DE2613734B1 - Vorrichtung zum ueben im betaetigen eines fernsteuerbaren modellhubschraubers - Google Patents
Vorrichtung zum ueben im betaetigen eines fernsteuerbaren modellhubschraubersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Oben im Betätigen eines fernsteuerbaren Modellhubschraubers,
bei welcher das Modell an einer allseitig bewegbaren Halterung befestigt ist so daß es sich in allen
Freiheitsgraden bewegen kann.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist der Zeitschrift »Popular Mechanics«, April 1973, S. 69 bis 73,
als bekannt zu entnehmea Hierbei wird die Beweglichkeit des Modellhubschraubers in allen Freiheitsgraden
mit Hilfe von Halteseilen erreicht deren eines Ende an dem Modell befestigt ist und deren anderes Ende an
Stöcke angreift die von mehreren Personen gegen den Boden gerichtet gehalten werden. Abgesehen davon,
daß die Bereitstellung mehrerer Personen, die den Modellhubschrauber an Seilen halten, oft schwierig ist
hat diese Übungsvorrichtung den Nachteil, daß eine Sicherung gegen eine Fehlsteuerung des Modellhubschraubers
nach unten nur darin besteht, daß die die Seilvorrichtung haltenden Personen überaus schnell
reagieren und das Modell durch Hochreißen der Stöcke und der Seile an einem Aufprallen gegen den Fußboden
hindern. Die Zuverlässigkeit dieser Sicherungsmaßnahme hängt also von dem Reaktionsvermögen aller
Beteiligten ab. Im übrigen müssen alle Beteiligten gleichzeitig reagieren, weil andernfalls der Modellhubschrauber
durch ein nach oben und ein nach unten gezogenes Seil eine Schräglage erhalten würde und
ORIGINAL INSPECTED
schräg auf den Boden prallt, wodurch die Gefahr seiner Beschädigung noch größer wird.
Außerdem sind Übungsvorrichtungen für Modellflugzeuge durch die beiden US-PS 36 91 669 und 24 41 401
bekannt. Die Modellflugzeuge werden hierbei auf einem Ständer in der Weise montiert, daß sie stets gleichen
Abstand zur Standfläche des Ständers haben und sich auf diesem Niveau begrenzt um eine fixierte senkrechte
Achse kippend bewegen können. Bewegungen nach oben, nach unten oder zur Seite sind nicht möglich und
aus diesem Grund können diese bekannten Vorrichtungen für einen Modellhubschrauber nicht eingesetzt
werden, denn sie geben dem Übenden keine Gelegenheit, das natürliche Flugverhalten des Modells in jeder
Bewegungsphase zu simulieren.
Weiterhin sind Fliegerschulungsgeräte zur Ausbildung
von Hubschrauber-Piloten in den DT-AS 11 32 444 und 11 80 252 beschrieben. Das Gerät nach
der erstgenannten Auslegeschrift verwendet einen Schwimmkörper, der in einem Wasserbassin verankert
ist und der eine Teleskopachse trägt, an deren ausziehbarem Teil eine Hubschrauberattrappe für den
Piloten befestigt ist. Diese Maßnahme hat den Zweck, die Steighöhe des Hubschraubers zu begrenzen und
Stöße beim Niedergehen zu vermeiden sowie Drehungen des Hubschraubers um die Hochachse ohne
Mitnahme des Schwimmers zu ermöglichen. Eine solche Anordnung ist für den Modellflugsport zu aufwendig
und unpraktisch. Im übrigen läßt sie keine Bewegungen in allen Freiheitsgraden zu.
