DE91086C - - Google Patents

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DE91086C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B35/00Extraction of sucrose from molasses
    • C13B35/02Extraction of sucrose from molasses by chemical means
    • C13B35/04Extraction of sucrose from molasses by chemical means by precipitation as alkaline earth metal saccharates

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Saccharatkästen oder Kühlhauskästen in Strontian-Entzuckerungs-Fabriken müssen nach dem Entleeren gereinigt werden, da ein Theil des Inhalts fest an den Wänden des Kastens hängen bleibt.
Dieser Theil des Kasteninhalts besteht zum gröfsten Theil aus Monosaccharat, und es ist zweckmäfsig, letzteres direct auf Zucker zu verarbeiten.
Dieses anhaftende Monosaccharat löst sich schnell in heifsem Wasser, die Lösung geht nach der Saturation. Zwecks schneller und continuirlicher Arbeit ist nun der auf beiliegender Zeichnung im Grundrifs Fig. 1 und Querschnitt Fig. 2 dargestellte Apparat entworfen." Er besteht aus zwei Haupttheilen, welche zusammen ein Ganzes bilden, dem sogen. Ausschlagkasten und dem darunter sitzenden Waschkasten ; letzterer wird zum gröfsten Theil mit heifsem Wasser angefüllt.
Die Saccharatkästen werden· mittels geeigneter Vorrichtungen "auf die Schienen (a b) . des Ausschlaggefäfses gesetzt und durch Umschlagen ihres Inhalts entleert. Von diesen Schienen ist eine (a) fest gelagert und die andere (b) beweglich auf einem Wagen; dieser ist durch das Gewicht c belastet. Der Kasteninhalt fiiefst zur Schnecke d, welche ihn weiter befördert.
In der Zeichnung sind die Kästen im umgeschlagenen und an einander geschobenen Zustande dargestellt, die Oeffnung der Kästen liegt dabei nach unten. In der schrägen Kastenwand ef befindet sich eine Oeffnung e, f, welche durch eine drehbare Klappe g h bedeckt ist. Diese Klappe g h kann mittels eines Kettenzuges i, einer Trommel Ar, eines konischen Vorgeleges und einer Kurbel / geöffnet werden bis zur Stellung m n. Diese Klappe fafst beim Oeffnen mit dem Punkte h 'in einen Winkel 0, welcher mit der Schiene b fest verbunden ist. Diese Schiene b kann ihre Stellung verändern bis br Ist die Klappe gh aufgezogen, dann steht auch die bewegliche Schiene in der Stellung b,.
Die Saccharatkästen besitzen auf jeder Seite einen Handgriff, welcher dazu benutzt wird, den Kasten vor dem Herabfallen zu schützen, wenn die bewegliche Schiene b die Stellung bf einnimmt. Zu diesem Zwecke ist eine drehbare Wand ρ q angeordnet, welche oben bei q einen Winkel trägt. Sobald die bewegliche Schiene b die Stellung bt einnimmt, haben die Saccharatkästen i, 2, 3,4, 5 bereits ein Uebergewicht bekommen. Der Winkel an der beweglichen Wand pq wird jetzt von den Griffen der Kästen erreicht und so werden die- Kästen in der Stellung, mit der Neigung zu fallen, erhalten. Diese Stellung zu fixiren ist deshalb nothwendig, weil die Kästen bei ihrer ungleichen Schwerpun.ktslage zu verschiedenen Zeiten fallen würden.
Wird jetzt die drehbare Wand ρ q in der Richtung des Pfeiles abgezogen, dann fallen die Kästen durch die Oeffnung etf im Ausschlagkasten , welche durch Aufdrehen der drehbaren Klappe gh entstanden war, bis zu der Hülfsklappe rs. Dicht unter der Hülfsklappe r s befindet sich der Wasserspiegel des heifsen Wassers. Die Hülfsklappe r s war mittels des Hebels t festgestellt. Wird jetzt der Hebel t durch eine Auslösung frei gemacht, dann fallen die Kästen langsam und ruhig,
ohne das Wasser aufspritzen zu lassen, bis zur punktirt gezeichneten Stellung A.
