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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Operationstischsystem mit mindestens
einer Tragsäule
und zumindest einer Operationstischplatte, wobei die Operationstischplatte
ein lösbar
mit der Tragsäule verbindbares
Kopplungsteil sowie ein in Längsrichtung
der Operationstischplatte relativ zum Kopplungsteil verstellbares
Liegeteil zur Lagerung eines Patienten umfaßt.
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Üblicherweise
werden die Tragsäulen
ortsfest in Operationssälen
angeordnet, wohingegen die Operationstischplatten abnehmbar gehalten
sind. Sie dienen nicht nur zur Lagerung von Patienten während eines
operativen Eingriffes, sondern sie können zum Transport der Patienten
von der jeweiligen Tragsäule
gelöst
und auf einen Transportwagen aufgesetzt werden. In vielen Fällen ist
das Liegeteil der Operationstischplatten mehrteilig in Form einzelner Plattenelemente
ausgestaltet, die relativ zueinander verstellbar, insbesondere verschwenkbar
gelagert sind. Eine derartige Operationstischplatte ist in der
DE 195 14 305 A1 offenbart.
Außerdem
sind in vielen Fällen
elektromotorische Antriebseinrichtungen zum Verstellen der Plattensegmente
vorgesehen, wobei diese meist ebenso wie eine Steuereinheit zur
Ansteuerung der Antriebseinrichtungen in die Tragsäulen integriert
sind.
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Aus
der
EP 0 457 248 A2 ist
ein Operationstisch bekannt mit einer längs verschiebbaren und um eine
Querachse neigbaren Operationstischliegefläche. An einem Teil der Liegefläche ist
ein Sperrteil vorgesehen, das zwischen einer Sperrstellung und einer
Freigabestellung verstellbar ist. In der Sperrstellung greift das
Sperrteil mit Fortsätzen
in Vertiefungen ein, die an einem nicht längs verschiebbaren Teil des
Operationstisches positioniert sind. An dem Teil der längs verschiebbaren
Liegefläche
ist ein Pendel derart drehbar gelagert, dass bei einer Neigung der
Liegefläche
um ihre Querachse das Pendel ein Ausrücken des Sperrteiles aus einer
Sperrstellung verhindert.
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Aus
der
DE 692 06 378
T2 ist ein Operationstisch bekannt mit einer Operationstischplatte
und einer Tragsäule.
Letztere weist eine Höhensteuereinheit
zum Steuern der Höhe
der Tischplatte auf. Außerdem
umfasst die Tragsäule
ein Abdeckteil, welches an der Tragsäule für eine begrenzte Verschiebung
in Bezug auf die Tragsäule
montiert ist und einen Sensor zum Erfassen der Verschiebung aufweist.
Der Sensor hindert die Höhensteuereinheit
daran, die Tischplatte in Richtung der Tragsäule abzusenken, wenn eine Verschiebung
des Rbdeckteils erfasst wird.
