DE3101941A1

DE3101941A1 - Handstueck fuer ein mund- und zahnspritzgeraet

Info

Publication number: DE3101941A1
Application number: DE19813101941
Authority: DE
Inventors: Heinz 3122 Kehrsatz Maag
Original assignee: Gimelli and Co AG
Current assignee: Gimelli and Co AG
Priority date: 1981-01-22
Filing date: 1981-01-22
Publication date: 1982-08-19
Also published as: CH653242A5

Description

Handstück für ein Mund- unrl Zahnspritzgrät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handstück für rin Mund- und Zahnspritzgerät, welches ein Mundstück mit einem Kranz von Spritzdüsen aufweist. Ein solches Handstück ist beispielsweise in der DE-OS1466963 beschrieben.
Das in dieser Schrift beschriebene und dargestellte Handstück weist Spritzdüsen auf, welche ähnlich wie bei einer üblichen Dusche angeordnet sind. Zur Zahnreinigung und Zahnfleischmassage ist es vielfach auch wünschenswert, statt mit einer Mehrstrahlspritzdüsenanordnung mit nur einer einzigen Spritzdüse zu arbeiten. Ein solches Gerät mit einer einzigen Spritzdüse ist z.B. in der US- is 3227 156 beschrieben. Dabei ist das Mundstück mit der Spritzdüse in ein Griffteil eingesetzt. Es könnte deshalb auch nach Abschalten der Pumpe des Gerätes gegen ein Mundstück mit Mehrstrahlspitzdüsen, wie es in der DE-0S1466 963 beschrieben ist, ausgetauscht werden.
Dieses Austauschen ist natürlich lästig und verlangt eine Unterbrechung des Zahnreinigungs- bzw. Zahnfleischmassagevorganges. Deshalb wird es in der Praxis kaum durchgeführt werden, obgleich es beim normalen Zahnreinigen wünschenswert wäre, wenn z.E. die Zahnzwischenräume rnit der Einzelstrahlspritzdüse, der Zahn als ganzes and das Zahnfleisch jedoch mit der Mehrstrahlspritzdüsenanordnung gereinigt würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handstück der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches einen möglichst raschen Wechsel von Einzelstrahlspritzung auf Mehrstrahlspritzung und umgekehrt, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird Erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß des Mundstück zusätzlich eine Einzelstrahlspritzdüse hut, Llilli daß im Mundstück eine Stelleinrichtung zum Umschalten des Flüssigkeitsstromes vom Kranz von Spmitzdüsen auf die Einzel strahlspritzdüse vorgesehen ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen in erster Linie darin, d während der Zahnreinigung und Zahnfleischmassage je nach den Erfordernissen der gerade zu reinigenden oder zu massierenden Zahn- bzw. Zahnfleischpartie ohne Unterbrechung des Reinigungs- bzw. Massagevorganges von Einzelstrahlspritzung auf Mehrstrahlspritzung umgeschaltEtJ werden kann. Da dieses Umschalten äußerst bequem durchzuführen ist, wird in der Praxis auch regelmäßig davon Gebrauch gemacht werden, so daß die Reinigungs- und Massagewirkung gegenüber herkömmlichen nicht umschaltbaren Geräten wesentlich verbessert ist.
Kunstruktiv besonders einfach und damit billig herstellbar wird das ei'tindungsgemäße Handstück durch die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebenen Maßnahmen.
Eine andere, günstige Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 4 gekennzeichnet.
Durch diese Ausgestaltung kann das Mundstück leicht gegen ein anderes ausgewechselt werden, was z.B. zweck- mäßig ist, wenn das Zahnspritzgerät in einer Familie von verschiedenen Familienmitgliedern benutzt werden soll und jedes Familienmitglied aus hygienischen {iIÜII-den ein eigenes Mundstück besitzt.
Weiterhin bietet die leichte Austauschbarkeit des Mundstückes die Möglichkeit, das Mundstück gegen ein solches mit anders gestalteten Spritzdüsen auszutauschen.Natürlich kann auch bei einer Verkalkuny der Spritzdüsen das Mundstück ohne großen Aufwand gegerl ein neues ausyewechselt werden. Dieses Auswechseln ist grundsätzlich bei laufender Pumpe des Zahnspritzgerätes möglich, indem der Schiebeschalter in seine rückwärtige Stellung gebracht wird. Dadurch ist der Wechsel des Mundstückes äußerst bequem.
Hervorzuheben ist auch, daß die Haptik des erfindungsgemäßen Handstückes optimal ist, da mit einem einzigen Schiebeschalter drei Funktionen zu steuern sind, nämlich das Absperren der Wasserzufuhr, das Spritzen über den Kranz von Spritzdüsen und das Spritzen über eine Einzelstrahlspritzdüse.
Durch die im Anspruch b angegebene weitere worteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, daß der Schieber selbsttätig dem Kolben im Griffteil folgt, wenn dieser zurückgeschoben wird. Eine mechanische Kopplung zwischen Kolben und Schieber ist deshalb nicht notwendig.
Das Absperren des Wassers zum Zwecke des Auswechselns des Mundstückes gestaltet sich besonders einfach und funktionssicher durch die im Anspruch 6 angegebene Maßnahme.
Um Zwischenstellungen des Schiebeschalters zwischen seinen drei möglichen Funktionsstellungen zu verhindern, ist es zweckmäßig, diesen und das Griffteil 1 wie im Anspruch 7 angegeben, zu gestalten.
