DE282167C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Fußstütze oder einen verstellbaren Tritt für Pulte, Arbeitstische u. dgl. Von ähnlichen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft durch seine sehr einfache Bauart und vor allen Dingen durch eine sehr einfache Handhabung, wobei fernerhin noch der Vorzug gewährleistet wird, daß die neue Vorrichtung selbst an jedem

ίο vorhandenen Pult, Arbeitstisch o. dgl. angebracht werden kann. Die Erfindung selbst besteht im wesentlichen darin, daß ein Bolzen, um den sich das in geeigneten Abmessungen gehaltene Trittbrett zu drehen vermag, an dem einen Ende mit einem Dorn bzw. einem Stift und mit einem senkrecht dazu stehenden Lappen versehen ist, der für die Einführung einer Befestigungsschraube o. dgl. eine Durchbohrung aufweist. Ferner ist eine an dem Pult, Arbeitstisch o. dgl. zu befestigende Lochleiste vorgesehen, deren Löcher um die Entfernung zwischen der Mitte der Durchbohrung des vorerwähnten Lappens und der Mitte des oben erwähnten Stiftes voneinander entfernt sind und entweder Muttergewinde oder eine sonstige Ausbildung besitzen, um dem durch den Lappen des Drehbolzens hindurchgeführten Befestigungsmittel einen Angriff und Halt zu bieten. Dadurch ist man in der Lage, lediglich durch Lösen und Wiederanziehen dieses einen Befestigungsmittels den Drehbolzen für das Trittbrett in so viel verschiedene Höhenstellungen zu bringen, wie die an dem Stehpult, Arbeitstisch o. dgl. angeordnete Leiste je zwei übereinander befindliche Löcher aufweist. Beispielsweise sind bei vier

Löchern in der Lochleiste drei Stellungen möglich. Zweckmäßig ist hierbei noch die Einrichtung getroffen, daß die Nabe, mit der das Trittbrett die Drehachse umfaßt, auf ihren beiden Seitenflächen mit je einem durchgehenden Einschnitt, der Drehbolzen aber mit Stiften oder sonstigen Vorsprüngen derart versehen ist, daß der eine Einschnitt zusammen mit dem einen Stift die Befestigung des Trittbrettes in der Gebrauchsstellung sichert, während der gegenüberliegende Einschnitt mit dem anderen Stift 0. dgl. nach seitlicher Verschiebung und Emporschwingen des Trittbrettes dieses in der Außergebrauchsstellung festhält.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen.

Die Fig. 1 und 2 stellen in Seitenansicht und Draufsicht die Gebrauchsstellung des einen Ausführungsbeispieles dar, das in

den Fig. 3 und 4 in der Außergebrauchsstellung veranschaulicht ist.

Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel in verschiedenen Ansichten und Stellungen, während

die Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch die Lochleiste mit dem Tragbolzen darstellt, und

die Fig. 9 eine Vorderansicht hierzu.

In der Zeichnung ist α ein ausreichend stark.er Bolzen, der erfindungsgemäß an dem einen Ende mit einem in der oder parallel zu der Mittelachse des Bolzens α verlaufenden Stift, Vorsprung ο. dgl. b und einem senkrecht zu der Achse des Bolzens gerichteten Lappen c versehen ist. Dieser Lappen be-

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sitzt eine Durchbohrung d für das Hindurchführen einer Befestigungsschraube oder eines sonstigen Befestigungsmittels e. Die Anbrin- | gung dieses einem Trittbrett f von geeigneter Breite und Länge als Drehachse dienenden !■ Bolzens α an der Seitenwand eines Pultes, Arbeitstisches o. dgl. g- wird durch eine an der betreffenden Seitenwand angeordnete Lochleiste h ermöglicht, welche mit einer Anzahl

ίο von Löchern i versehen ist, die um den Abstand der Durchbohrung d im Lappen c und des Stiftes b voneinander entfernt sind. Für den Fall, daß das Befestigungsmittel e wie bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen (siehe besonders Fig. 8) als Schraube ausgebildet ist, sind 'die Löcher i mit entsprechendem Muttergewinde versehen.

Das Trittbrett f, das um den Bolzen α drehbar ist, also, wie bekannt, einmal in die aus Fig. ι und 2 ersichtliche Gebrauchsstellung niedergedre.ht, das andere Mal dagegen in die Außergebrauchsstellung nach Fig. 3 und 4 emporgeschwungen werden kann, ist mit einer Nabe / versehen, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 an ihren beiden Seitenflächen je einen durchgehenden Einschnitt m bzw. η aufweist, die um 90 ° versetzt sind. Ferner besitzt der Bolzen α zwei parallel in einer Ebene liegende, durchgehende Stifte 0 und ft, die mindestens um die Länge der Nabe I voneinander entfernt sein müssen. Dadurch ist man in der Lage, unter Benutzung des Einschnittes m und des Stiftes 0 das Trittbrett in der Gebrauchsstellüng (siehe Fig. ι und 2) festzustellen, fernerhin aber auch, nämlich nach seitlicher Verschiebung und nach Emporschwingen des Trittbrettes f eine Festlegung des letzteren in der Außergebrauchsstellung (siehe Fig. 3 und 4) vornehmen zu können, wozu alsdann der Einschnitt n. und der Stift ft benutzt werden. Selbstverständlich können aber anstatt der in Fig. 1 bis 4 gezeichneten Ausführungsform auch andere Anordnungen derart getroffen werden, daß nicht die Einschnitte m und η um 90 ° versetzt sind, sondern die Stifte 0 und ft. Hierbei bedarf das Trittbrett f keiner weiteren Vorsprünge oder Füße, da die Stifte 0 und p in der Lage sind, die Last des niedergeschwungenen Trittbrettes nebst dem Gewicht der an dem Pult 0. dgl. arbeitenden Person zu tragen.

Andererseits kann man aber von einer Feststellung des Trittbrettes mittels der Nabe und mittels in dem Bolzen α vorgesehener Stifte absehen und alsdann in bekannter Weise Füße benutzen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, 6 und 7 veranschaulicht ist. Die an der. Unterseite des Trittbrettes angebrachten Füße können wie üblich entweder teleskopartig auseinanderziehbar oder aber aus- und ineinander verschraubbar ausgebildet sein. · Für das Festlegen des Trittbrettes in der Außergebrauchsstellung kann dann ein einfacher H alte winkel t oder aber ein Schnepper bzw. Schnapp Verschluß vorgesehen sein. '

Claims (2)

Pate nt-An s PEÜ c he:

1. In der' Höhe verstellbares, schwingbares Trittbrett für Pulte, Arbeitstische

o. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß der das Trittbrett (f) tragende Bolzen (a) mittels eines Stiftes o. dgl.'(δ) in eine am Pult ο. dgl. anzuordnende Lochleiste (A) eingreift und mit dieser durch einen senkrecht zum.Bolzen (a) stehenden Lappen (c) mittels einer Schraube (e) o. dgl. lösbar verbunden ist.

2. Trittbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (I), mit der das Trittbrett (f) den Bolzen (a) umfaßt, auf ihren beiden Seitenflächen je mit einem durchgehenden Einschnitt (m, n), der Tragbolzen (a) dagegen mit entsprechenden Stiften o. dgl. (0, ft) derart versehen ist, daß der eine Einschnitt (m) zusammen mit dem einen Stift (0) die Feststellung des Trittbrettes (f) in der Gebrauchsstellung sichert, während der gegenüberliegende Einschnitt (n) mit dem anderen Stift (ft) nach seitlicher Verschiebung und Emporschwingen des Trittbrettes (f) dieses in der Außergebrauchsstellung festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.