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Operationstischsysteme
der eingangs genannten Art sind auch als Wechselplattensysteme bekannt,
wobei mehrere Operationstischplatten und unterschiedliche Tragsäulen zum
Einsatz kommen. Die Liegeteile der Operationstischplatten weisen hierbei
jeweils einen erheblichen Verstellbereich auf. Kommen unterschiedliche
Tragsäulen
zum Einsatz, so können
sich diese jedoch in ihrer Standsicherheit unterscheiden, so daß nicht
in jedem Falle beim Aufsetzen einer Operationstischplatte auf eine
Tragsäule
der gesamte Verstellbereich des Liegeteiles der Operationstischplatte
ausgenützt
werden kann. Aus Gründen
der Standsicherheit und der Belastungsgrenzen muß hierbei der Verstellbereich
des Liegeteiles auf den maximal zulässigen Verstellbereich, der
von der jeweiligen Tragsäule
abhängig
ist, beschränkt
werden. Dies wird üblicherweise
dadurch sichergestellt, daß die
Verstellbereiche der Liegeteile aller zum Einsatz kommenden Operationstischplatten
auf den maximalen Verstellbereich der Tragsäulen mit geringster Standfestigkeit
eingestellt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß beim Einsatz
unterschiedlicher Tragsäulen
für die
standfesteren Tragsäulen
unnötige
Einschränkungen
in Hinblick auf die Verstellbarkeit der Liegeteile vorgenommen werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Operationstischsystem der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß einerseits gewährleistet
ist, daß das
Liegeteil nur über
den jeweiligen maximal zulässigen
Verstellbereich der zum Einsatz kommenden Tragsäule verstellbar ist, daß aber andererseits
beim Einsatz von Tragsäulen
unterschiedlicher Standfestigkeit unnötige Einschränkungen
der Verstellbarkeit der Liegeteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Operationstischsystem der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Operationstischsystem eine die Längsverstellbarkeit
des Lagerteiles beim Verbinden mit einer Tragsäule selbsttätig auf den jeweiligen tragsäulenspezifischen
maximalen Verstellbereich begrenzende Stelleinrichtung umfaßt. Aufgrund des
Einsatzes der Stelleinrichtung kann bei der Verwendung unterschiedlich
standfester Tragsäulen eine
generelle Beschränkung
der Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles auf den maximalen Verstellbereich der Tragsäule mit
geringster Standfestigkeit entfallen. Vielmehr wird die Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles selbsttätig
mittels der Stelleinrichtung auf den jeweils vorliegenden maximalen
Verstellbereich der zum Einsatz kommenden Tragsäule angepaßt. Somit kann bei Einsatz
einer besonders standfesten Tragsäule die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles, die
diesem aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung vorgegeben ist,
in vol lem Umfange ausgenützt werden.
Kommt das Liegeteil anschließend
bei einer Tragsäule
mit geringerer Standfestigkeit zum Einsatz, so wird die Längsverstellbarkeit
selbsttätig
auf den maximalen Verstellbereich der weniger standfesten Tragsäule begrenzt.
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Es
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß das Operationstischsystem
mindestens zwei Tragsäulen
umfaßt
mit unterschiedlichen maximalen Verstellbereichen für das jeweils
verbindbare Liegeteil, wobei sich die Tragsäulen in ihrem der Operationstischplatte
benachbarten Bereich in ihrer Formgebung unterscheiden, und daß die Stelleinrichtung
ein in Abhängigkeit
von der Formgebung der Tragsäule die
Verstellbarkeit des Liegeteiles begrenzendes Begrenzungsorgan umfaßt. Die
Formgebung der Tragsäule
bildet somit einen Indikator für
die jeweils vorliegende Standfestigkeit. Je nach Formgebung wird mittels
des Begrenzungsorganes die Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles selbsttätig
auf den jeweils maximal zulässigen
Verstellbereich der Tragsäule
begrenzt.
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Bevorzugt
weisen die Tragsäulen
einen Säulenkopf
auf, auf den die Operationstischplatten mit ihrem Kopplungsteil
aufsetzbar sind, wobei sich die Tragsäulen mit unterschiedlichem
maximalen Verstellbereich für
das jeweils aufsetzbare Liegeteil in der Abmessung des Säulenkopfes
unterscheiden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Säulenkopf
einer besonders standsicheren Tragsäule eine größere Ausdehnung in Längsrichtung
der Operationstischplatte aufweist als der Säulenkopf einer weniger standfesten
Tragsäule.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Stelleinrichtung ein die Formgebung der Tragsäule abtastendes Abtastelement
umfaßt,
das mit dem Begrenzungsorgan gekoppelt ist und in Abhängigkeit
von der Formgebung der Tragsäule
das Begrenzungsorgan zur Begrenzung der Längsverstellbarkeit des Liegeteiles
veranlaßt.