Der Spritzdüsenkopf und der Schiebeschalter selbst lassen sich am einfachsten gestalten, wenn die Einzelstrahlspritzdüse wie im Anspruch 7 gekennzeichnet, angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß gestaltetes Handstück für ein Mund-und Zahnspritzgerät Figur ,;' eine Draufsicht auf den vorderen Teil des Mundstückes des Handstückes gemäß Figur 1 Figur 3 einen Schnitt durch das Griffteil entlang der Linie III - III in Figur 1 Das in Figur 1 dargestellte Handstück besteht im wesentlichen aus einem Griffteil 1 und einem hierin durch Einstecken befestigbaren und drehbaren Mundstück 2. Das Mundstück 2 hat einen Spritzdüsenkopf 3. Dieser hat eine Spritzdüsenplatte 4, in welche mittels Bohrungen ein Krunz von Spritzdüsen 5 zum Mehrstrahlspritzen sowie eine einzelne Einzelstrahlspritzdüse 6 vorgesehen ist.
Diese Einzelstrahlspritzdüse 6 befindet sich außerhalb des Kranzes von Spritzdüsen 5 an der zum Griffteil 1 hingewandten Seite der Spritzdüsenplatte 4.
Im Mundstück 2 ist ein axial beweglicher Schieber 7 angeordnet. Dieser Schieber 7 hat an seinem spritzdüsenkopt'seitigen Ende eine Schaltplatte 8, welche durch eine Feder LJ gegen die Spritzdüsenplatte 4 dichtend gehalten ist.
I.n der Schaltplatte 8 ist eine Durchgangsbohrung 10 vorgesehen. Dii Schaltplatte 8 mit der Durchgangsbohrung 10 ist so gestaltet und bemessen, daß in der dargestellten Grundstellung die Spritzdüsen 5 frei und die Einzelstrahlspritzdüse 6 abgedeckt sind. Wird der Schieber 7 in der Zeichnung gesehen nach links in eine vorderste Entstell-und bewegt, so sind die Spritzdüsen 5 alle abgedeckt.
Die Einzelstrahlspritzdüse 6 fluchtet dann mit der Durchgangsbohrung 10, so daß sie freigegeben ist.
Eine Schraubenfeder 11 liegt einerseits gegen eine spritzdüsenkopfseitige Schulter 12 des Mundstückes 2 andererseits gegen einen Bund 13 des Schiebers 7 an und drückt deshalb den Schieber 7 in der Zeichnung gesehen nach rechts mit einem Flansch 14 gegen eine Anlagenfläche 15 des Mundstückes 2.
Zum Verschieben des Schiebers 7 ist im Griffteil 1 ein Kolben 16 vorgesehen, welcher mittels eines außenseitig am Griffteil l angebrachten Schieberschalters 17 manuell bewegt werden kann. Der Kolben 16 weist spritzdüsenkopfseitig einen Stüßei 18 auf', der. gegen den- Schieber 7 anliegt. Auf der dem Stößel 18 gegenüberliegenden Seite hat der Kolben 16 einen Fortsatz 19 mit einem Ventilkegel 20. Dieser üentilkegel 20 vermag sich in der rechten Endstellung des Kolbens 16 in einen Ventilsitz 21 dichtend zu setzen. Über diesen Ventilsitz 21 kann bei Benutzung des Handstückes Wasser aus einem Schlauch 22 .und dann durch den Kolben 16 und den Schieber 7 nir1durchzum Spritzdüsenkopf 3> gelangen. Zu diesem Zweck hat, wie Figur 3 zeigt, der Kolben 16 zwei im Querschnitt kreissegmentförmige Durchlässe 30, 31 zwischen denen lediglich ein Steg 32 verbleibt. Auf diesem Steg ist dann der Stößel 18, bzw. auf der gegenüberliegenden Seite der Fortsatz 19 angeordnet. Sowohl der Stößel 18 als auch der Fortsatz 19 weisen einen kreuzfnrmigen Querschnitt aiif'.
Der Schlauch 27 kann statt aus der hinteren Stirnwand des Griffteils 1 natürlich auch aus seiner Mantelfläche herausgeführt sein.
Der Schiebeschalter 17 hat einen Rastvorsprung 24, welcher in der dargestellten Position in eine Raste 25 eingerastet ist. Zwei weitere Rasten 26, 27 definieren eine vordere und eine rückwärtige Stellung des Schieheschalters 17 Das beschriebene Handstück wirkt wie folgt.
In der dargestellten Pusition des Kolbens 16 und damit auch des Schiebers 7 strömt Wasser aus dem Schlauch 22 über den Ventilsitz 21 und durch den Kolben 16 und dem Schieber 7 hindurch in den Spritzdüsenkopf 3. Von dort gelangt es durch den Kranz von Spritzdüsen 5 nach außen.
Die Einzelstrahlspritzdüse 6 ist durch die Schaltplatte des Schiebers 7 abgedeckt.
Wird der Schiebeschalter 17 in der Zeichnung gesehen links soweit verschoben, bis daß der Rastvorsprung 24 in die Raste 26 einrastet, dann deckt die Schaltplatte H die Spritzdüsen 5 alle ab, während die Durchgangsbohrung 11] mit der Einzelstrahlspritzdüse 6 dann fluchtet.
Dadurch kann in dieser Stellung über die Einzelstrahlspritzdüse 6 gespritzt werden. Die Rastwirkung des Rastvorsprunges 24 und der Raste 26 ist so stark, daß die Kraft der Schraubenieder 11 wirkungslos bleibt. Die Verstellung über den Schiebeschalter 17 erfolgt mittels der Daumenkraft.
Wird der Schiebeschalter 17 in der Zeichnung gesehen nach rechts verschoben, bis daß der Rastvorsprung 24 in die Raste 27 einrastet, dann setzt sich der Ventilkegel 20 dichtend auf den Ventilsitz 21. Damit ist die Wasserzufuhr zum Handstück angesperrt. Es kann dann anschließend das Mundstück 2 aus dem Griffteil 1 herausgezogen und gegen ein anderes ausgetauscht werden.