Das gleiche trifft für das Fliegerschulungsgerät nach der DT-AS 11 80 252 zu. Hierbei ist eine Kombination
eines Schwenkgebnkes mit einem Drehgelenk vorgesehen, wobei an dem Drehgelenk ein Untergestell
befestigt ist, mit dem der Hauptrotor über parallel geführte Hebel verbunden ist. Das Drehgelenk und das
Schwenkgelenk erlauben zwar in Kombination mit dem Parallelogrammgestänge mehrere Dreh- und Kippbewegungen
des Hubschraubers, jedoch ist beispielsweise eine fieie Beweglichkeit des Hubschraubers um seine
Hochachse nicht möglich, weil dies die Gelenke des Hebelgestänges nicht zulassen. Der an diesem Gerät
montierte Hubschrauber kann um seine Hochachse nur nach vorne und hinten, jedoch nicht zur Seite kippen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übungsvorrichtung für einen fernsteuerbaren Modellhubschrauber
zu schaffen, auf der der Modellhubschrauber so befestigbar ist, daß er gegen ein Ausbrechen
allseitig gesichert sich in sämtlichen Freiheitsgraden bewegen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halterung als Platte ausgebildet und mittels eines
Kugelgelenkes am oberen Ende einer stehenden Teleskopachse befestigt ist, die an ihrem unteren Ende
über ein zweites Kugelgelenk mit einer Grundplatte verbunden ist.
Eine solche Vorrichtung verhindert, daß ein mit ihr verbundener Modellhubschrauber durch falsche Steuerung
nach irgendeiner Richtung haltlos ausbrechen kann und gestattet gleichzeitig eine Bewegung des
Modells in allen Freiheitsgraden eines Hubschraubers. Die Teleskopachse läßt zu, daß das Modell sich unter
dem Einfluß der Steuerung hebt und senkt, und das Kugelgelenk am oberen Ende der Teleskopachse
ermöglicht eine freie Drehung des Modells um 360° zur Richtungsänderung sowie Neigungen desselben um
seine Hochachse, während das untere Kugelgelenk die seitlichen Auslenkungen des Modells ermöglicht. Auf
diese Weise kann sich der Modellhubschrauber in allen Freiheitsgraden wirklichkeitsgetreu bewegen. Der Modell-Pilot
kann alleine ohne Hilfe Dritter mit der Vorrichtung das Steuern des Modellhubschraubers
beliebig lange üben, wobei er die Sicherheit hat, daß anfängliche Ungeschicklichkeiten nicht zu Bruchlandungen
führen können. Die Steuerreflexe können bis zur vollkommenen Beherrschung geübt werden und erst
dann wird das Modell im freien Flug erprobt. Die Vorrichtung spart die durch die Verhinderung von
Abstürzen vermiedenen Ersatzteilkosten, und außerdem erhöht sie die Freude am Modellflugsport bereits
für den Anfänger, weil dieser ohne den psychischen Druck, daß beim Üben der notwendigen Steuerreflexe
der Modellhubschrauber beschädigt werden könnte, die Fernsteuerung des Modellhubschraubers in allen Flugphasen
und die Durchführung von besonderen Flugfiguren mit dem Flugapparat ausführen kann. Sicher
gehalten und trotzdem frei beweglich kann der Modellhubschrauber sich nach links und rechts wenden,
um die Hochachse nach allen Seiten kippen, vorwärts und rückwärts fliegen und sich heben und senken.
Zusätzlich zu ihrer Eignung als Vorrichtung zum Üben im Betätigen der Fernsteuerung des Modellhubschraubers
läßt sie sich zum risikolosen Einstellen der Mechanik und des Motors, zum Trimmen der Rotorebene
und zum perfekten Einstellen des wichtigen Spurlaufes benutzen, wodurch sie auch als Inspektionsbühne wirksam ist.
Vorteilhaft besteht die Teleskopachse aus einem unteren Hauptachsträger, z. B. einer Stahlstange, und
einer oberen Hülse, z. B. aus Kunststoff, und es ist die Auszugslänge durch innere bzw. äußere versetzbare
Anschläge veränderlich. Über den Hauptachsträger ist die Teleskopachse geführt. Diese Konstruktion hat den
Vorteil, daß die Hauptbeanspruchung an einer Massivachse hängt, während der ausziehbare Teil gewichtsarm
ausgelegt ist und über Führungsringe geführt wird. Die Veränderbarkeit der Auszugslänge der Teleskopachse
gibt eine Möglichkeit zur Anpassung der Übungsvorrichtung an den jeweiligen Trainingsfortschritt des
Modell-Piloten oder an besondere Kontroll- oder Wartungsaufgaben.