Als Tastelement kann beispielsweise ein optischer Sensor vorgesehen
sein, der die Formgebung der Tragsäule in ihrem der Operationstischplatte
benachbarten Bereich abtastet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist allerdings vorgesehen, daß die Stelleinrichtung mechanisch
ausgestaltet ist. Dies hat den Vorteil einer besonders hohen Zuverlässigkeit,
denn es muß nicht
dafür Sorge
getragen werden, daß die
Stelleinrichtung auch bei Ausfall einer Spannungsversorgung zuverlässig arbeitet.
Damit verbunden ist eine besonders kostengünstige Herstellung.
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Bei
einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß das
Tastelement einen beim Verbinden der Operationstischplatte mit der
Tragsäule
verschwenkbaren Kipphebel umfaßt. Die
Verschwenkbewegung des Kipphebels kann dann als Signal für das Begrenzungsorgan
ausgewertet werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Kipphebel
an der Operationstischplatte, vorzugsweise an dessen Kopplungsteil,
angeordnet ist. Wird die Operationstischplatte mit der Tragsäule verbunden,
so kann der Kipphebel in Abhängigkeit von
der Formgebung des Säulenkopfes
verschwenkt werden. Hierbei kann vorgesehen sein, daß der Kipphebel
bei einer standfesteren Tragsäule
aufgrund der dann vorgesehenen größeren Abmessung des Säulenkopfes
verschwenkt wird, während
bei einer weniger standfesten Tragsäule der Kipphebel beim Verbinden
der Operationstischplatte mit der Tragsäule keinen Kontakt hat mit
dem Säulenkopf
und somit unbewegt bleibt.
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Günstig ist
es, wenn das Begrenzungsorgan einen Anschlag zur Begrenzung der
Verstellbarkeit des Liegeteiles umfaßt sowie ein Sperrelement,
das in Abhängigkeit
von der Stellung des Tastelementes an den Anschlag anlegbar ist
oder diesen freigibt. Je nach Stellung des Tastelementes kann somit
das Sperrelement an den Anschlag angelegt werden, wodurch die Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles beschränkt
ist, oder aber das Sperrelement wird im Abstand zum Anschlag gehalten,
so daß die
gesamte Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles uneingeschränkt ausgenutzt
werden kann.
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Das
Sperrelement ist bevorzugt als an der Operationstischplatte angeordneter
Sperrhebel ausgebildet.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Tastelement und das Sperrelement einstückig in
Form eines doppelarmigen Hebels ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders
kostengünstige
Herstellungsweise, und gleichzeitig zeichnet sich eine der artige
Konstruktion durch eine sehr hohe Zuverlässigkeit aus.
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Vorzugsweise
sind der Anschlag am Liegeteil und das Sperrelement am Kopplungsteil
der Operationstischplatte angeordnet. Der Anschlag kann hierbei
beispielsweise in Form einer Anschlagschiene ausgebildet sein, die
sich beispielsweise entlang einer Längsseite der Operationstischplatte
erstreckt und sich stufig verbreitert, um auf diese Weise eine Anschlagsfläche zu bilden,
die sich beim Verstellen des Lagerteiles in Längsrichtung der Operationstischplatte
in einer bestimmten Position an das Sperrelement des Kopplungsteiles
anlegt, sofern die Operationstischplatte mit einer Tragsäule mit
geringerer Standsicherheit verbunden wurde. Kommt dagegen eine Tragsäule mit
hoher Standfestigkeit zum Einsatz, so bleibt das Sperrelement in
Abstand zur Anschlagschiene, so daß die gesamte konstruktiv vorgegebene
Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles ausgenutzt werden kann.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Operationstisches mit einer Operationstischplatte
und einer ersten Tragsäule;
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2 eine
Schnittansicht längs
der Linie 2-2 in 1;
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3 eine
Draufsicht auf den in 1 dargestellten Operationstisch;
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4 eine
Teilschnittansicht eines Operationstisches mit der Operationstischplatte
aus 1 und einer zweiten Tragsäule und
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5 eine
Draufsicht auf den in 4 dargestellten Operationstisch.
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In
den 1 bis 3 ist ein insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10 belegter Operationstisch schematisch dargestellt.
Dieser weist in üblicher
Weise eine Tragsäule 12 und
eine Operationstischplatte 14 auf.
