DE4015434C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Operationstisch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein derartiger Operationstisch ist bekannt (Magnet Endostar-OP 1 53 201).

Die Liegefläche eines Operationstisches muß in der Regel längs­ verschiebbar sein, um bei Röntgendiagnostik Liegeflächenbe­ reiche, die sich oberhalb der OP-Tisch-Säule befinden, aus dem Bereich dieser OP-Tisch-Säule verschieben zu können.

Diese Verschiebung sollte mit möglichst wenig Kraftaufwand von Hand möglich sein.

Gleichzeitig muß die Operationstisch-Liegefläche jedoch auch neigbar sein.

Damit die Operationstisch-Liegefläche in geneigter Stellung nicht bis zum Anschlag gleitet, muß sie in verschiedenen Längs­ verschiebungsstellungen festgestellt werden können.

Wenn nun bei geneigter Operationstisch-Liegefläche diese Fest­ stellung gelöst wird, treten je nach Neigungswinkel und Gewicht des gelagerten Patienten erhebliche Kräfte auf und die Operations­ tisch-Lagerfläche würde ohne Gegenreaktion der Bedienungsperson bis zum Anschlag abrutschen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherung vorzusehen, damit bei geneigter Operationstisch-Liegefläche die Längsverschiebbarkeit blockiert ist.

Die wird mit dem im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Maßnahmen erreicht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen längsverschiebbaren Holm einer Operationstisch-Liegefläche,

Fig. 2 den Ausschnitt eines Längsschnittes durch diesen Holm,

Fig. 3 eine Sicherungsposition bei geneigter Operations­ tisch-Liegefläche.

Ein Pendel 2 ist mittels einer Welle 3 an einem längsver­ schiebbaren Teil 1 einer Operationstisch-Liegefläche dreh­ bar gelagert. Das Pendel 2 hat an seiner unteren waagrechten Ebene Nocken 131 und 132 angeformt.

Die leichtgängige Lagerung des Pendels 2 an der Welle 3 be­ wirkt, daß das Pendel 2 durch die Schwerkraft immer in horizontaler Ebene bleibt, auch wenn die Operationstisch-Lie­ gefläche mit ihrem verschiebbaren Teil 1 gegenüber der Horizontalebene um einen Winkel z. B. C geneigt wird.

Das verschiebbare Teil 1 der Operationstisch-Liegefläche hat Lagerungen angeformt, die ein nicht verschiebbares Teil 12 des Operationstisches umgreifen.

Das nicht verschiebbare Teil 12 des Operationstisches hat bei­ spielsweise eine Zahnleiste 11 angeformt, die in den Hohlraum des verschiebbaren Teiles 1 der Operationstisch-Liegefläche hineinragt.

Das verschiebbare Teil 1 der Operationstisch-Liegefläche ist z. B. ein Holm dieser Liegefläche.

Im verschiebbaren Teil 1 der Operationstisch-Liegefläche ist ein Halteteil 4 über Anlenkpunkte 51 und 52 kippbar gelagert.

Das Halteteil 4 hat Erhöhungen 10 angeformt, die in die Zahn­ leiste 11 des nicht verschiebbaren Teiles 12 des Operations­ tisches eingreifen können.

Eine Feder 6 die sich an einem Steg 7 der am verschiebbaren Teil 1 der Operationstisch-Lagerfläche angeformt ist oder der daran befestigt ist abstützt, drückt das Halteteil 4 an die Zahnleiste 11 und sichert dadurch eine Feststellung durch Formschluß.

Wenn die Feststellung gelöst werden soll, wird z. B. über einen Bowdenzug 8, der an einem Punkt 9 des Halteteils 4 befestigt ist, das Halteteil 4 aus der Einraststellung entgegen der Federkraft herausschwenkt, wobei es um die Anlenkpunkte 51 und 52 kippt.

Der Spalt zwischen der Oberkante 14 des Halteteils 4 und der unteren waagrechten Fläche 16 des Pendels 2 ist so bemessen, daß unter Berücksichtigung einer möglichen Restreibung zwischen dem Pendel 2 und der Welle 3 die Oberkante 14 des Halteteils 4 unter der unteren Fläche 16 des Pendels 2 hindurchgekippt und aus der Feststellposition herausgezogen werden kann.

Wenn jedoch die Operationstisch-Lagerfläche um einen Winkel z. B. C gegenüber der Horizontalebene geneigt wird, bleibt das Pendel 2 weiterhin in horizontaler Position, während das Halte­ teil 4 die gleiche Neigungsposition wie die Operationstisch-Lager­ fläche einnimmt.

Dadurch schneiden sich die durch die Oberkante 14 des Halte­ teils 4 gehende Fläche und die durch untere Kanten des Pendels 2 gelegte Fläche 16.

Die Distanzierung des Pendels 2 auf der Welle 3 ist so bemessen, daß bei Neigung der Operationstisch-Lagerfläche die äußere in Ausrückrichtung liegende Fläche des Halteteils 4 hinter dem Pendel 2 oder hinter einem Nocken 131, 132 des Pendels 2 hoch­ schwenken kann und dadurch ein Ausrücken des Halteteils 4 ent­ gegen der Feder 6 unmöglich ist.

Im dargestellten Beispiel schwenkt das Halteteil 4 bei geneigter Operationstisch-Liegefläche zwischen dem Pendel 2 und nicht ver­ schiebbarem Teil 12 des Operationstisches hoch.

Die Welle 3 ist in beliebiger Weise am verschiebbaren Teil 1 der Operationstisch-Liegefläche befestigt.

Claims (1)

1. Operationstisch mit längsverschiebbarer, um eine Querachse neigbarer Operationstisch-Liegefläche, dadurch gekennzeichnet,
   daß am längsverschiebbaren Teil (1) der Operationstisch- Liegefläche ein Halteteil (4) einerseits angelenkt (bei 51, 52) ist und andererseits mit Erhöhungen (10) formschlüssig in Vertiefungen am nicht längsverschiebbaren Teil (12) des Operationstisches eingreift und
   daß am längsverschiebbaren Teil (1) ein Pendel (2) derart drehbar gelagert ist, daß bei Neigung der Liegefläche um die Querachse das Pendel (2) verhindert, daß das Halteteil (4) ausrückbar ist aus den Vertiefungen.