Claims

Schutzansprüche 1. Handstück für ein Mund- und Zehnspritzgerät, welches ein Mundstück mit einem Kranz von Spritzdüsen aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Mundstück (2) zusätzlich eine Einzelstrahlspritzdüse (6) hat und daß im Mundstück (2) eine Stelleinrichtung (Schieber 7) zum Umschalten des Flüssigkeitsstromes vom Kranz v-on Spritzdüsen (5) auf die Einzelstrahlspritrdüse (t) vuiqesehen ist.
2. Handstück nach Anspruch 1 d a d u r c h. g.e k e n nz e i c h n e t, daß die Stelleinrichtung ein entlang einer Spritzdüsenplatte (4) mit den Spritzdüse (5) und der Einzelstrahlspritzdüse (6) beweglicher Schieber (7) ist, durch welchen in einer Stellung alle Spritzdüsen (5) in der anderen Stellung die Einzelstrahlspritzdüse (6) abgedeckt ist.
3. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n Z e i r h n e t, daß der Schieber (7) durch eine Flachfeder (9) gegen die Spritzdüsenplatt@ (4) gehalten ist.
4. Handstück nach Anspruch 1 oder eirlem dr?r folgenden d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Mundstück (2) vom Griffteil (1 ) des Handstücks nehmbar und drehbar gestaltet ist und daß im Griffteil (1) ein manuell verschiebbarer Kolben (16) angeordnet ist, welcher einerseits mit einem Stößel (iß) gegen den Schieber (7) im Mundstück (2) anliegt, andererseits ein Schließglied (Ventilkeyel 20) aufweist, welches in einer Endstellung des Kolbens (16) dichtend auf eine Einlaßöffnung (Ventilsitz 21) für das Druckmittel bewegbar ist.
5. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden d LI u r s h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schieber (7) mittels einer Feder (Schraubenfeder 11) in eine siilche Endstellung gehalten ist, in der der Kranz von Spritzdüsen (5) freigegeben ist.
6. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Li a d u r c h q e k e r-l n z e i c h n e t, daß das Schließglied ein Ventilkegel (20) ist.
7. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden d a d.u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben (16) über einen Schiebeschalter (17) verschieblich gestaltet ist und daß der Schiebeschaltei (17) einen Restvorsprung (24 ) und das Griffteil (1) drei entsprechende Rasten (25, 26, 27) het, durch die die Druckmittelsperrstellung, die Spritzstellung für den Kranz von Spritzdüsen (5) und die Spritzstellung der Einzelstrahlspritzdüse (6) festgelegt sind und die dem Druck des Wassers entgegenwirken.
8. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden d a d d u r c h g e k e n r z e 1 c h n e t, daß die Einzelstrahlspritzdüse (6) außerhalb des Kranzes von Spritzdüsen (5) griffteilseitig angebracht ist.