DE2527100B2 - Gelaendegaengiges fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein geländegängiges Fahrzeug mit einem mittleren Rahmen, an dessen beiden Enden je ein um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbares Fahrgestell mit einer teleskopartig wirkenden Betätigungseinrichtung angelenkt ist, die zwischen dem mittleren Rahmen und jedem Fahrgestell zur Änderung ihrer gegenseitigen Neigungen in Längsrichtung angreift, wobei die quergerichtete Schwenkachse jedes Fahrgestells am mittleren Rahmen in der Nähe des dem mittleren Chassis zugewandten Endes des Fahrgestells liegt.

Mit Hilfe eines derartigen Fahrzeugs können größere Hindernisse wie Böschungen, Gräben od. dgl. überstiegen werden. Ein Fahrzeug dieser Art ist durch die FR-PS 11 97 800 bekanntgeworden.

Die Gelenke zwischen den Fahrzeugteilen und die zugeordneten Betätigungseinrichtungen dieses Fahrzeuges sind bezüglich der kinematischen Verhältnisse ungünstig zueinander angeordnet. Die volle Geländegängigkeit ist bei diesem Fahrzeug auch noch nicht gegeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein geländegängiges Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das Hindernisse wesentlich besser übersteigen kann und dessen kinematische Verhältnisse besser sind.

Als Lösung dieser Aufgaoe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die quergerichtete Schwenkachse oberhalb der Ebene der Achsen der Räder des zugehörigen Fahrgestells liegt und daß die Betätigungseinrichtung unterhalb der quer gerichteten Achse angreifend angeordnet ist, wobei wenigstens ein Fahrgestell um eine längs zur Fahrtrichtung gerichtete Achse gegenüber dem Rahmen schwenkbar ist

Mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug ist es leichter möglich, für das Übersteigen eines Hindernisses zunächst das vordere Fahrgestell zu neigen, um zunächst das vordere Fahrgestell auf dem Gipfel des Hindernisses abzustützen und dann das mittlere Chassis mit dem Teleskopglied anzuheben, während das hintere Fahrgestell mit seinem gesamten Aufbau zunächst vor dem Hinderniss stehen bleibt. Anschließend wird das vordere Fahrgestell über den Gipfel hinaus bewegt. Dann wird das hintere Fahrgestell geneigt, um das mittlere Chassis anzuheben, derart, daß dieses mit seinem Schwerpunkt den Gipfel übersteigt, während das hintere Fahrgestell weiterhin· abgestützt bleibt Der entgegengesetzte Vorgang ist für den Abstieg von einem Hindernis entsprechend möglich.

Das Fahrzeug gestattet außerdem bei einer vorgegebenen Größe des Fahrgestells und des Schwenkwinkels eine weitaus größere Änderung der Höhenlage des der Schwenkbewegung ausgesetzten Fahrgestells.

Die längs- und die quergerichteten Achsen liegen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung in dem Fahrzeug in einer Ebene, wobei die Betätigungseinrichtung über ein Kugelgelenk oder ein Drehgelenk drehbar am mittleren Rahmen und am Fahrgestell befestigt ist Die längs- und die quergerichteten Achsen sind nach einer anderen Weiterbildung an einem am mittleren Rahmen um eine quergerichtete Achse schwenkbaren Zwischenteil angeordnet Die Betätigungseinrichtung ist dabei mit einem Ende mit dem Zwischenteil verbunden und das Fahrgestell ist um eine längsgerichtete Achse schwenkbar am Zwischenteil angelenkt

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Neigung jedes Fahrgestells um die längsgerichtete Achse durch weitere teleskopartige Betätigungseinrichtungen einstellbar, die zwischen dem mittleren Rahmen oder dem Zwischenteil und dem Fahrgestell angreifen. Die Anordnung mit dem Zwischenteil gestattet, die Höhenlage der in Längsrichtung gerichteten Schwenkachse abzusenken und dadurch die Stabilität in Querrichtung zu erhöhen.

Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert

Es zeigt

F i g. 1 ein schematisch dargestelltes geländegängige! Fahrzeug mit acht Rädern in Seitenansicht,

Fig.2a—2f das Fahrzeug gemäß Fig. 1 in verschie denen Bewegungsphasen beim Besteigen einer senk rechten Böschung in Seitenansichten,

F i g. 3 eine Hälfte des geländegängigen Fahrzeuge gemäß einer Ausfühmngsform in vergrößerter Darstel lung in Seitenansicht,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die schematisch dargestel te Anordnung gemäß F i g. 3,

F i g. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V der F i g. 3, F i g. 6 eine Vorderansicht des schematisch dargestel

«ι Fahrzeugs gemäß den F i g. 31 und 4, die die relative

7«e der Fahrgestelle zeigt, wenn eines der beiden

^gestelle um 30° geneigt ist,
ρ; σ 7 eine Seitenansicht mit einem teilweisen n«schnitt für eine Weiterbildung der obigen

iShrungsform in vergrößerter Darstellung, Fiο 8 den Schnitt entlang der Linie VIH-VIlI der

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Pi e 9 eine der Fig.6 entsprechende Ansicht für die Weiterbildung des Fahrzeugs gemäß den F i g. 7 und 8.

Pin geländegängiges Fahrzeug enthält einen mittle-, „ Rahmen 1. der an seinen beiden Enden in der Nähe lines Fahrgestells 3 um wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse 2 schwenkbar ist Jedes I westeil 3 läuft auf zwei Raupenketten oder vnrzSweise vier Rädern 4. Der mittlere Rahmen list Z Sem Fahrgestell 3 über eine mechanische oder ^pneumatisch wirkende Betätigungseinrichtung 5 Kunden das an dem Fahrgestell 3 unterhalb der ausgerichteten Achse 2 schwenkbar befestigt ist ^qTurn Besteigen einer senkrechten Böschung B durch dafFahrzeug nähert sich dieses der Böschung B. Das vordere Fahrgestell 3a wird geneigt, indem die Betätigungseinrichtung 5 auf ihre größte Länge -„.Befahren wird. Danach fährt das Fahrzeug weiter, bis

SdeVorderräder4desFahrgestells3_aaufderKante Endei

an ihren beiden Enden in kappenartigen Ansätzen 16 drehbar gelagert, die um senkrechte Achsen 17 dreriDar

sind, am eine Schwenkbewegung des Fahrgestells 3 um die Welle 12zu ermöglichen.

Beim Fahren eines der Fahrgestelle 36 aut einer schiefen Ebene, die gemäß F i g. 6 um 30° geneigt ist. bei Verharren des anderen Fahrgestells 3a auf einer waagerechten Ebene sind die Räder der Fahrzeugteile stark gegeneinander versetzt. Die Gesamtlast ist dann ungleichmäßig auf die Räder verteilt, und zwar s.nd die tiefer gelegenen Räder stark überlastet.

Mit Hilfe des Ausführungsbeispiels gemäß F ι g. 7 una 8 wird dieser Nachteil vermieden. . . ,

Der Vorsprung 21 des mittleren Rahmens »t dor gabelförmig ausgebildet, und die beiden Arme der Gabel tragen eine quer zur ""⁸⁸⁰⁰AmS Fahrzeugs verlaufende Welle 22. Auf dieser Welle 22 s ein Zwischenteil 23 drehbar gdagert, das; einenparjUd zur Welle 22 liegenden Flansch 24 aufweist^nterhato _M dieses Flansches 24 und etwa in der Hohe: der^Achse der Räder 4 ist eine Achse 25 angeordnet die in der axialen Längsebene 26 des Fahrgestells 3 dreh^r gelagert. De

Flansch 24 trägt andererseits eine| ^kre«^f"^m.^^v _s ^e _t[^_r fende Schulter 27, in die ein am Flansch 26 befestigter

Zapfen 28 eingreift.
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Äfta« der Mischung B «««igai Schwenkb.wegung to

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Flanke bildet dann einen Bestandteil ₅o ^^^^,^ _{5 sin}d vorzugsweise ÄS?!Ett5S?^ hÄneumaU ausgebildet, sie dienen auch der

