der Flugzeugzelle und zu einer Erhöhung des toten Fluggewichts. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hierin Abhilfe zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Führungsschiene in der Flugzeugzelle so befestigt, daß sie nach der Befestigung des Triebwerks in der Flugzeugzelle aus dieser ausgebaut werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist zwar die angegebene Aufgabe im Prinzip bereits gelöst. Die Lösung ist aber insofern noch nicht völlig zufriedenstellend, als unter Umständen bei einem etwaigen späteren Austausch des Triebwerks Schwierigkeiten mit der richtigen gegenseitigen Justierung des am Triebwerk befestigten' Führungskörpers, der Führungsschiene und der Flugzeugzelle auftreten können. Das mag auch der Grund gewesen sein, weshalb die Fachwelt glaubte, die Idee einer Herausnehmbarkeit der Führungsmittel als abwegig ansehen zu müssen. Um diese Schwierigkeiten zu beheben, ist nach der Erfindung die Führungsschiene durch mindestens ein verstellbares Verbindungsglied in der Flugzeugzelle befestigt.
Diese Anordnung ist zugleich die Voraussetzung dafür, daß in Weiterführung der Erfindung auch der am Triebwerk befestigte Führungskörper nach der Befestigung des Triebwerks in der Flugzeugzelle aus dieser ausbaubar ist.
Die Montageeinrichtung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Gasturbinen-Hubstrahltriebwerke und für Gehäuse mit offenen oberen und unteren Enden, wobei die Hebemittel auf dem oberen Ende des Gehäuses angebaut werden und der damit zusammenwirkende Teil auf dem Lufteinlaß des Triebwerks vorgesehen ist, so daß die Hebemittel das Triebwerk durch das offene untere Ende des Gehäuses anheben und es in eine Stellung bringen, in welcher der Lufteinlaß des Triebwerks neben dem oberen und das Auslaßende des Triebwerks neben dem unteren Ende des Gehäuses liegt.
Die Führungsmittel können das Triebwerk aus einer Stellung unterhalb des Gehäuses führen, in der die Achse des Triebwerks im wesentlichen vertikal sieht, und es in eine Einbaustcllung bringen, in der das Triebwerk im Gehäuse so liegt, daß seine Achse zur Vertikalen geneigt ist.
Wenn das Gehäuse zur Vertikalen geneigt ist, umfassen die Führungsmittel eine gekrümmte Schiene, die sich, von der weiter vom Boden abstehenden Seile des Gehäuses nach unten erstreckt und in der Innenseite des Gehäuses ausbaubar befestigt ist. Das Hebezeug ist vorzugsweise oberhalb des oberen I'iidcs des Gehäuses angeordnet und von der Achse des Gehäuses gegen die Seite zu versetzt, an der die Führungsschiene befestigt ist.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen des näheren erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen, wie in aufeinanderfolgenden Stufen ein Gasturbinen-Hubstrahltriebwerk unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Montageeinrichtung in die Gondel eines Flugzeugs eingebaut wird.
F i g. 1 zeigt ein Gasturbinen-Hubstrahltriebwerk 10, das mittels eines Wagens 11 in eine Stellung unter dem offenen Ende 12 einer Gondel 13 befördert wurde, in die das Triebwerk eingebaut werden soll. Das Triebwerk war ursprünglich auf dem Wagen 11 mit waagerecht liegender Achse 14 (gestrichelt gezeichnet) angeordnet und wurde in einer Wiege 15 um eine Drehachse 16 auf dem Wagen 11 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung verschwenkt, in der seine Achse vertikal steht. Das Triebwerk 10 hat eine Anzahl von Blindbohrungen 17 um die Innenfläche seiner Einlaßöffnung 18 herum, und Stifte 19 auf einer Aufhängevorrichtung 20 greifen in diese Bohrungen 17 ein, so daß die Aufhängevorrichtung 20 am Einlaßende des Triebwerks 10 befestigt werden kann. Die Aufhängevorrichtung 20 hat auf ihrer Oberseite eine gekrümmte Schiene 21, auf der ein Ring gleiten kann. Eine handbetätigte Hebevorrichtung 23 kann mittels eines Dreifußständers 24 auf der oberen Fläche (Einlaßfläche) der Gondel 13 montiert werden, so daß die Hubkraft auf den Ring 22 und damit auf das Triebwerk 10 über einen Haken 26 einwirken kann, der an einem Ende eines Kabels 27 oder eines anderen flexiblen Hebeelementes befestigt ist, das einen Teil des Hebezeugs bildet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Achse 13' der Gondel 13 gegen die Vertikale geneigt, und das Triebwerk muß beim Heben in die Gondel 13 geführt werden, so daß die Achse des Triebwerks 10 mit der Achse 13' der Gondel zusammenfällt, wenn das Triebwerk in seiner Einbaulage befestigt wird.
Auf der in der eingebauten Lage am weitesten vom Boden entfernten Seite des Triebwerks 10 ist ein abnehmbarer Support 28 befestigt, der eine Anzahl von Rollen 29 trägt. Der Support 28 ist an einem Flansch 30 des Triebwerks 10 durch eine nur schematisch dargestellte Knebelklemme 31 und an einem Flansch 32 des Triebwerks 10 durch einen Stift 33 befestigt, der in einem Loch 34 im Flansch 33 sitzt.