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Die
Tragsäule 12 umfaßt einen
Basisabschnitt 16 sowie einen Säulenkopf 18, der über an sich
bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel
in der Höhe
verstellbar am Basisabschnitt 16 gehalten ist. Dem Säulenkopf 18 zugeordnet
ist an der Operationstischplatte 14 ein Kopplungsteil 20 vorgesehen,
das lösbar
mit dem Säulenkopf
verbindbar ist. Zu diesem Zweck kann es in Richtung des in 2 dargestellten
Pfeiles 22 auf den Säulenkopf 18 aufgesetzt
werden. 2 zeigt hierbei die Operationstischplatte 14 in
durchgezogener Linie in einer Position im Abstand zum Säulenkopf 16,
während
sie strichpunktiert in ihrer Stellung nach dem Aufsetzen auf den
Säulenkopf 18 dargestellt
ist.
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Das
Kopplungsteil 20 trägt
auf seiner dem Säulenkopf 18 abgewandten
Oberseite ein Liegeteil 24 mit einer Polsterauflage 26 zur
Lagerung eines Patienten und mit einer Lager platte 28.
Letztere ist über
an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte
Mittel in Längsrichtung
der Operationstischplatte 14 verschiebbar am Kopplungsteil 20 gehalten.
Die Halterung erfolgt hierbei über
in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Längsholmen 30 und 31,
die in in der Zeichnung nicht dargestellten Längsführungen des Kopplungsteiles 20 verschiebbar
gehalten sind. Mittels der Längsholmen 30 und 31 kann
somit das Liegeteil 24 der Operationstischplatte 14 in
Längsrichtung
verschoben werden, das heißt
die Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles 24 wird durch die Ausdehnung der Längsholmen 30 und 31 bestimmt.
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Parallel
zum Längsholmen 30 ist
am Liegeteil 24 eine Anschlagschiene 33 angeordnet.
Diese umfaßt
einen relativ schmalen ersten Bereich 34 und einen im Verhältnis hierzu
relativ breiten zweiten Bereich 35, wobei die beiden Bereiche 34 und 35 über eine
Stufe 36 ineinander übergehen.
Dies wird insbesondere aus 3 deutlich.
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Wie
insbesondere aus 3 hervorgeht, ist am Kopplungsteil 20 ein
doppelarmiger Hebel 38 um eine parallel zum Längsholmen 30 ausgerichtete
Verschwenkachse verschwenkbar gelagert, an dessen äußeren, dem
Säulenkopf 18 abgewandten
Hebelarm 40 die Stufe 36 durch Verschieben des
Liegeteiles 24 anlegbar ist, und dessen innerer, dem Säulenkopf 18 zugewandter
Hebelarm 41 an seinem freien Ende L-förmig ausgestaltet ist. An seinem
freien Ende trägt
der L-förmige
innere Hebelarm 41 einen Abtastkopf 42, der dem
Säulenkopf 18 zugewandt
ist.
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Die
Länge des
freien Schenkels des L-förmigen
inneren Hebelarmes 41 ist derart bemessen, daß er über den
in den 1, 2 und 3 dargestellten
Säulenkopf 18 übersteht.
Dies hat zur Folge, daß der
Abtastkopf 42 beim Aufsetzen der Operationstischplatte 14 auf
die Tragsäule 12,
wie in 2 dargestellt, nicht in Kontakt kommt mit dem
Säulenkopf 18.
Es findet somit keine Verschwenkbewegung des Hebels 38 statt.
Der Hebel 38 wird vielmehr mittels einer am Kopplungsteil 20 fixierten
Feder 44 zuverlässig
in horizontaler Ausrichtung gehalten. In dieser Stellung kann jedoch
das Liegeteil 24 der Operationstischplatte 14 nur
soweit in Längsrichtung
der Operationstischplatte 14 verstellt werden, bis die
Stufe 36 der Anschlagschiene 33 am freien Ende
des äußeren Hebelarmes 40 zur
Anlage kommt. Die Stufe 36 bildet somit einen Anschlag
für den äußeren Hebelarm 40,
und letzterer bildet einen Sperrhebel, der die Längsverstellbarkeit des Liegeteiles 24 auf
den schmäleren
ersten Bereich 34 der Anschlagschiene 33 begrenzt.
Eine derartige Begrenzung der Längsverstellbarkeit
ist für
die Tragsäule 12 vorgesehen, da
diese ein verhältnismäßig geringes
Gewicht aufweist und somit bei einer extrem unsymmetrischen Lagerung
eines Patienten, wie sie bei einer Verstellung des Liegeteiles 12 bis
in den zweiten Bereich 35 der Anschlagschiene 33 vorliegen
würde,
die erforderliche Standfestigkeit nicht gewährleistet ist.
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In
den 4 und 5 ist ein zweiter Operationstisch 50 dargestellt,
der sich vom Operationstisch 10 lediglich durch eine standfeste
Tragsäule 52 unterscheidet,
wohingegen als Operationstischplatte die voranstehend beschriebene
Tischplatte 14 zum Einsatz kommt. Im Hinblick auf die Operationstischplatte 14 werden
deshalb für
identische Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1, 2 und 3.
Insbesondere kommt bei dem in den 4 und 5 dargestellten
Operationstisch ebenfalls das Kopplungsteil 20 mit dem
doppelarmigen Hebel 38 zum Einsatz. Im Gegensatz zum Säulenkopf 18 kommt
allerdings bei der Tragsäule 52 ein Säulenkopf 54 zum
Einsatz, der in Längsrichtung
des Operationstisches 50 über das freie Ende des inneren
Hebelarmes 41 und damit über den Abtastkopf 42 hervorsteht.
Dies wird aus 5 deutlich.
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Wird
die Operationstischplatte 14 auf die Tragsäule 52 aufgesetzt,
so stößt der Abtastkopf 42 gegen
den Säulenkopf 54,
so daß der
doppelarmige Hebel 38 entgegen der Kraft der Feder 44 derart
verschwenkt wird, daß der äußere Hebelarm 40 eine
Position im Abstand zur Anschlagschiene 33 einnimmt. Dies
hat zur Folge, daß die
Stufe 36 der Anschlagschiene 33 beim Verstellen
des Liegeteiles 24 relativ zur Tragsäule 52 nicht gegen
den äußeren Hebelarm 40 anstößt. Die
Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles 24 wird somit durch den äußeren Hebelarm 40 nicht beschränkt.
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Eine
Beschränkung
der Längsverstellbarkeit des
Liegeteiles 24 ist bei der Tragsäule 52 nicht erforderlich,
da diese im Vergleich zur Tragsäule 12 ein beträchtlich
höheres
Gewicht und damit auch eine höhere
Standfestigkeit aufweist. Dies ermöglicht es, einen Patienten
auch bei extrem unsymmetrischer Lagerstellung, wie sie beispielsweise
in 5 dargestellt ist, zuverlässig zu halten. Bei der besonders standfesten
Tragsäule 52 ist
folglich eine Beschränkung
der Längsverstellbarkeit
des Liegeteiles 24 nicht erforderlich.
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Aus
dem Voranstehenden wird deutlich, daß die Operationstischplatte 14 bei
Einsatz in Kombination mit der über
eine besonders hohe Standsicherheit aufweisenden Tragsäule 52 entlang
der gesamten Länge
der Längsholmen 30 und 31 verstellt
werden kann, ohne daß eine
Begrenzung der Längsverstellbarkeit
erfolgt. Wird hingegen die Operationstischplatte 14 in
Kombination mit der eine geringere Standsicherheit aufweisenden
Tragsäule 14 verwendet,
so wird aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnung der jeweils zum
Einsatz kommenden Säulenköpfe 54 oder 18 und
aufgrund des Einsatzes des Hebels 38 in Kombination mit
der Anschlagschiene 33 eine zuverlässige Begrenzung der Längsverstellbarkeit
sichergestellt.