Bedangen zu ermöglichen die die hydropneurnati- ^bertragung^ ^ ^ _{die Räde}

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eine in

Längsrichtung gerichtete Achse schwenkbar 36 (F i g. 3), der in jedem

^Si^lsführungsbeispie. in dieser Richtung enthält der mittlere tahmenl» semen beiden Enden einennasenartiger»Vorsprung; 11m dem in Axialrichtung eine frei drehbare Weite 12 ines Drehgelenks 13 gelagert ist Die andere Welle 14 des nrehlelenks 13 gestattet eine Schwenkbewegung im e"rforderlichen Umfang um die WeHe J* ™> J"T

Antneb der vie ^ y _{rbare Leistung} j

6o Pumpen Geschwindigke.t je einer

^¹P _Amrie ^e _b ^ _{Die beide}n Pumpen konner nyara ^ ^_{n emzigen A χ}

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^ermöglichen·^{Alternativ oder auc}

gleichzeitig kann die Leistung der Pumpen vom Druck des zugeordneten Verteilernetzes abhängig sein, um eine gleichmäßige Antriebskraft auf die Räder auszuüben. Diese Kraft wird durch eine allen Rädern gemeinsame Steuereinrichtung gesteuert. Diese Abhängigkeiten und Steuerfunktionen bilden keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung und werden daher nicht näher beschrieben.

Es können eine größere Anzahl von motorisch angetriebenen oder mitlaufenden Rädern oder Raupenketten unter den Fahrgestellen und/oder unter dem mittleren Rahmen vorgesehen sein. Dadurch kann z. B. erreicht werden, daß das Fahrzeug bei einem Ausfall der Elemente eines oder mehrerer Fahrgestelle seinen Weg fortsetzen kann oder daß die einzelnen Fahrgestelle beim Übersteigen schwieriger Geländeformen einander unterstützen können. Solche schwierigen Geländeformen können z. B. Gräben großer Tiefe sein. Es ist ebenfalls möglich, die in wasserdichten Gehäusen eingeschlossenen Motoren 36 der Fahrgestelle durch Luftkanäle zu speisen, die an hochgelegenen Punkten des mittleren Rahmens angeordnet sind, um z. B. das Überschreiten von Flußfurten zu ermöglichen. Der mittlere Rahmen kann dann durch Einziehen der Betätigungseinrichtungen 5 angehoben werden, wobei dann das Fahrzeug sich nur auf seinen beiden äußeren Achsen bewegt

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Geländegängiges Fahrzeug mit einem mittleren Rahmen, an dessen beiden Enden je ein um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbares Fahrgestell mit einer teleskopartig wirkenden Betätigungseinrichtung angelenkt ist, die zwischen dem mittleren Rahmen und jedem Fahrgestell zur Änderung ihrer gegenseitigen Neigungen in Längsrichtung angreift, wobei die quergerichtete Schwenkachse jedes Fahrgestells am mittleren Rahmen in der Nähe des dem mittleren Chassis zugewandten Endes des Fahrgestells liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die quergerichtete Schwenkachse

(2) oberhalb der Ebene der Achsen der Räder (4) des zugehörigen Fahrgestells (3) liegt und daß die Betätigungseinrichtung (5) unterhalb der quergerichteten Achse (2) angreifend angeordnet ist, wobei wenigstens ein Fahrgestell (3) um eine längs zur Fahrtrichtung gerichtete Achse gegenüber dem Rahmen schwenkbar ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs- und quergerichteten Achsen in einer Ebene liegen, und daß die Betätigungseinrichtung (5) über ein Kugelgelenk oder ein Drehgelenk drehbar am mittleren Rahmen (1) und am Fahrgestell (3) befestigt ist

3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die längs- und die quergerichteten Achsen an einem am mittleren Rahmen (1) um eine quergerichtete Achse schwenkbaren Zwischenteil (23) angeordnet sind, daß die Betätigungseinrichtung (5) mit einem Ende mit eiern Zwischenteil (23) verbunden und daß das Fahrgestell (3) um eine längsgerichtete Achse schwenkbar am Zwischenteil (23) angelenkt ist

4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung jedes Fahrgestells

(3) um die längsgerichtete Achse durch weitere teleskopartige Betätigungseinrichtungen (33) einstellbar ist, die zwischen dem mittleren Rahmen (1) oder dem Zwischenteil (23) und dem Fahrgestell (3) angreifen.

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