Dreht man jetzt die Kurbel / (Fig ι) in umgekehrter Richtung wie vorher, dann rollt die bewegliche Schiene b unter dem Einflüsse des Gewichtes c zurück bis zur Stellung b und nimmt auch die bewegliche Klappe g h mittels des Winkels ο zurück. Hat die bewegliche Schiene b ihren Stand b erreicht, dann hat die drehbare Klappe g h bereits soviel Uebergewicht, dafs sie, an der Kette i hängend, ihren ersten Sland erreichen kann und so die Oeffnung e,f im Ausschlagkasten wieder schliefst.
Im Waschkasten befindet sich die von einer Anzahl Schlitze durchbrochene Wand w v. In den Schlitzen laufen über Kettenräder Ketten mit Mitnehmern w W1 wn W111, die paarweise angeordnet sind. Der Mitnehmer W1 erfafst den Griff des Kastens und schleppt den Kasten ein Stück auf der Wand w ν hin.
Nachdem der Kasten die liegende Lage B angenommen hat, legt sich der Mitnehmer w gegen den vorderen TheiLdes unteren Randes des Kastens und schleppt ihn schliefslich bis zum oberen Kettenrade (x).
Ein zweiter folgender Kasten wird den vorhergehenden bis zum obersten Punkte y treiben, wo er abgenommen werden kann, um für den weiteren Betrieb verwendet zu werden.
Die Arbeit erfolgt stets reihenweise, d. h. es wird stets eine bestimmte Anzahl Kästen zu gleicher Zeit ausgeschlagen und durch den Apparat geleitet.
Würde nun der Betrieb der schleppenden Ketten ein stetiger sein, dann käme die Einrichtung in Unordnung, die Mitnehmer WW1 Wn W1n würden nicht die richtige Stellung einnehmen.
Aus diesem Grunde ist eine Einrichtung vorgesehen, welche veranlafst, dafs die Bewegung der Ketten nur so lange andauert, als die Kästen von der Stellung A nach B laufen. Ist die Stellung B erreicht, dann wird der Betrieb von selbst .stillgestellt.
Nach Einlassen einer neuen Reihe Kästen bis zur Stellung A rückt man die Kettenräder von Hand mittels eines Hebels w -ein, dann laufen die Ketten wieder bis zur Stellung B u. s. f.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ausschlag- und Waschvorrichtung für die Saccharatkästen der Strontianentzuckerdng, gekennzeichnet durch ein über dem Aus- · schlagkasten angebrachtes Geleis (a b) mit einer seitlich verschiebbaren Schiene (b), welches Geleis zur Aufnahme einer Reihe von Saccharatkästen dient, und durch einen in der untersten Kastenwand (ef) angebrachten , durch eine Klappe (g h) verschliefsbaren Durchlafs für die Kästen, welche Klappe beim Aufziehen sich gegen einen Anschlag der beweglichen Schiene legt und dadurch diese verschiebt, wodurch das Abkippen der entleerten Kästen ermöglicht wird, während nach Entfernung der Kästen und Schliefsen der Klappe die auf Rollen laufende Schiene (b) unter Wirkung eines Gegengewichtes (c) in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
2. An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung, dafs die Saccharatkästen in der Kippstellung dadurch, vorerst festgelegt werden, dafs sie mit seitlichem Handgriff unter einen Winkel (q) einer drehbaren Wand (qp) fassen, jedoch nach dem Abziehen dieser Wand gleichzeitig abfallen.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter der Oeffnung der Kastenwand (ef) angebrachte Hülfsklappe (r s), durch welche die abfallenden Kästen so lange an der weiteren Bewegung gehindert werden, bis nach Wegdrehen der Hülfsklappe mittelst Hebels (t) die Kästen in das Wasser des Waschkastens herabgleiten.
4. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Ausschlagkasten eine Waschvorrichtung mit schiefer Ebene (v w) zur Abführung der hier gereinigten Kästen nach oben, wobei in Schlitzen dieser schiefen Ebene die oberen Kettentrums von zeitweilig betriebenen Transporteuren laufen, welche mittels aufgesetzter Mitnehmer (wt Wn u. s. f.) die Kästen bis über das obere Kettenrad befördern, von wo ab die später emporgezogenen Kästen die vorderen aus der Waschvorrichtung herausschieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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