Die obere Gelenkkugel kann an einem Gewindeteil befestigt sein, der auf die obere Hülse der Teleskopachse
aufschraubbar ist, während die untere Gelenkkugel mit der als Hauptachsträger wirksamen Stahlstange
verbunden ist. Da es zahlreiche verschiedene Typen von Modellhubschraubern gibt, denen jeweils wegen unterschiedlicher
Abmessungen des Hubschrauberrumpfes eine spezielle Halterungsplatte zugeordnet werden
muß, sind zweckmäßig zum raschen Austausch der Halterungsplatten jeweils der Gewindeteil, die Gelenkkugel
und die Halterungsplatte zu einer auswechselbaren Einheit verbunden.
Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der Kugelgelenke kann in der Halterungsplatte eine
Pfanne zur Aufnahme der oberen Gelenkkugel ausgebildet sein, während die untere Gelenkkugel in einen auf
der Grundplatte befestigten zylindrischen Rohrflansch federnd eingesetzt ist, dessen oberer Rand gegen die
Kugel eingezogen und unter etwa 45° nach außen abgeschrägt ist.
Die obere Gelenkkugel kann in Weiterbildung der Erfindung in der oberen Hülse der Teleskopachse
gelagert sein und über einen Gewindeteil mit einer Halterungsplatte für die Kufen des Modellhubschraubers
verbunden sein, wobei zwischen Halterungsplatte
und oberer Hülse eine Schraubenfeder vorgesehen ist. In diesem Fall kann jeder Typ eines Modellhubschraubers
mit der Halterungsplatte verbunden werden, und es entfällt die Notwendigkeit der Anpassung der Halterungsplatte
an unterschiedliche Modellhubschraubertypen.
Die Teleskopachse ragt durch eine zentrale öffnung in einer im Abstand zur Grundplatte gehaltenen
Oberplatte hindurch, wobei der Durchmesser der zentralen öffnung nur wenig größer als derjenige der
Teleskopachse ist. Zwischen Grund- und Oberplatte ist ein Profilrahmen angeordnet, der eine zentrale Kreisöffnung
aufweist, deren Durchmesser etwa der Abmessung der Grundplatte entspricht. Die Teleskopachse
kann innerhalb der Kreisöffnung des Profilrahmens um das untere Kugelgelenk schwenken, was bedeutet, daß
der von dem Profilrahmen umschlossene Ring die maximale seitliche Auslenkung des Modellhubschraubers
begrenzt, so daß die Teleskopachse bei Fehlsteuerungen durch den Piloten nicht in die Waagerechte
wegklappen kann, wobei der Modellhubschrauber je nach Höhe der Aufstellung der Vorrichtung über dem
Fußboden möglicherweise gegen den Fußboden anschlagen könnte, sondern im wesentlichen stehend
gehalten wird, so daß der Modellhubschrauber sich immer in sicherer Höhe befindet.
Auf die Oberplatte werden die Kufen des Modellhubschraubers aufgesetzt, so daß sie als feste Start- und
Landerampe wirksam ist. Zwar könnte auch der Profilrahmen selbst als Start- oder Landerampe benutzt
werden, jedoch weichen die Kufen unterschiedlicher Modelle von Hubschraubern voneinander ab, so daß
nicht alle gut auf den Profilrahmen passen würden. Deshalb werden verschieden große Oberplatten, die als
einfache Sperrholzplatten mit glatter Oberfläche ausgebildet sein können, vorgesehen, die in Anpassung
an das jeweils benutzte Modell eines Hubschraubers durch Aufstecken auf die Teleskopachse austauschbar
sind.
Die Kreisöffnung des Profilrahmens kann von einer Ringwulst umgeben sein, und es können an zwei
gegenüberliegenden Rändern des Profilrahmens der Höhe der Ringwulst entsprechende Randwülste ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist der Profilrahmen mittels Stützen mit der Grundplatte verbunden, und es liegt die
Oberplatte lose auf dem Profilrahmen auf. Die Randwülste haben den Zweck, die Reibung zwischen
der sich bei Auslenkung der Teleskopachse entsprechend verschiebenden Oberplatte und dem Profilrahmen
möglichst gering zu halten, so daß das laterale Auslenken der Teleskopachse nicht behindert wird.
