DE527090C - Vorrichtung zum Absetzen von Massen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Absetzen von Massen, insbesondere zum Verbreitern von Halden, mittels mehrerer Förderbänder, bei der durch antsprechende Einrichtung einzelner oder aller Förderbänder die Massen zum Teil an beliebigen Stellen abgestürzt werden können, während die übrigen Massen über das Ende hinaus abgesetzt werden. Bei den bekannten Vorrichtungen ist es unmöglich, den unmittelbar vor den Schwellenköpfen liegenden Raum aufzufüllen, weil die Abwurfvorrichtungen erst in einer gewissen Entfernung von der Aufgabestelle wirksam werden können. Man kann diesen Nachteil auch nicht dadurch umgehen., daß man den Absetzer in entsprechender Entfernung von der Böschungskante aufstellt. Auswaschungen durch Regengüsse und Bodensenkungen erfordern häufig schnelles An-

ao bringen neuer Bodenmassen unmittelbar vor den Schwellenköpfen des Absetzers.

Die Erfindung besteht in der Verwendung mehrerer Förderbänder, derart, daß das Vorgelände bis unmittelbar zu den Fahrgleisschwellen des Absetzers heran mit beliebig ausgebildeten einstellbaren Förderbändern aus Gurten, Gliedern, Mulden o. dgl. aufgefüllt wird, während gleichzeitig oder vorher oder nachher die Weitförderung durch die gleichen oder durch dafür besonders vorgesehene Förderbänder bewirkt wird. Ein in bekannter Weise aus senkrecht schwingenden, wahlweise in waagerechte Lage zu bringenden Platten bestehendes Band versorgt beispielsweise das unmittelbare Vorgelände des Fördergerätes an beliebig einstellbaren Stellen durch Festschlagen der Massen im freien Fall, während die übrigen Massen, insbesondere größere Teile, am Ende dieses Plattenbandes auf ein zweites Förderband abgegeben werden, daß sie weiterfördert. Die in bekannter Weise von Ketten geführten schwingenden Platten stellen sich an beliebigen Stellen im ob?ren Trum senkrecht nach unten und gewähren dadurch dem feineren Fördergut Durchlaß, während größere Teile weitergefördert werden, bis die Platten wieder eine waagerechte, geschlossene Fläche bilden. Durch wechselnde Einstellung der Führungsleisten kann das Durchfallen der Massen auf bestimmte Stellen beschränkt und so eine planmäßige Ablagerung herbeigeführt werden. Die Führungsleisten werden natürlich nur beim oberen Trum verwendet, während die Platten im unteren Trum immer senkrecht hängen. Sind alle Platten im oberen Trum waagerecht eingestellt, dann wirft das Band alle Massen über sein vorderes Ende auf das nächste Band ab, das sie bis zu seinem Ende weiterfördert oder durch entsprechende Einrichtungen an beKebigen Zwischenstellen abwirft.

Die Vorrichtung kann auch aus zwei Förderbändern bestehen, von denen das obere, kürzere, die Massen dauernd auf das untere, längere, abgibt. Bei dieser Anordnung wird die Bewegungsrichtung des unteren Förderbandes nach Bedarf umgekehrt, so daß die

Massen entweder nach dem äußeren Ende oder nach rückwärts und unter das obere Förderband abgestürzt werden können. Zweckmäßigerweise wird dabei das untere Förderband fahrbar eingerichtet, so daß es unter das obere Förderband zurückfahren und dabei den ganzen Raum unter dem oberen Förderband bis zu den Schwellenköpfen gleichmäßig bestreichen kann.

ίο Die Zeichnung gibt" nur schematische Ausführungsbeispiele wieder, und zwar Abb. ι ein oberes Plattenband mit einem unteren Gurtband, Abb. 2 ein Fördergerät mit zwei in gleicher Richtung bewegten Gurtbändern, Abb. 3 zwei Gurtbänder, von denen das untere in umgekehrter Richtung angetrieben wird.

Das auf dem Gleis α fahrbare Föirdergerät b nimmt das Fördergut mittels einer Baggerkette c auf und gibt es auf das obere Förderbandüi ab. Auf einem beliebigen Auslegere ist das obere Förderband ei fest gelagert, während das untere Förderband/ aus seiner in Abb. 2 gezeigten weitesten Außenlage II unter das obere Förderband d, wie Abb. 3 zeigt, zurückgefahren werden kann. Abb. 2 zeigt beispielsweise das Ergebnis der Weitförderung, wenn beide Förderbänder in gleicher Richtung angetrieben werden und wenn das Fahrgleis jeweils um das Maß seiner Länge vorgerückt wird. Es bilden sich dann die abgebildeten Haufen, deren höchste Punkte um das Maß des jeweiligen Vorriikkens auseinanderstehen. Sobald der vorderste Haufen, wie in Abb. 2, die Höhe des Planums erreicht hat, wird die Bewegungsrichtung des unteren Förderbandes umgekehrt und, wie in .Abb. 3, der „ Zwischenraum zwischen den hintersten Haufen sauber aufgefüllt, damit das Fahrgleis vorgerückt werden kann. In Abb. 3 arbeitet das untere Förderband rückwärts in einer mittleren Stellung. Es kann bis zur Stellung I nahe an die Schwellenköpfe herangefahren und bis zur Stellung II ausgefahren werden. Abb. 1 zeigt ein Plattenbandg· als oberes Band, das, ebenso wie das untere Band h, fest gelagert ist. Beide Bänder werden dauernd in gleicher Richtung angetrieben. Die Platten/ des Plattenbandesg sind im unteren Trum alle senkrecht gestellt, so daß sich große Zwischenräume bilden. Im oberen Trum sind die Platten nur an der Stellet senkrecht gestellt, damit sie die feineren Teile des Fördergutes durchfallen lassen.· An den übrigen Teilen des oberen Trums sind die Platten durch verstellbare Führungen waagerecht eingestellt, so daß sie eine geschlossene Fläche bilden. Steine oder größere Stücke, welche den Zwischenraum zwischen den senkrechten Platten nicht passieren können, werden weitergeleitet und So am Ende des Plattenbandes auf das untere Band zum Weiterfördern abgeworfen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Absetzen von Massen, insbesondere zum Verbreitern von Halden, mittels mehrerer Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise aus senkrecht schwingenden Platten (/), die an beliebigen Stellen -waagerecht eingestellt werden können, bestehendes Band (g) das unmittelbare Vorgelände des Fördergerätes an beliebigen "Stellen durch Festschlagen der Masseriim freien Fall versorgt, während die übrigen Massen, insbesondere größere Teile, am Ende dieses Plattenbandes auf ein zweites Förderband (A) abgegeben "werden, das , sie weiterfördert (Abb. 1).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein festliegendes oberes Förderband (d) das Fördergut auf ein fahrbares unteres Förderband (/) i·: abgibt, welches das Fördergut entweder in bekannter Weise über sein vorderes Ende nach außen (Abb. 2) oder, in umgekehrter Richtung angetrieben, über sein Unteres Ende nach rückwärts und unter das obere _:; Förderband abstürzt (Abb. 3), wobei es so weit zurückgefahren werden kann,' daß es den ganzen Raum bis zu den Gleisschwellen bestreicht. ,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen