DE19919496B4 - Operationstischsystem - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/02Adjustable operating tables; Controls therefor

Abstract

Operationstischsystem mit mindestens einer Tragsäule und zumindest einer Operationstischplatte, wobei die Operationstischplatte ein lösbar mit der Tragsäule verbindbares Kopplungsteil sowie ein in Längsrichtung der Operationstischplatte relativ zum Kopplungsteil verstellbares Liegeteil zur Lagerung eines Patienten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationstischsystem eine die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles (24) beim Verbinden mit einer Tragsäule (12, 52) selbsttätig auf den jeweiligen tragsäulenspezifischen maximalen Verstellbereich begrenzende Stelleinrichtung (38, 33) umfaßt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Operationstischsystem mit mindestens einer Tragsäule und zumindest einer Operationstischplatte, wobei die Operationstischplatte ein lösbar mit der Tragsäule verbindbares Kopplungsteil sowie ein in Längsrichtung der Operationstischplatte relativ zum Kopplungsteil verstellbares Liegeteil zur Lagerung eines Patienten umfaßt.
  • Üblicherweise werden die Tragsäulen ortsfest in Operationssälen angeordnet, wohingegen die Operationstischplatten abnehmbar gehalten sind. Sie dienen nicht nur zur Lagerung von Patienten während eines operativen Eingriffes, sondern sie können zum Transport der Patienten von der jeweiligen Tragsäule gelöst und auf einen Transportwagen aufgesetzt werden. In vielen Fällen ist das Liegeteil der Operationstischplatten mehrteilig in Form einzelner Plattenelemente ausgestaltet, die relativ zueinander verstellbar, insbesondere verschwenkbar gelagert sind. Eine derartige Operationstischplatte ist in der DE 195 14 305 A1 offenbart. Außerdem sind in vielen Fällen elektromotorische Antriebseinrichtungen zum Verstellen der Plattensegmente vorgesehen, wobei diese meist ebenso wie eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Antriebseinrichtungen in die Tragsäulen integriert sind.
  • Aus der EP 0 457 248 A2 ist ein Operationstisch bekannt mit einer längs verschiebbaren und um eine Querachse neigbaren Operationstischliegefläche. An einem Teil der Liegefläche ist ein Sperrteil vorgesehen, das zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist. In der Sperrstellung greift das Sperrteil mit Fortsätzen in Vertiefungen ein, die an einem nicht längs verschiebbaren Teil des Operationstisches positioniert sind. An dem Teil der längs verschiebbaren Liegefläche ist ein Pendel derart drehbar gelagert, dass bei einer Neigung der Liegefläche um ihre Querachse das Pendel ein Ausrücken des Sperrteiles aus einer Sperrstellung verhindert.
  • Aus der DE 692 06 378 T2 ist ein Operationstisch bekannt mit einer Operationstischplatte und einer Tragsäule. Letztere weist eine Höhensteuereinheit zum Steuern der Höhe der Tischplatte auf. Außerdem umfasst die Tragsäule ein Abdeckteil, welches an der Tragsäule für eine begrenzte Verschiebung in Bezug auf die Tragsäule montiert ist und einen Sensor zum Erfassen der Verschiebung aufweist. Der Sensor hindert die Höhensteuereinheit daran, die Tischplatte in Richtung der Tragsäule abzusenken, wenn eine Verschiebung des Rbdeckteils erfasst wird.
  • Operationstischsysteme der eingangs genannten Art sind auch als Wechselplattensysteme bekannt, wobei mehrere Operationstischplatten und unterschiedliche Tragsäulen zum Einsatz kommen. Die Liegeteile der Operationstischplatten weisen hierbei jeweils einen erheblichen Verstellbereich auf. Kommen unterschiedliche Tragsäulen zum Einsatz, so können sich diese jedoch in ihrer Standsicherheit unterscheiden, so daß nicht in jedem Falle beim Aufsetzen einer Operationstischplatte auf eine Tragsäule der gesamte Verstellbereich des Liegeteiles der Operationstischplatte ausgenützt werden kann. Aus Gründen der Standsicherheit und der Belastungsgrenzen muß hierbei der Verstellbereich des Liegeteiles auf den maximal zulässigen Verstellbereich, der von der jeweiligen Tragsäule abhängig ist, beschränkt werden. Dies wird üblicherweise dadurch sichergestellt, daß die Verstellbereiche der Liegeteile aller zum Einsatz kommenden Operationstischplatten auf den maximalen Verstellbereich der Tragsäulen mit geringster Standfestigkeit eingestellt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß beim Einsatz unterschiedlicher Tragsäulen für die standfesteren Tragsäulen unnötige Einschränkungen in Hinblick auf die Verstellbarkeit der Liegeteile vorgenommen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Operationstischsystem der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß einerseits gewährleistet ist, daß das Liegeteil nur über den jeweiligen maximal zulässigen Verstellbereich der zum Einsatz kommenden Tragsäule verstellbar ist, daß aber andererseits beim Einsatz von Tragsäulen unterschiedlicher Standfestigkeit unnötige Einschränkungen der Verstellbarkeit der Liegeteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Operationstischsystem der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Operationstischsystem eine die Längsverstellbarkeit des Lagerteiles beim Verbinden mit einer Tragsäule selbsttätig auf den jeweiligen tragsäulenspezifischen maximalen Verstellbereich begrenzende Stelleinrichtung umfaßt. Aufgrund des Einsatzes der Stelleinrichtung kann bei der Verwendung unterschiedlich standfester Tragsäulen eine generelle Beschränkung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles auf den maximalen Verstellbereich der Tragsäule mit geringster Standfestigkeit entfallen. Vielmehr wird die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles selbsttätig mittels der Stelleinrichtung auf den jeweils vorliegenden maximalen Verstellbereich der zum Einsatz kommenden Tragsäule angepaßt. Somit kann bei Einsatz einer besonders standfesten Tragsäule die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles, die diesem aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung vorgegeben ist, in vol lem Umfange ausgenützt werden. Kommt das Liegeteil anschließend bei einer Tragsäule mit geringerer Standfestigkeit zum Einsatz, so wird die Längsverstellbarkeit selbsttätig auf den maximalen Verstellbereich der weniger standfesten Tragsäule begrenzt.
  • Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß das Operationstischsystem mindestens zwei Tragsäulen umfaßt mit unterschiedlichen maximalen Verstellbereichen für das jeweils verbindbare Liegeteil, wobei sich die Tragsäulen in ihrem der Operationstischplatte benachbarten Bereich in ihrer Formgebung unterscheiden, und daß die Stelleinrichtung ein in Abhängigkeit von der Formgebung der Tragsäule die Verstellbarkeit des Liegeteiles begrenzendes Begrenzungsorgan umfaßt. Die Formgebung der Tragsäule bildet somit einen Indikator für die jeweils vorliegende Standfestigkeit. Je nach Formgebung wird mittels des Begrenzungsorganes die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles selbsttätig auf den jeweils maximal zulässigen Verstellbereich der Tragsäule begrenzt.
  • Bevorzugt weisen die Tragsäulen einen Säulenkopf auf, auf den die Operationstischplatten mit ihrem Kopplungsteil aufsetzbar sind, wobei sich die Tragsäulen mit unterschiedlichem maximalen Verstellbereich für das jeweils aufsetzbare Liegeteil in der Abmessung des Säulenkopfes unterscheiden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Säulenkopf einer besonders standsicheren Tragsäule eine größere Ausdehnung in Längsrichtung der Operationstischplatte aufweist als der Säulenkopf einer weniger standfesten Tragsäule.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Stelleinrichtung ein die Formgebung der Tragsäule abtastendes Abtastelement umfaßt, das mit dem Begrenzungsorgan gekoppelt ist und in Abhängigkeit von der Formgebung der Tragsäule das Begrenzungsorgan zur Begrenzung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles veranlaßt. Als Tastelement kann beispielsweise ein optischer Sensor vorgesehen sein, der die Formgebung der Tragsäule in ihrem der Operationstischplatte benachbarten Bereich abtastet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist allerdings vorgesehen, daß die Stelleinrichtung mechanisch ausgestaltet ist. Dies hat den Vorteil einer besonders hohen Zuverlässigkeit, denn es muß nicht dafür Sorge getragen werden, daß die Stelleinrichtung auch bei Ausfall einer Spannungsversorgung zuverlässig arbeitet. Damit verbunden ist eine besonders kostengünstige Herstellung.
  • Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Tastelement einen beim Verbinden der Operationstischplatte mit der Tragsäule verschwenkbaren Kipphebel umfaßt. Die Verschwenkbewegung des Kipphebels kann dann als Signal für das Begrenzungsorgan ausgewertet werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Kipphebel an der Operationstischplatte, vorzugsweise an dessen Kopplungsteil, angeordnet ist. Wird die Operationstischplatte mit der Tragsäule verbunden, so kann der Kipphebel in Abhängigkeit von der Formgebung des Säulenkopfes verschwenkt werden. Hierbei kann vorgesehen sein, daß der Kipphebel bei einer standfesteren Tragsäule aufgrund der dann vorgesehenen größeren Abmessung des Säulenkopfes verschwenkt wird, während bei einer weniger standfesten Tragsäule der Kipphebel beim Verbinden der Operationstischplatte mit der Tragsäule keinen Kontakt hat mit dem Säulenkopf und somit unbewegt bleibt.
  • Günstig ist es, wenn das Begrenzungsorgan einen Anschlag zur Begrenzung der Verstellbarkeit des Liegeteiles umfaßt sowie ein Sperrelement, das in Abhängigkeit von der Stellung des Tastelementes an den Anschlag anlegbar ist oder diesen freigibt. Je nach Stellung des Tastelementes kann somit das Sperrelement an den Anschlag angelegt werden, wodurch die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles beschränkt ist, oder aber das Sperrelement wird im Abstand zum Anschlag gehalten, so daß die gesamte Längsverstellbarkeit des Liegeteiles uneingeschränkt ausgenutzt werden kann.
  • Das Sperrelement ist bevorzugt als an der Operationstischplatte angeordneter Sperrhebel ausgebildet.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Tastelement und das Sperrelement einstückig in Form eines doppelarmigen Hebels ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellungsweise, und gleichzeitig zeichnet sich eine der artige Konstruktion durch eine sehr hohe Zuverlässigkeit aus.
  • Vorzugsweise sind der Anschlag am Liegeteil und das Sperrelement am Kopplungsteil der Operationstischplatte angeordnet. Der Anschlag kann hierbei beispielsweise in Form einer Anschlagschiene ausgebildet sein, die sich beispielsweise entlang einer Längsseite der Operationstischplatte erstreckt und sich stufig verbreitert, um auf diese Weise eine Anschlagsfläche zu bilden, die sich beim Verstellen des Lagerteiles in Längsrichtung der Operationstischplatte in einer bestimmten Position an das Sperrelement des Kopplungsteiles anlegt, sofern die Operationstischplatte mit einer Tragsäule mit geringerer Standsicherheit verbunden wurde. Kommt dagegen eine Tragsäule mit hoher Standfestigkeit zum Einsatz, so bleibt das Sperrelement in Abstand zur Anschlagschiene, so daß die gesamte konstruktiv vorgegebene Längsverstellbarkeit des Liegeteiles ausgenutzt werden kann.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Operationstisches mit einer Operationstischplatte und einer ersten Tragsäule;
  • 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in 1;
  • 3 eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten Operationstisch;
  • 4 eine Teilschnittansicht eines Operationstisches mit der Operationstischplatte aus 1 und einer zweiten Tragsäule und
  • 5 eine Draufsicht auf den in 4 dargestellten Operationstisch.
  • In den 1 bis 3 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegter Operationstisch schematisch dargestellt. Dieser weist in üblicher Weise eine Tragsäule 12 und eine Operationstischplatte 14 auf.
  • Die Tragsäule 12 umfaßt einen Basisabschnitt 16 sowie einen Säulenkopf 18, der über an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in der Höhe verstellbar am Basisabschnitt 16 gehalten ist. Dem Säulenkopf 18 zugeordnet ist an der Operationstischplatte 14 ein Kopplungsteil 20 vorgesehen, das lösbar mit dem Säulenkopf verbindbar ist. Zu diesem Zweck kann es in Richtung des in 2 dargestellten Pfeiles 22 auf den Säulenkopf 18 aufgesetzt werden. 2 zeigt hierbei die Operationstischplatte 14 in durchgezogener Linie in einer Position im Abstand zum Säulenkopf 16, während sie strichpunktiert in ihrer Stellung nach dem Aufsetzen auf den Säulenkopf 18 dargestellt ist.
  • Das Kopplungsteil 20 trägt auf seiner dem Säulenkopf 18 abgewandten Oberseite ein Liegeteil 24 mit einer Polsterauflage 26 zur Lagerung eines Patienten und mit einer Lager platte 28. Letztere ist über an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in Längsrichtung der Operationstischplatte 14 verschiebbar am Kopplungsteil 20 gehalten. Die Halterung erfolgt hierbei über in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Längsholmen 30 und 31, die in in der Zeichnung nicht dargestellten Längsführungen des Kopplungsteiles 20 verschiebbar gehalten sind. Mittels der Längsholmen 30 und 31 kann somit das Liegeteil 24 der Operationstischplatte 14 in Längsrichtung verschoben werden, das heißt die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 wird durch die Ausdehnung der Längsholmen 30 und 31 bestimmt.
  • Parallel zum Längsholmen 30 ist am Liegeteil 24 eine Anschlagschiene 33 angeordnet. Diese umfaßt einen relativ schmalen ersten Bereich 34 und einen im Verhältnis hierzu relativ breiten zweiten Bereich 35, wobei die beiden Bereiche 34 und 35 über eine Stufe 36 ineinander übergehen. Dies wird insbesondere aus 3 deutlich.
  • Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, ist am Kopplungsteil 20 ein doppelarmiger Hebel 38 um eine parallel zum Längsholmen 30 ausgerichtete Verschwenkachse verschwenkbar gelagert, an dessen äußeren, dem Säulenkopf 18 abgewandten Hebelarm 40 die Stufe 36 durch Verschieben des Liegeteiles 24 anlegbar ist, und dessen innerer, dem Säulenkopf 18 zugewandter Hebelarm 41 an seinem freien Ende L-förmig ausgestaltet ist. An seinem freien Ende trägt der L-förmige innere Hebelarm 41 einen Abtastkopf 42, der dem Säulenkopf 18 zugewandt ist.
  • Die Länge des freien Schenkels des L-förmigen inneren Hebelarmes 41 ist derart bemessen, daß er über den in den 1, 2 und 3 dargestellten Säulenkopf 18 übersteht. Dies hat zur Folge, daß der Abtastkopf 42 beim Aufsetzen der Operationstischplatte 14 auf die Tragsäule 12, wie in 2 dargestellt, nicht in Kontakt kommt mit dem Säulenkopf 18. Es findet somit keine Verschwenkbewegung des Hebels 38 statt. Der Hebel 38 wird vielmehr mittels einer am Kopplungsteil 20 fixierten Feder 44 zuverlässig in horizontaler Ausrichtung gehalten. In dieser Stellung kann jedoch das Liegeteil 24 der Operationstischplatte 14 nur soweit in Längsrichtung der Operationstischplatte 14 verstellt werden, bis die Stufe 36 der Anschlagschiene 33 am freien Ende des äußeren Hebelarmes 40 zur Anlage kommt. Die Stufe 36 bildet somit einen Anschlag für den äußeren Hebelarm 40, und letzterer bildet einen Sperrhebel, der die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 auf den schmäleren ersten Bereich 34 der Anschlagschiene 33 begrenzt. Eine derartige Begrenzung der Längsverstellbarkeit ist für die Tragsäule 12 vorgesehen, da diese ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist und somit bei einer extrem unsymmetrischen Lagerung eines Patienten, wie sie bei einer Verstellung des Liegeteiles 12 bis in den zweiten Bereich 35 der Anschlagschiene 33 vorliegen würde, die erforderliche Standfestigkeit nicht gewährleistet ist.
  • In den 4 und 5 ist ein zweiter Operationstisch 50 dargestellt, der sich vom Operationstisch 10 lediglich durch eine standfeste Tragsäule 52 unterscheidet, wohingegen als Operationstischplatte die voranstehend beschriebene Tischplatte 14 zum Einsatz kommt. Im Hinblick auf die Operationstischplatte 14 werden deshalb für identische Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1, 2 und 3. Insbesondere kommt bei dem in den 4 und 5 dargestellten Operationstisch ebenfalls das Kopplungsteil 20 mit dem doppelarmigen Hebel 38 zum Einsatz. Im Gegensatz zum Säulenkopf 18 kommt allerdings bei der Tragsäule 52 ein Säulenkopf 54 zum Einsatz, der in Längsrichtung des Operationstisches 50 über das freie Ende des inneren Hebelarmes 41 und damit über den Abtastkopf 42 hervorsteht. Dies wird aus 5 deutlich.
  • Wird die Operationstischplatte 14 auf die Tragsäule 52 aufgesetzt, so stößt der Abtastkopf 42 gegen den Säulenkopf 54, so daß der doppelarmige Hebel 38 entgegen der Kraft der Feder 44 derart verschwenkt wird, daß der äußere Hebelarm 40 eine Position im Abstand zur Anschlagschiene 33 einnimmt. Dies hat zur Folge, daß die Stufe 36 der Anschlagschiene 33 beim Verstellen des Liegeteiles 24 relativ zur Tragsäule 52 nicht gegen den äußeren Hebelarm 40 anstößt. Die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 wird somit durch den äußeren Hebelarm 40 nicht beschränkt.
  • Eine Beschränkung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 ist bei der Tragsäule 52 nicht erforderlich, da diese im Vergleich zur Tragsäule 12 ein beträchtlich höheres Gewicht und damit auch eine höhere Standfestigkeit aufweist. Dies ermöglicht es, einen Patienten auch bei extrem unsymmetrischer Lagerstellung, wie sie beispielsweise in 5 dargestellt ist, zuverlässig zu halten. Bei der besonders standfesten Tragsäule 52 ist folglich eine Beschränkung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 nicht erforderlich.
  • Aus dem Voranstehenden wird deutlich, daß die Operationstischplatte 14 bei Einsatz in Kombination mit der über eine besonders hohe Standsicherheit aufweisenden Tragsäule 52 entlang der gesamten Länge der Längsholmen 30 und 31 verstellt werden kann, ohne daß eine Begrenzung der Längsverstellbarkeit erfolgt. Wird hingegen die Operationstischplatte 14 in Kombination mit der eine geringere Standsicherheit aufweisenden Tragsäule 14 verwendet, so wird aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnung der jeweils zum Einsatz kommenden Säulenköpfe 54 oder 18 und aufgrund des Einsatzes des Hebels 38 in Kombination mit der Anschlagschiene 33 eine zuverlässige Begrenzung der Längsverstellbarkeit sichergestellt.

Claims (10)

  1. Operationstischsystem mit mindestens einer Tragsäule und zumindest einer Operationstischplatte, wobei die Operationstischplatte ein lösbar mit der Tragsäule verbindbares Kopplungsteil sowie ein in Längsrichtung der Operationstischplatte relativ zum Kopplungsteil verstellbares Liegeteil zur Lagerung eines Patienten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationstischsystem eine die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles (24) beim Verbinden mit einer Tragsäule (12, 52) selbsttätig auf den jeweiligen tragsäulenspezifischen maximalen Verstellbereich begrenzende Stelleinrichtung (38, 33) umfaßt.
  2. Operationstischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationstischsystem mindestens zwei Tragsäulen (12, 52) umfaßt mit unterschiedlichen maximalen Verstellbereichen für ein jeweils verbindbares Liegeteil (24), wobei sich die Tragsäulen (12, 52) in ihrem der Operationstischplatte benachbarten Bereich (18 oder 54) in ihrer Formgebung unterscheiden, und daß die Stelleinrichtung (33, 38) ein in Abhängigkeit von der Formgebung der Tragsäule (12, 52) die Verstellbarkeit des Liegeteiles begrenzendes Begrenzungsorgan (40, 36) umfaßt.
  3. Operationstischsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäulen (12, 52) einen Säulenkopf (18 oder 54) aufweisen, auf den die Operationstischplatte mit ihrem Kopplungsteil (20) aufsetzbar ist, wobei sich die Tragsäulen (12, 52) mit unterschiedlichem maximalen Verstellbereich für ein jeweils aufsetzbares Liegeteil (24) in der Abmessung des Säulenkopfes (18 oder 54) unterscheiden.
  4. Operationstischsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (33, 38) ein die Formgebung der Tragsäule abtastendes Tastelement (41, 42) umfaßt, das mit dem Begrenzungsorgan (40, 36) gekoppelt ist und in Abhängigkeit von der Formgebung der Tragsäule (12, 52) das Begrenzungsorgan (40, 36) zur Begrenzung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles (24) veranlaßt.
  5. Operationstischsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (33, 38) mechanisch ausgestaltet ist.
  6. Operationstischsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastelement (41, 42) einen beim Verbinden der Operationstischplatte (14) mit der Tragsäule (12 oder 52) verschwenkbaren Kipphebel (41) umfaßt.
  7. Operationstischsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsorgan (40, 36) einen Anschlag (36) zur Begrenzung der Verstellbarkeit des Liegeteiles (24) umfaßt sowie ein Sperrelement (40) das in Abhängigkeit von der Stellung des Tastelementes (41) an dem Anschlag (36) anliegt oder diesen freigibt.
  8. Operationstischsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (40) als an der Operationstischplatte angeordneter Sperrhebel ausgebildet ist.
  9. Operationstischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastelement (41) und das Sperrelement (40) einstückig ausgebildet sind.
  10. Operationstischsystem nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (36) am Liegeteil (24) und das Sperrelement (40) am Kopplungsteil (20) der Operationstischplatte (14) angeordnet sind.
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