Zweckmäßig sind die Stützen zwischen Profilrahmen und Grundplatte aus Rohren gebildet, in denen
Gewindestangen stecken, die unter der Grundplatte und über dem Profilrahmen gesichert sind. Diese Bauteile
gestatten eine einfache Montage bzw. Demontage der Vorrichtung. Außerdem dienen die Gewindestangen der
Befestigung einer größeren Tischplatte, die die Grundplatte bedecken kann und auf der sich Werkzeuge und
Geräte sortiert und gut zugänglich unterbringen lassen.
Die Teleskopachse kann zwischen mehreren, beispielsweise drei oder vier im wesentlichen waagerechten
Zugfedern eingespannt sein, deren eines Ende an einen die Teleskopachse lose umgebenden Führungsring
angreift, während ihr anderes Ende mit den Stützen verbunden ist. Die Stützen weisen im Abstand
befindliche Umfangsrillen auf, in die das hakenartige Ende jeder Feder einhängbar ist. Auf diese Weise sind
die Federn in vorgegebenen Abständen auf den Stützen höhenversetzbar.
Je nachdem auf welcher Höhe die Federn an den Stützen befestigt sind, ist die Teleskopachse bezüglich
ihrer seitlichen Pendelbewegung mehr oder weniger starr. Je weiter oben die Federn angebracht sind, um so
starrer wird die Teleskopachse, d. h. um so geringer ist ihre Beweglichkeit in dem unteren Kugelgelenk. Die
oberste Federstellung empfiehlt sich für Anfänger, die
ίο zunächst Steuerübungen ohne die Schwebeflugphase
durchführen wollen. Im Verlauf des Trainings können die Federn an den Stützen weiter nach unten versetzt
werden, bis der volle Schwenkradius der Teleskopachse in der Kreisöffnung des Profilrahmens erreicht ist.
Unter der Grundplatte können schräg nach außen gerichtete Füße vorgesehen sein, auf die Stativbeine
klemmend aufsteckbar sind. Die Beine heben die Vorrichtung in praktische Arbeitsstellung und in
günstige Schwebeflughöhe an und vermitteln außerdem durch Spreizung einen festen Stand der gesamten
Anordnung mit dem sich bewegenden Modellhubschrauber. Die Stativbeine können so lang sein, daß die
für um das Modell herumstehende Personen gefährliche Rotorebene über Kopfhöhe zu liegen kommt.
Der die untere Gelenkkugel der Teleskopachse lagernde Rohrflansch ist mit der Tischplatte und/oder
der Grundplatte verschraubt, so daß er zum Ausbau der Teleskopachse leicht und rasch entfernt werden kann.
Es verbleibt dann die Grundplatte gegebenenfalls mit Tischplatte und der von Stützen gehaltene Profilrahmen,
wobei die ganze Anordnung auf den Stativbeinen steht. In dieser Aufmachung ist die Vorrichtung eine
ideale Start- und Landerampe für den geübten Hubschrauber-Piloten, und außerdem kann ohne Behinderung
durch die Teleskopachse der Hubschrauber in beliebigen Stellungen, z. B. bei abgenommenem Rotor
auf dem Rücken liegend gewartet, überprüft und eingestellt werden. Kontrollarbeiten bei feststehendem
Modell mit angelassenem Motor lassen sich durchführen, wenn das Modell mit Hilfe von Kufenhalterungen,
z. B. Federn mit dem Profilrahmen verbunden ist. Vorteilhaft sind an den vier Ecken des Profilrahmens
öffnungen ausgebildet bzw. in der Peripherie der Kreisöffnung Ausschnitte vorgesehen, durch die die
Kufenhalterungsfedern hindurchgeführt sind, so daß ihr unteres Ende an der Grundplatte bzw. den Grundplattenfüßen
befestigt werden kann und das Modell zuverlässig auf dem Profilrahmen gesichert ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit aufgesetztem Modell-Hubschrauber,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung ohne Modell-Hubschrauber,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Halterungsplatte in Richtung des Pfeils III in F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht des Profilrahmens gemäß der Linie IV-IV in F ig. 2,
Fig.5 eine Unteransicht der Grundplatte mit Tischplatte gemäß der Linie V-V in F i g. 2,
Fig.6 eine Draufsicht der Oberplatte gemäß der
Linie VI-VI in F ig. 2,
F i g. 7 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vor-
F i g. 7 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vor-
(>5 richtung gemäß F i g. 1 bis 6 mit teilweise ausgezogener
Teleskopachse in seitlich ausgelenkter Stellung,
F i g. 8 einen Querschnitt des unteren Kugelgelenkes der Teleskopachse,
Fig.9 eine Seitenansicht der Vorrichtung ohne Teleskopachse mit angedeuteten Kufen eines Modellhubschraubers,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer vereinfachten Übungsvorrichtung ohne Profilrahmen und ohne
unteres Kugelgelenk der Teleskopachse und
F i g. 11 eine weitere Ausführungsform der Lagerung
der oberen Gelenkkugel bei der Teleskopachse im Schnitt schematisch.
