DE52599C - Verfahren und Maschine zum Waschen von Thierhaaren (z. B. Schafwolle.) - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Waschen von Thierhaaren (z. B. Schafwolle.)Info
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B3/00—Mechanical removal of impurities from animal fibres
- D01B3/04—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
- D01B3/08—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren zum Waschen von Wolle und anderen thierischen Spinnfasern
besteht darin, das Waschgut bei continuirlichem Zulauf der Waschflüssigkeit von letzterer durch
einen auf allen Seiten geschlossenen Kanal von geringer Höhe schwemmen zu lassen, der, in
der Horizontalen verlaufend, zahlreiche steile Brechungen oder Faltungen aufweist, um in
dem Gemisch von Flüssigkeit und Fasern neben der fortschreitenden horizontalen auch durch
einander wirbelnde oder strudelnde Bewegung zu erzeugen; der Kanal läfst dann das Gemisch
von Waschflüssigkeit und gewaschener Wolle unmittelbar oder mit Hülfe eines Transporttuches
zwischen Prefswalzen treten; die aus letzteren austretende Fasermasse wird von einer
rasch rotirenden Trommel aufgenommen und auf einen Haufen gesammelt bezw. an eine
Transportvorrichtung übermittelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Beispiel einer zur Ausführung des Verfahrens eingerichteten
Maschine in Fig. 1 in Seitenansicht, zum Theil im Schnitt, und in Fig. 2 in der
Oberansicht dargestellt.
Die zu waschenden Fasern werden continuirlich mittelst der beiden Transporttücher d d1
oder intermittirend von Hand in den Auffang c1 eingeführt, der sich nach unten in
einen lothrechten Fallkanal c fortsetzt; an letzteren schliefst sich in horizontaler Lage der
Waschkanal C an. Derselbe verläuft zickzackförmig derart, dafs er immer je auf einem längeren
Theil sanft ansteigt und dann ziemlich jäh abfällt. Der Kanal C ist mittelst Stangen / über
dem gleich langen, die Waschflüssigkeit enthaltenden Trog α aufgehängt. Aus α wird die
Waschflüssigkeit am hinteren Ende in αλ mittelst
einer Pumpe abgesaugt und durch Rohr b1 in einen hohen Behälter b gefördert; aus letzterem
■ tritt die Flüssigkeit oben durch einen Ueberlauf b2 in einen den Auffang c1 umgebenden
Behälter c2 über, füllt denselben an und fällt dann von allen Seiten in den Kanal c
ein, wobei sie die Fasern mitreifst und zugleich' in sich vertheilt. Am Austrittsende bildet der
Waschkanal eine horizontale Strecke c18, die unmittelbar vor einem Prefswalzenpaar g gl
endet; kurz vor dem Ende wird der gröfsere Theil der Flüssigkeit von den Walzen durch
das mit Hahn es versehene Fallrohr e nach dem Bottich, α zurückgedrückt. Das Fallrohr
e schliefst sich an C mit einer trichterförmigen Erweiterung an, in welcher ein Sieb e4
zum Auffangen mitgerissenen Fasermaterials angeordnet ist. Der Rest des von den Walzen
g g1 aus der Fasermasse ausgepreisten Wassers fällt in eine Rinne h und wird von derselben
durch das Sieb oder den Faserfang hl nach a
zurückgeschüttet. Dadurch, dafs das Waschgut direct und zusammen mit der Flüssigkeit
zwischen die Walzen gg1 geführt wird, bleibt
ihm der durch die Wäsche mitgetheilte offene Zustand erhalten, so dafs es in diesem die
Walzen verläfst und von der es aufnehmenden, rasch rotirenden Vielecktrommel m auf einen
Haufen bezw. eine fernere Transpqrtvorrich-
tung geschleudert werden kann. An der Unterseite der vorderen Abstürze des Kanals C werden
zweckmäfsig mittelst Hähne e5 regulirbare und mit Faserfangsieben e4 versehene Ableitungen
e1 bezw. e2 nach dem Bottich α angeordnet,
um einen Theil der hier bereits stark verunreinigten Waschflüssigkeit nach dem
Bottich α zurückfallen zu lassen, wo sich die leichteren Verunreinigungen an der Oberfläche
sammeln und abgeschöpft werden. Ebenso bedeutet auch c20 einen mit Faserfang versehenen
Ablauf auf der Oberseite der ansteigenden Faltung; man kann solcher Oeffhungen auch
mehrere anbringen.
Die Walzen gg1 werden mit dem nöthigen
Druck, z. B. vermittelst in i1 i1 drehbarer Hebel
ti, gegen einander geprefst, indem diese durch Schraubenstangen z4 (also verstellbar)
mit den in jl drehbar gelagerten belasteten
Hebeln j verbunden sind. Der Antrieb der Walzen erfolgt von der mittelst Riemen und
Scheibe / getriebenen Welle /2, die durch Vorgelege
Is /4 die Walze g1 treibt, die durch ihre
Reibung die Walze g mitnimmt. Der Antrieb der Vielecktrommel m erfolgt durch Scheibe
und Riemen m2m3.
Der Waschkanal C kann auch, wie in Fig. 3 angedeutet, zurückgeleitet werden, so dafs derselbe
alsdann im doppelten Zickzack verläuft. Auch kann man das gewaschene Fasermaterial
beim Austritt aus C anstatt direct zwischen die Walzen g g1 zunächst auf eine für Flüssigkeit
durchlässige Transportbahn gelangen lassen. Die mechanische Einführung der Wolle kann
auch absetzend in abgemessenen Mengen erfolgen, wie auch der Zuflufs der Waschflüssigkeit
beständig oder absetzend stattfinden kann. Anstatt die Flüssigkeit direct aus α nach b zu
führen, kann man sie auch in ein höher gelegenes Reservoir pumpen, aus welchem sie
dann nach b fällt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Waschen von thierischen
Spinnfasern, z. B. Wolle, darin bestehend, dafs man die Waschflüssigkeit das Waschgut
durch einen engen Kanal schwemmen läfst, der, um häufige Strudelbewegung zu
erzeugen, als Zickzackgang mit jähen Abfällen in der Horizontalen verläuft und schliefslich die gewaschene Wolle direct
oder mit Hülfe einer mechanischen Vorrichtung durch ein Prefswalzenpaar schickt.
2. Eine . zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine, bei welcher die Vereinigung
des Waschgutes mit der Waschflüssigkeit mittelst eines Ueberfallrohres (c)
erfolgt, in welches die Wolle von oben her einfällt, während die Waschflüssigkeit von
einem die Mündung (c1) dieses Rohres umschliefsenden
Vorrathsbehälter (c2) aus über ■den Rand von aufsen her zufliefst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52599C true DE52599C (de) |
Family
ID=327303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52599D Active DE52599C (de) | Verfahren und Maschine zum Waschen von Thierhaaren (z. B. Schafwolle.) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE52599C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0951589A1 (de) * | 1997-09-17 | 1999-10-27 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Nachwaschen von teilweise behandelter wolle |
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EP0951589A4 (de) * | 1997-09-17 | 2000-12-20 | Commw Scient Ind Res Org | Nachwaschen von teilweise behandelter wolle |
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