Eine Führungsschiene 35, die entweder aus einem Stück besteht oder aus einer Anzahl von Stücken, die z. B. wie bei 36 endweise miteinander verschraubt sind, ist an der vom Boden am weitesten ab liegenden Seite der Gondel 13 befestigt. Die Schiene 35 ist an der Gondel 13 durch verschwenkbar angeordnete Verbindungsstücke befestigt, die in Fig. I mit 37 bezeichnet sind. Ihre Verschwenkbarkeit soll im einzelnen an Hand der F i g. 3 erläutert werden. Dort sind diese Verbindungsstücke mit 41 bezeichnet und durch abnehmbare Stifte 39 an Vorsprüngen 38 der Innenwandimg der Gondel 13 befestigt. F.in Schraubenheber 42 oder eine ähnliche Vorrichtung ist an einem oder an beiden Verbindungsstücken 41 befestigt, um die Lage des Triebwerks 10 in der Gondel 13 innerhalb enger Grenzen einstellen zu können und dadurch Unfluciitun der Stifte oder anderer Befestigungsmittel
des Triebwerks 10 in der Gondel 13 aufzunehmen, wenn das Triebwerk in der Gondel befestigt wird. Die Führungsschiene 35 erstreckt sich von der Gondel 13 nach unten, und die Rollen 28 können auf der Schiene 35 laufen und halten das Triebwerk 10 waagerecht, während es in die Gondel 13 angehoben wird.
Wenn das Hebezeug betrieben wird, wird das Triebwerk 10 durch die untere Öffnung der Gondel 13 in diese eingehoben und geht nacheinander durch die Stellungen nach Fig. 2 und 3 hindurch.
Da sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Neigung der Achse 14 ändert, während das Triebwerk gegen die Gondel angehoben wird, ändert sich auch die Wirkungsrichtung der durch das Hebezeug 23 auf das Triebwerk 10 einwirkenden Kraft, wobei diese Wirkungsrichtung dauernd durch den Schwerpunkt 40 des Triebwerks 10 hindurchgeht. Um zu ermöglichen, daß das Kabel 27 sich den ändernden Stellungen des Triebwerks 10 anpassen kann, während dieses angehoben wird, ist die Schiene 21 gekrümmt, und zwar derart, daß sich der Krümmungsmittelpunkt auf einem nicht dargestellten Punkt auf der Achse 14 im Schwerkpunkt 40 oder oberhalb davon befindet, wobei der Ring 22 auf der Schiene 21 gleitet, um die Richtungsänderung der Wirkung des Hebekabels 27 entsprechend zu ändern. Vorzugsweise bestehen der Ring 22 und die Schiene 21 aus einem Werkstoff von niedrigem Reibungsbeiwert, zumindest entlang ihrer zusammenwirkenden Flächen, oder der Ring 22 wird durch nicht dargestellte Rollen ersetzt, wobei dann die Schiene so beschaffen ist, daß die Rollen auf ihr ablaufen können.
Wenn das Triebwerk die Einbaustellung nach Fig. 3 erreicht hat, wird es unter Zuhilfenahme der bereits erläuterten verschwenkbar angeordneten Verbindungsstücke 41 in der Gondel durch nicht dargestellte Stifte oder andere geeignete Mittel befestigt. Dann wird der Dreifuß 24 entfernt und ebenso das Hebezeug 23, und der Haken 26 wird vom Ring 22 abgenommen. Die Stifte 19 werden aus den Löchern 17 herausgezogen, so daß die Aufhängevorrichtung 20 vom Triebwerk 10 abgenommen werden kann.
Die Stifte 39 werden ebenfalls entfernt, wodurch die Schiene 35 freigegeben wird. Die Knebelklemme 31 und der Stift 33 werden von den Flanschen 30 und 32 gelöst, um die Rollen 29 und ihren Support 28 freizugeben, und das Triebwerk 10 ist in der Gondel 13 durch die Stifte oder andere geeignete Mittel abgestützt.
Zum Ausbauen des Triebwerks 10 aus der Gondel 13 wird die Reihenfolge der Maßnahmen einfach umgekehrt, d.h. in der Folge der Fig. 3, 2 und 1.
Zur Montage sind keinerlei Spezialwerkzeuge notwendig, und die Gondel 13 und das Triebwerk 10 tragen keine zusätzlichen, ihr Gewicht vergrößernden Teile.
In einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Schiene 21 des Hebezeugs 23 durch zwei sich schneidende Schienen und der Ring 22 durch gleitende oder rollende Elemente ersetzt werden, die mit einer der Schienen zusammenarbeiten. Beim Betrieb wirken diese gleitenden oder rollenden Elemente mit derjenigen Schiene zusammen, deren Neigung am meisten der Neigung der Achse des Triebwerks 10 entspricht, wenn dieses in die Gondel 13 eingebaut wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Montageeinrichtung zum Ein- und Ausbau von Triebwerken in Flugzeugzellen mit mindestens einer in der Flugezeugzelle befestigten Führungsschiene und mindestens einem am Triebwerk befestigten Führungskörper zur Bewegung in der Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (35) durch mindestens ein verstellbares Verbindungsglied (41) in der Flugzeugzelle befestigt und nach der Befestigung des Triebwerks (10) in der Flugzeugzelle aus dieser ausbaubar ist (Fig. 3).
2. Montageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Führungskörper (28, 29) nach der Befestigung des Triebwerks (10) in der Flugzeugzelle aus dieser ausbaubar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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