Die Vorrichtung zum Einüben der Fernlenkung eines Modellhubschraubers besteht aus einer Grundplatte 1,
auf der eine teleskopierbare Achse 2 befestigt ist, die an ihrem oberen Ende ein Kugelgelenk 3 aufweist, auf der
eine Halterungsplatte 4 zur Befestigung am Rumpf des Modellhubschraubers beweglich gelagert ist. Die
Teleskopachse 2 weist am unteren Ende eine Gelenkkugel 5 auf, die in einem mit der Grundplatte 1
verbundenen Rohrflansch 6 beweglich gelagert ist (F i g. 1 bis 8). Die Teleskopachse kann aber auch
unbeweglich auf der Grundplatte 1 befestigt sein (Fig. 10).
Vier Stützen 7, die aus Rohren bestehen, dienen der Aufnahme der Deutlichkeit halber nicht gezeichneter
Gewindestangen, die die Grundplatte 1 mit einem Profilrahmen 8 verbinden und unter der Grundplatte
durch Muttern 9 (F i g. 7) gesichert sind. Der Profilrahmen 8 ist mit einer zentralen Kreisöffnung 10 versehen
(Fig.4), die von einer Ringwulst 11 umgeben ist und deren Durchmesser etwa den Abmessungen der
Grundplatte 1 angepaßt ist. Außerdem sind in die Peripherie der zentralen Kreisöffnung 10 vier Ausschnitte
12 eingearbeitet, und in der Nähe dieser Ausschnitte 12 ist der Profilrahmen 8 an jeder Ecke mit
einer Schlitzöffnung 13 versehen. Zwei gegenüberliegende Ränder des Profilrahmens 8 sind mit Randwulsten
14 ausgestattet, deren Höhe im wesentlichen der Höhe des Ringwulstes 11 der zentralen Kreisöffnung 10
entspricht.
Auf dem Profilrahmen 8 liegt lose eine glatte Oberplatte 15 mit einer zentralen öffnung 16 (F i g. 6),
durch die die Teleskopachse 2 hindurchragt. Die Größe der Oberplatte 15 ist den Abmessungen der Kufen eines
Modellhubschraubers angepaßt.
Unter der Grundplatte 1 sind von der Mitte zu den vier Ecken ausgehende Metallbänder 17 befestigt, deren
Enden hakenartig umgebogen sind und schräg nach außen gerichtete Füße 18 bilden (Fig.5), auf die
Stativbeine 19 klemmend aufgesteckt sind (F i g. 2). Die Stativbeine 19 heben die Anordnung in praktische
Arbeitsstellung, und die gefährliche Rotorebene liegt hoch über dem Boden, so daß Personen nicht gefährdet
sind.
Die auf der Unterseite der Grundplatte 1 mittels der Muttern 9 gesicherten, durch die Stützen 7 hindurchgesteckten
Gewindestangen verbinden zusätzlich eine auf die Grundplatte 1 gelegte größere Tischplatte 20 mit
der Vorrichtung. Zweckmäßig sind die Halterungsplatte 4, der Profilrahmen 8 und die Tischplatte 20 aus
schlagfestem Kunststoff gefertigt, während die Grundplatte 1 aus biegesteifem Metall hergestellt ist und die
Oberplatte 15 aus Holz besteht.
