DE527407C

DE527407C - Handspritze, insbesondere fuer aerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE527407C
Application number: DEW77481D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-06-17

Description

Handspritze, insbesondere für ärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft eine Handspritze, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit einem Raum zur Aufnahme eines Heilmittels, z. B. eines Mundspülwassers, das mit dem aus der Spritze tretenden, zweckmäßig erwärmten Spritzmittel vermischt werden kann. Während bei den bekannten Spritzen der Heilmittelraum fest an der Spritze derart angeordnet ist, d'aß sie nur als Mundspülspritze benutzt werden kann, ist gemäß der Erfindung der Heilmittelraum als besonderer, abnelunbarer Behälter und der übrige Spritzenkörper derart ausgebildet, daß, er nach Abnahme des Heilmittelbehälters für sich allrein als Spritze verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein senkrechter Schnitt hierzu.
a ist ein Metallzylinder, der eine im Verhältnis zu der Wandung sonstiger Flüssigkeitsrohre dicke Wandung mit einer großen Zahl von in zwei Reihen angeordneten Längsbohrungen c hat. Die Zuführung des Spritzmittels, z. B. Wasser, erfolgt durch einen Rohrstutzen e, der durch einen Schlauch mit einer Wasserleitung verbunden ist. Die Bohrungen c sind an beiden Enden derart mit-.einander verbunden, daß das Wasser durch sie nacheinander hindurchfließen muß, ehe es in die Austrittsdüse lt eintreten kann. Die Heizung erfolgt durch elektrischen Strom, der bei L einem zwischen die Rohrreihen c eingesetzten zylindrischen Heizkissen oder Heizband n zugeführt wird und in an sich bekannter Weise durch einen Griff m geregelt werden kann.
Um diese Spritze für Spülzwecke, z. B. zum Mundspülen, verwenden zu können, wird nach Absperrung der Austrittsdüse h der zu ihr führende Kanal c bis zum oberen Ende des Zylinders a, z. B. durch Herausschrauben .eines Verschlußstopfens, verlängert und auf das Zylinderende ein Behälter o aufgesetzt, der einen Raum p zur Aufnahme eines durch einen Stutzen g einzufüllenden Heilmittels und einen Raum r zur Aufnahme des warmen Wassers hat, das in ihn durch eine Verbindungsleitung s aus dem Zylinder a tritt. Unter dem Behälter o befindet sich .ein Zylinder t mit einem von Hand zu bewegenden Kolben u. In der Stellung gemäß Abb. 2 wird das Heilmittel aus dem Raum p durch eine Öffnung v in den Zylinder t gesaugt und dann aus ihm 'mittels des Kolbens u durch eine von einem Rückschlagventil w verschlossene Öffnung x in das im Raum r befindliche Wasser gedrückt und mit ihm vermischt. Die Spülung kann nach öffnen eines Handventils y mittels der Düse z erfolgen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handspritze, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit einem Raum zur Aufnahme eines Heilmittels, das mit dem aus der Spritze austretenden, zweckmäßig erwärmten Spritzmittel viermischbar ist, dadurch gekennzeichnet, d'aß der als besonderer Behälter (,o) ausgebildete Heihmittelraum auf den Spritzenkörper (a), der einen abschließbaren Austrittskanal (h) und einen abschließbaren Verbindungskanal nach dem besonderen Behälter (o) aufweist, abnehmbar aufgesetzt ist.
2. Handspritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Heilmittelbehälter (o) mit einem besonderen, gegen den Heilmittelraum (p) abschließbaren Mischraum (r) zur Vermischung des Heilmittels mit dem Spritzmittel versehen ist.
3. Handspritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Abschlußvorrichtung zwischen Heilmittelraum (p) und Mischraum (Y) aus einem mit beiden Räumen in Verbindung stehenden Zylinder (t) mit einem von Hand bewegbaren Kolben (u) besteht.