Die Teleskopachse 2 setzt sich gemäß Fig.7 aus einem die untere Gelenkkugel 5 aufweisenden Hauptachsträger,
vorzugsweise einer Stahlstange 21 und einer mit der oberen Gelenkkugel 3 verbundenen oberen
Hülse 22, vorzugsweise aus Kunststoff, zusammen. Die Stahlstange 21 und die obere Hülse 22 sind relativ
zueinander verschiebbar, so daß die Länge der Teleskopachse 2 sich verändern kann. Die maximale
Auszugslänge ist einstellbar. Hierzu dienen Anschläge 23, 24, wobei der Anschlag 24 eine in vorgegebene
Bohrungen des Hauptachsträgers 21 eingesetzte Querschraube od. dgl. sein kann und der zweite Anschlag
eine in das untere Ende der oberen Hülse 22 eingesetzter Führungsbuchse 23 ist Ein zweites
Führungsteil 21a befindet sich am oberen Ende der Stahlstange 21 und wird in der oberen Hülse 22 geführt
Das untere Kugelgelenk ist zur fertigungsmäßigen Erleichterung und Verbilligung aus einem zylindrischen
Rohrflansch 6 gebildet, der mittels Gewindebolzen 25 mit der Grundplatte 1 und der Tischplatte 20 fest
verbunden ist und dessen oberer Rand 26 eine innere Abschrägung aufweist, die dem lateralen Ausschlag der
Teleskopachse entspricht, wobei der Rand 26 bei jeder Schräge der Teleskopachse 2 gerade bleibt. Die
Stahlstange 21 wird in den von der Grundplatte 1 und der Tischplatte 20 abgenommenen Rohrflansch 6 von
unten her eingeführt, bis die Gelenkkugel 5 gegen den oberen Rand 26 anstößt, dann wird unter die
Gelenkkugel 5 eine Schraubenfeder 27 gesetzt, und es wird diese Anordnung mittels der Gewindebolzen 25
mit der Grundkonstruktion verschraubt
Das untere Kugelgelenk 5, 6 ermöglicht eine kreisende Bewegung der Teleskopachse 2 innerhalb der
zentralen Kreisöffnung 10 des Profilrahmens 8. Der Ausschlag dieser kreisenden Bewegung ist zweckmäßig
einstellbar. Hierzu dienen Zugfedern 28, deren Anzahl der Anzahl der Stützen 7 entspricht. Das innere Ende
jeder Zugfeder 28 greift an einen die Teleskopachse 2 lose umgebenden Führungsring 29 an, während ihr
äußeres Ende an die Stützen 7 angehakt wird. Jede Stütze weist im Abstand liegende Umfangsrillen 30 auf,
in die die Enden der Zugfedern 28 gegen Verschiebung gesichert einhängbar sind. Je nach der Höhe der
Zugfedern 28 in bezug auf die Stützen 7 ist die Teleskopachse 2 mehr oder weniger starr, d.h. ihr
Ausschlag um das untere Kugelgelenk 5 wird größer oder kleinen Je höher die Zugfedern 28 gesetzt sind, um
so kleiner werden der Winkelausschlag und der Radius der kreisenden Bewegung der Teleskopachse innerhalb
der zentralen Kreisöffnung 10 des Profilrahmens 8.
Da jedem Modellhubschrauber eine andere Halterungsplatte 4 zugeordnet werden muß, ist es zur
Ermöglichung eines raschen Austausches dieser Halterungsplatten bei Einsatz unterschiedlicher Modellhubschrauber
zweckmäßig, Halterungsplatte 4, oberes Kugelgelenk 3 und einen Gewindeteil 31 zu einer
Einheit zu verbinden, die sich leicht und schnell an einem Verschlußstopfen 22a der oberen Hülse 22 befestigen
bzw. zum Austausch von dieser abschrauben läßt Die Halterungsplatte ist zweckmäßig so gestaltet, daß der
Hubschrauber mit einfachen Gummibändern an ihr befestigbar ist, so daß er sich leicht lösen und anbringen
läßt.
Zum Antrainieren der notwendigen Steuerreflexe wird zunächst ein Modellhubschrauber 40 (Fig. 1) mit
der Halterungsplatte 4 verbunden, und anschließend werden für Anfänger die Zugfedern 28 mit dem
Führungsring 29 in ihre höchste Stellung auf den Stützen 7 gebracht, so daß die Teleskopachse sich nur
geringfügig seitlich verschwenken kann. Nach Anlassen des Motors, z. B. mittels eines durch einen Schlitz 4a
(Fig.3) in der Halterungsplatte hindurchgeführten Treibriemens wird der Modellhubschrauber 40 so
gesteuert, daß es sich um das obere Kugelgelenk 3 dreht und um dieses kippt sowie sich durch Verlängerung oder
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Verkürzung der Teleskopachse 2 hebt und senkt (Pfeile /i,ßundCinFig.7).
Sind diese Grundphasen der Hubschrauberbewegung ausreichend geübt worden, so werden die Zugfedern 28
und der Führungsring 29 in die nächsttieferen Umfangsrillen 30 der Stützen 7 eingehängt, wodurch die
Ausschlagsweite der Teleskopachse sich vergrößert und zusätzlich zu den erwähnten Bewegungen der Schwebeflug
trainiert werden kann. Die kreisende Achsenbewegung ist durch Pfeil D in Fig. 7 angedeutet. Bei dieser
sämtliche Flugphasen simulierenden Einstellung der Vorrichtung folgt die lose auf der Ringwulst 11 und den
Randwüisten 14 des Profilrahmens 8 verschiebbare Oberplatte 15 den Ausweichbewegungen der Teleskopachse
2. In senkrechter Grundstellung der Teleskopachse 2 und des Modellhubschraubers 40 dient diese
Oberplatte 15 zum Aufsetzen der Kufen eines Hubschraubers nach der Art einer Start- und Landerampe.
Durch Abnahme des Rohrflansches 6 nach Entfernung der Gewindebolzen 25 kann die Teleskopachse 2
ausgebaut werden, wodurch sich die Anordnung nach F i g. 9 ergibt Bei diesem Anwendungsbeispiel dient die
Vorrichtung als Inspektions- und Wartungsbühne. Durch die Ausschnitte 12 des Profilrahmens 8 sind
Zugfedern 32 hindurchgeführt, deren oberes hakenartiges Ende die Kufen 41 eines nur angedeuteten
Modelthubschraubers 40 übergreift, während ihr unteres Ende an den Füßen 18 der Grundplatte 1 befestigt ist.
Der Modellhubschrauber 40 wird von den Zugfedern 32 auf dem Profilrahmen 8 festgehalten, und es können
ungehindert durch die Teleskopachse 2 Wartungsarbeiten an dem Hubschrauber auch bei laufendem Motor
durchgeführt werden.
Eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 10 wiedergegeben. In diesem Fall ist die
Oberplatte 15 unmittelbar mit Stützen 70 verschraubt, die auf der Grundplatte 1 angeordnet sind. Zur
Verbindung der Oberplatte 15, der Stützen 70 und der Grundplatte 1 können auch hierbei durchgehende
Gewindestangen verwendet werden, die unterhalb der Grundplatte 1 gesichert sind. Die Teleskopachse 200
entspricht im wesentlichen der Teleskopachse 2 des vorher erläuterten Ausführungsbeispiels; es fehlt ihr
jedoch das untere Kugelgelenk, d. h. sie ist unbeweglich mit der Grundplatte 1 verbunden und kann sich nur
verlängern bzw. verkürzen wie mit Pfeil C angedeutet. Der Oberteil der Teleskopachse 200 ist wie vorher
ausgebildet. Ein Gewindeteil 31, der lösbar mit der oberen Hülse 220 der Teleskopachse verbunden ist,
trägt die Halterungsplatte 4, die auf Grund des oberen Kugelgelenkes 3 Bewegungen in Richtung des Pfeils A
und des Pfeils B ausführen kann. Zur Auszugsbegrenzung der Teleskopachse 200 dient ein auf der oberen
Hülse 220 außen befestigter Ring 221. Dieser kann stufenlos auf Flughöhe eingestellt werden, und die
Flughöhe kann beobachtet werden, so daß sich das Modell im Schwebezustand halten läßt
F i g. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
oberen Kugelgelenkes. Eine Kugel 3a ist in das obere Ende der oberen Hülse 22 der Teleskopachse eingesetzt
und wirkt mit einem als Pendelschräge gestalteten inneren Rand 26a nach der Art eines Kugelgelenks
zusammen. Die Kugel 3a ist mit einem Gewindeteil 31 verbunden, der durch eine Führungsscheibe 45 hindurchragt
und von einer Schraubenfeder 31a umgeben ist. Die Schraubenfeder 31a stützt sich unten auf der
Führungsscheibe 45a ab und oben an einer Halterungsplatte 44, mit der der Gewindeteil 31 durch Muttern 46
verbunden ist. Jeder Modellhubschrauber kann auf die Halterungsplatte 44 für die Kufen 41 aufgeschraubt
werden, ohne daß spezielle Halterungsplatten erforderlich sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Üben im Betätigen eines fernsteuerbaren Modellhubschraubers, bei welcher
das Modell an einer allseitig bewegbaren Halterung befestigt ist, so daß es sich in allen Freiheitsgraden
bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Platte (4; 44) ausgebildet und
mittels eines Kugelgelenkes (3; 3a) am oberen Ende einer stehenden Teleskopachse (2; 200) befestigt ist,
die an ihrem unteren Ende über ein zweites Kugelgelenk (5, 6) mit einer Grundplatte (1)
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopachse (2; 200) durch eine
zentrale öffnung (16) in einer im Abstand zur Grundplatte (1) gehaltenen Oberplatte (15) hindurchragt
und der Durchmesser der zentralen öffnung (16) nur wenig größer als derjenige der
Teleskopachse (2; 200) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopachse (2; 200) aus
einem unteren Hauptachsträger (Stahlstange 21) und einer oberen Hülse (22) besteht und ihre
Auszugslänge durch innere bzw. äußere versetzbare Anschläge (23,24; 221) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gelenkkugel
(3) an einem Gewindeteil (31) befestigt ist, der auf die obere Hülse (22) der Teleskopachse (2) aufschraubbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterungsplatte (4) eine Pfanne
zur Aufnahme der oberen Gelenkkugel (3) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gelenkkugel
(3a) in der oberen Hülse (22) der Teleskopachse (2) gelagert und über einen Gewindeteil (31) mit einer
Halterungspiatte (44) für die Kufen (41) des Modellhubschraubers (40) verbunden ist, wobei
zwischen Halterungsplatte und oberer Hülse eine Schraubenfeder (3IaJvorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gelenkkugel
(5) mit dem Hauptachsträger (21) verbunden ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gelenkkugel (5) in einen auf
der Grundplatte (1) befestigten Rohrflansch (6) federnd eingesetzt ist, dessen oberer Rand (26)
gegen die Kugel eingezogen und unter etwa 45° nach außen abgeschrägt ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grund- (1)
und Oberplatte (15) ein Profilrahmen (8) angeordnet ist, der eine zentrale Kreisöffnung (10) aufweist,
deren Durchmesser etwa der Abmessung der Grundplatte (1) entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckig gestaltete
Profilrahmen (8) an seinen vier Ecken je eine Schlitzöffnung (13) aufweist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Kreisöffnung
(10) des Profilrahmens (8) von einer Ringwulst (11) umgeben ist und an zwei gegenüberliegenden
Rändern des Profilrahmens (8) der Höhe der Ringwulst (11) entsprechende Randwülste (14)
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (8)
mittels Stützen (7) mit der Grundplatte (1) verbunden ist und die Oberplatte (15) lose auf dem
Profilrahmen (8) aufliegt
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7) aus Rohren
gebildet sind, in denen Gewindestangen stecken, die unter der Grundplatte (1) und über dem Profilrahmen
(8) gesichert sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Grundplatte (1)
von einer größeren Tischplatte (20) bedeckt ist und beide Teile mittels der Gewindestangen in den
Stützen (7) miteinander verbunden sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß die Teleskopachse (2)
zwischen mehreren im wesentlichen waagerechten Zugfedern (28) eingespannt ist, deren eines Ende an
einen die Teleskopachse (2) lose umgebenden Führungsring (29) angreift während ihr anderes
Ende mit den Stützen (7) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (28) auf den
Stützen (7) höhenversetzbar sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet daß die Stützen (7) im Abstand befindliche Umfangsriilen (30) aufweisen, in
die das hakenartige Ende jeder Zugfeder (28) einhängbar ist
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß unter der Grundplatte
(1) schräg nach außen gerichtete Füße (18) vorgesehen sind, auf die Stativbeine (19) klemmend
aufsteckbar sind.
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